Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

@frauZimt:

Eltern haben mich immer Recht, aber manchmal eben doch.
Ich möchte auch nicht weiter spekulieren, wie es so weit kommen konnte.
Wirklich sinnvolle Aussagen lassen sich erst treffen, wenn weitere Informationen vorliegen.
Ich vermute, dass die Anklage so lange dauert, weil man sicher gehen will und einer oder beide Beteiligte (vorausgesetzt sie waren beide beteiligt) keine Aussage (mehr) macht.
Es ist mehr als ein halbes Jahr seit dem Beginn der Untersuchungshaft vergangen.

Carietta schrieb:Für die fixe Idee "Hundezucht", hätte ich gerne einen Beleg. @Sunrise76

Sorry, man sollte, in der Tat, immer einen Beleg posten!

https://n-land.de/news/schnaittacher-stehen-in-der-trauer-zusammen

Kurzer Auszug:

„Das ist an Dreistigkeit und Kaltblütigkeit nicht mehr zu überbieten“. „Grauenvoll“ ist eines der Worte, die immer wieder zu hören sind. Und Gollerbauer Senior wundert sich nur, dass der Sohn, der in Nürnberg arbeitete, nicht einfach ausgezogen ist, „um sein eigenes Leben zu leben“.
„Sehr seltsam“ fanden es beispielsweise Nachbarn, das nach dem Verschwinden der Eltern plötzlich zwei junge Huskywelpen auf dem Grundstück herum tollten. „Einen Hund im Haus hätten die Eltern nie geduldet, da bin ich mir sicher, weiß ein Nachbar und nährt damit die Spekulationen um das nach wie vor völlig unbekannte Motiv für den Doppelmord. Die jungen Hunde waren am Tag der Erstdurchsuchung des Hauses vor genau einer Woche von Polizeibeamten aus dem Grundstück geführt und der Tierrettung übergeben worden.

Bei >>Brisant<< wurden Nachbarn interviewt, es fiel die Bezeichnung "Hundezucht" und das Verbot der Eltern.

Leider kann ich das Video nicht mehr finden.

E_M schrieb:Ist eigentlich anzunehmen, oder? Vielleicht gab es Spannungen, weil seine (von den Eltern missbilligte) Holde sich da gleich mit eingenistet hat? Oder wohnte die da noch nicht dort?

https://n-land.de/news/schnaittach/bekannte-und-nachbarn-der-placzeks-sind-fassungslos


Anders schildern das andere Nachbarn. Seit Ingo Placzek vor einiger Zeit wieder zu Hause eingezogen sei, habe es Spannungen in der Familie gegeben, die heile Welt, die er im Interview mit der Pegnitz-Zeitungschilderte, sei nicht so heil gewesen.
Die Eltern seien auch gegen die Heirat gewesen. Elfriede Placzek und ihre Schwiegertochter, die nach Auskunft von Bekannten aus dem Landkreissüden stammt, seien nicht gut miteinander ausgekommen. „Man hat sie auch nur selten hier gesehen“. In einem Fernsehinterview hatte die 22-Jährige, die als Kinderpflegerin arbeitet und auf Stellensuche war, betont, das Verhältnis mit den Schwiegereltern sei sehr gut.

Lügen ohne Ende...

Könnte mir vorstellen, dass die "Holde" aus einigen Gründen nicht ins Schema der Schwiegereltern passte.

Die junge Frau war von Beruf "Kinderpflegerin" (?) und befand sich auf Arbeitssuche.

Das junge Paar hätte froh sein können, in der umgebauten Wohnung, kostenfrei leben zu dürfen. Man hätte sich halt ein wenig
anpassen müssen.
Auch wenn ein Zusammenwohnen nicht auf Dauer geeignet ist.

Beide hätten arbeiten können und sich dann eine geeignete Wohnung mieten. Doch man wollte den geringsten Weg des Widerstandes wählen und hat zugeschlagen.

Der Hammer, im wahrsten Sinn des Wortes, ist die Ermordung und Einbetonierung der Eltern/Schwiergereltern.

frauZimt schrieb:Eine Hundezucht? Das ist doch nur eine Mutmaßung. Man muss ja nicht gleich an viele Hunde denken. Streit kann es schon um ein einzelnes Tier geben.
Ich hab gelesen, dass die beiden einen Hund halten wollten und seie Eltern wollten nicht.

Mutmaßung meinerseits:
Die Eltern trauten den beiden nicht zu, das Tier verantwortungsvoll zu halten. Sie befürchteten, dass alles was Mühe macht und Geld kostet an ihnen hängen bleiben wird und sich die beiden nur mit dem Tier beschäftigen würden, wenn es ihnen Spaß macht

Sunrise76 schrieb:https://n-land.de/news/schnaittacher-stehen-in-der-trauer-zusammen

„Sehr seltsam“ fanden es beispielsweise Nachbarn, das nach dem Verschwinden der Eltern plötzlich zwei junge Huskywelpen auf dem Grundstück herum tollten. „Einen Hund im Haus hätten die Eltern nie geduldet, da bin ich mir sicher, weiß ein Nachbar und nährt damit die Spekulationen um das nach wie vor völlig unbekannte Motiv für den Doppelmord. Die jungen Hunde waren am Tag der Erstdurchsuchung des Hauses vor genau einer Woche von Polizeibeamten aus dem Grundstück geführt und der Tierrettung übergeben worden.

Du triffst es auf den Punkt, ich denke auch, das die Arbeit mit den Hunden an den Eltern hängengeblieben wäre.

Wenn beide wieder voll tätig geworden wären, hätte die beiden Hunde, welche nach dem Mord, von der Polizei, vom Grundstück geholt wurden, tagsüber von den Eltern betreut werden müssen.

Sunrise76 schrieb:Die junge Frau war von Beruf "Kinderpflegerin" (?) und befand sich auf Arbeitssuche.

Kinderpfleger/in ist ein ganz normaler Ausbildungsberuf, sowas ähnliches wie Erzieher/in light. Der Arbeitsmarkt auf diesem Sektor ist zumindest bei uns in Hessen leergefegt. Als ausgebildete Erzieherin oder Kinderpflegerin muss man sich eigentlich derzeit mit Händen und Füßen gegen eine Anstellung wehren, um arbeitslos zu sein. Zumindest befristet geht da eigentlich immer was.

Sunrise76 schrieb:Bei >>Brisant<< wurden Nachbarn interviewt, es fiel die Bezeichnung "Hundezucht" und das Verbot der Eltern.

Hm, was die Nachbarn reden... wäre authentischer gewesen, wenn es die beiden selbst geasgt hätten, aber gut.

Dass Frauen ihre Schwiegertöchter nicht akzeptieren, ist eigentlich eher die Regel als die Ausnahme, nach dem Motto "für meinen Sohnemann ist keine Frau gut genug, ich selbst weiß am besten, was er braucht"... Also alles, was da als Gründe für das "Unwohlsein" der beiden TV ins Feldgeführt wird, sind eigentlich Alltagsprobleme, die alle irgendwann mal haben.

@Grasmücke: ich kenne keine Statistik dazu, aber auch, wenn ich selber ein Schwiegermonster erwischt habe, so glaube ich, dass es mehr nette Schwiegermütter gibt, als böse.

Wie auch immer, einen vergleichbaren Fall, mit all den geradezu verrückten wie Grausamen Umständen, kenne ich nicht.
"Beigesetzt" in einem Betonsarg im eigenen Elternhaus. Das macht sprachlos.

hopkirk schrieb:Kinderpfleger/in ist ein ganz normaler Ausbildungsberuf, sowas ähnliches wie Erzieher/in light.

Zwei Jahre Ausbildung und man fängt mit einem kleinen Gehalt an.

https://www.ausbildung.de/berufe/kinderpflegerin/

Anstellung in Kindergärten, Kinderstationen in Krankenhäusern (natürlich nicht mit einer Krankenschwester zu vergleichen) in Familien, Waisenheimen möglich.

Bei der Bewerbung ist die Konkurrenz groß, doch aufgrund der Möglichkeiten, kein Problem, eine Anstellung zu finden.
Klappt das nicht , kann eine Zusatzausbildung gewählt werden.

Grasmücke schrieb: Also alles, was da als Gründe für das "Unwohlsein" der beiden TV ins Feldgeführt wird, sind eigentlich Alltagsprobleme, die alle irgendwann mal haben.

So sehe ich es auch, dennoch kommt es auf die involvierten Persönlichkeiten an.

Ingo P. wollte sich ein Leben mit seiner „Auserwählten“ nicht ausreden lassen und zugleich alle Annehmlichkeiten seines bisherigen Lebens, durch die Zuwendungen seiner Eltern, nicht missen.

Er stand sicher von beiden Seiten massiv unter Druck… die Tat ist jedoch in keinster Weise zu rechtfertigen und macht wie @monkll postet:

monkll schrieb:"Beigesetzt" in einem Betonsarg im eigenen Elternhaus. Das macht sprachlos.

Wird jemand den Prozess beobachten und berichten?

falstaff schrieb am 25.08.2018:Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden
25.08.2018 um 15:25
Wird jemand den Prozess beobachten und berichten?

Mich würde mal interessieren warum seit einem 3/4 Jahr zu diesem Fall über nichts mehr in den Medien gemeldet wird!?!? Es hätte doch schon längst Anklage erhoben sein müssen und Prozess zumindest terminiert sein?!? Ganz seltsam!

phil77 schrieb:Mich würde mal interessieren warum seit einem 3/4 Jahr zu diesem Fall über nichts mehr in den Medien gemeldet wird!?!? Es hätte doch schon längst Anklage erhoben sein müssen und Prozess zumindest terminiert sein?!? Ganz seltsam!

Was sollen sie denn melden, die Medien, wenn es nichts Neues gibt?
Wird halt noch nicht so weit sein, dass die Anklage steht.
Was dir daran "ganz seltsam" erscheint, erschließt sich mir nicht.

emz schrieb:Was dir daran "ganz seltsam" erscheint, erschließt sich mir nicht.

Ganz einfach: weil es in einem Rechtstaat Fristen gibt, die hier weit überschritten wurden! Die U-Haft kann nur in extemen Ausnahmefällen 6 Monate überschreiten, was hier der Fall ist. D.h. hier muss es große Probleme bei der Beweisführung geben. Aber warum wird darüber nicht berichtet? Es ist für eine Staatsanwaltschaft extrem schierig die U-Haft zu verlängern. Es wurden sogar schon mutmaßliche Mörder aus der U-Haft entlassen, weil die Staatsanwalschaft die Frist verschlampt hat!

phil77 schrieb: Aber warum wird darüber nicht berichtet?

Vielleicht weil die Staatsanwaltschaft keine Veranlassung sieht, sich regelmäßig den Medien gegenüber zu rechtfertigen?
Habe dir aber mal was zur Beruhigung rausgesucht. ;)

https://n-land.de/news/schnaittach/kripo-sichert-beweise

Die Ermittlungen werden noch mehrere Monate andauern, betont Traud. Die Anklageerhebung werde deshalb nicht vor dem Frühsommer erwartet. Ob der Prozess noch in diesem Jahr beginnen kann, sei fraglich.

emz schrieb:Ob der Prozess noch in diesem Jahr beginnen kann, sei fraglich.

Daran lässt sich doch schon mal ablesen, dass von einer gemeinschaftlich begangenen Tat ausgegangen wird.

Ich hoffe nicht, dass das untern Tisch gekehrt wird. Das passiert öfters mal, manchmal auch weil die Ermittler schon mehr wissen, aber nicht preisgeben wollen

doch das alles ist seltsam

nicht nur dieser Fall

@Adrenalinpur

Vielleicht einfach mal die Staatsanwaltschaft erinnern, damit sie es nicht vergisst :troll:
Sorry, aber die Sorgen, die kann ich nicht nachvollziehen.

Meine Meinung ist: Es kann immer Probleme zwischen Eltern und Kindern geben und wenn der zukünftige Ehepartner nicht in das
Lebensbild der Eltern passt.

Aber die eigenen Eltern deshalb umbringen? Vorhin dachte ich nach, welchen Grund es geben hätte können meine geliebte Mama und geliebten Papa zu töten.

Wir hatten auch Differenzen aber sowas war niemals überhaupt denkbar.

Der Sohn und seine Frau sollten mal auspacken, ob dies in einer Affekthandlung geschah, während eines Streits. Sehr intelligent scheinen sie ja nicht zu sein. Das ist alles crank,

Bodenlos ist das. Und ich wünsche mir, das man es bald schafft solche Konflikte zu bemerken und die mutmasslichen Täter vorher zu behandeln oder eine Lösung zu finden.e

Adrenalinpur schrieb:Der Sohn und seine Frau sollten mal auspacken, ob dies in einer Affekthandlung geschah, während eines Streits.

Unwahrscheinlich, wenn die Eltern bereits im Bett lagen.
Um was geht es in diesem Link? Magst du das etwas näher ausführen?