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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

27.12.2019 um 09:22
@JagBlack
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Interessant wäre zu klären, woher sie wusste, dass nur eine Decke in dem Zimmer war. Eigentlich wäre bei einer Reservierung eine Decke kein Thema.
Es war ein Doppelzimmer. Da waren bereits, wie üblich 2 Bettdecken vorhanden. Als J.F. reservierte, bat sie um ein zusätzliches Duvet, soweit bekannt ist. Also nicht um ein 2., sondern um ein 3.
Wie kommst Du darauf, dass
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:woher sie wusste, dass nur eine Decke in dem Zimmer war.


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 09:31
@Hathora
Sorry, du hast Recht. Die dritte Decke lag noch unbenutzt und verpackt auf dem Sessel.
Man stellt sich aber trotzdem die Frage, wozu noch eine dritte Decke und überhaupt die Idee bezüglich einer dritten Decke!

JagBlack


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27.12.2019 um 09:34
@Hathora
wir reden hier nicht von einer kleinen privatpension, wo anreisegerecht nur ein dezidiertes zimmer für den gast vorbereitet wird. in der großhotelerie werden eigentlich grundsätzlich alle zimmer nach abreise des gastes sofort wieder in vergabezustand versetzt, d.h. gemäß dem haus- (oder gar ketten-)eigenen standard so hergerichtet, dass unmittelbar der nächste gast einziehen kann. somit hat die rezeption dann auch eine gewisse auswahl bei der vergabe der zimmer. anders wäre es auch nicht machbar, dass z.b. ein gast mit dem zugewiesen zimmer nicht zufrieden ist und in ein anderes umgebucht wird.
natürlich wird im vorfeld, zumeist am anreisetag, eine vorplanung vorgenommen, worin die freien zimmer auf die fest gebuchten gäste verteilt werden, dabei aber immer reserven offenhaltend für evtl. zimmerwechsel und auch spontane anreisen - gerade in großen häusern.
und genau so sehe ich auch die "vergabe" der zimmernummer im vorfeld. man hat die unbekannte vorab auf das zimmer disponiert, was aber nicht heißt, dass speziell für sie dieses zimmer hergerichtet worden wäre. hätte z.b. die unbekannte nach inaugenscheinnahme geäußert, ein anderes zimmer zu wünschen, hätte man dem durchaus nachkommen können.
dass gezielt ein bestimmtes zimmer oder auch nur ein bestimmtes stockwerk (abgesehen von der zimmerkategorie) angefragt worden wäre, geht aus den veröffentlichten informationen nicht hervor.

die praxis, doppelzimmer als einzelzimmer zu vergeben, ist weltweit üblich und normalerweise wird auch das zweite bettwäscheset nicht extra entfernt. (nur üblich, wenn nicht pro zimmer, sondern pro person abgerechnet wird, dann aber meist auch wirkliche einzelzimmer mit 90cm-bett, um so nichtzahlende zusätzliche übernachtungsgäste zu verhindern. inzwischen aber kaum noch praktiziert.) dass hier angeblich ein zusätzliches duvet auf das zimmer gebracht werden musste, zweifele ich somit stark an! selbst wenn eine herrichtung nur für einen einzelgast erfolgte (eigentlich nur auf ganz konkreten gästewunsch hin), so wird zusätzliche bettwäsche entweder im zimmerschrank selbst oder zumindest in der wäschekammer auf der etage zwischengelagert, von wo aus eine "nachrüstung" einfach und zeitnah zu bewerkstelligen ist, selbst wenn der gast schon am check-in steht.

ein drittes duvet? woher kommt denn jetzt diese info? bisher hieß es, dass aufgrund der umbuchung von eine auf zwei personen am anreisetag kurzfristig "aufgerüstet" werden musste. von einem gästewunsch nach einem zusätzlichen duvet war da nirgends die rede. zwar habe ich ja selbst hier die beobachtung eingebracht, dass neben den beiden zum auffindezeitpunkt auf dem bett befindlichen decken noch eine zusammengerollte auf dem fernsehernächsten sessel zu liegen schien, was aber bisher eben keinerlei erklärung fand. die offizielle berichterstattung suggeriert auch stets nur zwei duvets. woher also die plötzliche sicherheit, dass die unbekannte explizit nach einem 3. duvet verlangte?

@JagBlack
ja, die kreuze gaben auch mir zu denken...
allerdings kann man auch annehmen, dass hier für die rezeption von der reservierungsstelle die dinge angekreuzt wurden, die diese nochmal überprüfen sollte. sprich, man war sich beim telefonat nicht sicher, alles richtig verstanden zu haben und wollte es nochmals verifiziert wissen. bzw. wurde schon bei der ersten "buchung", also der erstellung des anmeldezettels mit dem aufdruck der firma, hier angekreuzt, welche daten man noch zwingend benötigte. dass dann die prüfung gegen personaldokumente, ja die erfassung derselben, letztlich verschlafen wurde, ließe sich z.b. mit dem angeblichen hohen gästeaufkommen erklären. (wobei ich auch daran um 22 uhr nicht so recht glauben mag - habe ich in noch keinem hotel zu so später zeit erlebt. normalerweise ist die abendliche hochzeit gegen 18-20 uhr, wenn reisegruppen nach tagesprogramm eintrudeln; gerade noch rechtzeitig zum abendessen vor küchenschluß.)


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 09:48
Zitat von fravdfravd schrieb:ja, die kreuze gaben auch mir zu denken...
Das Eintragen der Kreuze lässt sich zeitlich sinnvoll derart eingrenzen, dass sie unmittelbar beim einchecken platziert wurden. Belegen kann man das mit den beiden auf dem Kopf stehenden Kreuzen. JF lag das Formular direkt vor sich und die Angestellte kreuzte von hinten die Zahlungsart und das Unterschriftfeld an. Hier liegt das Argument für die zeitliche Eingrenzung.

JagBlack


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 10:01
@JagBlack
das ist die gängige these - aber eben (leider) nicht die einzige möglichkeit...
stehen die kreuze wirklich auf dem kopf? oder ist das der übliche stil dessen gewesen, der sie gesetzt hat? woher die sicherheit?
und warum überhaupt vor der nase des gastes über kopf herumkritzeln? da dreht man das ganze nochmal (halb) zu sich und markiert die auszufüllenden felder (psychologischer effekt, dass man sich mit dem gast und dem formular befasst, anstatt oberlehrerhaft und uninteressiert zu kommandieren, wohin was gehört), bzw. hat dies oftmals schon getan, bevor man es dem gast zum ausfüllen reicht (z.b. bei autovermietungen in den USA üblich, wo immer noch papierkrieg herrscht und man an zig stellen initialen und unterschriften einsetzen muss)...

wie geschrieben beharre ich nicht auf meiner idee, dennoch gilt es zu bedenken, dass vieles, was einem inzwischen als unumstößliches fakt erscheint, manchmal doch hinterfragt werden sollte, auch wenn es unbequem ist.


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 10:37
Zitat von fravdfravd schrieb:stehen die kreuze wirklich auf dem kopf?
Die Schlaufe beim Kreuz für die Zahlungsart ist links geschlossen, also wurde offensichtlich von hinten von der Angestellten angekreuzt. Von der zeitlichen Eingrenzung her konnte die Zahlungsart nur vom Gast selbst in Erfahrung gebracht werden, also beim einchecken. Alle Kreuze sind salopp geschrieben und dabei wurde der Stift nicht angehoben.

JagBlack


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27.12.2019 um 10:47
@JagBlack
gerade aber das kreuz bei der zahlungsart fällt dann aber wieder aus dem rahmen, weil hier die schleife genau spiegelbildlich wäre... außerdem würde man, wenn barzahlung angekreuzt ist, aber tatsächlich zahlung auf rechnung, wie medial verbreitet, vereinbart war, erwarten, dass dies im feld "type" auch vermerkt worden wäre...
tatsächlich würde ich hier das einzige kreuz sehen, dass über kopf geschrieben sein könnte; man beachte die extrem runde ausführung, die auf eine höhere schreibkonzentration hindeutet, während die anderen eher einem gewohnheitsmäßigen schreibfluß zu entspringen scheinen.
und warum sollte die zahlungsart nicht schon im vorfeld telefonisch abgesprochen worden sein - worauf ja auch die firmenangabe hindeuten kann - und erst beim check-in in erfahrung zu bringen sein?


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27.12.2019 um 11:17
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Üblich wäre, dass die Zimmernummer von der Angestellten der Rezeption eingetragen wird. Diese sieht auch anders aus als die anderen Zahlen, besonders die 5 fällt hier auf.

Was die anderen Zahlen, die mutmasslich vom Opfer selbst eingetragen wurden angeht, gibt es zwei relativ deutliche Hinweise auf mitteleuropäische Herkunft: die 1 mit Doppelstrich, also wie ein umgekehrtes Dreieck, und die durchgestrichene 7. Beide Zahlen sind so z.B. in England nicht üblich. Dagegen ist in Deutschland die 2 mit Schlaufe nicht die offiziell in Schulen gelehrte Version, diese findet man aber in England.

Ich habe mir vor einiger Zeit mal die Mühe gemacht, nach Schrifttafeln aus Grundschullehrbüchern in Belgien und Frankreich zu suchen, um festzustellen, wie dort schreiben gelehrt wird und siehe da: zu meinem Bedauern musste ich feststellen, dass dort im Prinzip genauso gelehrt wird wie in Deutschland. Das Schriftbild ergibt leider keine eindeutige Eingrenzung ihrer Herkunft.
Die Raumnummer sieht für mich so aus, als ob diese auch von der gleichen Hand geschrieben wurde. Und das nicht nur wegen der 2, die mit den anderen 2s auf dem Formular "identisch" ist. Die 8 ist z.B. auch beim Geburtsdatum im gleichen Feld unterschiedlich geformt. Und die 5 in der Raumnummer sieht für mich einfach "hingeschlanzt" aus. Die 0 weicht mir dann von den anderen 0s zu wenig ab, um da jetzt eine andere Handschrift erkennen zu können. Ausserdem ist die Raumnummer, wie bereits erwähnt, leicht verkippt.

Die Mühe mit den Schrifttafeln habe ich mir auch gemacht, und es ist, wie du sagst, eben nicht so eindeutig. Die an den Schulen in Mitteleuropa vermittelten Schulschriften sind sich zum Teil recht ähnlich. Ausserdem haben natürlich auch Lehrer und sicher auch die Eltern und persönliche Vorlieben grossen Einfluss auf das Schriftbild.

Hier mal eine Tafel mit der Schulausgangsschrift aus der DDR:
800px-Schulausgangsschrift 1968Original anzeigen (0,2 MB)

Aus der BRD:
1024px-Deutsche normalschrift ab 0109194Original anzeigen (0,2 MB)

Aus Österreich (1969-1995):
800px-Schulschrift 1969
Quelle für Schulschriften: Wikipedia: Ausgangsschrift

Aber wie bereits geschrieben, da gibt es natürlich Abweichungen. Mir geht es da primär mal um die Zahlen.

Auf dem Eincheckformular hat die 9 unten einen Bogen, die 7 hat einen Querstrich, die 6 hat oben keinen Bogen, die 4 ist oben offen, die 3 oben rund und die 2 hat eine Schleife. Die 6 und 9 werden von der Plaza Frau, im Bezug z.B. auf die österreichische Schulschrift, genau umgekehrt geformt, also die 9 mit Bogen unten und die 6 ohne Bogen oben. Das kann natürlich einer persönlichen Vorliebe geschuldet sein oder aber irgendwo so vermittelt worden sein.

Alles in allem sehe ich da eher Übereinstimmungen mit der Deutschen Schulschrift als mit der in der DDR vermittelten Schulausgangsschrift. Falls sich jemand damit auskennt, bitte meine Ausführungen ergänzen oder korrigieren.

Alle diese Überlegungen geschehen natürlich immer unter der Annahme, dass auch die Plaza Frau das Formular selbst ausgefüllt hat. In diesem Beitrag habe ich mich jetzt mal auf Schulschriften aus deutschsprachigen Ländern beschränkt, da die Plaza Frau ja Deutsch sprach. Zwar habe ich auch Schulschriften aus anderen Ländern angeschaut, aber bei diesen weniger Gemeinsamkeiten gefunden. Vielleicht habe ich da aber auch einfach etwas übersehen. Falls das so sein sollte, bitte ich um Korrektur.

Und bezüglich dem zweiten Duvet. Das wurde erst in das Zimmer gebracht, nachdem die Plaza Frau eine zweite Person (Lois) angekündigt hat. Das Zimmer war vorher nur für eine Person gebucht und es gab dort offenbar nur ein Duvet.

emodul


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 11:52
Zitat von fravdfravd schrieb:zahlung auf rechnung, wie medial verbreitet, vereinbart war, erwarten, dass dies im feld "type" auch vermerkt worden wäre...
Für "Zahlungen auf Rechnung" gibt es keine AnkreuzenMöglichkeit. Lediglich Barzahlung, Gutschein und Kreditkarte. Meiner Meinung nach bezieht sich das "Type" auf die Kreditkarte, wie zb american Express oder Visa etc.
Dass die Zahlungsart schon vorab erfragt worden sein soll, kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre doch zu indiskret.

JagBlack


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 13:01
Was mich aber nachdenklich macht, ist die Tatsache, dass sich JF auf dem Bett gemütlich gemacht hat. Sie hatte zunächst noch das Kopfkissen unter dem Kopf. Die eine Bettdecke wurde zu einer Wurst weggeschoben, sodass sie auf dem Bettlaken lag. Das Ende der zu Wurst gemachten Decke unterstützte die Funktion des Kopfkissens.
Wider aller meiner Einschätzungen diesen Fall betreffend - nach meiner Meinung handelt es sich um Mord - besteht die Möglichkeit, dass JF selbst in das Kissen geschossen hat. Aufgrund des Geruches vom verbrannten Kissen wollte sie sich nicht auf das Kissen legen und drehte es um. Das Kissen legte sie an das Kopfende vom Bett und formte die Decke so hin, dass die Decke die Funktion des Kissens übernahm, so dass sie noch bequem liegen konnte mit den Füßen auf dem Boden.
Wie schon erwähnt, beruht diese Einschätzung einzig allein auf der Tatsache, dass es sich JF sehr bequem gemacht hat.
Wenn man alle anderen Argumente für Mord erstmal ausschließt und nur die Argumente zulässt, die für einen Suizid sprechen, würde diese außergewöhnlich bequeme Liegeposition die Suizid Theorie unterstützen.

JagBlack


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 13:03
@JagBlack
Alles, was ich über die Suchfunktion bezüglich des Duvets herausfinden konnte war, dass @lighthouse und @Modul als erstes ein 2. Duvet erwähnten. Im Bericht selbst fand ich nur bezüglich des zweiten Telefonats, dass J.F. eine 2. Person avisierte.

Nochmal zu den Fakten:
- J.F. kündigte beim Anruf am Mittwoch eine 2. Person namens Lois Fergate an. Sie reservierte damit ein Doppelzimmer. Dieses Zimmer war also als Doppelzimmer hergerichtet.
- Im Bad ist alles für 2 Personen hergerichtet, das Bett wird deshalb auch für 2 Personen gerichtet sein. (btw in den Hotels sind alle Zimmer mit Doppelbetten auch für die Benutzung von 2 Personen hergerichtet).
- auf den Tatortfotos sieht man deutlich, dass sich im Zimmer 3 (in Worten drei) Duvets befinden. Eines zusammengerollt auf dem Sessel, eines zusammengeschoben unter dem Oberkörper von J.F. Und eines auf dem Nachbarbett.
- die Mitarbeiterin des Housekeeping erklärte, dass sie am Donnerstag das Zimmer "steril" vorfand und das zusätzliche Duvet in den Schrank räumte.
- im Bericht von JCW:
Zitat von fravdfravd schrieb am 04.09.2019:JCW schreibt:
The bed had been readied for two people, but the Plaza woman herself removed one of the duvets. When the room was cleaned the next day, the extra duvet was placed in the closet and the bed was made up for one person. VG’s investigation shows the woman was away from the room for 20 to 24 hours, including Thursday night. On Friday evening the bed was still made up for one person, with one duvet. When the Plaza woman was found dead Saturday evening, however, there were two duvets on the bed, one on each side.
Hier ist also lediglich von einem EXTRA Duvet, nicht von einem 2. Duvet die Rede.

Irgendwann hat J.F. ein extra Duvet geordert. Oder es war ein drittes Duvet im Schrank vorrätig für kalte Nächte. Habe ich einmal in einem sehr guten Hotel erlebt.
Bis jetzt habe ich keine Quelle gefunden, dass J.F. selbst im Telefonat oder an der Rezeption oder dem Zimmermädchen ein zusätzliches Duvet bestellt hat.
Warum aber hätte sie ein zusätzliches Duvet geordert, wenn sie es dann nicht benutzte? Nicht nur das! Das Zimmermädchen verräumte die Bettdecke am Donnerstag im Zuge ihrer Zimmerreinigung in den Schrank. Offensichtlich hat J.F. es wieder herausgeholt.


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 13:10
@Hathora
Das mit dem 2. Duvet ist aus dem Artikel von vg.no. Das ist nicht von mir.
Quelle, Link: https://www.vg.no/nyheter/innenriks/i/xRjoWp/mystery-at-the-oslo-plaza
Die Info findet sich im letzten Drittel des Artikels.

Das ist die entsprechende Stelle:
...
Then there is another confusing element: the bed linens.

When Jennifer Fergate calls the hotel on Wednesday afternoon to say she will arrive with a man that evening, room steward Vigdis Valø is told to put out an extra duvet, soap and towel, since the room had only been made up for one guest.

When the room is being cleaned the next day, Valø notices that only one pillow and one duvet have been used. The extra duvet has been folded and put aside.
...
Es war also (initial) nur ein Duvet im Zimmer, da das Zimmer nur für eine Person hergerichtet war. Das "Extra Duvet" ist also kein Drittes Duvet, es ist ein zweites Duvet, weil durch die Plaza Frau telefonisch eine Zweite Person angemeldet wurde.

emodul


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 13:21
@emodul
@Hathora
Sollten sich die Informationen überschneiden, tut es mir leid.
Nach der schedule vom Reporter wurde am 31. Mai um 15.30 Uhr das extra Duvet telefonisch angefordert. Es scheint so, dass es für den Anrufer sehr wichtig war, ein extra Duvet zu haben. Ruft extra dafür an. Hätte man auch vor Ort regeln können.
Siehe Bild: auf dem Bett befinden sich neben zwei Duvets noch der Bademantel. Die dritte Decke befindet sich unbenutzt auf dem Sessel.
Das ganze Rätsel lässt sich schnell lösen, wenn man davon ausgeht, dass JF selbst annahm, im gebuchten Zimmer befände sich nur eine Decke.

JagBlack


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 13:41
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Siehe Bild: auf dem Bett befinden sich neben zwei Duvets noch der Bademantel. Die dritte Decke befindet sich unbenutzt auf dem Sessel.
Gemäss vg.no handelt es sich bei der dritten "Decke" auf dem Stuhl um den Bettbezug (bedspread). Also kein Duvet, dafür wäre es auch etwas zu klein. Allerdings wird das nicht als Fakt hingestellt, sondern als Mutmassung (several witness think it could be the rolled-up bedspread).

emodul


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 14:36
@emodul
"bedspread" wäre wohl besser mit "tagesdecke" zu übersetzen, nur um verwechslungen mit bettbezug im sinne der bei uns üblichen hülle für das duvet zu vermeiden :o)
tatsächlich wohl noch die am ehesten einleuchtende erklärung... (weiß selbst, gerade in beengteren zimmern nicht, wohin mit dem blöden ding...).

dennoch erscheint es etwas sehr aus der zeit gefallen, dass für ein "doppelzimmer zur einzelnutzung" tatsächlich nur ein satz bettwäsche, handtücher, etc... vorgehalten wird. normalerweise sind die zimmer heutzutage in den größeren hotels stets für die vorgesehene vollbelegung bestückt, sodass zimmeränderungen und spontananreisen aufwandslos zu händeln sind.
ich selbst habe in den letzten 25 jahren nicht einmal erlebt, dass in einem solchen etablissement (mal abgesehen von kleinen privatpensionen und familiengeführten hotels < 20 zimmer, dann aber auch meist auf 50er jahre standard und damit (trotz "einzelzimmerzuschlag" äußerst billig, meist sogar mit gemeinschaftsbad und etagentoilette) noch "echte" einzelzimmer (dann auch meist wirklich nur "besenkammer" von 5-9 m²) vorgehalten werden, und schon gar nicht, dass doppelzimmer bei einzelnutzung nur einmal bettdecke und handtücher hatten.

@JagBlack
war das wirklich eine "gemütliche" position? anfangs habe ich auch mal gedacht, dass sie sich die zusammengerollte decke in den rücken gelegt hat, um vom bett aus fernsehen zu können... ist aber nach eigenexperiment nicht sonderlich bequem. es fehlt an stütze, um den fernseher im blick zu haben, müsste man sich auf die ellbogen aufrichten, und die über die kante baumelnden beine, zumal die sitzfläche in die matratze einsinkt, werden auch irgendwann schon fast schmerzhaft durch den druck auf die unterschenkelunterseite und die beugung der knie.


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 14:59
siehe Bild 182....das ist eindeutig ein Kopfkissen und eine zur Seite gerückte Bettdecke.

ich habe das auf dem Sessel immer für ein Kopfkissen gehalten.
durch @JagBlack
hatte ich auch erstmals den Bademantel gesehen, der ist mir vorher gar nicht aufgefallen.
er liegt übrigens auch sehr "gerade" da..also ordentlich, nicht wie wenn ihn vorher jemand ausgezogen und hingeworfen noch nicht aufgehängt hätte.

wie ich auch schon früher hier geschrieben habe, ist für mich wenn ein Doppelzimmer bzw. Zimmer für 2 Personen gebucht ist, davon auch auszugehen dass 2 x Kopfkissen und 2 x Bettdecke vorhanden ist..es sei denn es sind die im amerikanischen Stil , die nur eine große Decke haben, was hier aber nicht der Fall gewesen sein dürfte.

eigentlich liegen für Leute, die frieren, auch noch Wolldecken in den Schränken des Zimmers. Falls eine evtl. 3. Decke gegen das Frieren gedacht war.
Zitat von emodulemodul schrieb:Gemäss vg.no handelt es sich bei der dritten "Decke" auf dem Stuhl um den Bettbezug (bedspread). Also kein Duvet, dafür wäre es auch etwas zu klein. Allerdings wird das nicht als Fakt hingestellt, sondern als Mutmassung (several witness think it could be the rolled-up bedspread).

emodul
wieso wissen die das nicht ? es ist ja wohl ein Unterschied ob es ein Bezug ist, - praktisch eine Art Tagesdecke (so nennt man das bei uns, ) die tagsüber drübergezogen wird...das muss doch das Housekeeping / die Zimmermädchen wissen...
das dürfte doch so einfach zu klären sein...und eigentlich sind die farblich meist etwas abgesetzter...

auf Bild 32 sieht man deutlich, dass dort auf dem Bett noch eine 2. Bettdecke (Duvet) liegt.

es ist schon länger her..wir hatten hier aber doch auch die Beiträge, dass JF das 2. Duvet in den Schrank räumte..usw....

hier auf Bild 32 liegt es jedenfalls auf dem Bett...

gemütlich machen vor dem Fernseher , dann knüllt man eher alles Kissen / Decke hinter sich und setzt sich aufrecht auf das Bett....zumal sie so angezogen war, wie wenn sie gleich weg wollte...
und wenn man es sich ganz gemütlich macht um fernzusehen..zieht man die Schuhe aus ..


ja richtig..immer die Frage wohin mit dem Ding - smile -

sorry der Rechtschreibung muss schnell gehen..


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 16:15
Danke an alle, die Infos über die "dritte" Bettdecke posteten.
Jetzt weiss ich endlich Bescheid.
Tagesdecke - ja,gut möglich. Die hatte ich gar nicht auf dem Schirm


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Die Plaza Frau

27.12.2019 um 21:27
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Viel interessanter ist die Tatsache, dass das Vorhandensein der großen Blutmenge ein Hinweis dafür ist, dass JF nach Verbringen des Kopfschusses noch so lange gelebt haben musste, so lange das Herz noch tätig war.
Ich möchte meine Ausführung präzisieren. Was wir mit Bestimmtheit wissen, ist die Tatsache, dass es sich hier um einen Kopfdurchschuss handelt. Was man an der sehr großen Blutmenge ableiten kann, ist die Tatsache, dass sich nach dem Schuss kein Kreislaufstillstand einstellte. Im Klartext kann man deutlich sagen, dass das vegetative Nervensystem intakt war. Die Folgerung daraus ist die Intaktheit des Hypothalamus, der wiederum den Symphatikus und den Parasymphatikus steuert, die wiederum für die Erhöhung und Abnahme der Herzfrequenz steuern.
Wenn man sich die Lage des Hypothalamus anschaut, wird deutlich, dass er bei einem Stirnschuss nicht unbedingt verletzt werden muss.


Quelle:
Wikipedia: Hypothalamus

Ob JF was davon mitbekommen hat oder ob sie bewusstlos war, lässt sich keine Aussage treffen.
Was man aber sagen kann ist, dass sie verblutet ist.

Im folgenden möchte ich noch was zu dem Blutserum anführen:
Unter dem Blutserum, häufig verkürzt einfach "Serum" genannt, versteht man den flüssigen Teil des Blutes nach abgeschlossener Blutgerinnung. Er trennt sich in vitro als klarer Überstand vom so genannten Koagulum ab.
Quelle: https://flexikon-mobile.doccheck.com/de/Blutserum

Und weiterhin über die Gerinnungszeit vom Blut außerhalb des Körpers:
Das Blut gerinnt zwischen 3 - 7 Minuten.

Quelle: https://www.medizin-kompakt.de/blutgerinnungszeit

JagBlack


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Die Plaza Frau

28.12.2019 um 12:16
Zitat von JagBlackJagBlack schrieb:Jedoch die Lage der zweiten Hülse passt nicht zum Tatablauf. Die Waffe müsste demnach bei Schussabgabe mit dem Griff nach oben abgefeuert werden müssen, damit die Lage der zweiten Hülse erklärt werden kann. Aber das passt wiederum nicht zur Auffindungssituation.
Das stimmt nicht. Es reicht schon, eine nach rechts auswerfende Pistole bei der Schussabgabe 45° nach links gekippt zu halten, damit mehr Hülsen links vom Schützen als rechts vom Schützen landen.

Siehe Versuch 6 hier
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUKEwj0koH9mdjmAhVKY1AKHf5vCR0QFjAAegQIARAC&url=https%3A%2F%2Fcmr-journal.org%2Findex.php%2FISJ%2Farticle%2Fview%2F7104%2F5036&usg=AOvVaw1TA6-b2poGFVCnK_ekKKC7

Wenn man wie JF die Pistole horizontal hält (d. h., 90° nach links gekippt) ergibt sich zwanglos, dass die Hülsen überwiegend nach links fliegen werden.


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Die Plaza Frau

28.12.2019 um 12:29
Ich habe übrigens meine Meinung zu der Handschrift auf dem Meldeformular revidiert und bin nun davon überzeugt, dass Zimmernummer und Adresse von derselben Person geschrieben wurden. Grund dafür ist die Ziffer 5, die oben in beiden Fällen einen "Überstrich" aufweist, d. h., der Stift ist beim Schreiben zweimal in unterschiedlicher Richtung über dieselbe Stelle gefahren. Meiner Meinung nach ist das ein höchst distinktives Merkmal, das ich noch nie zuvor so gesehen habe.

Es sieht so aus, als hätte die Schreiberin bei den Fünfen unten angesetzt (man sieht bei der 5 in der Zimmernummer, dass dort besonders viel Druck auf dem Stift war) und zuletzt, nach Vollendung des oberen horizontalen Strichs, den Stift zurück über dieselbe Stelle nach links bewegt. Darum diese kleinen "Zacken" dort, wo sie den Stift schließlich vom Papier genommen hat.


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