Vermisstes Ehepaar Placzek aus Schnaittach getötet aufgefunden

Ach ja, das ist sinnvoll... Wenn der Ehemann für erbunfähig erklärt wurde dann überträgt sich das auf die Gattin...

kirschbluete78 schrieb:Nein, sie würde nicht erben. Es erben erst die Blutsverwandten, soweit ich das weiß.

Das stimmt. Wenn er nicht erbt, kann das Erbe auch nicht auf die Frau übertragen werden.
Ohne Testament wäre es so in einem normalen Fall.
Dann erben die Blutsverwandten entsprechend des Verwandtschaftsgrades. Die Ehefrau geht leer aus.

Abgesehen davon, traue ich den beiden keine großen Strategien zu.
Die wollten einfach verheiratet sein. Vielleicht haben sie erwartet, dass sich dann der Himmel auftut, und nur noch die Sonne scheint. Keine Ahnung.
Vielleicht erfahren wir die Gründe für die dringende Hochzeit.
Taktisch unklug war sie auf jeden Fall

Luminella schrieb:Wenn der Ehemann für erbunfähig erklärt wurde dann überträgt sich das auf die Gattin...

Nein. Lies doch bitte meinen Post. Sie beerbt die Schwiegereltern nicht

Sonnenschein81 schrieb:Nein. Lies doch bitte meinen Post. Sie beerbt die Schwiegereltern nicht

..ja danke.. hatte sich überschnitten... war nur eine Idee, das mit dem Erbe...

Im hier zitierten Fall Böhringer würde übrigens das Erbteil dem Staat zugeschlagen. Erst durch eine Erbunwürdigkeitsklage fiel der Erbteil an den Bruder.

Ja ich entsinne mich...

Luminella schrieb:Ein möglicher Grund für die Heirat könnte auch begründet sein in der Annahme, dass wenn die Beiden gefasst werden, dass die Erbfähigkeit geprüft wird und dann die Ehefrau vielleicht noch als erbfähig gelten könnte?

Die Ehefrau ist gegenüber ihren Schwiegereltern überhaupt nicht erbberechtigt.

Danke für die Auskünfte, Mit Erbrecht bin ich nicht uptodate...

Die Schwiegertochter erbt ohne Testament nichts. Erbe wird nur der Sohn. Allerdings könnte ein anderer Verwandter der Eltern die Erbschaft des Sohnes wegen Erbunwürdigkeit anfechten. Erhebt aber keiner Klage gegen den Sohn, bleibt er Erbe.

Sollte aber Stephanie P. nun schwanger sein (also nachweislich vor dem Tod der Großeltern), würde das ungeborene Kind die Großeltern beerben. Das hat aber nichts mit der Ehe der beiden zu tun. Dies würde also auch bei einem unehelichen Nachkommen gelten

O.k. Deckel drauf... kein zusätzlicher Grund für die Heirat!

Bellaso schrieb:Die Schwiegertochter erbt ohne Testament nichts. Erbe wird nur der Sohn. Allerdings könnte ein anderer Verwandter der Eltern die Erbschaft des Sohnes wegen Erbunwürdigkeit anfechten. Erhebt aber keiner Klage gegen den Sohn, bleibt er Erbe.

Richtig.Das Erbe muss angefochten werden, was aber sicherlich passieren würde

Zum Thema Hochzeit hätte ich noch eine Frage: muss man nicht geraume Zeit vother das Aufgebot bestellen... oder kann man grad mal schnell ne Hochzeit am Standesamt anmelden?

Wie es sich heute erwiesen hat, wurde die Hochzeit am 18.12. beantragt (Aufgebot gibt es nicht mehr). Es scheint also zu funktionieren

Jetzt habe ichs verstand.. ich brachte das alles nicht so zusammen...na dann...

@Sonnenschein81

würde das ungeborene Kind die Großeltern beerben.

Nicht, dass ich wüsste. Der Sohn erbt. Seine Kinder erben erst nach seinem Tode. Enkel erben nur, wenn die Großeltern ein entsprechendes Testament gemacht haben.

Richtig.Das Erbe muss angefochten werden, was aber sicherlich passieren würde

Die Schwiegertochter kann das Erbe nicht anfechten. Sie ist nicht erbberechtigt.

Um das mit dem Erbe mal etwas zu untermauern:
sie erbt gar nix, auch nicht durch die Heirat
ein ungeborenes Kind würde schon etwas erben
Sohn erbt nix wegen "Erbunwürdigkeit"

https://www.advocado.de/ratgeber/erbrecht/testament/testament-anfechten.html (Archiv-Version vom 02.01.2020)
Wikipedia: Erbrecht (Deutschland)

Wenn man einen Termin bekommt, geht das mit der Hochzeit rasch. Unter Umständen von heute auf morgen.
Fragt sich nur, wer sowas und wieso macht. Auch und gerade in diesem Fall

off-peak schrieb:Nicht, dass ich wüsste. Der Sohn erbt. Seine Kinder erben erst nach seinem Tode. Enkel erben nur, wenn die Großeltern ein entsprechendes Testament gemacht haben.

Wenn der Sohn erbunwürdig ist, erben - sofern dieser keine Geschwister hat - dessen Nachkommen. Und das ist dann auch ein ungeborenes Kind

Die Schwiegertochter kann das Erbe nicht anfechten. Sie ist nicht erbberechtigt.

Hat ja auch keiner gegensätzliches behauptet

Bellaso schrieb:Erbe wird nur der Sohn. Allerdings könnte ein anderer Verwandter der Eltern die Erbschaft des Sohnes wegen Erbunwürdigkeit anfechten. Erhebt aber keiner Klage gegen den Sohn, bleibt er Erbe.

Das wüsste ich gerne genauer.
Ich dachte bisher, bei einem Totschlag, wird die Erbunfähigkeit festgestellt.
(Man geht davon aus, dass der Getötete sein Testament geändert hätte. Der kann das nur nicht mehr)

Du schreibst, dass ein um das Erbe konkurrierender Angehöriger klagen müsste.

Wie wäre es, wenn der einzige Blutsverwandte seinen reiche Erbonkel tötet?
Wenn der gierige Neffe verurteilt wird- aber weit und breit kein anderer den Finger hebt: Ich will erben! Müsste dann der Staat klagen, um den bösen Erben zu verdrängen?

Und wenn das versäumt wird, tritt der nach dem Gefängnisaufenthalt das Erbe an?
Ich kann mir das nicht vorstellen.