Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

https://www.frankenfernsehen.tv/
zusammenfassender Bericht des regionalen Fernsehens, mit Interview des Pressesprechers des Gerichtes und dem Journalisten, der damals das Interview mit den beiden Verurteilten geführt hat, als das ganze noch als Vermisstenfall geführt wurde.

Also ich habe meine Identität bestätigen können und darf auch wieder hier schreiben. Ja ich bin wirklich die Ex-Freundin. Warum sollte ich mir sowas ausdenken??

Ja für lügen ist wirklich Stephanie P. zuständig ...

@5634
Dann erzähl doch Mal, was alles aus deiner internen Sicht falsch war. Übrigens Respekt, dass du dich stellst.

Ich finde es wirklich nicht schön wie Elfriede P. teilweise dargestellt wird. Sie war streng, aber nicht unfair. Sie hat einiges verlangt, dafür aber auch viel gegeben.

Laut Erzählungen von Ingo (während der Beziehung) hat er sich selbst als Außenseiter ins Aus geschossen. Bei Beleidigungen am Pausenhof hat er dies zum Teil auch noch geschürt …


Ingo als Mensch ist sehr schwierig, er ist mehr als von sich überzeugt. Jeder der nicht annähernd das erreicht im Leben, was er geschafft hat, dem sein Rang ist für ihn eh unterirdisch. Ich selbst habe während der Beziehung eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten gemacht. So ein Beruf ist laut ihm nichts wert. Das Gehalt ist ihn für seine Freundin/Frau auch zu gering.


Für mich ist es auch ziemlich klar gewesen, dass er vor Gericht nichts sagen wird. Wie gesagt, er ist sehr von sich überzeugt. Und sich einen Fehler einzugstehen, kommt für ihn gar nicht infrage. Deshalb wird es von ihm auch kein Geständnis geben.

@5634

Schön, dass Du uns ein wenig Einblick geben willst, jetzt ist ja das Urteil gefallen....

War am Tage Deiner Zeugenaussage anwesend, und ohne Dich "Bauchpinseln"
zu wollen, kamen mir Deine Aussagen sehr glaubwürdig und schlüssig vor,
mit grosser Ehrlichkeit.

Toll, dass Du dabei bist, vielleicht hilft es Dir bei der ganzen "Bewältigung"

Jamegumb schrieb:Übrigens Respekt, dass du dich stellst.

Dem möchte ich mich anschließen. Du bist sicher auch froh, dass das Kapitel jetzt erst mal abgeschlossen ist.

Und die Nachbarn, die haben doch alles "gesehen" und "gehört". Nur zum entscheidenden Zeitpunkt nicht. Da will ich gar nix mehr zu sagen...

5634 schrieb:Das Gehalt ist ihn für seine Freundin/Frau auch zu gering.

Da war er bei SP ja an der richtigen Adresse.

@5634
Danke, dass du hier einiges richtig stellst. Respekt! Ich hoffe, dass du die Sache für dich erledigen konntest und inzwischen Ingo P. als deiner nicht würdig ansiehst. Dir würde ich gerne mehr sagen, aber nicht öffentlich ...

5634 schrieb:Jeder der nicht annähernd das erreicht im Leben, was er geschafft hat, dem sein Rang ist für ihn eh unterirdisch

Der Satz bekommt heute ein besonderes "Gschmäckle".

Wie war das mit deinem Auszug? Standen die drei wirklich daneben und haben zugesehen?

theodoraheuss schrieb:Durch die Heirat hat sie das erbrechtlich nochmal abgesichert.

Was meinst du mit erbrechtlich abgesichert?

Stephanie P. hätte keinen Anspruch auf das Erbe ihrer Schwiegereltern gehabt, und zwar auch nicht im Trennungsfall.

Zudem war sie zum Zeitpunkt des Todes der beiden Opfer noch nicht die Schwiegertochter.

sonnsee schrieb:Drei(!) Verteidiger und keiner auf die Idee gekommen, I.P. als zur Tat bereits entschlossen hinzustellen?

Das hat bei uns (ich bin Schöffin) auch mal ein Verteidiger versucht, leider (für ihn bzw. seinen Mandanten) ohne Erfolg.

Cassandra71 schrieb:Was meinst du mit erbrechtlich abgesichert?

Stephanie P. hätte keinen Anspruch auf das Erbe ihrer Schwiegereltern gehabt, und zwar auch nicht im Trennungsfall.

@Cassandra71
War nicht die Rede von einer von ihr erwünschten Schwangerschaft?
Ein Kind/Enkel hätte natürlich einiges verändert

frauZimt schrieb:War nicht die Rede von einer von ihr erwünschten Schwangerschaft?
Ein Kind/Enkel hätte natürlich einiges verändert

Ich wüsste jetzt nicht, was ein Enkelkind für Stephanie P. erbrechtlich verändert hätte...sie hätte auch mit Kind keinen Anspruch auf das Erbe gehabt.

Gibt es Berichte, wie Stephanie P. das Urteil aufgenommen hat?

Cassandra71 schrieb:Ich wüsste jetzt nicht, was ein Enkelkind für Stephanie P. erbrechtlich verändert hätte...sie hätte auch mit Kind keinen Anspruch auf das Erbe gehabt.

@Cassandra71
Das Kind wäre erbberechtigt, auch als Minderjähriger. Dann würden die Eltern (die Mutter, wenn verwitwet) das Vermögen des Kindes bis zu seiner Volljährigkeit verwalten. Machmal ist bei Volljährigkeit nichts mehr da, weil sich der Vormund verspekuliert hat "angeblich".
In meinem weiteren Bekanntenkreis gibt es so einen Fall. Und im näheren Verwandtenkreis grübelt eine geschiedene alleinerziehende Mutter, wie sie - sollte ihr etwas zustoßen-, ihre Eigentumswohnung ihrem Sohn vermachen kann, ohne dass der Geschiedene auf die Immobilie Zugriff bekommt.

Kinder sind kein Fehler, wenn Vermögen in einer Familie ist.

frauZimt schrieb:Das Kind wäre erbberechtigt, auch als Minderjähriger.

Ein Kind erbt aber nicht von seinen Großeltern, sondern von seinen Eltern. Dafür müsste also der Ingo erst mal ableben, damit sein Kind überhaupt erbberechtigt wäre. Da er erst 26 ist und eine hohe Wahrscheinlichkeit besteht, dass er erst stirbt, wenn sein Kind bereits volljährig ist, finde ich diese Überlegungen reichlich konstruiert.

@Jamegumb

Nein, die standen nicht einfach danebengestanden. Ingo hat mir geholfen dies ins Auto zu räumen, seine Eltern waren gar nicht anwesend. Und ich war alleine da, meinen Papa habe ich da raus gehalten.

@Deus_ex_Machin
Beide Angeklagten haben bei der Verlesung des Urteils zur Richterin geblickt. Die Mienen waren wie versteinert. S.P. hing eine Haarsträhne ins Gesicht. Man konnte ihr Gesicht nicht deutlich von den Zuschauerbänken aus sehen. Sie senkte dann den Kopf und hielt ein Taschentuch an die Nase. Quelle: meine Beobachtung.

@deauville

Aber kein wahrnehmbares Heulen?

deauville schrieb:Beide Angeklagten haben bei der Verlesung des Urteils zur Richterin geblickt. Die Mienen waren wie versteinert. S.P. hing eine Haarsträhne ins Gesicht. Man konnte ihr Gesicht nicht deutlich von den Zuschauerbänken aus sehen. Sie senkte dann den Kopf und hielt ein Taschentuch an die Nase. Quelle: meine Beobachtung.

In verschiedenen! tv-berichten vorhin wurde dann auch extra noch gezeigt und von den modn. verbal interpretiert, das IngoP. das alles locker mit lächeln hingenommen hätte, und man zeigte ihn auch wie er nach dem ende noch lächelnd mit seinen anwälten sprach.