Elke Kerll 1969 beim Trampen verschwunden - DNA-Spur an Kette entdeckt

Ich persönlich bezweifle eigentlich, ob er sie wirklich hinaus begleitet hat. Schließlich wird er sauer gewesen sein, dass sie auf ihre Jungfräulichkeit beharrte und nichts gelaufen war. Zudem stellt sich immer noch die Frage, wie er dann wieder hineingekommen wäre. Die anderen Jungs nahm ja anscheinend nur im Halbschlaf wahr, dass er bald wieder kam. Hatte er einen Schlüssel, hatte ihn die Oma hereingelassen? Hierüber wird überhaupt nicht gesprochen. Ich zweifle deshalb seine Begleitung bis zur nächsten Straße ganz an.

Robin76 schrieb:Wieso eigentlich so früh? Hatte sie ihren Eltern nicht gesagt, dass sie später anfangen müsse. Später wären eventuell auch mehr Autos unterwegs gewesen.

Sie musste um 10 da sein, von der Wohnung zum HBF sind es schon fast 40min., dann vom ankunftsbahnhof zum Heim (vorrausgesetzt das Heim war da wo es heute auch ist) nochmal knapp ne stunde, die bus/bahn verbindungen von damals kenne ich nicht, aber nach heutigem stand sollte man, wenn man kein Auto hat, schon so 2,5 stunden für den Weg einplanen...! 🤷‍♀️

@Spinelli
Aber dann frage ich mich, ob Elke dieses Risiko wirklich eingegangen wäre, zu spät oder gar nicht dort anzukommen. Ich schließe deshalb nicht aus, dass sie angenommen haben könnte, von einem der drei Jungs gefahren zu werden.

@Robin76
Aber mit dem Auto dauert die Strecke nur 30min, dann wäre sie viel zu früh gewesen... 🤷‍♀️

Spinelli schrieb:Aber mit dem Auto dauert die Strecke nur 30min, dann wäre sie viel zu früh gewesen... 🤷‍♀️

Schon. Aber vielleicht hat sie erst am Morgen begriffen, dass für eine Autofahrt keiner in der Lage war?

Das kann sein, vielleicht war sie dann auch sauer und ist rausgestürmt, keiner kam hinterher, und nachher haben die Jungs sich geschämt das keiner hinterher gegangen war und haben deshalb behauptet es war anders... 🤷‍♀️

In Loccum hielt kein Zug, da müsste sie schon mit dem Bus gefahren sein. Das ist schon von einem ortskundigen User recherchiert worden. Deswegen halte ich auch Hansis Ratschlag zum Bahnhof zu gehen, für unsinnig. Es sei denn, von dort wären auch Busse gefahren. Angenommen, es kam wirklich ein Auto vorbei und der Fahrer hätte sie vergewaltigt und ermordet. Es war Dezember und wenn auch keine minus 20 Grad, aber immerhin um die 2 Grad minus. Bis heute ist, außer der Kette nichts von Elke aufgetaucht. Sicher die Gegend besteht aus viel landwirtschaftlichen Feldern und kleineren Wäldern. Aber an einem Sonntag morgen, nicht ganz hell und bei Kälte kann ich mir nicht vorstellen, dass man sie so vergraben hat, dass nichts von ihr auftaucht. Und kaum einer fährt noch wer weiß wie viele Kilometer mit einer Leiche herum. Die will man doch so schnell wie möglich los werden.

devlyn schrieb: Und kaum einer fährt noch wer weiß wie viele Kilometer mit einer Leiche herum. Die will man doch so schnell wie möglich los werden.

Da muss ich aber immer an den Fall bei Frankfurt denken, wo der Mann seine Frau ermordet, zerstückelt und im Koffer bis zum Traunsee gefahren hat. Manchmal bleibt dem Täter nichts anderes übrig.

Ich will Hansi nichts unterstellen. Aber ich schließe immer weniger aus, dass er sie überhaupt begleitet hat. Ich schließe auch nach wie vor nicht aus, dass es zwischen den beiden Streit gegeben hat und sie bereits in der Nacht los ist bzw. die Jungs sie sogar aufgefordert hatten zu gehen. Da Elke nicht so leicht abzuschütteln war, schließe ich auch nicht aus, dass sie ihre Zeit in der Disko überbrückte, weil sie noch irgendwie Zugang fand. Die Kette könnte so hineingelangt sein.

Ist ja richtig, aber es gibt dort überall Einfahrten zu den Feldern, die nicht alle holprige Klapperwege sind. Wenn es so gewesen sein sollte, hätte ein mutmaßlicher Täter auf dem Weg nach Loccum viele Möglichkeiten, Elke schnell abzulegen.

Nehmen wir mal an es gab gakein Verbrechen...

Hansi knutscht fremd, sie ist sauer, rennt ihm trotzdem nach um sich zu versöhnen, evtl. kommt es erneut zum streit weil sie kein Sex will, sie stürmt raus, ist sauer und entteuscht und denkt sich "dem wische ich eine aus, ich verstecke mich jetzt eine Weile, dann macht er sich sorgen und merkt das er mich liebt!" Also geht sie irgendwo in die Pampa, leider unterschätzt sie die Kälte und erfriert.
Den Jungs ist es später unsagbar peinlich das es ihnen egal war/sie zu breit waren ihr zu folgen, und sie haben angst man könne sie für das Verschwinden (wenigstens Moralisch) verantwortlich machen, also denken sie sich die Geschichte aus das sie morgens die Wohnung verlassen hat 🤷‍♀️

Man muss bedenken das sie erst 15 war, da kommt man auf solche dummen ideen...! 🙈

Dann hätte man sie schon längst gefunden. Eine erfrorene Leiche liegt doch offen rum. Nee, kann ich mir nicht vorstellen. Aber noch mal zum Verschwinden, ein Fremder hätte sie wahrscheinlich etwas abseits abgelegt, sodass sie irgendwann aufgetaucht wäre. Die Felder werden nach wie vor bearbeitet und die Einheimischen suchen die Wälder oft zum Spaziergang mit ihren Hunden auf. Aber die letzten Personen mit denen sie zusammen war, dürften die Umgebung durchaus genausten kennen.

devlyn schrieb:Dann hätte man sie schon längst gefunden. Eine erfrorene Leiche liegt doch offen rum. Nee, kann ich mir nicht vorstellen. Aber noch mal zum Verschwinden, ein Fremder hätte sie wahrscheinlich etwas abseits abgelegt, sodass sie irgendwann aufgetaucht werden. Die Felder werden nach wie vor bearbeitet und die Einheimischen suchen die Wälder oft zum Spaziergang mit ihren Hunden auf. Aber die letzten Personen mit denen sie zusammen war, dürften die Umgebung durchaus genausten kennen.

Sehe ich ähnlich, sind ja auch immer intuitive Entscheidungen für ein Szenario.

Um noch einmal auf das Ablegen der Kette zurückzukommen; kein Fremder hätte dies getan, es kann nur jemand sein, der sie gut kannte und so weiter...da dies schon sehr gut durchgesprochen und beleuchtet worden ist, möchte ich da jetzt ungerne noch einmal ein Fass aufmachen (ich hatte zur Kette weiter oben das fehlende Bild thematisiert)......

Das Szenarion - als Romanstory betitelt - von @Hathora will ich jedoch in diesem Zusammenhang auch gar nicht so abtun.
Vielleicht war es ein Mann aus ihrem Arbeitsumfeld (er in leitender Position oder ähnliches)

Oder: der ZUfalls-Täter, z.B. ein Sicherheits-Mann / Wachdienst nachts für das Gelände, der nach Schichtwechsel nach Hause fuhr, und vorher bei Bremskerl auf dem Gelände seine Schicht hatte. Dieser kannte Elke aus vorherigen Mit-Nahme-Touren.

@Spinelli
Das Heim existiert heute nicht mehr.

@robin: Ortskundige (dazu zähle ich mich) sagten das es hier durchaus Verkehr gab.

Eben vermutlich kaum Fußgänger. Aber Autos sehr wohl. Denn es war auch damals schon eine Bundesstraße, die durch einen Ort führt, und links und rechts bebaut war.

Dieser Theorie bin ich auch nicht ganz abgeneigt. Nur, dann wäre Elke vielleicht davon ausgegangen, dass der Mann um diese Uhrzeit vorbei fährt und sie mit nimmt. Kann ja sein, dass er früher anfangen musste. Jemand anderen, dem Elke in einer der Diskos aufgefallen war, schließe ich komplett aus. Immerhin hätte dieser die ganze Nacht auf der Lauer liegen müssen, wann sie das Haus verlässt. Dass sie dort war, wird von den Bekannten ja belegt.

Das ist immer noch meine Theorie:

Sie wusste, dass jemand sich um diese Uhrzeit dort bewegt und auch in Richtung Loccum unterwegs ist.

Möglich wäre das. Klar hast du recht. aber ich denke, auf einem Sonntag morgen wird dort auf den Straßen nicht viel los gewesen sein. Dies würde natürlich deine Theorie stützen, dass Elke sich sicher war, dass eine bestimmte Person um diese Uhrzeit vorbei kommt. Ich würde auch lieber auf der Arbeitsstelle auf meinen Anfang warten als gar nicht anzukommen.

Robin76 schrieb:Ja, da habt ihr schon recht. Aber ich frage mich sowieso, wie Elke auch nur im geringsten annehmen konnte, dass sie mitgenommen wird, wo doch durch Ortskundige jetzt schon öfters bestätigt wurde, dass diese Strecke sehr wenig befahren wird. Das wird an einem Sonntagmorgen erst recht so gewesen sein.

@Robin76

Vielleicht war sie gut im Organisieren? Vielleicht wusste sie, dass um die Zeit jemand in die Richtung fährt und sie mitnehmen würde?

Dann wäre sie in das Auto eines Bekannten gestiegen.

Vielleicht hat aber stattdessen überraschend ein Fremder angehalten und Elke dachte sich: Wer weiss, ob meine locker verabredete Mitfahrgelegenheit heute überhaupt aufkreuzt. Da nehm ich doch lieber die sichere Fahrt. (Sicher im Sinne von: das konkrete Angebot einzusteigen ist da)

Aber ein vollkommen Fremder würde sich nicht die Mühe machen, die Kette explizit in der Schauburg zu platzieren. Das würde doch schon eher auf einen Bekannten passen, der wusste dass sich Elke oft dort aufhielt. Es muss jemanden sehr daran gelegen gewesen sein, zu suggerieren, dass sie später noch einmal dort war. Schade, dass wir auch nicht wissen, was das nun für Spuren an der Kette sind. Im Moment gibt es auch nichts Neues. Es steht nichts mehr in den Zeitungen und meine Kollegen haben auch nicht weiteres gehört.

@devlyn
Sehe ich auch so. Ein völlig Fremder hätte absolut keine Grund bei der breiten Masse und den Ermittlern den Eindruck zu erwecken, dass Elke nochmals dort war.