Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

emz schrieb:Irgendwie stößt mir das schon etwas sauer auf. Wenn wir eine Anklage der Staatsanwaltschaft haben, die glasklar von Habgier spricht, dann heißt es "Alles Spekulation". Wenn hingegen Nachbarn in ein Mikrofon was von einer Hundezucht erzählen, dann muss das natürlich stimmen.

Das sehe ich anders.
Ermittler sind grundsätzlich in einem Mordfall auch von Hinweisen aus der Bevölkerung abhängig.

Diese Hinweise sollten daher von deiner Seite nicht „unterschätzt“ werden.

Was die Wortwahl „Spekulation“ betrifft, ist alles offen an Hinweisen, Ermittlungen, vor einer Gerichtsverhandlung.

Daher abwarten.

Sunrise76 schrieb:Das sehe ich anders.
Ermittler sind grundsätzlich in einem Mordfall auch von Hinweisen aus der Bevölkerung abhängig.

Dann hoffen wir doch mal, dass die Staatsanwalt dieses Brisant-Video rechtzeitig sichern konnte :troll:
Die Ermittlungen dürften aber abgeschlossen sein, denn auf ihnen basiert die Anklage.

@Jamegumb

Guck mal auf Seite 104 hier im Thread hatte ich die Termine eingestellt.

Minnimaus123 schrieb am 03.02.2019:Die genauen Termine stehen fest :

Die Hauptverhandlung beginnt am Dienstag, 19. Februar 2019 um 9:00 Uhr im Sitzungssaal 600.

Weitere Termine finden an folgenden Tagen statt:

Mittwoch 20.02.2019
Donnerstag 21.02.2019
Montag 25.02.2019
Dienstag 26.02.2019
Mittwoch 27.02.2019
Donnerstag 28.02.2019

Montag 18.03.2019
Dienstag 19.03.2019
Mittwoch 20.03.2019
Donnerstag 21.03.2019
Montag 25.03.2019
Dienstag 26.03.2019
Mittwoch 27.03.2019
Donnerstag 28.03.2019

Montag 01.04.2019
Dienstag 02.04.2019
Mittwoch 03.04.2019
Mittwoch 24.04.2019
Donnerstag 25.04.2019
Dienstag 30.04.2019

jeweils 09:00 Uhr, Sitzungssaal 600

Pressemitteilung 35/2018 - Bayerisches Staatsministerium der Justiz
https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/oberlandesgerichte/nuernberg/presse/2018/35.php (Archiv-Version vom 28.01.2023)

Für Medienvertreter sind die ersten beiden Bankreihen reserviert. Ca. 36 Plätze.

Pressemitteilung 3/2019 - Bayerisches Staatsministerium der Justiz
https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/oberlandesgerichte/nuernberg/presse/2019/3.php?kontrast=set

emz schrieb:Die Hundezucht entstammt einem nicht mehr abrufbaren Brisant-Interview mit Nachbarn. Beitrag von Sunrise76 (Seite 82)

Irgendwie stößt mir das schon etwas sauer auf. Wenn wir eine Anklage der Staatsanwaltschaft haben, die glasklar von Habgier spricht, dann heißt es "Alles Spekulation". Wenn hingegen Nachbarn in ein Mikrofon was von einer Hundezucht erzählen, dann muss das natürlich stimmen.

Dazu muss ich was sagen.

Hundezucht ist natürlich sehr hochgegriffen.
Jeder Depp, der Hunde vermehrt, nennt sich "Züchter", dabei sind das meistens nur Hundevermehrer.
Die Hündinnen sind dauernd tragend und am Ende wissen sie nicht, wohin mit den Welpen.
Bringt ja schnelles Geld, leicht verdient.
Das passt für mich zu der Angeklagten.
Ich glaube gerne, dass sie was von "Hundezucht" erzählt haben.
Wenn sie zwei Huskys hielten, sieht das doch so aus.

Ist letztlich für den Fall vollkommen egal. Die Hunde haben sie nicht mehr.

@Minnimaus123
Danke für die Übersicht. Ich plane, am ersten Verhandlungstag teilzunehmen. Ich werde dann freilich berichten

https://www.frankenfernsehen.tv/
Im Regionalfernsehen wurde eine kurze Ankündigung zum Prozessbeginn gesendet.
Verrmutlich werden die Medien diesen Prozess mit großem Interesse verfolgen.

Haben eigentlich die beiden Tatverdächtigen sich seit Verhaftung bis jetzt einmal gesehen?
Bei irgendwelchen Verhören oder Besuchen oder wie ist das?
Oder treffen sie bei Prozessbeginn das erste mal wieder seitdem aufeinander?
Finde ich ja spannend zu beobachten wie sie sich verhalten und reagieren wenn sie den jeweils anderen sehen.

@zlatka1788

Seit der Verhaftung gab es zwischen beiden sicherlich keinerlei Kontakt.
Da sie ihn ganz schön "in die Pfanne gehauen" hat mit ihren Aussagen, denke ich mal, sie werden sich keines Blickes würdigen.

emz schrieb:Da sie ihn ganz schön "in die Pfanne gehauen" hat mit ihren Aussagen, denke ich mal, sie werden sich keines Blickes würdigen.

Hm, ob ihm ihre Aussagen mitgeteilt werden?
Sind denn Aussagen die sie belasten von ihm auch bekannt, oder schweigt er komplett?

Tja, wie schnell eine große Liebe zerbrechen kann, wenn es um die eigene Haut geht.

Mailaika schrieb:Sind denn Aussagen die sie belasten von ihm auch bekannt, oder schweigt er komplett?

Seiner Verteidigung muss die ganze Akte bekannt sein.

Deus_ex_Machin schrieb:Seiner Verteidigung muss die ganze Akte bekannt sein.

Seiner Verteidigung ja. Die Frage ist ja aber, ob bekannt ist, ob er sie ebenfalls belastet hat.
Sorry, war blöd formuliert.

@Mailaika

Umgekehrt erfährt ihre Verteidigung auch, was er gesagt hat, wenn er denn etwas gesagt hat.
Abwarten, wir werden es in Kürze erfahren.

Heute befindet sich ein Artikel in den Nürnberger Nachrichten, allerdings nur in gedruckter Form, online kann ich den nicht finden.

Eigentlich nichts wesentlich neues, nur der letzte Satz lautet: ..."beide sitzen seither in U-Haft - und schreiben sich angeblich Liebesbriefe."

Interessant ist noch im Artikel folgendes, ich zitiere: "... So soll Stephanie zum Tatzeitpunkt bei ihren Eltern in Burgthann gewesen sein. Andererseits soll sie merkwürdig auffällig recherchiert haben - etwa zum rätselhaften Verschwinden der vermissten Postboten Heidi D. aus Fischbach. D. ging im November 2013 joggen, und kam nicht mehr zurück. Seither ermittelt die Mordkommission. .... Sollte dieses rätselhafte Verschwinden zum Vorbild dienen?"

Tiggerchen schrieb:"beide sitzen seither in U-Haft - und schreiben sich angeblich Liebesbriefe."

Klingt so, als würde sie ihn manipulieren wollen.
Als würde sie sich durch ihre Briefe seiner versichern, damit sie ihn in die Pfanne hauen kann.
Ihre Hoffnung ist vielleicht, dass sie glimpflich aus "der Sache" rauskommt, wenn er die Verantwortung für alles übernimmt.

Ich bin gespannt, ob es eine Antwort auf meine Frage geben wird, warum die beiden so überaus schnell geheiratet habe, nämlich am Tag nachdem er die Eltern vermisst gemeldet hatte. War es Liebe? Oder ging es darum zu verhindern, dass sie womöglich gegeneinander aussagen müssen? Als Eheleute konnten sie die Aussage verweigern.

emz schrieb:Ich bin gespannt, ob es eine Antwort auf meine Frage geben wird, warum die beiden so überaus schnell geheiratet habe, nämlich am Tag nachdem er die Eltern vermisst gemeldet hatte. War es Liebe? Oder ging es darum zu verhindern, dass sie womöglich gegeneinander aussagen müssen? Als Eheleute konnten sie die Aussage verweigern.

Stimmt: am 28. 12. vermisst gemeldet, am 29.12. geheiratet.

Eine Hochzeit muss angemeldet werden. Die Fristen sind erheblich, da verschiedene Dinge vorher geprüft werden müssen.
Heimlich- ohne Wissen seiner Eltern heiraten, ging wohl nicht. Vielleicht hatten sie Angst, die Eltern kriegen das raus?
Sieht so aus, als hätten sie sich vom Ehestand etwas für den Ernstfall ausgerechnet.
"Sie können uns dann nicht zwingen, gegeneinander auszusagen"


Ich denke aber, das war nur für den Fall, dass alle Stricke reissen.
Sie dachten wohl, sie kommen unbehelligt durch, weil ihnen die Vermisstengeschichte und die "schmerzlichsten Gefühle" abgekauft werden.

Meines Wissens reicht es schon, wenn man verlobt ist. Oder behauptet, es zu sein.

emz schrieb:Oder ging es darum zu verhindern, dass sie womöglich gegeneinander aussagen müssen? Als Eheleute konnten sie die Aussage verweigern.

eldec schrieb:Meines Wissens reicht es schon, wenn man verlobt ist. Oder behauptet, es zu sein.

@eldec
man muss es schon sein.
Nur behaupten? Damit wird sich die Justiz nicht zufrieden geben.
Wer verlobt ist, spricht darüber, plant für irgendwann die Hochzeit.

Ja, das stimmt- Verlobung genügt.

Aber das wussten sie vielleicht nicht.
Verheiratet kam ihnen sicherer vor.

Vor allem vermute ich mal, dass sie sich als Ehefrau sicherer gefühlt hat.
Eine Verlobung könnte er lösen.
Eine Ehe ist schwieriger aufzulösen

Und wenn man ihr in dem Punkt Verschlagenheit unterstellt:

Er wird als Mörder seiner Eltern nicht erben können.
Er hat keine Geschwister.
Wenn sie sich geschickt verhält, erbt am Ende sie.
(Könnte das ein Gedankengang sein?)

Ich bin mir sicher, dass die beide fest davon ausgingen, dass sie nie erwischt würden. Das wäre nahezu typisch für einfältige Verbrecher. Insofern halte ich es für fernliegend, dass die Heirat deshalb erfolgte.

@frauZimt

Wenn zwei Menschen, die nicht anderweitig verheiratet sind, behaupten verlobt zu sein, gibt sich die Justiz damit zufrieden,
wenn nicht das Gegenteil zu beweisen ist, was sehr selten der Fall ist. Weder muss darüber gesprochen werden, noch muss
eine Hochzeit in Planung sein.

Aus meiner Berufserfahrung kann ich sagen, dass die letzten Blitzbirnen wissen, dass es reicht, eine Verlobung anzugeben,
um so zeuginsverweigerungsberechtigt zu sein.

Als Schwiegertochter hat sie keine gesetzlichen Erbansprüche.

Deus_ex_Machin schrieb:Ich bin mir sicher, dass die beide fest davon ausgingen, dass sie nie erwischt würden. Das wäre nahezu typisch für einfältige Verbrecher. Insofern halte ich es für fernliegend, dass die Heirat deshalb erfolgte.

Seh ich genau so.