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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

4.740 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Friedhof, 2018, Koblenz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.03.2019 um 23:25
Zitat von ThaumatropeThaumatrope schrieb:Aber im Fall Straten find ich es bisher wenig überzeugend, wie ich auch schon anriss, das ergibt kein sehr stimmiges Bild. Nicht für krank in dieser Hinsicht. Ich denke eher für richtig krank im loseren, ugs. Sinn. In Berlin wurden in einem Park kürzlich Graureiher aufgeschlitzt, einfach so. Und ja, dann "drapiert". Täter unbekannt. Und ich glaube sogar in der Pfalz auch (war's Mainz?), da hat jemand Tauben angezündet. Stadttauben. Da ist in nem Leben so ziemlich alles Erdenkliche falsch gelaufen, aber krank sind diese Leute nicht. Ich würde gerade so jemandem dabei aber viel eher auch einen Überfall à la Straten zutrauen. Motiv? Langeweile. Wie fast immer.
Genau andersrum wird ein Schuh daraus. Kein psychisch gesunder Mensch, der über ein funktionierendes Empathievermögen, normale Antizipationsfähigkeit und eine normale Emotionsregulation verfügt, wird ein Tier rein zum Vergnügen oder aus Langeweile aufschlitzen, ebensowenig es anzünden noch einen Menschen enthaupten. Eine Enthauptung stellt immer eine Handlung dar, die eine vorhandende Psychopathologie nahelegt, deren Vorliegen umso mehr bestätigt wird, wenn der Täter angibt, aus "Langeweile" gehandelt zu haben. Eine Enthauptung eines Leichnams grenzt einen Täterkreis daher auch ein. Das Verhalten eines Menschen ist lediglich ein Endergebnis seines Denkens und Fühlens (uns sämtlicher damit assoziierter Hirnfunktionen). Und da Verhalten determiniert ist, kann anhand des Handeln eines Täters auf dessen emotionale und kognitive Konstellation rückgeschlossen werden. Welche Konstellationen das sind, wenn ein Mensch enthauptet, ich könnte auch sagen "defragmentiert" wird, ist eingrenzbar.
Zitat von duvalduval schrieb:Laut der Polizei würden sie nur als Zeugen und nicht Tatverdächtige gesucht.
Ja, weil es i.d.R. unwahrscheinlich ist, dass sich diese "Zeugen" oder auch Menschen, die diese "Zeugen" kennen, melden würden, wenn die Pol bei XY sagt: "Wir bitten die Tatverdächtigen oder Menschen, die die Tatverdächtigen kennen, sich bei uns zu melden. Die Belohnung erhalten Sie dann zwar nicht, aber es wäre trotzdem nett, wenn Sie mit uns sprechen und sich von uns in U-Haft stecken lassen würden."

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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.03.2019 um 23:26
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:der Platz muss gezielt aufgesucht werden
- die Tatzeit war sehr gut gewählt (dunkel, nass, Winter ....)
- die Tat war außergewöhnlich brutal
- die Leiche wurde entstellt
- es ist keine Serie erkennbar - niemand kam davor oder danach in ähnlicher Manier ums Leben
es soll Parallelen zu einem anderen Fall aus den 1980er Jahren, gegeben haben dies teile ein ehemaliger Polizei Beamter nach der Ausstrahlung der XY Sendung mit.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.03.2019 um 23:30
@traces der Weg wird sehr oft als Abkürzung genutzt, ich hatte es bereits geschrieben gehabt, ich glaube nicht an die Tatzeit vor 0 Uhr eher weit danach.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

28.03.2019 um 23:50
Zitat von duvalduval schrieb:der Weg wird sehr oft als Abkürzung genutzt, ich hatte es bereits geschrieben gehabt, ich glaube nicht an die Tatzeit vor 0 Uhr eher weit danach.
Ich gehe davon aus, dass die Pol weiß, weswegen sie nach diesen Männern sucht. Zumindest zwei davon weisen Merkmale auf, die hinsichtlich der "Konstellationen" von denen ich oben sprach, von Interesse sein könnten/dürften. Und ich denke, gerade in diesem hier vorliegenden Fall ist von vorrangiger Bedeutung, den Täterkreis, dem der Täter angehören dürfte, zu bestimmten und von nachrangiger, die konkrete Tatzeit zu ermitteln. Will heißen: Anders als bei den meisten Kriminalfällen dürften in diesem hier nicht die Tatortmerkmale (wozu die konkrete Tatzeit gehört) zum Täter führen, sondern die Bestimmung seiner Persönlichkeitsmerkmale wird dafür sorgen, dass sich daraus die Tatortmerkmale erklären.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 01:00
Ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand von woanders extra angereist ist, um Herrn Straten auf dem Friedhof aufzulauern und ihn abzuschlachten, weil er mit ihm noch irgendeine Rechnung offen hatte. Es ist doch meines Erachtens eher jemand, der mehr oder weniger unauffällig in Koblenz lebt oder gelebt hat und unmittelbaren Bezug zu Herrn Straten hatte. Er arbeitet vielleicht da, wo Herr Straten verkehrte, war einer seiner Arbeitgeber für seine Aushilfsjobs oder hält sich auch an Orten auf, wo Herr Straten verkehrte.
Eine andere Option hatte ich ja bereits erwähnt, dass jemand die Batterie Hübeling im Rahmen eines Koblenz-Aufenthaltes aufgesucht hat, zutiefst empört war über einen nächtigenden Obdachlosen an diesem Ort und ihn für seinen Frevel bestraft hat.
Das Übernachten auf dem Friedhof wirkt auf mich schon, als hätte sich Herr Straten selbst für etwas bestraft, vielleicht für sein Scheitern mit seinem Geschäft. Was kann es noch Schlimmeres geben, als dass man als Lebender bei den Toten schläft? Für mich ist das eine absolut grauenhafte Vorstellung. Ich kann mir auch vorstellen, dass es Menschen, die mit ihm zu tun hatten, erschüttert oder abgestoßen hat, wenn sie erfahren haben, dass der Mann mit dem Kunstverstand, der vielseitig interessiert war, auf dem Friedhof nächtigt. Das kann auch der eine oder andere als Provokation empfunden haben oder auch Aggressionen ausgelöst haben.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 01:20
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Was kann es noch Schlimmeres geben, als dass man als Lebender bei den Toten schläft? Für mich ist das eine absolut grauenhafte Vorstellung.
Der Koblenzer Hauptfriedhof ist allerdings in weiten Bereichen sehr parkartig angelegt, zwischen den Gräberfeldern sind immer wieder Wiesen und Hecken, an manchen Stellen kommt man kaum darauf, dass man gerade auf einem Friedhof ist. Und ob man sich vorstellen kann, auf einem Friedhof zu schlafen ist ja auch eine Sache der persönlichen Einstellung. Manche Leute sind da empfindlicher, andere dagegen sehen es nach dem Motto "tot ist tot" ganz sachlich. Ich z. B. hätte, ganz ehrlich gesagt, nicht mehr aber auch nicht weniger Probleme damit, auf einem Friedhof zu schlafen als anderswo im Freien.
Zitat von dolcevita21dolcevita21 schrieb:Ich hatte Fotos gesehen auf denen der gesamte Bereich von der Mitte bis zur rechten Ecke gesäubert wurde.
Da sollte man aber bedenken, dass der Boden mit Natursteinen ausgelegt ist. Wenn man, je nach Material und Reinigungsmittel, nur einen Teil reinigt, sieht man später Unterschiede in der Farbe. Deshalb wurde vermutlich die gesamte Fläche gereinigt und nur nach dem Ort, wo die Arbeiter gerade beschäftigt waren als fotografiert/ gefilmt wurde, kann man wohl nicht auf den genauen Tatort schließen...


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 02:02
@Hannes_F

Gut in Worte gefasst..., es hat nicht mit Intelligenz zu tun, wenn keine Zeugen vorhanden sind.

Eigentlich kann ich mir nur 3 Tätergruppen vorstellen- fehlgeleitete Bauerngrufts aufgrund der Location ( keine wirklichen Schwarzkittel, aber ein paar Kaputte die sich für ultimative Bösewichte halten, davon gab und gibt es ja einige in KO ), aggressive Junkies ( vielleicht gab es Streit um den Platz ) oder eben jene extreme Gruppe die der Kopfabschneidermentalität nicht abgeneigt ist, aber das darf vermutlich wieder nicht geschrieben werden, daher entscheide ich mich für die ersten beiden Gruppen.

Ein einsamer Obdachloser ist leider ein leichtes Opfer.
Entweder wurde ihm aufgelauert, weil der Schlafplatz schon bekannt war oder er war ein Zufallsopfer.
Das die Tat auf andere Obdachlose zurück zu führen ist, wie hier besprochen, halte ich eher nicht für möglich. So kreativ gehen die allgemein eigentlich nicht vor. Da wird sich tot geschlagen, eventuell auch der Schlafsack angezündet... aber hat sich ein solcher Fall in der Obdachlosenszene schon mal ereignet? Das schließt zwar den Täterkreis nicht aus, doch es mindert die Wahrscheinlichkeit.

Soweit mir bekannt ist, hat er vor ein paar Jahren noch Geschäfte im Antiquitätenbereich abgewickelt... evtl Schulden bei den falschen Leuten gehabt?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 08:33
Zitat von duvalduval schrieb:ich glaube nicht an die Tatzeit vor 0 Uhr eher weit danach.
Wie bereits geschrieben, hat Herr Lauxen in allen Interviews (XY und auch in der Zeitung) gesagt, dass die pathologischen Untersuchungen ergeben haben, dass die Tatzeit weitaus früher (ich meine es war zwischen 20 und 22 Uhr) liegt.
Ich denke, dass man dieser Aussage und der pathologischen Untersuchung auch glauben kann! Die werden wissen was sie tun und wenn sie sich unsicher wären, würden sie diese Info so nicht nach Außen kommunizieren.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 10:04
Sollte es sich bei dem Täter um jemandem mit blindem Hass auf zb Obdachlose oder gar um eine Tätergruppe gehandelt haben, halte ich es für denkbar, dass Herr Straten vorher beobachtet wurde. Evtl schon etwas länger. Am Tattag war schlechtes Wetter, da läuft wahrscheinlich nicht einfach so wer zum Friedhof bzw Friedhofspark


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 10:05
Sehe ich das richtig: bei den beiden Personen mit Rad bzw. Tasche handelt es sich um reale Personen, welche der Bitte der Polizei, sich bei Ihnen zu melden, nicht nachgekommen sind?


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 10:49
Zitat von BelvedereBelvedere schrieb:Sehe ich das richtig: bei den beiden Personen mit Rad bzw. Tasche handelt es sich um reale Personen, welche der Bitte der Polizei, sich bei Ihnen zu melden, nicht nachgekommen sind?
Ich denke ja. Allerdings könnte ich es ehrlich gesagt auch aus Sicht dieser Personen verstehen, wenn sie sich nicht melden möchten.
Es liegt doch der Verdacht nahe, dass sie etwas mit der Tat zutun haben könnten. Und bevor ich mich dann "selbst ausliefere" (selbst, wenn ich NICHTS damit zutun hab, kann es ja sein, dass ich mich derart verstricke, dass ich nachher doch unter Verdacht gerate), schweige ich lieber und bleibe anonym.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 11:56
Um die Tat auszuführen war eine Sache wichtig. Und zwar 'Licht'. Das macht man nicht einfach mal so im dunkeln. Deshalb könnte ich mir vorstellen man war zu zweit. Und desweiteren, dass es geplant war.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 12:54
Wie hat Herr Straten sich eigentlich dort Licht gemacht? Ich denk nicht, dass er stets um 18:30 h schlafen ging und nie mal Besuch dort hatte.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 13:22
Ich kann mir vorstellen, dass der Täter sich bereits Monate vor der Tat in das Leben von Herrn Straten eingeschlichen hat. Er hat sein Vertrauen erworben und war auch schon vor der Tat öfter mal mit Herrn Straten an seinem Schlafplatz in der Batterie. Er ist ein Mensch mit Gewaltphantasien und er hat sich bewusst Herrn Straten ausgesucht, weil er ein Einzelgänger war und er so seine Tat relativ ungestört umsetzen konnte. Da Herr Straten keine so enges Umfeld hatte, fiel niemand der neue Bekannte auf.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 13:26
@abberline
Schenkt man dem XY Fall in der Darstellung glauben, dann mit einer kleinen aufstellbaren Lampe / LED Lampe o.ä.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 13:29
@inspektor
Ich bin da nahe bei Ihnen mit der Meinung. Ggf. hat er sich schon über längere Zeit mit jemandem in der Batterie getroffen. Die Hintergründe und den Zweck lasse ich mal dahingestellt.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 13:36
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Ich hoffe, dass man die Freigänger der forensischen Psychiatrie Nettegut auch im Hinblick auf die Tat gecheckt hat, ebenso Ehemalige. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit es den Ermittlungsbehörden bekannt ist, wer aus der forensischen Psychiatrie Freigänger ist und wer nicht.
Ich möchte nochmal auf Deinen Einwand zurückkommen, denn der von Dir eingestellte Artikel listete nicht den einzigen Straftäter, der aus der Klinik Nettegut nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht zurückkam.

Im Juni 2018 nach Stratens Tod suchte man auch einen anderen Straftäter aus Nettegut, welcher mit seinem Fahrrad nicht zum Praktikumsplatz erschienen war. Dieser Täter war 24 Jahre zuvor wegen eines tätlichen sexuellen Übergriffs an einen Erwachsenen in die Klinik gekommen. Der Straftäter wurde von einem Gericht in Kaiserslautern verurteilt.

Letztes Jahr, als hier auch oft über den Fahrradmann mit den langen Haaren gerätselt wurde, habe ich mich manchmal gefragt, was wohl wäre, wenn so ein Freigänger öfter nicht an seinem Praktikumsplatz erschienen wäre. Ich könnte mir vorstellen, dass es durchaus möglich ist, dass sich ein Freigänger auch mal bei seinem Arbeitgeber abmeldet und sagt, er müsse "heute" früher in die Klinik zurück oder einen Arzttermin wahrnehmen oder eben eine andere Ausrede. In der Klinik sagt er dann, er war arbeiten. Bei einem 12 Stunden-Freigang - je nachdem wann so ein Praktikum morgens startet - wäre es ja durchaus möglich, eine Tat am frühen Abend nach 18.30 Uhr zu begehen.

Wenn man mal googelt, ist die Psychiatrie Nettegut wohl schon öfter in den Medien gewesen, was nicht zurückgekehrte oder geflohene Freigänger angeht. Da frage ich mich auch, ob man das wirklich von Ermittlerseite alles auf dem Schirm hat bzw. ob die Klinik auch offenlegen würde, wenn es zu nicht zeitnaher Rückkehr von Insassen käme.

https://www.bild.de/regional/koeln/fahndungen/sexualstraftaeter-gefasst-56087694.bild.html


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 15:06
Also ich glaube persönlich nicht, dass Herr Straten Leute zu seinem Lager mit auf den Friedhof genommen hat.
Über ihn ist doch bekannt, dass er nicht wollte, dass man ihm seine Obdachlosigkeit anmerkte (gepflegte gute Kleidung, hielt sich kaum in Obdachloseneinrichtungen auf etc.). Dann wird er wohl kaum mit seinem Schlafplatz hausieren gegangen sein...
Dass sich das anscheinend etwas herumgesprochen hatte, war sicher nicht sein Verschulden.
Ich denke her, dass er sich vielleicht jemandem anvertraut hat, der seinen Mund dann nicht halten konnte und die Sache mit dem Friedhof so dann (leider) die Runde machte.
Und wieso überhaupt sollte man sich mit jemandem auf dem Friedhof dort treffen wollen? Da gibt es doch sicherlich schönere Orte wie zB das Café, das er so gerne besuchte.

Ich halte es zwar für wahrscheinlich, dass der/die Täter Herrn Straten beschattet haben (entweder schon einige Zeit vor der Tat oder auch nur einen Tag zuvor oder gar nur am Tattag selbst), allerdings glaube ich trotzdem nicht, dass Herr Straten ihn/sie selbst zu seinem Lager gebracht hat und sich somit gleich in die Schussbahn gebracht hat.
Wenn es stimmt, dass er eher ein Einzelgänger war, hatte er bestimmt auch nicht allzu viele Kontakte (Freunde) in Koblenz.


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Gerd Michael Straten - Obdachloser auf Koblenzer Hauptfriedhof geköpft

29.03.2019 um 16:06
Zitat von inspektorinspektor schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass der Täter sich bereits Monate vor der Tat in das Leben von Herrn Straten eingeschlichen hat. Er hat sein Vertrauen erworben und war auch schon vor der Tat öfter mal mit Herrn Straten an seinem Schlafplatz in der Batterie. Er ist ein Mensch mit Gewaltphantasien und er hat sich bewusst Herrn Straten ausgesucht, weil er ein Einzelgänger war und er so seine Tat relativ ungestört umsetzen konnte. Da Herr Straten keine so enges Umfeld hatte, fiel niemand der neue Bekannte auf.
Das war eigentlich auch immer mein erster Gedanke bei dieser Tat und ich halte dies sogar für mehr als wahrscheinlich.

Dann hätten wir jedoch einen Täter, der wirklich nur aus Mordlust tötet und sich speziell ein leichtes Opfer ausgesucht hat. Dann gilt es zu klären, warum dieser Zeitpunkt für die Umsetzung der Tat gewählt wurde und ob es Vergleichsfälle gibt - Taten mit gleich gewaltsamen und nicht üblichen Tötungszenarien, vorherige ggf längere Annäherung an das Opfer, Opfer männlich, gut zugänglich, da viel draußen unterwegs bzw ohne feste Bleibe.

Mir würde da sogar ein anderer Fall einfallen, sofern man auch auf die nicht offiziellen Meldungen was die Gewalt gegenüber dem Opfer angeht, was geben kann.


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