Birgit Rösing, aus Mülheim an der Ruhr, vermisst

Columbo2 schrieb:Ja korrekt, zumindest wäre es dann leichter einen Zeitraum abzuschätzen

Genau so meine ich das. Dann könnte man die Suche wieder anders gestalten.

Vielleicht wollte sie auch nur einen für ihre weitere Zukunft wichtigen Vortrag besuchen, um sich über bestimmte Dinge zu informieren. Ich meine damit, dass sie einen Termin hatte, bei dem sie dann anonym blieb.

Mir erschließt sich einfach nicht, weshalb sich niemand meldet. Das irritiert mich und ich suche händeringend eine Erklärung dafür.

Ja einen Namen ganz sicher

BullevonTölz schrieb:War das Zufall oder Absicht, dass der Termin ausgerechnet da stattfand, als ihr Mann verreist war

Das ist eine Frage, die ich mir auch schon gestellt habe.
An diesem Donnerstag ist ziemlich viel zusammen gekommen.

BR hatte diesen Termin, der ihr zumindest so wichtig war, dass sie die Fortbildung, an der sie sonst immer teilgenommen hat, abgesagt hat.
Der Ehemann trat die Kurzreise an.
Der Ehemann hatte Geburtstag.

Zusätzlich ist dieser Donnerstag wahrscheinlich der Tag, an dem sie verschwand.

Das sind eine Menge Ereignisse auf einmal.

Kreuzbergerin schrieb:Ich frage mich allerdings, wieso die Ermittler nicht auch ihren Mädchennamen bekannt gegeben haben und öffentlich danach gefragt haben, ob sie unter ihrem Mädchennamen einen Termin gebucht hatte.
Wäre das nicht naheliegend?

Mir fällt überhaupt kein plausibler Grund ein, einen Termin unter einem anderen Namen zu vereinbaren. Anonym bleiben, wofür soll das denn gut sein?

Cassandra71 schrieb:Mir fällt überhaupt kein plausibler Grund ein, einen Termin unter einem anderen Namen zu vereinbaren. Anonym bleiben, wofür soll das denn gut sein?

Sie trug einen sehr auffälligen Namen. Möglicherweise wollte sie nicht, dass sich rumspricht was sie für einen Termin hatte.
Wenn sie z.B. einen Wohnungsbesichtigungs-Termin hatte, wollte sie eventuell vermeiden, dass es bekannt wird, dass sie eine Wohnung sucht.

Kreuzbergerin schrieb:Sie trug einen sehr auffälligen Namen. Möglicherweise wollte sie nicht, dass sich rumspricht was sie für einen Termin hatte.
Wenn sie z.B. einen Wohnungsbesichtigungs-Termin hatte, wollte sie eventuell vermeiden, dass es bekannt wird, dass sie eine Wohnung sucht.

Das ergibt auf jeden Fall Sinn. Irgendwie schien sie diesen Termin ja geheimhalten zu wollen. Somit kann sich die versetzte Person auch nicht melden, weil sie nicht weiß, dass es um Fr. Rösing ging. Doch das paßt.

BullevonTölz schrieb:Ich denke daran, dass sich diese Person von sich aus melden hätte können, wenn Frau Rösing nicht erschienen ist. Dann muss man ja schon wieder davon ausgehen, dass sie diesen noch wahrgenommen haben könnte. Ist es wirklich möglich, dass diese Person nicht mitbekommen haben könnte, dass Frau Rösing vermisst wird?

Das setzt voraus, dass sie den Termin unter ihrem vollständigen Namen vereinbart hat.
Ferner setzt es voraus, dass jemand Vermisstenfälle in den Printmedien verfolgt bzw. sich, so er sich xy ansieht, sich dann noch an diesen nicht wahrgenommenen Termin erinnert.

Möglich ist natürlich alles, auch noch nach längerer Zeit, wenn ich da an den Doppelmord Schemmer, Koblenz, erinnern darf. Da war geraume Zeit vergangen, bis ein Motorradfahrer rein zufällig auf den Fall aufmerksam wurde.

Columbo2 schrieb:Selbst wenn sich ein Vermieter meldet, was hilft das der Polizei?

Die Ermittler brauchen diese Spur nicht weiter zu verfolgen und können sie ablegen.

Ich kann mir die Geräusche im Treppenhaus in dieser besagten Nacht auch nicht erklären. Wer sollte Frau Rösing auch im Haus etwas angetan haben, wenn sie jederzeit gestört werden hätte können. Ich frage mich deshalb auch, ob diese Geräusche und das langsam vorbeifahrerende Auto überhaupt in einem Zusammenhang stehen.

Es kommt deshalb nur in Frage, dass Frau Rösing nachts heimlich das Haus verlassen hat und ggf. sogar in dieses Auto eingestiegen ist. Aber weshalb sollte sie? Könnte der Termin auswärts stattgefunden haben mit längerem Anfahrtsweg und Frau Rösing hat sich von jemandem fahren lassen?

BullevonTölz schrieb:Ich kann mir die Geräusche im Treppenhaus in dieser besagten Nacht auch nicht erklären. Wer sollte Frau Rösing auch im Haus etwas angetan haben,

Ich glaube schon, dass BR im Haus etwas angetan wurde. An jedem anderen Ort muss man mehr damit rechnen, dass man gestört wird. Sie wurde dort sicher nicht getötet, aber eine Betäubung könnte ich mir sehr gut vorstellen.

Columbo2 schrieb:Ich glaube schon, dass BR im Haus etwas angetan wurde. An jedem anderen Ort muss man mehr damit rechnen, dass man gestört wird. Sie wurde dort sicher nicht getötet, aber eine Betäubung könnte ich mir sehr gut vorstellen.

Ja, schon möglich. Aber doch ein sehr hohes Risiko dabei ertappt zu werden.

BullevonTölz schrieb:Ja, schon möglich. Aber doch ein sehr hohes Risiko dabei ertappt zu werden

Ja schon, vergleichsweise aber unwahrscheinlicher wie sonst. Außerdem denke ich dabei an ein Zwischenlager. Als andere wird dann erledigt, wenn die Luft rein ist. Ein PKW mit einem großen Kofferraum wäre auch nicht schlecht

Columbo 1 sagte mal im TV, dass es immer ungewöhnlich ist, wenn etwas anders ist als sonst. In diesem Fall hat der Sohn Geräusche gehört. Ich bin mir sicher, dass es diese gab. Einbruchsspuren dagegen gab es nicht und freiwillig abgetaucht kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Irgendetwas unschönes ist sicher passiert kurz nach Mitternacht

@BullevonTölz

Ich kann mir die Geräusche im Treppenhaus in dieser besagten Nacht auch nicht erklären. ... Ich frage mich deshalb auch, ob diese Geräusche und das langsam vorbeifahrerende Auto überhaupt in einem Zusammenhang stehen.

Dafür bedarf es auch keiner Erklärung, die Angaben stammen schliesslich von einem nicht unabhängigen Zeugen und sind somit mit Vorsicht zu bewerten. Etwas anderes wäre es, wenn z.B. dieses langsam vorbeifahrende Auto von einem Nachbarn bestätigt worden wäre.

emz schrieb:https://www.dailymotion.com/video/x7tbrqq ab minute 28 Habe zusammengestellt, was ich zu den drei Ausweisen gefunden habe: Die Polizei hat fast alle persönlichen Gegenstände gefunden, nur zwei Sachen fehlen:Szene in der Küche des WohnhausesDie Polizisten erklären alles gefunden zu haben, bis auf Personalausweis und Bankkarte des neuen Kontos. Vater meint, "wir haben ihnen alles gegeben, was wir gefunden haben". Szene auf der Polizeidienststelle:Die Familie hat bei der Polizei Geld, Bankkarte und zwei Personalausweise abgegeben, gefunden unter der Matratze. Spätere Szene auf der PolizeidienstelleEs wird erwähnt, dass im Haus keinerlei Spuren gefunden worden sindDie Freundin hat die ihr von der Vermissten vor einigen Wochen übergebene Mappe mit diversen Unterlagen abgegeben. Darin der dritte Ausweis, gültig bis 12.07.2028

Das muss man sich mal sehr genau betrachten und die Aussagen gegenüberstellen. Die Polizei untersucht das Haus gründlich auf Spuren von einer Tat etc und sucht nach Beweisen, Gegenständen etc. Ausweis und Bankkarte werden aber nicht gefunden. Ich denke über die Art und Weise wie Ermittler ein Haus durchsuchen müssen wir nicht diskutieren. Das Bett als mögliches Spurenbild wird gründlich untersucht wurden sein. Dann meldet sich Tage später die Familie und präsentiert Ausweis und Bankkarte, gefunden unter der Matratze. Das wirkt wie in einem schlechten Film. Familienmitglieder finden etwas. Da stellt sich auch die Frage warum schaut ein Familienmitglied unter die Matratze und eine Polizei "anscheinend" nicht ?

Vielleicht sollte man in Betracht ziehen, dass das Auffinden der Brieftasche mit Geld, Bankkarte und zwei Personalausweisen nicht notwendigerweise so stattgefunden hat, wie bei Aktenzeichen dargestellt.

Wenn die Ermittler vermuten, dass die Tatsache, dass die Sachen versteckt waren, etwas mit der Tat zu tun hat, könnte dass zur Folge haben, dass der Ort des Verstecks als Täterwissen eingestuft wird und nicht der Öffentlichkeit mitgeteilt wird.

Anders gesagt, ich halte es für durchaus möglich, dass die Brieftasche nicht unter der Matratze versteckt war, sondern in einem anderen Versteck. Möglicherweise war die Brieftasche viel raffinierter versteckt, als im Film gezeigt.

Gibt es eigentlich Vermieter bzw. Makler die eine Wohnung samt Besichtigungstermin per Inserat anbieten und wo der Erstkontakt quasi erst zu diesem Termin stattfindet? So könnte ich mir zumindest erklären warum sich niemand meldet, es wurde ja niemand versetzt.

Hercule-Poirot schrieb:Gibt es eigentlich Vermieter bzw. Makler die eine Wohnung samt Besichtigungstermin per Inserat anbieten und wo der Erstkontakt quasi erst zu diesem Termin stattfindet? So könnte ich mir zumindest erklären warum sich niemand meldet, es wurde ja niemand versetzt.

Allerdings gibt es das. Auch telefonisch kann das durchaus so laufen, man ruft an, erfährt, dass alle Interessenten an dem und dem Tag um die Uhrzeit kommen können und das war's. Da wird dann kein Name und keine Nummer notiert und somit fällt nie auf, wenn der Interessent nicht erscheint.

@Hercule-Poirot
@Rick_Blaine
Ob die Ermittler die Makler in Mülheim und Umgebung angeschrieben haben oder anderweitig recherchiert haben, ob an diesem Donnerstag um 14:30 Uhr ein (Massen-)Besichtigungstermin stattgefunden hat?

@Hercule-Poirot
@Rick_Blaine

Genauso, aber selbst, wenn sie telefonisch einen Einzeltermin vereinbart hatte, kann sie ja wegen der Auffälligkeit ihres Nachnamens nun auch einen anderen Namen oder ihren Geburtsnamen angegeben haben und da fällt es doch keinem Makler oder Vermieter auf, dass es sich bei einem nicht wahrgenommenen Termin um den von BR gehandelt haben soll, wenn er im eigenen Kalender Frau Schmitz stehen hat.
Das wurde schon mehrfach angesprochen im Verlauf.

Kreuzbergerin schrieb:Anders gesagt, ich halte es für durchaus möglich, dass die Brieftasche nicht unter der Matratze versteckt war, sondern in einem anderen Versteck. Möglicherweise war die Brieftasche viel raffinierter versteckt, als im Film gezeigt.

Dazu fällt mir noch ein:

War denn die Brieftasche samt Inhalt überhaupt jemals im Haus versteckt? Konnte die Polizei also überhaupt was finden? Dass die Brieftasche im Haus gefunden wurde, das sagt die Familie. Der Auffindeort muss tatsächlich so nicht benannt worden sein. Ich möchte jedenfalls nicht ausschließen, dass sich die Geldbörse während der Durchsuchung außerhalb des Hauses befand.