Wo ist Rebecca Reusch?

Denkt ihr, der TV wurde nach seiner ersten Freilassung von der Polizei observiert?

Nehmen wir mal an, F hat bezüglich des Ziels oder Grundes der 2 Fahrten geschwiegen.. oder gesagt er möchte dazu keine Angaben machen (aus welchem Grund auch immer). Kann man den TV dann einfach freilassen? Muss man ihn denn dann nicht so lange in U-Haft behalten bis er a) von selbst redet oder b) herausgefunden wird was der Grund der Fahrten war?

Gerade bei so wichtigen Fragen, die von großer Bedeutung für die Klärung des Falls sind, darf man da als TV einfach schweigen und wird als Belohnung freigelassen?

Da blicke ich nicht ganz durch.. Zumal ja anscheinend nicht mal Auflagen für F gelten.


Vielleicht hat F ja die Fahrten erklärt und dem wurde nachgegangen und sein Alibi wurde bestätigt, nur das Ganze wurde (noch) nicht Öffentlich gemacht etc. oder darf aus Datenschutzgründen auch nicht öffentlich gemacht werden (?)

Egi schrieb:Tja, Google hätte geholfen. Die Berliner Zeitung gehört nicht zu Springer und ist auch kein Boulevardblatt. Das haben Sie wohl mit der B.Z. verwechselt. B.Z. ist nämlich NICHT die Berliner Zeitung.

Wikipedia: Berliner_Zeitung

Ich lese hier aktuell gerne mit und musste mich gerade mal registrieren, um da etwas klarzustellen:
Die Berliner Zeitung gehört dementsprechend zum Neven Du Mont Konzern, die u.a. das Kölner Boulevardblatt EXPRESS herausgeben. Die Berliner Zeitung ist dementsprechend das "seriöse" Berliner Pendant zum Kölner Stadtanzeiger, gehört aber dennoch zu einem Konzern, der gerne boulevardistisch arbeitet.

Ganz von der Hand zu weisen ist der Boulevard-Vorwurf also nicht, auch wenn sie in diesen Blättern versuchen, seriöser zu arbeiten.

Ich erinnere mich auch ganz am Anfang wurde gesagt das Jessica gefahren worden ist und Florian kein Zugang zum auto hatte .... komisch ne das die das am Anfang dachten aber da die Polizei jetzt sagt er war das dann wird das auch stimmen

Reblaus schrieb:Also, wir wissen nicht wann er am 18.2. und am 19.2. nach seinen beiden Fahrten wieder zuhause war. Die Ehefrau wurde sicher danach befragt.
Ich nehme doch mal an, dass er sich spätestens beim Betreten des Hauses wieder im W-Lan eingeloggt hat, bzw. falls das Handy bei seinen Fahrten aus war, es wieder angeschaltet hat.
Sollte es so sein, hätte die MoKo ja ein Zeitfenster mit dem sie die mögliche Entfernung eines Ablageortes errechnen könnte.

Jetzt kommt für mich noch folgender Gedanke hinzu:
Angenommen ich wäre plötzlich in der Situation eine Leiche verschwinden lassen zu müssen und ich habe vielleicht nur 2-3 Std. Zeit um wieder zurück zu sein, damit die Frau glaubt, ich hätte geschlafen ( deswegen Handy aus gemacht ) bis sie heim kommt.
Ich weiß nicht wie es euch hier geht, aber bei mir würde da jetzt eine Flut von Bildern vor meinen Augen ablaufen. Wohin so schnell ?
Wo kenne ich mich gut aus, wo kann sie so schnell nicht gefunden werden, wo kann ich sie erst mal schnell ablegen und dann am Folgetag noch besser verstecken.
Ich kenne mich am besten an den Orten aus, wo ich z. B. meine Kindheit verbracht habe, mit Freunden durch den Wald gestromert bin, mit Opa vielleicht mal Angeln war, mal Campen war, wo ich vielleicht gelernt ( Ausbildung) gelernt habe usw. usw.

Bisher hat man in den Medien nichts von einem Vater von F. erfahren. Vielleicht war die Mutter Alleinerziehende und das Kind verbrachte öfter mal Zeit , oder Ferien bei den Großeltern.

Dann wäre mir diese Gegend wohl am vertrautesten und würde mir einen Ort vor Augen führen, der mir in der Eile, zumindestens am ersten Tag als einigermaßen sicher erscheint.

Wenn ich geplant etwas gut verstecken müsste, dann würde ich wohl keinen mir unbekannten Waldweg wählen.

Wie könntet ihr euch das vorstellen, wenn plötzlich eine solche Situation im Raum stände ?

Das ist die Frage, die am meisten beschäftigt, finde ich.
Ich bin deiner Meinung und würde wohl auch einen Ort wählen, der mir bekannt ist und an dem ich mindestens 1x gewesen bin.
Wie du schreibst, erst einmal ist das Wichtigste, dass die Frau nichts mitbekommt. Handy aus. Losfahren. Schnell beseitigen.
2 Ablagestellen könnte ich mir auch gut vorstellen, somit kann ich mir wenn ich nach Hause zurückkehre "in Ruhe" überlegen wo ich sie letztendlich verstecke. Hoffentlich kennt mir meine Frau meine geistige Abwesenheit oder Unruhe nicht an. Wenn er sie bei der 1. Fahrt notdürftig irgendwo versteckt (mein erster Gedanke wäre wohl ein Wald), besteht aber die Gefahr, dass er bei der 2. Fahrt Bodenspuren mit ins Auto hievt/schleift. Der Kraftakt, den er aufbringen muss um sie (alleine) 4x von A nach B zu schaffen, sei ebenfalls erwähnt.
Er muss weiters schmutzig oder zumindest verschwitzt gewesen sein, wahrscheinlich an beiden Tagen. Die Kleidung wird auch dementsprechend ausgesehen haben. Merkt die Frau, dass ich meine Wäsche selber wasche oder ein Teil meiner Kleidung nicht mehr da ist?

wenn die erste Version stimmt, dass zum Zeitpunkt des Verschwindens von J gefahren wurde, dann muss es F entweder geholt haben oder J muss es ihm gebracht haben, damit er die Fahrt Richtung Frankfurt/Oder machen konnte....
das wurde aber nirgends irgendwie erwähnt oder hab ich es nur nicht mitbekommen? Weiß jemand von Euch etwas darüber?

Wenn die Polizei behauptet, er sei gefahren, dann wird das stimmen.
Das reicht mir jedenfalls nicht. Behauptungen reichen nie.

Mischkaa schrieb:Wo

Mischkaa schrieb:Ich erinnere mich auch ganz am Anfang wurde gesagt das Jessica gefahren worden ist und Florian kein Zugang zum auto hatte .... komisch ne das die das am Anfang dachten aber da die Polizei jetzt sagt er war das dann wird das auch stimmen

@Mischkaa
Ich habe das nicht genau verfolgt.
Ich nehme an, das wird die Auskunft der Familie (der Ehefrau) gewesen sein. Und dann hat sich die Polizei diese Auskunft genauer vorgenommen und sie korrigiert.

Tagsüber kann man auch schlecht ein Loch ausheben, besonders im Februar. Das ganze dauert ja bestimmt über eine Stunde.
Man stelle sich vor ein Spaziergänger wird auf einen aufmerksam. Das geht ja auch nicht geräuschlos vonstatten.
Schneller und unauffälliger geht bestimmt das Versenken.

@Mischkaa
dann hätte die Ehefrau, also J gelogen?

FrokenLisbeth schrieb:Ich stimme dir im Großen und Ganzen zu, aber die Berliner Zeitung ist eine 100%ige Tochter der Axel Springer SE :-) und wird ebenfalls dem Boulevard zugerechnet.

Als Ergänzung empfiehlt sich zu der Thematik ja Die verlorene Ehre der Katharina Blum von Böll fast von allein.

Danke für den Buchtipp, das Buch kannte ich vorher noch nicht.

Du verwechselst leider die B.Z. mit der Berliner Zeitung. Die B.Z. gehört zum Springer und die Berliner Zeitung ist die erste deutsche Tageszeitung, die nach dem Zweiten Weltkrieg gegründet wurde, und gehört seit 2009 zur DuMont Mediengruppe.

ich nehme an, am Morgen stand das Auto immer J zur Verfügung, um das Kind in die Kita zu bringen und sie zum Job.

Gegen Abend wird er wohl das Auto üblicherweise zur Arbeit genutzt haben.

An dem Montag war es anders.
FR brauchte das Auto. Haben die sich telefonisch abgesprochen, dass FR das Auto haben wird, weil er es braucht, oder ist FR mit dem öv zur Arbeitsstelle von J gefahren um sich das Auto für seine Fahrten verfügbar zu machen?

Lt Ermittler hat FR das Auto am Montag gefahren, dann muss J durch den Arbeitgenber ein Alibi gehabt haben.

gusti schrieb:Wo

Geräuschlos eine Leiche verbuddeln am Tage - sich das zu getrauen, ist wohl auch eine Frage des Adrenalins.
Vermutlich geschieht das genauso bei Menschen mit krimineller Ader . Nur - ist F. tatsächlich solcher ? Oder nur Fiktion und Zeitvertreib?

Mischkaa schrieb:Ich erinnere mich auch ganz am Anfang wurde gesagt das Jessica gefahren worden ist und Florian kein Zugang zum auto hatte .... komisch ne das die das am Anfang dachten aber da die Polizei jetzt sagt er war das dann wird das auch stimmen

agath schrieb:wenn die erste Version stimmt, dass zum Zeitpunkt des Verschwindens von J gefahren wurde, dann muss es F entweder geholt haben oder J muss es ihm gebracht haben, damit er die Fahrt Richtung Frankfurt/Oder machen konnte....
das wurde aber nirgends irgendwie erwähnt oder hab ich es nur nicht mitbekommen? Weiß jemand von Euch etwas darüber?

Es wurde ja anfangs gar nicht gesagt WIE Jessica zur Arbeit gekommen ist, ich glaube da haben sich nur einige User und Medien unabsichtlich etwas zusammen gereimt (Arbeitsweg = Autofahrt).

Zu diesem Zeitpunkt war ja auch noch nicht öffentlich bekannt, dass Florian seine viel diskutierten Fahrten überhaupt unternommen hat. Diese zu verschweigen war vermutlich ein wesentlicher Bestandteil der Widersprüche die dann zu seiner ersten Festnahme geführt haben.

vielleicht hat sie aber nur wegen seines vermeintlichen Alkoholkonsums auf der Feier von ihm als Fahrer ablenken wollen

Krasnaja schrieb:Geräuschlos eine Leiche verbuddeln am Tage - sich das zu getrauen, ist wohl auch eine Frage des Adrenalins.
Vermutlich geschieht das genauso bei Menschen mit krimineller Ader . Nur - ist F. tatsächlich solcher ? Oder nur Fiktion und Zeitvertreib?

Natürlich, Glück kann man immer haben. Fest steht, dass man komplett verdreckt ist, nachdem man solche Arbeiten hinter sich hat. Habe ich gestern in der Doku " Die Spurenleserin" gesehen, die Kriminaltechnikerin hat das relativ eindrücklich geschildert, da sammelt sich sogar Erde zb in den Gesäßtaschen von Hosen.

su1702 schrieb:Das kann jedoch auch jemand anders dort platzieren, denn wo man seit Wochen sucht ist ja nun jedem bekannt.

ja, da hast du Recht - meinte auch eher - wenn man etwas gefunden hätte vor einer Woche. Auch ohne Leiche wäre das ein sehr starkes Indiz.

ich kann mir nicht vorstellen, dass er sie verbuddelt oder mit Zementblöcken versenkt hat, eher ein "Abwerfen" in eine schlecht einsehbare (Ufer)Böschung oder einen Hang, Schacht, Gulli oder so...
Das braucht kaum Zeit und macht nicht schmutzig...

Grundsätzlich muss er, wenn er der Täter ist, verdreckt und verschwitzt gewesen sein. Das sehe ich als Fakt, wenn er tatsächlich den Körper mind. 2x schleppen/hochhieven musste.

Was hätte er dann mit seiner Kleidung gemacht? Entsorgt (sollte J. evt auffallen)? Gewaschen in seinem Haus (sollte J. auffallen) oder im Haus seiner Mutter, Großeltern?