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Wo ist Rebecca Reusch?

115.958 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Berlin, Hund ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Wo ist Rebecca Reusch?

Wo ist Rebecca Reusch?

19.03.2024 um 10:46
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:In seinem Fall (auch im Falle seiner tatsächlichen Unschuld) dürfte vollständiges Schweigen das beste Mittel der Wahl sein und das bis heute - aus rein rechtlicher Sicht nur.
das sehe ich anders; bei tatsächlicher Unschuld hätte der Anwalt alle Hebel in Bewegung gesetzt, das nachzuweisen. Und bei Unschuld gelingt das auch...dazu leben wir heute viel zu vernetzt und durch Kameras beobachtet. Die Polennummer fällt deswegen schon einmal weg. Jeder mandatierte Anwalt wird das sehr genau überprüfen. Und bei einer tatsächlichen Unschuld wird es dafür Nachweise geben.

Wie auch immer; sein Schweigen - auch der Opferfamilie gegenüber - spricht nicht für seine (Nicht-)Aussagen.

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Wo ist Rebecca Reusch?

19.03.2024 um 10:48
Zitat von Shadow1970Shadow1970 schrieb:Nach 5 Jahren setzt die Verjährungsfrist ein und er könnte dann ja rein theoretisch drüber sprechen aber dafür findet er wahrscheinlich auch wieder Ausflüchte.
Wieder Ausflüchte?
Dafür das Florian bisher nicht einen einzigen Ton sagte, legst du ihm aber einiges in den Mund.
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Könnte halt nur schwierig werden, nach 5 Jahren nachweisen zu können, das man zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort war. Und ohne Nachweis müssen die Ermittler davon nichts glauben, auch wenn es die Wahrheit wäre.
Das und…
Ich finde es bemerkenswert das viele davon ausgehen, wenn man nur Rebeccas Eltern dazu bekäme das sie an Florian zweifeln, sich das Blatt wenden würde.
Oder, wenn sie akzeptieren würden das ihre Tochter nicht mehr lebt würde das den Ermittlern irgendwie hilft.
Das alles sehe ich nicht so. Denn für ein Gericht braucht es Beweise und Fakten, wer oder was wem oder was glaubt oder nicht glaubt, spielt für den Richter am Ende doch auch keine Rolle.
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:In seinem Fall (auch im Falle seiner tatsächlichen Unschuld) dürfte vollständiges Schweigen das beste Mittel der Wahl sein und das bis heute - aus rein rechtlicher Sicht nur.
Und um nichts anderes gehts hier, oder?
Diese Vermischung von moralischen Vorstellungen einzelner und einem sonderbaren Empfinden für Recht, ist einfach unangenehm mit zu lesen.
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:das sehe ich anders; bei tatsächlicher Unschuld hätte der Anwalt alle Hebel in Bewegung gesetzt, das nachzuweisen.
Ähm, nein?!
Ein Strafverteidiger weiß im Übrigen auch nur das was sein Mandant ihm erzählt. Der Strafverteidiger ist dazu da die Rechte des Mandanten durchzusetzen, der macht das nicht abhängig von schuld oder unschuld seines Mandanten.


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19.03.2024 um 10:54
Zitat von oberurseloberursel schrieb:Der Strafverteidiger ist dazu da die Rechte des Mandanten durchzusetzen, der macht das nicht abhängig von schuld oder unschuld seines Mandanten.
Es ist die vorrangige Frage des Anwalts, ob der TV ein Alibi für die Zeit hat. Danach handelt er. Das dürfte wohl allgemein bekannt sein. Natürlich ist er in erster Linie dafür verantwortlich, die Rechte des Mandanten durchzusetzen. Und das könnte er ja mit einem beweisbaren Alibi vortrefflich.
Darum rät man in diesem Fall (wenn es nichts Nachweisbares zur Entlastung gibt), zu schweigen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

19.03.2024 um 10:55
Zitat von fortylicksfortylicks schrieb:das sehe ich anders; bei tatsächlicher Unschuld hätte der Anwalt alle Hebel in Bewegung gesetzt, das nachzuweisen. Und bei Unschuld gelingt das auch
Ja klar und würde (hätte) ich dann genauso gemacht oder zumindest meinem Mandanten dazu geraten etwas offenzulegen, was ihn zweifelsfrei entlasten würde.

In diesem Fall gehe ich aber nicht davon aus. Er wird sich wenn auch nur vor seiner Anwältin mit Worten entlasten können und nur Worte hätten leider nicht das ausreichende Fundament, um seine Worte zu stützen bzw. das Ausgesagte dann auch eindeutig belegen zu können.

Ich gehe davon aus, dass F auch im Falle seiner tatsächlichen Unschuld für die Gründe seiner Fahrten nicht mal mehrere übereinstimmende Zeugen vorweisen könnte, die dann zu seinen Gunsten übereinstimmend aussagen würden. Bis heute nicht.


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Wo ist Rebecca Reusch?

19.03.2024 um 10:57
Können wir bitte endlich mal damit aufhören, ein Schweigen gegenüber der Polizei als Schuldeingeständnis zu werten? Jeder vernünftige Anwalt wird dazu raten, wieso versteht ihr das nicht? Man sagt als Verdächtiger nichts, Punkt.

Und selbst wenn er die Fahrten restlos aufklären könnte, hätte er vorher ja trotzdem Rebecca etwas antun können. Also was soll das bringen?


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19.03.2024 um 11:27
Zitat von NeedleNeedle schrieb:Jeder vernünftige Anwalt wird dazu raten, wieso versteht ihr das nicht? Man sagt als Verdächtiger nichts, Punkt.
Gilt definitiv für zu Anfangs.

Nach einem ersten ausführlichen-vertraulichen Gespräch können sich für einen Anwalt auch andere Optionen ergeben und je nachdem kann sich dann auch der Rat weiterhin vom Aussageverweigerungsrecht Gebrauch zu machen ändern. Je nachdem kann dann auch zur Aussage geraten werden. Nur geraten.
Denn ja, letztendlich gilt es die Wünsche des Mandanten zu berücksichtigen und zu wahren und nur (wenige Ausnahmen mal außen vor) in seinem Interesse zu handeln.

Im Fall F vermute ich aber stark, dass sich im Verlauf der Mandantenbeziehung erst gar keine anderen Optionen ergeben haben, zu denen seine Anwältin ihm hätte raten können, sondern nur das Schweigen für F das beste Mittel seiner Wahl gewesen ist und das auch höchstwahrscheinlich weiterhin bzw. bis heute.

Das weiterhin zu Schweigen sein bestes Mittel der Wahl sein dürfte, gilt sowohl für den Fall seiner tatsächlichen Unschuld als auch Schuld, was ihm offiziell zur Last gelegt wird.

Im Falle seiner tatsächlichen Schuld kann sich der anwaltliche Rat zu Schweigen aber auch noch je nach Ermittlungsstand im Verlauf ändern und je nachdem kann dann auch zur Mitarbeit geraten werden.


Ps.
Sehen Anwälte realistische Chancen einen Tatverdacht entkräften zu können, besonders sogar vollständig, werden sie dazu ihre Mandanten zumindest auch raten, damit ein Ermittlungsverfahren erst gar nicht fortgeführt wird und es später auch erst gar nicht zu einer möglichen Anklage kommt.

Aber wie gesagt; Letztendlich muss das auch im Sinne des Mandanten sein und wenn überhaupt sollte ein Mandant auch schon mehr vorweisen können als nur mit Worten seine Unschuld vor den Behörden zu beteuern.


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19.03.2024 um 12:45
Wenn die Fahrten irgendwas mit Drogen zu tun gehabt hätten, wäre der Vater von Rebecca wohl kaum auf die Idee gekommen, zu sagen, dass F. doch einfach die Wahrheit sagen solle. Der wird das Risiko von angeblich Hände abhackenden Drogendealern aus Polen für seine Familie wohl halbwegs auf dem Schirm gehabt haben.


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Wo ist Rebecca Reusch?

19.03.2024 um 12:49
Zitat von frusciante15frusciante15 schrieb:Wenn die Fahrten irgendwas mit Drogen zu tun gehabt hätten, wäre der Vater von Rebecca wohl kaum auf die Idee gekommen, zu sagen, dass F. doch einfach die Wahrheit sagen solle. Der wird das Risiko von angeblich Hände abhackenden Drogendealern aus Polen für seine Familie wohl halbwegs auf dem Schirm gehabt haben.
Ich gehe davon aus, dass Florian R. tatsächlich in krumme Geschäfte verwickelt war, jedoch mMn. nicht im Drogendealermilieu - und er war auch nicht an Rebeccas Verschwindetag aus diesem Grund unterwegs.

Es hatte ihm jedoch die passende Ausrede für diese KESY-Fahrten und sein Schweigen gegenüber den EB geliefert, die ihm Rebeccas Eltern abgenommen haben.
Warum?
Ich nehme an, dass eine für die Eltern absolut vertrauenswürdige Person (vielleicht seine Ehefrau?) bestätigt hat: " Ja, er sei tatsächlich öfter unterwegs gewesen, um (z.B. Diebesgut/Hehlerware zu transportieren und an Mittelsmänner zu übergeben?) whatsoever kriminelles zu machen.


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Wo ist Rebecca Reusch?

19.03.2024 um 13:00
Für mich ist/wäre diese vermeintliche Drogenstory (oder andere vermeintliche kriminelle Machenschaften) eine ideale Schutzbehauptung insbesondere auch für/vor der Familie von R.


Mit so einer Story hätte er der Familie möglicherweise viel eher glaubhaft machen können, warum er darüber einfach nicht mit den Behörden sprechen kann. Bis heute vielleicht sogar.

Nicht nur wegen möglicher strafrechtlicher Konsequenzen, sondern auch (oder auch nur) aus Angst vor möglichen Konsequenzen von irgendwelchen Partnern oder Auftraggebern - vorgehend im Salamanca- oder Gustavo-Fring-Stil (Serie Breaking Bad).


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19.03.2024 um 13:12
Zitat von rhapsody3004rhapsody3004 schrieb:Für mich ist/wäre diese vermeintliche Drogenstory (oder andere vermeintliche kriminelle Machenschaften) eine ideale Schutzbehauptung insbesondere auch für/vor der Familie von R.
Ja genau, eine unzutreffende Behauptung.

Gerade weil die Situation für alle so belastend ist, müsste doch ein großer Aufklärungs- und Kooperationswillen vorliegen. Dem entgegen stehen aber offenbar ganz massive (rationale) Eigeninteressen. Drogenfahrten erklären dieses Eigeninteresse keineswegs. Abgesehen davon, wäre an diesen kriminellen Machenschaften etwas dran, wären diese längst polizeibekannt.

Die Familie hat sich über die Zeit einen riesigen Schutzwall aufgebaut, indem man verkündet hat, erst bei einem 100%-Nachweis bereit ist umzudenken. Aus Sicht der Ermittlugen ist das leider gar nicht optimal.


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