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Die Plaza Frau

10.451 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unbekannt, Schuhe, Hotel ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Die Plaza Frau

23.07.2020 um 13:12
@VanDusen
Vielen lieben Dank für deine Infos! :Y:

So wie es sich liest, scheinen also die Belgier viel auf der deutschen Seite unterwegs zu sein.

Interessant auch deine Erwähnung der Übernahme der Zahnarztkosten.

Hatte nicht einmal jemand aufgrund der Zahnfüllung eine ostdeutsche (DDR) Herkunft (Amalgan) vermutet? Von Seiten der ehemaligen DDR ist ja auch vieles zur Devisenbeschaffung in die BRD verkauft worden. Diese Waren waren (welch Wortspiel) sicherlich günstiger als gleichwertige BRD-Ware, alleine schon aufgrund der Herstellungskosten.

Könnte eine eventuelle Übereinstimmung möglicherweise daher rühren? Es würde mich nicht wundern, wenn eine Krankenkasse eine Behandlung belgischer Staatsbürger durch deutsche Ärzte zwar übernimmt, aber natürlich trotzdem gerne sparen möchte. :D

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Die Plaza Frau

23.07.2020 um 13:27
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Hatte nicht einmal jemand aufgrund der Zahnfüllung eine ostdeutsche (DDR) Herkunft (Amalgan) vermutet?
Nein, sie hatte Zahnarbeiten aus Gold und Keramik, die für die USA, aber auch für NL, Deutschland und die Schweiz typisch waren. Die Zahnarbeiten schließen eine Herkunft aus Ostbelgien nicht aus, eben weil zahlungskräftige Ostbelgier seit jeher nach Deutschland zum Zahnarzt gehen.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:So wie es sich liest, scheinen also die Belgier viel auf der deutschen Seite unterwegs zu sein.
Viele aus der Region Eupen im Norden arbeiten in Deutschland, während die Eifler im Süden eher in Luxemburg arbeiten. Inzwischen hat Ostbelgien zwar wirtschaftlich aufgeholt, aber es ist immer noch eine strukturschwache Region, in der es Vieles einfach nicht gibt. Da bleibt oftmals keine Alternative zur Fahrt über die Grenze.


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Die Plaza Frau

23.07.2020 um 13:31
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Nein, sie hatte Zahnarbeiten aus Gold und Keramik, die für die USA, aber auch für NL, Deutschland und die Schweiz typisch waren.
Okay danke, da muss ich irgendwas verwechselt oder falsch in Erinnerung gehabt haben.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Viele aus der Region Eupen im Norden arbeiten in Deutschland, während die Eifler im Süden eher in Luxemburg arbeiten. Inzwischen hat Ostbelgien zwar wirtschaftlich aufgeholt, aber es ist immer noch eine strukturschwache Region, in der es Vieles einfach nicht gibt. Da bleibt oftmals keine Alternative zur Fahrt über die Grenze.
Ich vermute, der Aufbau eines eigenen Geschäftes würde sich finanziell wahrscheinlich auch nicht lohnen.


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Die Plaza Frau

23.07.2020 um 13:43
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich vermute, der Aufbau eines eigenen Geschäftes würde sich finanziell wahrscheinlich auch nicht lohnen.
Natürlich gab und gibt es zahlreiche Geschäfte, aber keine riesigen Luxuskaufhäuser oder dergleichen. Das geben Bevölkerungsdichte und Einkommensstruktur einfach nicht her. Dafür gibt es exzellente Lebensmittelgeschäfte und Restaurants, denn die Zahlungsbereitschaft für gutes Essen ist markant höher als in Deutschland.

Ansonsten sieht man hier Europa am Werk (wie du sicherlich erraten hast, komme ich aus der Region). Noch vor ein paar Jahren spürte man auch ohne Schlagbaum sofort, dass man sich in Belgien befand, weil der Zustand der Straßen so schlecht war. Inzwischen hat sich das ins Gegenteil verkehrt.


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Die Plaza Frau

23.07.2020 um 13:49
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:wie du sicherlich erraten hast, komme ich aus der Region
Hatte ich vermutet bzw. erhofft. :Y: Nichts geht über Infos aus erster Hand. :)
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ansonsten sieht man hier Europa am Werk
Im positiven oder negativen, wenn die Frage gestattet ist?
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das geben Bevölkerungsdichte und Einkommensstruktur einfach nicht her.
Könnte mir aber durchaus vorstellen, dass sich das manche als ruhiges Wohngebiet aussuchen, auch jenseits der Grenze.


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Die Plaza Frau

23.07.2020 um 14:04
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Im positiven oder negativen, wenn die Frage gestattet ist?
Sowohl als auch. Am Zustand der Straßen lässt sich eine Netto-Umverteilung von Wohlstand aus Deutschland ins Nachbarland beobachten, denn früher war es wie erwähnt genau umgekehrt, früher machte man sich bei jeder Fahrt nach Belgien Sorgen um seine Stoßdämpfer. Im positiven Sinne wird hier natürlich der europäische Gedanke gelebt. Während man früher Geld wechseln und beim Zoll seine Papiere zeigen musste, sind selbst die Striche auf der Fahrbahn, welche zeitweilig die Grenze markierten, inzwischen verblasst. Es ist z. B. vollkommen normal und unspektakulär geworden, seine Einkäufe mal eben in drei Ländern zu erledigen.

Covid-19 hat das Idyll eine Zeitlang beendet, plötzlich standen selbst auf jedem kleinen Feldweg belgische Soldaten mit Schnellfeuergewehren und wiesen einen barsch zurück – das war wie eine Zeitreise zurück in eine Epoche, in die ich nicht zurückkehren möchte.
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Könnte mir aber durchaus vorstellen, dass sich das manche als ruhiges Wohngebiet aussuchen, auch jenseits der Grenze.
Insbesondere die Eifel ist landschaftlich sehr schön und mehr als nur "ruhig", sondern wirklich menschenleer.


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Die Plaza Frau

23.07.2020 um 14:20
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Sowohl als auch.
Jede Münze hat immer zwei Seiten. Wobei man natürlich auch immer das beste hofft.

Das der Grenzübertritt so vereinfacht wurde, gibt aber sicher auch anderen die Möglichkeit, schnell und ggf. unerkannt weiter zu kommen. Wobei aber, besonders in so ländlicher Gegend, jeder Neuzugang oder auch nur Durchreisende auffallen dürfte wie der sprichwörtliche bunte Hund. Anonymität, wie in einer Großstadt, ist etwas anderes.

Ebenso dürfte ein Wegzug auffallen. Wenn sie dort gelebt hätte, warum kennt niemand sie, vermisst sie nicht?
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Covid-19 hat das Idyll eine Zeitlang beendet, plötzlich standen selbst auf jedem kleinen Feldweg belgische Soldaten mit Schnellfeuergewehren und wiesen einen barsch zurück – das war wie eine Zeitreise zurück in eine Epoche, in die ich nicht zurückkehren möchte.
Das kann ich mir bildlich vorstellen. Generell dürfte der Lockdown für alle unangenehm gewesen sein, also die meisten denke ich. Und das normale Leben wurde ziemlich durchgeschüttelt. Aber solche Szenen dann, wie von dir beschrieben, kommen noch grusliger rüber.

Allerdings, für so ein kleines ( flächenmässig) Land, scheint mir doch viel militarisiert o.ä. zu sein. Auch in Hinblick auf die ehemalige Resistance, ehemalige Stay-behinds und andere Geheim- und Nachrichtentechnische Organisationen und Gruppierungen, ebenso wie Polizeibehörden.


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Die Plaza Frau

24.07.2020 um 04:18
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Könnte das möglicherweise auch für die belgischen Grenzregionen zutreffen?
Ja. Ich habe gute Freunde in Liege (Lüttich) und diese fuhren zum Einkaufen hochwertigerer Dinge (also nicht Lebensmittel oder so etwas) im Prinzip immer nach Köln oder Aachen, nie aber ins relativ teure Brüssel. Ich war oft in Liege und fand die Preise dort auch eher höher als in Köln, wobei meine Erfahrungen noch aus der Vor-Euro Zeit stammen und man mit Franc bezahlte.

Ansonsten schliesse ich mich weitgehend @VanDusen an. Wichtig ist wirklich, dass man bedenkt die deutschsprachige -recht kleine- Region in Ostbelgien ist sehr ländlich geprägt mit entsprechend geringer Infrastruktur. Gerade junge Leute mussten immer "irgendwo" hinfahren, um etwas einzukaufen oder zu erleben. Und das war eben mindestens so oft Köln wie Liege.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Wie gesagt, bei Bekleidung gab es in Ostbelgien einfach nicht die Auswahl. Eupen oder Kelmis sind nicht gerade Shoppingmekkas und Outlet-Center gab es damals noch nicht. Mode kaufte man darum eher in Aachen, Köln oder auch Maastricht.



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Die Plaza Frau

24.07.2020 um 08:13
@Rick_Blaine
Auch dir vielen lieben Dank für deine "Vor-Ort-Informationen". ;)
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wichtig ist wirklich, dass man bedenkt die deutschsprachige -recht kleine- Region in Ostbelgien ist sehr ländlich geprägt mit entsprechend geringer Infrastruktur. Gerade junge Leute mussten immer "irgendwo" hinfahren, um etwas einzukaufen oder zu erleben. Und das war eben mindestens so oft Köln wie Liege.
Ich hatte es zwar schon erwähnt, aber würde da nicht jeder auffallen? Also jemand "fremdes" der dort hinzieht als auch jemand, der dort schon wohnt und wegzieht? So jedenfalls ist es bei den ländlichen Regionen in meiner Gegend, da kennt jeder jeden, im Gegensatz zur Großstadt. Ebenso sind die Leute meist gut informiert über "ehemalige" und auch über Jugendliche, die aufgrund eines Jobs/Lehrstelle wegzogen. Das war auch früher schon so, wobei es natürlich heute im Zeitalter des Inets, Mobilfunks und Social Media noch einfacher für jedermann ist.


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24.07.2020 um 11:37
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Ich hatte es zwar schon erwähnt, aber würde da nicht jeder auffallen? Also jemand "fremdes" der dort hinzieht als auch jemand, der dort schon wohnt und wegzieht?
Im Prinzip ja. In der Eifel, wo wirklich jeder jeden kennt und die Einwohner fast alle über drei Ecken miteinander verwandt sind, ist das auch so. Anders ist es an den Sprachgrenzen, wo die jeweiligen Sprachgruppen strikt unter sich bleiben und möglichst nichts mit der jeweils anderen zu tun haben wollen. Manche Gemeinden hatten darum früher zwei Feuerwehren.

Zudem sind die Menschen der unmittelbaren Grenzregion tendenziell eher verschlossen, was vielleicht daran liegt, dass die Region lange Zeit "Bandit country" war, wo der Schmuggel eine große Rolle spielte. 1816-1919 gab es dort ein neutrales Territorium mit mehr Kneipen und Bordellen als Einwohnern.
Es gab zahlreiche illegale Schnapsbrennereien und einen schwunghaften Handel mit Alkohol. Der Schmuggel mit den Nachbarländern war gut entwickelt. Daneben gab es Prostitution und zahlreiche versteckte Zockerstuben.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Neutral-Moresnet

Der Schmuggel setzte sich ungebrochen bis in die letzten Jahre fort. Es gibt sogar einen Kinofilm darüber
https://de.wikipedia.org/wiki/Sündige_Grenze

Insbesondere in der Nachkriegszeit herrschte dort Gesetzlosigkeit. Zurückgekehrte Frontkämpfer ließen sich von den Pistolen der Ordnungshüter kaum beeindrucken. Manche bauten ihre Schmuggel-Lkw zu improvisierten Panzern um und schossen sich mit automatischen Waffen den Weg frei, andere setzten auf Geschwindigkeit und hängten die Polizei mit hubraumstarken Cadillacs ab. Wegen letzterer Gruppe wurde die deutsche Polizei im Grenzgebiet mit sogenannten Besenporsches ausgerüstet, welche Stahlbürsten vor den Vorderrädern hatten, um die von den Schmugglern geworfenen Krähenfüße aus dem Weg zu räumen.
http://www.porsche356ig.de/PorscheClubs/pc_356ig/pc_main.nsf/web/0B0EBBE3392EB455C12576B90070EE3F

024de08e-0001-0004-0000-000000618318 w15Original anzeigen (0,2 MB)


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Die Plaza Frau

24.07.2020 um 12:12
@VanDusen
Eine illustre und wilde Gegend! ;)

Ironischerweise gibt es da vieles, was in diesem aktuellen Fall somit durchaus von Bedeutung sein könnte! Leider ist auch die Gefahr groß, schlichtweg Zuviel hinein zu interpretieren.

Die Spreu vom Weizen zu trennen gestaltet sich hier damit noch schwerer als üblich, wenn die Verstorbene denn tatsächlich aus dieser Region kommen sollte.

Und wie passt dann ein "Luxusgegenstand" wie die (damals sicher noch teurere) Taucheruhr da hinein? Bei mir daheim gibt es unzählige Seen und Steinbrüche, ich weiß jetzt nicht wie beispielsweise der Tauchsport dort in Belgien bzw. der Eifel ausgebaut ist. Es gibt Kraterseen, ja, aber die stehen soweit mir bekannt ist unter Naturschutz oder sind gesperrt.


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Die Plaza Frau

24.07.2020 um 12:23
Zitat von PrivateEyePrivateEye schrieb:Leider ist auch die Gefahr groß, schlichtweg Zuviel hinein zu interpretieren.
Diese Gefahr sehe ich auch. Unterm Strich betrachtet ist es eine kleine Gegend mit einer sehr überschaubaren Bevölkerungszahl. Die Gefahr, dass dort jemand dauerhaft verschwindet ohne vermisst zu werden, halte ich für viel geringer als in einer anonymen Großstadt.

Tauchsport ist in Belgien kein großes Ding, aber es gibt ihn natürlich. Ferner ist nicht gesagt, dass JF überhaupt jemals aktiv getaucht ist, anstatt sich lediglich mit solch einer Uhr zu schmücken. Daraus ist also mMn nicht viel Honig zu saugen.


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Die Plaza Frau

24.07.2020 um 12:44
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Die Gefahr, dass dort jemand dauerhaft verschwindet ohne vermisst zu werden, halte ich für viel geringer als in einer anonymen Großstadt.
Das sehe ich ebenso. Und das sie jemand unter "Verschluss" hielt, glaube ich aufgrund des guten Gesundheits- und Zahnstatus eher nicht.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Tauchsport ist in Belgien kein großes Ding, aber es gibt ihn natürlich. Ferner ist nicht gesagt, dass JF überhaupt jemals aktiv getaucht ist, anstatt sich lediglich mit solch einer Uhr zu schmücken. Daraus ist also mMn nicht viel Honig zu saugen.
Naja, wie du sagst: Nur ein Modeaccessoire, dann hat es keine weitere Bedeutung. Hat sie die Uhr aber gehabt, weil sie wirklich tauchte, egal ob selber gekauft oder als Geschenk bekommen, könnte das ein lohnenswerter Ansatz und eine Spur sein.

Leider ließ sich aber die Uhr wohl nicht wirklich nachverfolgen, wie es wohl einige User versucht haben. Bei einer Rolex wäre dies wohl einfacher gewesen.



@all


Dann wünschen ich langsam mal allen ein schönes Wochenende und eine gute Zeit, denn ich verabschiede mich heute in den wohlverdienten und überfälligen Jahresurlaub. :)

Es kann also durchaus sein, dass ihr so 4 bis 6 Wochen nix von mir hört, was aber okay sein sollte. Sollte es hingegen doch länger dauern, das ich mich nicht melde, könnte aber doch was schief gelaufen sein... O_O

Aber wir hoffen natürlich das beste! :Y:

LG
Eye


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Die Plaza Frau

25.07.2020 um 03:36
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Diese Gefahr sehe ich auch. Unterm Strich betrachtet ist es eine kleine Gegend mit einer sehr überschaubaren Bevölkerungszahl. Die Gefahr, dass dort jemand dauerhaft verschwindet ohne vermisst zu werden, halte ich für viel geringer als in einer anonymen Großstadt.
Das ist richtig und wichtig. Die deutschsprachige Region und ihre Bevölkerung ist sehr klein und die Chance, dass jeder jeden kennt ist gross.

Ich selbst gehe daher gar nicht davon aus, dass unsere JF nun ausgerechnet in dieser kleinen Gegend gewohnt hat, ich denke schon eher an die weitaus grössere Wallonie, also den französischsprachigen Teil Belgiens, hier besonders an den mehr oder weniger grosstädtischen Teil rund um Liege.

Selbst ohne Bezug zu entweder der deutschen Region oder Deutschland selbst sind gute deutsche Sprachkenntnisse bei vielen Menschen rund um Liege zu finden, wie ich selbst erfahren habe. Ein Grund unter vielen ist, dass man schon damals immer das deutsche Fernsehen empfangen konnte, genauso wie wir in Köln RTBF empfangen haben. Viele Belgier, wie auch Niederländer, haben regelmässig deutsche Fernsehprogramme angeschaut und sich nicht unerhebliche Sprachkenntnisse auf diese Weise angeeignet.


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Die Plaza Frau

25.07.2020 um 16:56
@VanDusen
@Rick_Blaine

Ich gehe mit euch vollkommen d´accord bei der Vermutung das JF keine wirklich belastbare "Historie" in Belgien hat. Natürlich kann man es generell nicht ausschließen und es ist auch gut möglich, dass sie dort mal Zeit verbracht hat. Generell aber verorte ich sie auch in den eher städtisch geprägten Bereich. Ob sie dort auch Familie hatte, wage ich zaghaft zu bezweifeln, weil es eben keine bekannten Vermisstenmeldungen gibt und der Fall in Europa auch durch die Medien ging. Ggf. liegen ihre Wurzeln und das familiäre Umfeld auch außerhalb kontinentaleuropas. Alles möglich.


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Die Plaza Frau

25.07.2020 um 17:16
Zitat von Lighthouse60Lighthouse60 schrieb am 19.07.2020:In unmittelbarer Nähe (links hinter dem Gebäude der Bushaltestelle) befindet sich ein Bus Depot des Verkehrsunternehmens TEC (Transport en Commun, auch Société Régionale Wallonne du Transport (SRWT)). Von diesem Ort bzw. dieser Haltestelle beginnt der Bus Line 86 seine Fahrt bis zur Endhaltestelle “Jemeppe, Gare Routière“. Diese Endhaltestelle befindet sich am Rande des Gebietes mit der damals gültigen Vorwahl +32 4 135 …. (heute +32 4 235 ….).
Zum Beispiel als Mitarbeiterin eines Reisebüros hätte JF sicher Zugang zu diesen Busfahrplänen gehabt. Die Vorwahl zu einem Ort konnte man aich damals im Vorwege in Erfahrung bringen.

Das finde ich sehr plausibel. Sie war sich jedenfalls sicher, dass man mit dieser Legende (Belgierin) keine Spuren finden würde, die zu ihrer wahren Identität führt.

Ich will das gar nicht dahingehend weiter spinnen, dass ein Reisebüro bis in die frühen 90er Jahre sicher eine gute Tarnadresse abgegeben hätte, um telefonische und postalische Kontakte, z. B. zu ausländischen Vertretungen anderer Länder, unverfänglich wirken zu lassen (Visa Beschaffung etc.).


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Die Plaza Frau

25.07.2020 um 18:44
Ich würde mal vermuten, dass ihre Tarnung nur für kurze Zeit gedacht war.
Das sie verlängern man musste zeigt wohl, dass was schief gelaufen ist.
Ab diesem Zeitpunkt war ihre Planung wohl geplatzt.

Von grösstem Interesse wäre zu wissen was in Zimmer 2016 (von wo auch die amerikanische Zeitung mit dem unbekannten Fingerprint in JFs Zimmer stammt) am Freitagabend passierte.
Die Zimmernachbarin hörte "Geräusche" welche sie aufweckte, dann aber aprupt verstummten.


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Die Plaza Frau

29.07.2020 um 12:55
Bei dem von JF angegebenen Länderkürzel frage ich mich auch immer wieder, wie sie grade auf "BC" kommt. "BN" oder "BG" oder alles andere würde ja Sinn ergeben, aber "BC"? Das macht es doch nur für Jemanden Sinn, der das Land so ausspricht, als ob ggf. ein C drin vorkommen würde, zum Beispiel "Belgique". Da gibt es zwar auch kein C, aber es klingt wenigstens noch so.

Ansonsten stimme ich mit all denen überein, die eine profesionelle Tarnung als abwegig sehen. Ich denke eher, dass sie auf Jemanden wartete, der ggf. aus Belgien kam und dass sie ihre Herkunft eher auf Wunschdenken baute.

Was mich auf den letzten Seiten dieses Threads enorm gestört hat: Woher kommt es plötzlich, dass es im Zimmer nach Pulverdampf gerochen haben soll? Das wurde nie irgendwo geschrieben. Es ist immer nur von einem beissenden Geruch die Rede. Das kann ja genauso gut das Blut oder ausgelaufenens und getrocknetes Parfum oder die Reste der Grauenswurst sein.


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Die Plaza Frau

30.07.2020 um 00:06
Zitat von MornyMorny schrieb: (...) Woher kommt es plötzlich, dass es im Zimmer nach Pulverdampf gerochen haben soll? Das wurde nie irgendwo geschrieben. Es ist immer nur von einem beissenden Geruch die Rede. Das kann ja genauso gut das Blut oder ausgelaufenens und getrocknetes Parfum oder die Reste der Grauenswurst sein.
Da hast Du Recht. Einige User haben es so interpretiert. Ich halte es für genausogut möglich, dass es nach Blut roch. Der Geruch wird von vielen als beissend wahrgenommen, auch von mir. Die Wurst habe ich hingegen nicht unter Verdacht. Sie war (noch) nicht am gammeln. ;)


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Die Plaza Frau

30.07.2020 um 00:51
Evt. auch Kot und/oder Urin.

Urinstinkt.


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