Badewannenunfall von Rottach-Egern

Andante schrieb:ine brauchbare Simulation wäre eine, die das Ganze mal mit offener, mal mit geschlossener Tür nachstellt. Denn wenn wirklich nicht bekannt ist, ob die Tür bei Auffinden durchden Pflegedienst offen oder zu war, muss eine Simulation doch beide Möglichkeiten berücksichtigen und darf sich nicht auf eine einzige der möglichen Varianten beschränken.

Was soll das bringen?

Ich denke, dass der PD sich schon noch erinnern konnte, ob die Tür geschlossen war, oder weit offen stand. Das dürften noch die Erinnerungen sein, welche man noch am ehesten im Gedächtnis behält.

Der Professor, unter dessen Leitung die Simulation erfolgte, dürfte wohl als erstes sich möglichst viel Informationen beschafft haben, um nicht Zeit in aufwändige Simulationen zu stecken, deren Anfangsbedingungen nicht passen und innerhalb von Minuten von der StA als null und nichtig angesehen werden könnten.

Hierbei hätte der Professor natürlich auch einen Ruf zu verlieren.

Eh man die Simulation zerredet, sollte man sich schon etwas mehr Gedanken vorher machen.

@JosefK1914-2

Eben. Und hat die Pflegekraft nun als Zeugin bestätigt, dass die Tür offen war? Oder zu?

Und von was geht nun die Simulation des Professors aus?

JosefK1914-2 schrieb:Hierbei hätte der Professor natürlich auch einen Ruf zu verlieren.

Eh man die Simulation zerredet, sollte man sich schon etwas mehr Gedanken vorher machen.

Das Hauptargument scheint ja zu sein, dass der Simulationsleiter „Professor“ ist.
Sorry, das überzeugt mich persönlich leider gar nicht.

Andante schrieb:Und nicht mal vor die Medien stellen die sich und erzählen was zum Fall bzw. zu ihrem Urteil. Nein, die sagen gar nix selber und schicken einfach

Das Rad, das am lautesten quietscht, bekommt das meiste Fett & wer schweigt, stimmt zu.

Man merkt ja, wie einfach es mit diesen Sprichwörtern und dieser Vorgehensweise ist, das Publikum zu beeinflussen.
Nun ist der Fall womöglich wirklich ein grenzwertiger Indizienfall, aber die geschockten Justizirrtumausrufer würden vermutlich weniger geschockt sein, wenn sie nur Werbevideos vom Gericht gesehen hätten.

Andante schrieb:Und von was geht nun die Simulation des Professors aus?

Dass da gar keine Tür war.

Andante schrieb:Eben. Und hat die Pflegekraft nun als Zeugin bestätigt, dass die Tür offen war? Oder zu?

Und von was geht nun die Simulation des Professors aus?

Das sollte doch eigentlich klar sein, er geht von einer verschlossenen Tür oder nicht sehr weit aufstehenden Tür aus.

@Seps13

Früher, vor dem Medienzeitalter, hieß es „Der Richter spricht durch sein Urteil“. Das heißt: Durch Lektüre des Urteils erfuhr man, wie es zu dieser Entscheidung gekommen ist. Mehr brauchte es nicht, aber eben auch nicht weniger.

Heutzutage ist das natürlich anders. Da sollten Gerichte vielleicht per fetten Werbesprüchen oder per Schlagzeilen a la BLÖD Reklame für ihre Entscheidungen machen. Durchlesen tut sie sich doch sowieso keiner mehr, ist ja zu mühsam und dauert viel zu lange....

Seps13 schrieb:Andante schrieb:
Und von was geht nun die Simulation des Professors aus?

Dass da gar keine Tür war.

Und keine Wand und keine Armatur.
Man sieht anhand der Simulation nicht einmal, wo Aufprall 1 und 2 stattgefunden hat. Und den hypermobilen rechten Fuss müsste man auch noch erklären.

ich habe die Simulation gefunden, und zwar bei geöffneter Tür, jetzt müssten ja alles zufrieden sein.


https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/kriminalreport/zu-unrecht-verurteilt-genditzki-100.html (Archiv-Version vom 12.11.2018)

JosefK1914-2 schrieb:Das sollte doch eigentlich klar sein, er geht von einer verschlossenen Tür oder nicht sehr weit aufstehenden Tür aus.

Und wenn die Pflegekraft gesagt hat, dass die Tür offen war?

@Venice2009
Danke für die Simulation!
Frau K. ist also doch wie ein Profischwimmer in die Badewanne gesprungen. Wusst ichs doch!
In der Simulation schlägt sie sich den Kopf bestenfalls seitlich am Wannenboden an. Da hat sie aber Glück gehabt, dass ihr Hinterkopf heile geblieben ist!

@MaryPoppins
für mich sieht es eher danach aus, dass sie das Wasser abdrehen wollte und scheinbar dabei gestürzt sein könnte.

MaryPoppins schrieb:Frau K. ist also doch wie ein Profischwimmer in die Badewanne gesprungen. Wusst ichs doch!

Und der Wasserhahn zum praktischen Dranstoßen mit dem Hinterkopf saß im Bad der echten Frau K. auch an anderer Stelle;-)

MaryPoppins schrieb:nd keine Wand und keine Armatur.
Man sieht anhand der Simulation nicht einmal, wo Aufprall 1 und 2 stattgefunden hat. Und den hypermobilen rechten Fuss müsste man auch noch erklären.

Es gibt eine Videosequenz dazu.

Wand und Armatur spielen bei der hier gezeigten Simulation keine Rolle. Da braucht man dann für die Nachbildung nicht unnötigen Aufwand aufwenden.

Aber wenn ich das falsch sehe, was soll die Wand und Armatur bei dem vorgestellten Bewegungsablauf eigentlich für einen Einfluss haben?

JosefK1914-2 schrieb:Aber wenn ich das falsch sehe, was soll die Wand und Armatur bei dem vorgestellten Bewegungsablauf eigentlich für einen Einfluss haben?

Ich würde eher fragen, wie bei dieser Simulation zwei Hämatome am Hinterkopf entstehen können.

JosefK1914-2 schrieb:Aber wenn ich das falsch sehe, was soll die Wand und Armatur bei dem vorgestellten Bewegungsablauf eigentlich für einen Einfluss haben?

Naja, irgendwo muss man sich ja 2mal hintereinander den Kopf stossen, ne?

Venice2009 schrieb:ich habe die Simulation gefunden, und zwar bei geöffneter Tür, jetzt müssten ja alles zufrieden sein.

Das ist aber doch nicht das Skelett, oder hab ich das jetzt übersehen? Die andere Simulation mit angezogener Frau ist veraltet.

@Seps13
ist ein recht neuer Beitrag vom 08.10.2018. Kann gut möglich sein, dass es noch eine weitere Simulation gibt.

Seps13 schrieb:Das ist aber doch nicht das Skelett, oder hab ich das jetzt übersehen? Die andere Simulation mit angezogener Frau ist veraltet.

Alt oder neu, völlig egal. Wie soll denn die Verteidigung anhand dieser lustig sportlichen Olympiade, die Frau K veranstaltet haben müsste, überhaupt einen WAV-Antrag durchbekommen?

https://www.br.de/nachricht/begruendete-zweifel-am-badewannenmord-am-tegernsee100.html (Archiv-Version vom 14.09.2018)

hier sieht man das Haus in dem Frau K. wohnte. Es sieht zumindest nicht danach aus, als müsste man Angst haben, den Schlüssel in der Tür stecken zu lassen. Es handelte sich übrigens um eine Seniorenanlage.