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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

24.01.2019 um 23:04
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ja, bitte tu das, wenn dir der Unterschied zwischen fest eingebrannter Firmware und NVRAM derart nebulös ist.
Hast Du nicht gewußt, das es bei Embedded Systemen clever ist, für die Firmware auch NVRAM zu benutzen? Dann sind SW-Updates möglich. War aber dort nicht so.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:S. 118: "The HT24 lock uses non-volatile memory to record the last 100 openings."
Und was Du vergessen hast: das HT24 läßt sich von außen gar nicht verriegeln, sondern nur öffnen.

Beim damaligen Schloß war das anders. Also auch andere Logs?

Aber:
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Was die Manipulierbarkeit der Log-Datei durch den PP angeht, so bin ich anderer Meinung, zumal man in der Praxis davon ausgehen muss, dass es Fälle gibt, in denen das Schloss von einer Tür an die andere transplantiert wird. In solch einem Fall muss man das komplette Log löschen können.
Da hast Du bestimmt Recht, das wäre die Initialisierungsfunktion. Aber von einem gelöschten Log habe ich im vorliegenden Fall nichts gehört und vielleicht konnte das damalige Schloß sonst wie manipuliert werden.

Ist aber auch völlig egal:
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:... keiner von uns kann wirklich wissen was am Ende alles möglich oder nicht möglich ist.
Daher lasse ich es dabei. Es sei denn Du legst neue Erkenntnisse vor.

Bis dahin gehe ich von Selbstmord aus.

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Die Plaza Frau

24.01.2019 um 23:48
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Hast Du nicht gewußt, das es bei Embedded Systemen clever ist, für die Firmware auch NVRAM zu benutzen? Dann sind SW-Updates möglich. War aber dort nicht so.
Ich schon, Onity aber offenbar nicht.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Und was Du vergessen hast: das HT24 läßt sich von außen gar nicht verriegeln, sondern nur öffnen.
Beim damaligen Schloß war das anders. Also auch andere Logs?
Es gab die Schlösser hardwaremäßig in mindestens 5 verschiedenen Versionen, wobei von der Software her noch viele weitere Varianten bzw. Verwendungsmöglichkeiten existierten, vom "Conference Mode" (jede Karte aus diesem Hotel darf diese Tür öffnen) bis zum "Blocking Mode" (keine außer einer dezidierten Entsperrkarte kann diese Tür entsperren). Der Sonderfall, dass man von außen eine mechanische Mehrpunktverriegelung aktivieren kann, ist im zitierten Manual allerdings nicht erwähnt, das ist richtig.
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Bis dahin gehe ich von Selbstmord aus.
Das tue ich ebenfalls. Mir ging es einfach um eine Abklärung, was dort passiert sein könnte, und diesbezüglich sind wir bereits ein paar große Schritte weitergekommen: Das Türschloss von Zimmer 2805 hatte keinen klassischen "Privacy Deadbolt" mit Drehkopf, sondern eine simple Mehrfachschließfunktion, die durch Anheben der Klinke von innen oder außen aktiviert wurde.

Dennoch wäre meines Erachtens eine Kollusion des Hotelpersonals erforderlich gewesen, falls an dem Suizid von JF "gedreht" wurde, da sich beide Zimmerkarten innerhalb des Zimmers befanden – falls und nur falls die Aussage in dem VG-Artikel stimmt, dass man zum Abschließen der Tür von außen zunächst die Zimmerkarte einführen und dann die Klinke nach oben drehen musste. Diesbezüglich habe ich gewisse Zweifel (Hier stimmt von der Logik her einiges nicht, jeder sollte eine Tür von außen verschließen können, und warum sollte man Gästen erwünschtes Verhalten erschweren, indem man sie dazu nötigt, zuvor ihre Karte einzuführen?), aber belassen wir es dabei.


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25.01.2019 um 00:18
Ich war mal so frei, eine Email an deutschen Onity-Vertrieb zu senden - zu der Frage "Wie merkt man, dass es von innen verschlossen ist?".
Habe auch ein Foto mitgeschickt.
Vielleicht sind sie ja kooperativ.


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25.01.2019 um 00:45
Zitat von MornyMorny schrieb:Ich war mal so frei, eine Email an deutschen Onity-Vertrieb zu senden
Top, super Aktion!


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Die Plaza Frau

25.01.2019 um 08:15
Hier die Antwort von Onity - bin begeistert wie schnell und hilfreich die sind !!

„Hallo,

Ihr Bild zeigt kein Onity System. Auf dem Bild ist ein Timelox System abgebildet.
Diese Firma existiert seit einigen Jahren nicht mehr.

mfg
Ihr Keyotel Team“


Werde nun eine E-Mail an den deutschen Timelox Ersatzteilvertrieb senden, denn den gibt es wenigstens noch.


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25.01.2019 um 08:25
@Morny
veeeeery nice.


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25.01.2019 um 08:58
Neues Spiel, neues Glück mit Timelox:

Handle upwards
Even from across the room, the guest can see that the door is properly locked from the inside with the dead-bolt engaged. This also means that the staff cannot open the door from the outside.


Keine Mehrpunktverriegelung also, sondern der "Privacy Deadbolt" wird mittels Hochdrehen der Klinke ausgefahren, die anschließend in der vertikalen Position verbleibt.

Ansonsten dasselbe Spiel wie bei Onity mit einer Programmiereinheit, die hier Service Unit heißt und mittels derer man die Schlösser und ihre Log-Dateien beliebig manipulieren kann. Dankenswerterweise steht dort ausdrücklich, dass man die Log-Datei frei editieren kann. https://www.bestmetaline.com/Other/ASSA/Products/Produktblad%20Engelska/Passersystem/Timelox/M2294.0902%20-%20TimeLox%20Access%20ENG.pdf
The latest 100 accesses - with date, time, card number and user - are interrogated.
It is possible to retrieve the user list to have as a backup, and also to load the user list into a new installed unit (if desired after modification in the Service Program).



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Die Plaza Frau

25.01.2019 um 10:42
@Morny
super !! - sehr gut gemacht !@JosephConrad
die Technik der Hotelzimmertüren ist immer interessant. Ich z. b. habe mir vorher nie Gedanken darüber gemacht, dass jedes Öffnen einer Tür mit Karte, automatisch im System registriert wird.

Wie sieht dass den eigentlich mit den Fehlerquoten dieser Systeme aus ? im letzten Urlaub, brauchten wir komplett neue Karten, weil beide Karten plötzlich (ohne jegliche Änderung des Aufenthaltes) nicht mehr funktionieren. Gleich beide !!


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25.01.2019 um 11:16
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Wie sieht dass den eigentlich mit den Fehlerquoten dieser Systeme aus ? im letzten Urlaub, brauchten wir komplett neue Karten, weil beide Karten plötzlich (ohne jegliche Änderung des Aufenthaltes) nicht mehr funktionieren. Gleich beide !!
zu nah am Handy gehabt???? ;)


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25.01.2019 um 11:24
Zitat von MornyMorny schrieb:Auf dem Bild ist ein Timelox System abgebildet
Darauf ist hier sogar schon vor einiger Zeit ein User gestoßen.
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb am 02.09.2018:Ich habe das elektronische Schloss der Hoteltür gesucht und das Modell TimeLox 23 gefunden
Glückwunsch an Lighthouse60 für den richtigen Riecher. Ich hätte auf Onity gesetzt.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ansonsten dasselbe Spiel wie bei Onity mit einer Programmiereinheit, die hier Service Unit heißt und mittels derer man die Schlösser und ihre Log-Dateien beliebig manipulieren kann
Hineinkommen und Logmanipulation liegen also im Bereich des Möglichen, auch ohne dass Security-Personal involviert sein muss?
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das zusätzliche Von-Innen-Verschließen wäre ohnehin nicht geloggt worden, da rein mechanisch.
Wenn es so funktionierte wie unten beschreiben, wäre dies mit Benutzung der Karte möglich und die wäre dann evtl. wieder geloggt worden?
Zitat von eldeceldec schrieb am 28.12.2017:Mit dem Plaza-Schließsystem konnten die Gäste den innenliegenden Türgriff nach oben und unten drehen und so sicherstellen, dass die Tür nachts verriegelt war. Die gleiche Technik funktionierte auch von außen, wenn man die Schlüsselkarte einführte, bevor man den außen liegenden Handgriff nach oben drehte, aber das wusste nicht jeder.
Ein im Vergleich zum Nutzen viel zu riskantes Verriegeln von außen (ob nun mechanisch mit irgendwelchen Hilfsmitteln oder mit nachgemachter Karte) nach dem ohnehin schon viel zu exponierten Mord innerhalb der zufällig unbeobachteten 15 Minuten ist aber immer noch wenig wahrscheinlich.


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25.01.2019 um 11:30
@lullaby69
hm...muss ich echt mal überlegen. Eigentlich nicht. Trotzdem danke für den Tipp.


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25.01.2019 um 12:14
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Wenn es so funktionierte wie unten beschreiben, wäre dies mit Benutzung der Karte möglich und die wäre dann evtl. wieder geloggt worden?
Ob das Verschließen von außen mit einer Gästekarte geloggt worden wäre, weiß ich nicht sicher, gehe aber bis auf Weiteres davon aus. Wenn man eine Gästekarte außen an der Tür einführt, geht das System vermutlich davon aus, dass man die Tür öffnen will und registriert das als Öffnungsvorgang. Der Punkt ist aber auch irrelevant, da sich beide Gästekarten JFs in dem Zimmer befanden. Damit kann die Tür also ohnehin nicht von außen abgeschlossen worden sein.

Bleiben noch die Möglichkeit einer Manipulation entweder mit mechanischen Mitteln oder elektronisch, mittels Karte oder dem Programmiergerät.
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Ein im Vergleich zum Nutzen viel zu riskantes Verriegeln von außen (ob nun mechanisch mit irgendwelchen Hilfsmitteln oder mit nachgemachter Karte) nach dem ohnehin schon viel zu exponierten Mord innerhalb der zufällig unbeobachteten 15 Minuten ist aber immer noch wenig wahrscheinlich.
Das ist wohl wahr, es sei denn, man unterstellt eine aufwendige Inszenierung eines als Suizid getarnten Mordes. Backspatter und Schmauchspuren an den Händen von JF hätte man nur schwerlich faken können, einen Knall im Zimmer und die von außen verschlossene Tür hätte man indessen theoretisch faken können. Doch erstens ist das sehr weit hergeholt, zweitens hätte man in diesem Fall besser auf die übrigen Merkwürdigkeiten wie das verschwundene Gepäck verzichten sollen. Wer Schlösser manipulieren kann, der kann auch in einem Hotelzimmer Gepäckstücke nebst Inhalt platzieren, die völlig unauffällig wirken, aber dennoch keine Rückschlüsse auf die Identität des Opfers ermöglichen.


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25.01.2019 um 21:08
Wenn wir uns noch einmal die Kernaussagen des vom VG zitierten Waffenexperten anschauen, kann bezüglich der von JF benutzen Handfeuerwaffe Typ Browning HP folgendes zusammengefasst werden:

Die Waffe
- hat alle Eigenschaften einer von der ungarischen Fabrik FEG hergestellten Kopie 1)
- wurde nach 1973 produziert 2)
- verfügte über einen Lauf, der sehr wahrscheinlich 1990/1991 in der Browning-Fabrik in Belgien hergestellt wurde
- wurde sehr wahrscheinlich als Militärwaffe bzw. Dienstwaffe verwendet 3)
- hat deutliche Abnutzungspuren, die auf häufige Bewegungen in einen Lederholster hindeuten
- hat keine einheitlichen Seriennummern
- war möglicherweise eine Wartungspistole

Anmerkungen:
1) Eine originale Bräunung hätte ein anderes blau-schwarzes Finish. Es fehlen Bauteile und Kennzeichnungen, die eine echte Browning-Waffe haben sollte.
2) Das Griffstück hat schwarz lackierte Holzscheiben. Die Fabrik in Belgien verwendete in den 80er Jahren hauptsächlich Gummiplatten.
3) Das mattschwarze Finish ist typisch für eine Militärwaffe.

Ich halte die Aussagen des zitierten Waffenexperten für sehr glaubwürdig, da dieser sicherlich die Möglichkeit hatte, die Waffe persönlich zu prüfen.

Nach Ansicht des Experten könnte die vermutlich militärische Waffe aus dem Ostblock um 1990 auf dem zivilen Markt gekommen sein. Es könnte aber auch eine im Krieg beschlagnahmte Waffe sein. Denkbar ist auch, dass diese Waffe eventuell ohne Lauf für die Entsorgung vorgesehen war und von dort aus als Ersatzteil dem Waffenmarkt angeboten wurde. Eventuell ist es Waffenexperten möglich, anhand der auffälligen äußeren Abnutzungserscheinungen oder Korrosion auf ein bestimmtes militärisches Lederholster zu schließen. Wenn ich es richtig erkannt habe, wurde die Waffe nachträglich auch mit einer Kaltbrünierung behandelt. Eventuell können Waffenexperten hier ebenfalls ihre Rückschlüsse ziehen. Insgesamt dürfte es sehr schwierig bis unmöglich sein, die Herkunft der Waffe zu bestimmen, die zudem in großer Anzahl und Kopien fast überall auf der Welt verwendet wird.

Viel interessanter finde ich die Historie des Laufes. Der noch erkennbare Teil der Seriennummer beginnt mit “245-NZ….“ Das bedeutet, der Lauf wurde 1991 gefertigt. Der Hersteller Browning hat bestätigt, dass dieser Lauf tatsächlich 1990/1991 im Werk hergestellt wurde. Nachfolgend eine Erklärung zur Codierung:
https://www.browning.com/support/date-your-firearm/hi-power-pistol.html

Offensichtlich war es also aus irgendwelchen Gründen notwendig, den Lauf zu ersetzen. Ich bin kein Waffenexperte, vermute aber, dass ein Lauf bei ausreichender Pflege eigentlich kaum verschleißen kann. Bitte korrigiert mich, wenn hier falsch liegen sollte. Deshalb liegt die Vermutung nahe, dass diese Waffe ohne oder mit stark beschädigten bzw. unbrauchbar gemachten Lauf erworben wurde. Dies spricht mMn eher für den Handel aufbereiteter Ersatzteile von ausgesonderten Waffen. Dies könnte durchaus auch im legalen Rahmen geschehen sein.

Aber warum wird ein fast neuer Lauf manipuliert und wie wurde der Lauf erworben ? Käufer mit einem Waffenschein können Ersatzteile über den Waffenfachhandel legal erwerben. Ich gehe davon aus, dass dieser Weg auch vollständig zurückverfolgt werden kann. Das Werk vermerkt die Seriennummer auf den Lieferschein für den Händler und der Händler wird die Seriennummer und den Waffenschein des Kunden notieren. Ich vermutet also, dass der Lauf zunächst legal gehandelt wurde. Will ein legaler Besitzer diesen Lauf mit gutem Gewinn an illegale Händler veräußern oder selbst krumme Geschäfte machen, ist er gut beraten, die Rückverfolgbarkeit durch die Entfernung der Seriennummer zu vermeiden. Ich glaube nicht, dass sich ein autorisierter Waffenhändler auf illegale Geschäfte einlässt, weil er bei aufgeklärten Fällen den Entzug der Verkaufserlaubnis riskiert. Nachfolgende eine Liste belgischer Waffenhändler, die Browning Waffen oder Ersatzteile verkaufen:
https://browning.eu/dealers/BE/

Ich vermute, dass JF oder eine ihr bekannte Person im Besitz einer von der ungarischen Fabrik FEG hergestellten Browning Kopie aus militärischen Beständen des Ostblocks war, diese aber keinen brauchbaren Lauf hatte. Irgendwann Anfang bis Mitte der 90er Jahre muss dieser zwischenzeitlich manipulierte Lauf in diese Waffe eingefügt worden sein. Da JF nachweislich gewisse Detailkenntnisse zur Region um Verlaine / Lüttich hatte, liegt die Vermutung nahe, dass dort der Lauf erworben wurde – zumal Belgien damals auch ein recht liberales Waffengesetz hatte. Eventuell hat sie die Waffe dort auch vollständig erworben.

Möglicherweise hatte JF keine ausreichenden Erfahrungen im Umgang mit Waffen. Es könnte deshalb darüber spekuliert werden, ob der Anruf in Belgien vom Plaza Hotel aus auch eine Rückfrage zur Funktion und Bedienung der Waffe war.

Noch einige Gedanken zur Taucheruhr:
Ich habe mir einige vergleichbare Taucheruhren im Netz angeschaut und festgestellt, dass beim Stellring teilweise deutliche Abnutzungsspuren erkennbar sind, die auf einen häufigen Einsatz im Tauchsport hinweisen. Bei der Uhr von JF sind diese Spuren kaum erkennbar. Ich vermute daher, dass diese Uhr von JF nicht oder nur selten im Tauchsport eingesetzt wurde. Die Uhr könnte auch Ausdruck einer Zugehörigkeit bzw. Identität sein. Ich könnte mir gut vorstellen, dass diese Uhren auch gerne von anderen Wassersportlern getragen werden – bspw. im Segelsport, Windsurfen, Kitesurfen, Wasserski, Rudern, Kanusport etc. Es ist auch denkbar, dass die Uhr in einer maritim geprägten beruflichen Umgebung getragen wurde.


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Die Plaza Frau

26.01.2019 um 09:32
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb:Nach Ansicht des Experten könnte die vermutlich militärische Waffe aus dem Ostblock um 1990 auf dem zivilen Markt gekommen sein. Es könnte aber auch eine im Krieg beschlagnahmte Waffe sein. Denkbar ist auch, dass diese Waffe eventuell ohne Lauf für die Entsorgung vorgesehen war und von dort aus als Ersatzteil dem Waffenmarkt angeboten wurde.
Als Militärwaffe im Ostblock verwendet wurde die Pistole mit größter Wahrscheinlichkeit nicht, denn ansonsten wäre sie mit FEG gemarkt. Ich vermute vielmehr, dass sie als Beutewaffe aus dem 1. Irakkrieg zur Dekowaffe umgebaut und von Osteuropäischen Großhändlern vermarktet wurde. Anders als heute gab es damals noch keine einheitlichen EU-Standards zur Deaktivierung von Schusswaffen und bei Kriminellen galten Dekowaffen u. a. aus Slowenien als Geheimtipp, weil dort zwecks Deaktivierung lediglich ein Bolzen in die Laufmündung eingeschweißt wurde. Diesen konnte man mit geringem Aufwand entfernen (unsaubere Lösung) oder einfach den Lauf tauschen (saubere Lösung).

Natürlich könnte der Ersatzlauf in Belgien erworben worden sein. So etwas wie einen Waffenschein gab es damals in Belgien nicht, jeder Bürger hätte den Lauf gegen Vorlage seines Ausweises erwerben können. Er oder sie hätte aber auch gleich eine komplette, funktionsfähige FN HP erwerben können. Bei einer gebrauchten Pistole in solch einem schlechten Pflegezustand wäre das preislich annähernd aufs Selbe hinausgelaufen, da Ersatzläufe überproportional teuer sind.

Auch in Belgien spricht die Vorgehensweise beim Zusammenbau der Pistole (nicht zurückverfolgbare Dekowaffe + durch Entfernen der Seriennummer nicht zurückverfolgbar gemachter Lauf) somit dafür, dass diese Waffe von vornherein für einen kriminellen Abnehmerkreis bestimmt war.


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Die Plaza Frau

26.01.2019 um 11:51
Hätte ein möglicher Täter, bei der Abgabe des tödlichen Schusses nicht auch Blut abbekommen ?
oder spritzt das alles nur nach hinten, oben, seitlich aber nicht nach vorne ?
Der Bademantel der auf dem Bett lag, den ich vorher nie gesehen hatte, erst durch JagBlack darauf aufmerksam gemacht wurde , hat auch absolut keine Blutspritzer abbekommen.


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Die Plaza Frau

26.01.2019 um 12:03
Zitat von musikengelmusikengel schrieb:Hätte ein möglicher Täter, bei der Abgabe des tödlichen Schusses nicht auch Blut abbekommen ?
Sehr wahrscheinlich. Ein simpler Lackiereroverall und puderfreie Einweg-Handschuhe hätten das Problem allerdings gelöst.


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Die Plaza Frau

26.01.2019 um 12:14
@VanDusen
Oder kurz Klamotten wechseln. Es wurde doch niemand auf solche Spuren untersucht.


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Die Plaza Frau

26.01.2019 um 12:35
mir kam einmal eine kurze Idee - nur einfach mal so - allerdings keine Erklärung dafür , wohin ihre anderen Kleidungsstücke gekommen sind...
ein möglicher Täter, hätte auch ihren Rock nehmen können um Spuren abzuwischen, ihre Hände, die Waffe, sich selbst, und dann den Rock mitnehmen.war nur ein kurzer Gedanke.


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Die Plaza Frau

26.01.2019 um 13:42
@musikengel
Oder über den Gang huschen, umziehen, packen und in aller Ruhe abreisen.


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Die Plaza Frau

26.01.2019 um 14:15
Zitat von HathoraHathora schrieb:Oder über den Gang huschen, umziehen, packen und in aller Ruhe abreisen.
Fast das Naheliegenste.


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