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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

4.967 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hessen, 2019 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 08:51
Der Punkt ist einfach, dass Schalldämpfer in Deutschland und Europa bis vor Kurzem fast gar nicht und auch derzeit nur schwer legal zu bekommen sind. Dementsprechend sind sie weit weniger verbreitet, selbst auf dem illegalen Markt. Es sind weitaus mehr Waffen als Schalldämpfer im Umlauf. Damit ist die Wahrscheinlichkeit, dass hier ein solcher verwendet wurde, geringer als die Wahrscheinlichkeit, dass keiner verwendet wurde.

Besonderes Fachwissen braucht man eigentlich nicht, solange man in der Lage ist zu begreifen, dass ein Schalldämpfer an die Waffe geschraubt werden muss und somit zur Waffe passen muss.

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15.06.2019 um 08:54
Zitat von MauritzMauritz schrieb:Naja, sowas kann man sich ja auch anlesen. Es sind ja auch genug Menschen, genau deswegen schon verurteilt worden, dass sie sich Wissen über Waffen u.a. im Netz angeignet haben. Es gibt sicherlich auch Fachliteratur darüber, noch auffälliger wäre ein ausgeprägtes persönliches Interesse an Waffen im Vorfeld, das mit Fragen an andere Personen einher ging.
Wegen Wissen u.Interesse allein ist mit Sicherheit noch niemand verurteilt worden,da es nichts strafbares ist.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

15.06.2019 um 08:57
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Der Punkt ist einfach, dass Schalldämpfer in Deutschland und Europa bis vor Kurzem fast gar nicht und auch derzeit nur schwer legal zu bekommen sind.
Das stimmt so nicht ganz...in etlichen Ländern,wie z.B.Belgien oder Frankreich waren u.sind Schalldämpfer frei erhältlich u.auch in Gebrauch...in Deutschland sind Schalldämpfer frei,wenn die Waffe,für die sie bestimmt sind,auch frei erhältlich ist...von daher sind in Deutschland z.B. Schalldämpfer für Luftdruckwaffen mit "F" im Fünfeck frei erhältlich.


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15.06.2019 um 09:02
Ich persönlich glaube auch nicht unbedingt an einen Schalldämpfer. Hier braucht nur ein Nachbar eine Gartenparty machen und mir würde sowas nicht unbedingt auffallen. Laute Musik, mit ansteigenden Stunden Gegröhle usw. Hier hat ein paar Häuser weiter sogar schon jemand zum 50. Geburtstag um 0 Uhr ein Mini-Feuerwerk abgehalten, das war bestimmt nicht genehmigt.

Weiterhin gab es aus dem Festzelt sicherlich Zeiten wo über Mikro geredet wurde, angefeuert bzw. ein Titel angekündigt wurde, dazu einsetzende, abflauende Musik, Musik wo mitgegröhlt wird. Da könnte man sich die passende Zeit fast aussuchen.
Zitat von Dreamcatcher66Dreamcatcher66 schrieb:Wegen Wissen u.Interesse allein ist mit Sicherheit noch niemand verurteilt worden,da es nichts strafbares ist.
Man kann es auch bewusst falsch verstehen.

Ob nun Schalldämpfer oder nicht, wird sicherlich wichtig sein wohin der Täter flüchtete ( Wiese?). War der Täter also danach noch auf der Kirmes oder flüchtete er zu einem Auto oder Zufuss.


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15.06.2019 um 09:05
Zitat von MauritzMauritz schrieb:Ob nun Schalldämpfer oder nicht, wird sicherlich wichtig sein wohin der Täter flüchtete ( Wiese?). War der Täter also danach noch auf der Kirmes oder flüchtete er zu einem Auto oder Zufuss.
Richtig, ich denke auch, dass das eine weitaus interessante Frage ist. Dazu gibt es anscheinend noch keine Erkenntnisse. Es ist natürlich für den Täter schon recht praktisch, dass das Haus am Rand der Bebauung steht und man über die angrenzenden Wiesen relativ einfach aus dem Umfeld entkommen konnte, in dem die Wahrscheinlichkeit hoch war, anderen Personen (Kirmesbesuchern) zu begegnen. Dabei wäre interessant zu wissen, wie zur vermuteten Tatzeit die Parksituation im Dorf gewesen ist, wozu wir hier aber gar keine Hinweise haben.


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15.06.2019 um 09:09
Zitat von MauritzMauritz schrieb:Ob nun Schalldämpfer oder nicht, wird sicherlich wichtig sein wohin der Täter flüchtete ( Wiese?). War der Täter also danach noch auf der Kirmes oder flüchtete er zu einem Auto oder Zufuss.
Ich denke nach wie vor, dass die Spuren und Informationen der ersten 24-48 Stunden nach der Tat die wichtigsten sind, aber bisher keinen Tatverdacht einwandfrei erhärten konnten. Demnach handelt es sich um einen Menschen aus dem persönlichen Umfeld und es wurde bekannt, dass die Polizei das angrenzende Feld durchkämmt, vom Helikopter aus gescannt und schließlich wegen möglicher Durchquerungsspuren auch abgemäht hat. Diese Informationslage wurde nie ausgebaut oder widerlegt, daher hat sie wohl Gültigkeit. Die Waffe könnte hier u.U. auch längst gefunden, aber aus taktischen Gründen verschwiegen worden sein. Vielleicht sucht man dann auch noch das passende Gegen- bzw. Abgleichsstück zur Waffe, z.B. Schalldämpfer oder Fingerabdruck. Alles möglich, nichts bestätigt oder dementiert, seit der Feldaktion kam jedenfalls kein nennenswerter neuer Ansatz außer einer Ingewahrsamnahme.


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15.06.2019 um 09:11
Zitat von MauritzMauritz schrieb:Ob nun Schalldämpfer oder nicht, wird sicherlich wichtig sein wohin der Täter flüchtete ( Wiese?). War der Täter also danach noch auf der Kirmes oder flüchtete er zu einem Auto oder Zufuss.
Kann ich mir nur schwer vorstellen, dass er noch auf der Kirmis war. Erstmal muss er die Waffe entsorgen (ob nun zuhause oder irgendwo anders) und auf die Kirmis mitnehmen wäre ein großes Risiko und außerdem muss er ja auch damit rechnen, dass er Spuren an seinem Körper hat, die man sehen könnte. Wenn sie einem nicht direkt auffallen, dann vielleicht im Nachhinein.


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15.06.2019 um 09:15
Zitat von MrRedwoodMrRedwood schrieb:Kann ich mir nur schwer vorstellen, dass er noch auf der Kirmis war. Erstmal muss er die Waffe entsorgen (ob nun zuhause oder irgendwo anders) und auf die Kirmis mitnehmen wäre ein großes Risiko und außerdem muss er ja auch damit rechnen, dass er Spuren an seinem Körper hat, die man sehen könnte. Wenn sie einem nicht direkt auffallen, dann vielleicht im Nachhinein.
Vor allem, der Täter hat sich in einer Ausnahmesituation befunden (den Unsinn mit einem Profikiller-Auftragsmörder, der hauptberuflich meuchelt, lasse ich unberücksichtigt). Er hat soeben mit einer Waffe auf einen Menschen geschossen. In der Regel sucht man in den nächsten Minuten nicht die Gesellschaft vieler Menschen, sondern versucht sich so schnell und so weit es geht, von der Tat zu distanzieren, im Originalsinn des Wortes: Abstand zu gewinnen. Zu verschwinden. Daher, denke ich, würde man instinktiv die feiernde, lärmende Menge auf der Kirmes meiden.


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15.06.2019 um 09:16
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Es ist natürlich für den Täter schon recht praktisch, dass das Haus am Rand der Bebauung steht und man über die angrenzenden Wiesen relativ einfach aus dem Umfeld entkommen konnte, in dem die Wahrscheinlichkeit hoch war, anderen Personen (Kirmesbesuchern) zu begegnen. Dabei wäre interessant zu wissen, wie zur vermuteten Tatzeit die Parksituation im Dorf gewesen ist, wozu wir hier aber gar keine Hinweise haben.
Ja, das mit der Parksituation wäre sehr interessant. Dazu wird man bei einer Rekonstruktion der Tat vielleicht auch festellen können, dass, wenn der Täter über eine Wiese geflüchtet wäre, er diese auch nutzte um zum Tatort zu gelangen oder eben nicht, er also zwei verschiedene Wege ging.

Weiterhin würde mich auch interessieren, ob der Schuß ggf. so abgefeuert wurde, dass der Täter vor dem Opfer stand, dieses also verdeckte. Auch muss sich der TV ziemlich sicher gewesen sein, dass gerade bei der Schussabgabe niemand vorbei ging, er die Straße also zumindest im Blick hatte, besser noch von dort kam, dann hätte er direkt sehen können wer hinter oder vor ihm war.


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15.06.2019 um 09:19
Zitat von MauritzMauritz schrieb:Auch muss sich der TV ziemlich sicher gewesen sein, dass gerade bei der Schussabgabe niemand vorbei ging, er die Straße also zumindest im Blick hatte, besser noch von dort kam, dann hätte er direkt sehen können wer hinter oder vor ihm war.
Das hängt wiederum von der Tatsituation ab. Das trifft für eine kaltblütige, überlegte Tat zu, nicht unbedingt aber für eine Tat in einem Affekt, also z.B. als Eskalation eines Streits. In "der Hitze des Gefechts" vergisst man oft das gesamte Drumherum.


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15.06.2019 um 09:27
Zitat von MrRedwoodMrRedwood schrieb:Kann ich mir nur schwer vorstellen, dass er noch auf der Kirmis war.
Ich ehrlich gesagt auch nicht, da ich wie @Rick_Blaine auch nicht von einem Profikiller ausgehe, der da skrupellos auftaucht, als wäre nichts gewesen.

Andersrum ist da jemand so erbarmungslos einer Person in den Kopf zu schießen, da wäre das Auftauchen auf dem Fest nach der Tat bzgl. Skrupellosigkeit geringer zu bewerten.

Sinn macht das aber nur, wenn die Tat geplant gewesen wäre.


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15.06.2019 um 09:35
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das hängt wiederum von der Tatsituation ab. Das trifft für eine kaltblütige, überlegte Tat zu, nicht unbedingt aber für eine Tat in einem Affekt, also z.B. als Eskalation eines Streits. In "der Hitze des Gefechts" vergisst man oft das gesamte Drumherum.
Da wären wir dann wieder bei der perfekten Tat, einzig durch Glück, an die ich auf jeden Fall auch glauben kann. "Das Glück ist mit die Dummen" wie man so schön sagt.

Die Polizei hat diesbezüglich sicherlich Parameter was auf eine Affekttat schließen könnte, das Blöde an der Sache ist nur, dass sie den Tatort nicht unmittelbar begutachten konnten bzw. dieser auch noch verändert wurde. Evtl. eben auch Glück für den Täter.


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15.06.2019 um 09:37
Für einen Killer spricht:

- Verfügbarkeit der Waffe
- keine hinterlassenen Spuren
- die Polizei konnte bisher keinen Beziehungstäter ermitteln


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15.06.2019 um 09:41
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:die Polizei konnte bisher keinen Beziehungstäter ermitteln
Ich frage mich überhaupt warum man so explizit von einem Täter im nahen Umfeld ausgeht. Welcher Umstand weist daraufhin?


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15.06.2019 um 09:45
Zitat von MauritzMauritz schrieb:Ich frage mich überhaupt warum man so explizit von einem Täter im nahen Umfeld ausgeht. Welcher Umstand weist daraufhin?
Er wurde aus nächster Nähe erschossen. Daraus könnte man folgern, dass das Opfer den Täter kannte.


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15.06.2019 um 09:47
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:Er wurde aus nächster Nähe erschossen. Daraus könnte man folgern, dass das Opfer den Täter kannte.
... oder sich gut und unauffällig angeschlichen hat.


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15.06.2019 um 09:49
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:... oder sich gut und unauffällig angeschlichen hat.
Kommt drauf an, wo er erschossen wurde. Wenn das mit Blutlache im Vorgarten (wie Bild schreibt) stimmt, muss er angelockt worden sein, was nicht ganz einfach für einen Unbekannten ist.


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15.06.2019 um 09:52
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:Kommt drauf an, wo er erschossen wurde. Wenn das mit Blutlache im Vorgarten (wie Bild schreibt) stimmt, muss er angelockt worden sein, was nicht ganz einfach für einen Unbekannten ist.
Wenn Herr Lübcke auf dem Stuhl an der Hausecke saß, der auf einigen Bildern gut zu sehen ist, hätte sich jemand von hinten unauffällig anschleichen können und er hätte unbemerkt nahe an die rechte Schläfe von Dr. Lübcke kommen können.


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15.06.2019 um 09:53
Zitat von E.A.PoeE.A.Poe schrieb:Kommt drauf an, wo er erschossen wurde. Wenn das mit Blutlache im Vorgarten (wie Bild schreibt) stimmt, muss er angelockt worden sein, was nicht ganz einfach für einen Unbekannten ist.
Vorausgesetzt das Opfer war noch draußen.
Wenn es geplant war, dann reicht ein einfaches "Können Sie mir bitte helfen, mein Auto springt nicht an" oder "Ich bin von der Kirmis und habe mit meinem Auto ihre Mauer gestriffen (mit diesem Trick hat jemand bei uns den Makler erstochen, der Täter sei angeblich gegen den Zaun gefahren und will das gleich bezahlen).

Wir wussten ja, dass das Opfer hilfsbereit war. Und ich habe auch schon solche Situationen gehabt, wo ich z.B.Starterhilfe gab. War zwar nicht Mitternacht, aber spät abends im Winter.


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15.06.2019 um 09:54
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Wenn Herr Lübcke auf dem Stuhl an der Hausecke saß, der auf einigen Bildern gut zu sehen ist, hätte sich jemand von hinten unauffällig anschleichen können und er hätte unbemerkt nahe an die rechte Schläfe von Dr. Lübcke kommen können.
Laut der Passantin saß er auf der Terrasse. Es spricht eigentlich nichts dafür, dass er sich woanders hingesetzt hat.


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