Drei Tote in Pension in Passau aufgefunden

@Hits

Danke für die Links

Die Links sind aber unbrauchbar.

Dort ist zwar von kollektiven Selbstmorden die Rede.

Aber es fehlt genau so wie bei deinem Beitrag, der Beleg.

Eine kollektiver Selbstmord, muss sich ja irgendwo in einem Pressebericht niederschlagen.


Soll heißen..wir brauchen einen Beleg um das diskutieren zu können, nicht eine bloße Behauptung.


Es scheint aber nicht an meinen offenbar mangelnden Recherche-Skills zu liegen.

Pony2.4 schrieb:Ich habe auch gesucht und nichts über Suizide gefunden. Das mag vielleicht eine merkwürdige Sekte mit unkoscheren, hierarchischen Strukturen sein, aber Massensuizide oder generell Suizide scheinen nicht vorzukommen.

Auch andere Mitschreiber/innen konnten nichts dazu finden.

LarsAttacks schrieb:In Europa wurde die Verwendung von Bögen und Armbrüsten in Kämpfen zwischen Christen durch das Zweite Lateranische Konzil 1139 verboten,[6] da sie wegen ihrer Reichweite und ihrer Durchschlagskraft gegen Rüstungen als unritterlich galten.

@LarsAttacks
danke für den wiki-artikel über die armbrust

also gebrauchten ritter, die auf sich hielten, die armbrust für die jagd,-
wenn es nicht gegen die muselmane oder heiden ging.

passato schrieb:Nein, aber Armbrüstschützen waren die Hauptgegner der Ritter und haben sie letztendlich auch zu Fall gebracht, so ähnlich wie heutzutage Artillerie gegen Panzer.

und

passato schrieb:Die Schlacht von Azincourt ist dir dann wohl eher auch kein Begriff?

Mehr Ritter gegen Armbrust geht ja fast gar nicht.

Die ganze Diskussion gerät jetzt doch mehr und mehr ins Off Topic.
Aber wenn ich mal versuche meine historischen Kenntnisse zu reaktivieren:
Ich dachte, die Engländer waren in der Schlacht von Azincourt mit Langbögen ausgestattet und nicht, wie du sagst, mit Armbrüsten.

Obwohl ich denke, dass diese ganzen Mittelalterfreaks es mit der historischen Genauigkeit auch nicht so haben.

Puscheline schrieb:Welche Rolle haben denn so schwarz aufgemachte Frauen im Mittelalter gespielt?

https://wurzelweibblog.wordpress.com/2016/07/05/bedeutung-der-farben-im-mittelalter/

Schwarz als Farbe von Tod und Trauer war wiederum selten und schwer zu Färben. Durch das Überfärben von Wolle von dunklen Schafen konnte man Schwarz erhalten, was aber meist einen Braun-, Grau- oder Grünstich aufwies. Reines Schwarz war dann schon aufwendiger und teuer und nur für die höheren Stände bestimmt.

Was auch Sinn ergibt, denn in manchen Mittelalterbüchern sieht man vornehmlich Mönche und Nonnen in schwarzen Gewändern. Das einfache Volk war ja eher in Leinen und Wolle gekleidet und diese färbte man mit dem was eben da war und man sich leisten konnte.

Und noch etwas fällt mir ein: Heute trägt man schwarz als Farbe von Tod und Trauer. Früher war es weiß.

https://www.saechsische.de/als-weiss-noch-trauerfarbe-war-3540353.html

frauZimt schrieb:also gebrauchten ritter, die auf sich hielten, die armbrust für die jagd,-
wenn es nicht gegen die muselmane oder heiden ging.

Du ahst den Link aber schon weitergelesen oder?

Diese moralische Ächtung war jedoch in der Kriegspraxis nicht durchsetzbar.(...) Sie war daher weniger zur offenen Feldschlacht geeignet, sondern mehr als Scharfschützenwaffe für statische Belagerungskämpfe.

Ich schlage vor, wir lassen das ganze Ritterthema mal stecken. Wenn man keine Ahnung hat, wie Mittelaltervereine so funktionieren, dann sollte man das sensationssuchende rumspekulieren schlicht sein lassen.

Letztendlich hat es hier irgendein menschliches Drama gegeben, ob die Damen jetzt "dornröschenartig" gekleidet waren oder der Herr streng nach irgendeinem Ritterkodex gehandelt hat ist nicht wirklich relevant...

Für mich ist die treibende Kraft der Mann gewesen. Für mich scheint er eine gescheiterte Existenz gewesen zu sein, vielleicht war er in eine dieser lesbischen Frauen unglücklich verliebt und hat sie, dank seiner Sekten ähnlichen Autorität zum gemeinsamen Suizid überredet. Welche Rolle die zwei anderen verstorbenen Frauen spielen ist mir aber ein Rätsel.

Kreuzbergerin schrieb:Ich dachte, die Engländer waren in der Schlacht von Azincourt mit Langbögen ausgestattet und nicht, wie du sagst, mit Armbrüsten.

Die werden sich ihre eigene Folklore zusammengeschustert haben.

Ich frage mich, wie die Diskussion hier aussehen würde, wenn eine Waffe das tödliche Instrument gewesen wäre. Alles wie gehabt, arrangiert und vorgefunden. Nur keine Pfeile in den Körpern, sondern Patronen.

Der Fall wäre weniger aufsehenerregend.
Der Grund für die Tode liegt wahrscheinlich nicht in ihren Ritterspielen.
Der folkloristische Rahmen ist austauschbar.
Es ging wahrscheinlich um Gefühle, die jeder Mensch haben kann.

Loveme100 schrieb:Für mich ist die treibende Kraft der Mann gewesen. Für mich scheint er eine gescheiterte Existenz gewesen zu sein, vielleicht war er in eine dieser lesbischen Frauen unglücklich verliebt und hat sie, dank seiner Sekten ähnlichen Autorität zum gemeinsamen Suizid überredet. Welche Rolle die zwei anderen verstorbenen Frauen spielen ist mir aber ein Rätsel.

Warum? Er war finanziell erfolgreich und die Chicks liefen ihm nur so zu. Klingt für mich nicht nach einer gescheiterten Existenz. Der Mann war exentrisch, aber eben erfolgreich in dem was er machte. Klar, in der Weltrangliste durchgeknallter Sektenfüher ist er weit abgeschlagen. Da führen Kohresh und Jones, die wesentlich mehr Existenzen vernichtet haben. Aber für einen Kleinguru aus der pfälzischen Provinz ist seine Leistung doch ganz beachtlich.

https://www.focus.de/panorama/welt/news-ticker-zu-armbrust-fall-passau-armbrust-drama-privatdetektiv-sollte-angeblich-frau-aus-faengen-des-mannes-befreien_id_10708411.html

Wie die Polizei FOCUS Online bestätigte, stammen alle fünf in Passau und Wittingen aufgefundenen Personen aus Rheinland-Pfalz. Ein Ort bei Koblenz ist Geburtsort der 30-Jährigen, die in Passau gefunden wurde. Die in ihrer Wohnung in Wittingen gefundene 35-Jährige stammt aus Bad Kreuznach. Die beiden Frauen haben im Jahr 2017 offiziell ihre Lebenspartnerschaft eintragen lassen und tragen seither denselben Nachnamen. Die 19-Jährige, die ebenfalls in der Wohnung in Wittingen gefunden wurde, zog damals ebenfalls in den Ort nach Niedersachsen, nachdem sie gerade volljährig geworden war. Ob sie irgendwann in der Wohnung der 35-Jährigen lebte, oder woanders gemeldet war, prüfen die Ermittler derzeit. Klar ist: 2017 war ein Jahr großer Veränderungen für alle drei, „ da ist irgendetwas passiert“, sagt Polizeisprecher Reuter. Bei den Ermittlungen konzentrieren sich seine Kollegen zunächst aber um die Todesursache. Erste Obduktionsergebnisse sollen am Nachmittag vorgestellt werden.

Die Herkunft aller Toten ist geklärt.
Alle stammen aus Rheinland-Pfalz, u.a. aus Koblenz und Bad Kreuznach.
Bei der zweiten Toten in Wittingen handelt es sich wirklich um die 19jährige.

Im Jahr 2017 ist in der Gruppe vieles passiert. Hochzeit, Umzüge.

falstaff schrieb:Warum? Er war finanziell erfolgreich und die Chicks liefen ihm nur so zu

Weder für die eine noch die andere Behauptung finde ich irgendwelche Hinweise in den Medien.

Die beiden Frauen haben im Jahr 2017 offiziell ihre Lebenspartnerschaft eintragen lassen und tragen seither denselben Nachnamen.

Daher wohl die Verwirrung in den Medien, ob es sich bei der in Wittingen gefundenen Frau um die Schwester von Farina C. handelte.

Loveme100 schrieb:Für mich scheint er eine gescheiterte Existenz gewesen zu sein

Das war er mit Sicherheit nicht. Eben genau sein Einfluss und Erfolg schien die Damen ja allesamt zu faszinieren, denn von einer gescheiterten Existenz würde man sich nicht abhängig machen. Für mich sieht das Ganze mittlerweile aus wie: "Wenn´s am schönsten ist sollte man aufhören". Wie die 19-jährige da noch reinpasst keine Ahnung. Verstörend ist die ganze Geschichte allemal.

frido1966 schrieb:Falstaff schrieb:
Warum? Er war finanziell erfolgreich und die Chicks liefen ihm nur so zu
Weder für die eine noch die andere Behauptung finde ich irgendwelche Hinweise in den Medien.

Irgendwoher muss das Geld ja gekommen sein, mit dem er seine Immobilien, Autos und (mutmaßlich defizitären) Unternehmensbeteiligungen finanzierte. Er galt als wohlhabend und ich sehe keinen Grund das anzuzweifeln, auch wenn ich seine Steuerabrechnungen nicht vorliegen habe. Und er hatte mindestens die 4 Mädels um sich geschart - so viele schaffen manche Männer in ihrem ganzen Leben nicht...

Zu den genauen Todesumständen kann die Polizei derzeit noch keine Angaben machen, das Obduktionsergebnis werde jedoch in Kürze erwartet. Es gebe jedoch "keine Hinweise auf eine äußere Gewalteinwirkung und keine Hinweise auf eine Fremdeinwirkung", so der Polizeisprecher weiter.

https://www.rosenheim24.de/bayern/armbrust-drama-passau-zwei-leichen-lagen-hand-hand-bett-12277515.html
Also offenbar keine äußerlichen Verletzungen bei den zwei Toten in Wittingen.

SparkleCat schrieb:Wie die 19-jährige da noch reinpasst keine Ahnung. Verstörend ist die ganze Geschichte allemal.

Sie war womöglich einfach eine jugendliche Ausreißerin die Anhang suchte und dann ausgerechnet an diesen Irren geraten ist. Im Englischen bezeichnet man so jemanden euphemistisch als "Vulnerable". Ideales Sektenfutter...

Irgendwie steige ich nicht mehr durch: Die beiden toten Frauen in der Wohnung waren die Lebensgefährtin von Farina C. und eine 19-jährige, die von zu Hause abgehauen ist, richtig?

Jebneet schrieb:Irgendwie steige ich nicht mehr durch: Die beiden toten Frauen in der Wohnung waren die Lebensgefährtin von Farina C. und eine 19-jährige, die von zu Hause abgehauen ist, richtig?

Ich glaube die 19 - jährige war die Frau, die Tod neben dem Mann lag.

Wer war die zweite Frau in der Pension neben Farina C. ?

Jebneet schrieb:Irgendwie steige ich nicht mehr durch: Die beiden toten Frauen in der Wohnung waren die Lebensgefährtin von Farina C. und eine 19-jährige, die von zu Hause abgehauen ist, richtig?

Ja...eine Schwester Von Farina C., wenn es sie überhaupt gibt, ist nicht unter den Toten.

Siehe auch den Beitrag von @Interested

Interested schrieb:Die beiden Frauen haben im Jahr 2017 offiziell ihre Lebenspartnerschaft eintragen lassen und tragen seither denselben Nachnamen.Daher wohl die Verwirrung in den Medien, ob es sich bei der in Wittingen gefundenen Frau um die Schwester von Farina C. handelte.

Nein nein und nochmal nein. Es war Kerstin E., 33, die in der Pension neben dem Mann auf dem Bett lag. So schwer ist das doch nun wirklich nicht oder?