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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

4.967 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hessen, 2019 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

14.06.2019 um 16:51
Zitat von simiesimie schrieb:In den Medien war doch zu lesen, dass er mit seinen Eltern gereist ist, und diese dann auch kurzzeitig festgenommen wurden.
@simie
Das habe ich nicht gelesen. Danke für die Info
Zitat von sören42sören42 schrieb:Danke - so kann es gewesen sein - und vielleicht hat man zwar die Zielperson verfolgt, aber nicht die anderen beiden. Oder beide - und man war sich nicht sicher, ob noch eine weitere Person auf dem Weg dorthin war, das konnte aber erst kurz vor Abfahrt des Schiffes klar sein.
@sören42
Ich gehe davon aus, dass es für die "Fährenaktion" einen vernünftigen Gedanken gab, und wenn die Aktion nur verhindern sollte, dass eine unbekannte Person die Waffe hätte wegwerfen können.

So, die Richtung vielleicht gingen die Überlegungen?
Auf jeden Fall wirkte das sehr hektisch und nervös.

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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

14.06.2019 um 17:33
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Wahrscheinlich ist man ihm ja auf dem Weg dahin gefolgt - denn ansonsten würde das alles tatsächlich keinen Sinn machen.

Oops, sorry hätte deinen Beitrag weiterlesen sollen - du hast ja selbst daran gedacht.
Vermutlich ist man ihm auf dem Weg gefolgt in der Hoffnung, er würde versuchen, die Waffe irgendwo zu entsorgen.
Man ahnte aber nicht, dass es auf die Fähre gehen sollte und entweder war es dann nicht möglich, ihm spontan auf die Fähre zu folgen oder man befürchtete, es würde zu unübersichtlich werden. Auf der Fähre gibt’s ja meistens Toiletten mit einem Fenster direkt zum Wasser raus, das hätte man schlecht beobachten können.
Darum wurde es also plötzlich dringend nötig, die Person von der Fähre runterzukriegen.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

14.06.2019 um 18:38
Zitat von WolfGang00WolfGang00 schrieb:Was mich dennoch interessieren würde, die Frage wurde hier auch schon gestellt, ob er wirklich mit dem Felgenreiniger seine Hände von Schmauchspuren hätte bereinigen können?
Ich frage mich vor allem, weshalb womöglich Felgenreiniger eingesetzt worden ist. Frisches Blut lässt sich doch relativ einfach mit kaltem Wasser entfernen. Wie erklärt man den Einsatz von Felgenreiniger?
Wie die HNA schreibt, manipuliert der Sanitäter den Tatort, indem er Blutspuren wegwischt. Die Bild-Zeitung berichtet, der Mann habe sogar Felgenreiniger benutzt, um Blut zu entfernen.
https://www.hessenschau.de/panorama/was-wir-ueber-den-fall-luebcke-bislang-wissen,fall-luebcke-chronologie-100.html (Archiv-Version vom 13.06.2019)

Und jetzt zu deiner Frage. Für eine solide Antwort müsste man wissen, ob es sich um einen säurefreien Reiniger (pH-Wert auf der Skala zwischen fünf und neun) gehandelt hat. Wenn ja, war das Mittel alkalisch (kommt der ätzenden Wirkung einer Säure gleich)?

Felgenreiniger sollen Salz, Straßenschmutz und Bremsstaub entfernen. Eine ätzende Wirkung greift die menschliche Haut an und ich gehe schon davon aus, dass Schmauchspuren ggf vernichtet würden. Normalerweise wird Schmauch jedoch mit Öl von Waffen entfernt. Ich kenne in diesem Zusammenhang den Einsatz von WD40 und auch Brunox.

Ein Täter könnte aber auch schlichtweg Handschuhe getragen haben - Einmalhandschuhe z.B.


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14.06.2019 um 19:10
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:@simie
Das habe ich nicht gelesen. Danke für die Info
oder: "Oops, sorry hätte deinen Beitrag weiterlesen sollen - du hast ja selbst daran gedacht."

???

Leute, lest bitte ein paar Seiten dieses Threads von immerhin 112 Seiten, bevor ihr alles wieder und wieder von vorne "durchkaut". Guckt Euch bitte wenigstens die letzten Links der Berichterstattung zum Thema an, bevor Ihr das Rad neu erfindet. Von Karten, Lageplänen, über eventuelle Schmauchspuren/Waffen gibt es hier im Thread bereits viele Infos, die durchaus gut recherchiert sind.

Das ganze ist jetzt 12 Tage her, es gibt keine neuen bekannten "Indizien". Neue, noch nicht angedachte Ideen sind toll! Aber ich mache hier keinen schlau, der grundsätzlich wohl einfach zu faul ist, zu lesen.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

14.06.2019 um 19:23
Zitat von AntieStoneAntieStone schrieb:Das ganze ist jetzt 12 Tage her, es gibt keine neuen bekannten "Indizien". Neue, noch nicht angedachte Ideen sind toll!
Aktuell liegt der Fokus der Ermittlungen offenbar darauf, den Tathergang möglichst präzise und sekundengenau zu rekonstruieren. Das gehört selbstverständlich zum Geschäft, aber dient auch der Überprüfung von Zeugenaussagen und Alibis. Mit einer Aussage "Ich war auf der Kirmes, dafür gibt es Zeugen." lassen sich die Ermittler vermutlich nicht ewig auf Abstand halten. Wenn die Ermittlungen ergeben, dass die Dauer eines Toilettengangs oder Bierholen ausgereicht hätten, die Tat zu begehen, dann sind diese Mauern schnell am bröckeln. Nicht unrealistisch, dass genau so etwas zeitnah passiert.


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14.06.2019 um 19:30
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Wenn die Ermittlungen ergeben, dass die Dauer eines Toilettengangs oder Bierholen ausgereicht hätten, die Tat zu begehen, dann sind diese Mauern schnell am bröckeln. Nicht unrealistisch, dass genau so etwas zeitnah passiert.
Absolut richtig, das ist quasi messerscharf kombiniert. Und diese "Bedürfnisse" allein hätten bei ca. 2.000 Leuten ausgereicht, um die Tat zu begehen. So kommen wir aber mit den uns bekannten Indizen nicht weiter. Zuletzt waren wir - nach einem Post von Lenny03 (transkribierter HR2-Podcast) bei einer Art "Täterprofil", um die Suche einzugrenzen.

Sorry, das soll nicht überheblich erscheinen. Auf den Seiten vorher gab es für mich sehr viel Neues/Erstaunliches - ich fände es schade, wenn wir hier wegen ständiger Wiederholungen den Faden verlieren.


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14.06.2019 um 19:59
Zitat von AntieStoneAntieStone schrieb:bei einer Art "Täterprofil", um die Suche einzugrenzen.
Einige Attribute sind mMn relativ naheliegend. Ortskundig steht sicherlich ganz weit vorne. Wahrscheinlich eine Beziehungstat. Ich favorisiere leicht das männliche Geschlecht. Tendenziell kein Auftragsmord. Außerdem würde ich meinen, dass der Täter relativ sportlich ist. Ich würde eher eine handwerklich und technisch geschickte Person vermuten. Wenn es kein Jäger, Sportschütze o.ä. war, dann hatte der Täter sicherlich trotzdem öfter mal eine Waffe in der Hand (Leucht- und Signalpistolen z.B.; beliebt an Sylvester). Das Motiv siedel ich persönlich im Bereich Enttäuschung, Hass, Rache, Vergeltung an.


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14.06.2019 um 20:03
Der Sanitäter kam ja ziemlich schnell in den Blickpunkt der Ermittler, also direkt nach der Tat, bzw. als die Ermittler eintrafen. Mindestens zwei Tage nach der Tat war dies bereits bekannt:

"....Nach SPIEGEL-Informationen veränderte ein Sanitäter die Stelle, an der Lübcke gefunden wurde. Er soll auch ein Bekannter des Opfers sein. Wie genau er den Tatort "manipulierte", ist nicht geklärt.... "

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/walter-luebcke-sanitaeter-soll-tatort-veraendert-haben-a-1270843.html

Ich gehe davon aus, dass der Sanitäter deswegen auch eindringlich verhört wurde und er entsprechend plausible Erklärungen dafür hatte, sonst hätte man ihn wahrscheinlich festgesetzt.

4-5 Tage später aber, wird diese Polizeiaktion auf der Fähre bzw. kurz bevor er die Fähre betrat durchgeführt. Ich gehe also davon aus, dass die Ermittler die Erklärungen doch nicht für überzeugend hielt, ansonsten macht alles ja überhaupt keinen Sinn.

Man darf daher davon ausgehen, dass sie ihn kurz nach der Tat nicht festgenommen haben, weil sie ihn

a) für den Täter hielten, ihm aber nichts beweisen konnten.

b) für tatbeteiligt hielten, aber auch dies nicht zu manifestieren war.

Wie dem auch sei, man hat ihn mit hoher Wahrscheinlichkeit danach beschattet, um a) oder b) beweislastig zu machen.

Da er bis zum 08.06. scheinbar nicht in der Richtung zu belasten war, hat man dann diese Aktion durchgeführt. Man fand scheinbar keine Waffe bei ihm, noch war etwas merkwürdig daran, dass er mit seinen Eltern in den Urlaub fuhr. Also glaube ich, dass bei dieser scheinbar lückenlosen Überwachung des Sanitäters nach der Tat auch keine Beweise in irgendeiner Hinsicht vorliegen.

Entweder gab es vor der Tat Ungereimtheiten z.B. Streit mit dem Opfer, er ist politisch in einer bestimmten Richtung verortet oder er wurde nur auffällig, weil er eben " aufgeräumt" hat. Wenn er anfangs nicht wusste, dass W.L. Opfer einer Straftat wurde, finde ich persönlich das säubern der Terrasse auch relativ nachvollziehbar, vielleicht hat sogar der Sohn gesagt, wisch das bitte weg bevor meine Mutter das im Hellen sieht. Auch dem Sohn war zu dem Zeitpunkt ja nicht bekannt das hier eine Straftat vorliegt.

Der Sohn rief ja den Sanitäter nach dem Auffinden des Vaters an, dass hätte er als TV oder TV Beteiligter schließlich auch nicht einkalkulieren können. Es wäre also ein sehr großer Zufall, wenn er diese Gelegenheit überhaupt bekommen hätte.

Ich verstehe daher nicht so Recht, wie man sich überhaupt so auf diesen Sanitäter fokussieren konnte.


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14.06.2019 um 20:28
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Einige Attribute sind mMn relativ naheliegend. Ortskundig steht sicherlich ganz weit vorne. Wahrscheinlich eine Beziehungstat. Ich favorisiere leicht das männliche Geschlecht. Tendenziell kein Auftragsmord. Außerdem würde ich meinen, dass der Täter relativ sportlich ist. Ich würde eher eine handwerklich und technisch geschickte Person vermuten. Wenn es kein Jäger, Sportschütze o.ä. war, dann hatte der Täter sicherlich trotzdem öfter mal eine Waffe in der Hand (Leucht- und Signalpistolen z.B.; beliebt an Sylvester). Das Motiv siedel ich persönlich im Bereich Enttäuschung, Hass, Rache, Vergeltung an.
Eine Hypothese, bzw. lose zusammengebundene Enden:
- ein Mann streitet sich mit Hrn. Lübcke auf der Kirmes, so wurde anfangs berichtet
- die Polizei sichtet jedes verfügbare Bildmaterial, evtl. um herauszufinden, ob selbiger Mann auch am Tatabend in der Nähe gewesen ist
- wenn der "Streitgegner" ein TV ist/war, und oben genanntes Profil in Teilen zutreffen sollte, so müsste man hinzufügen: Wohnt nicht im selben Ort. Sonst hätten ggf. mehr Zeugen klare Aussagen zum Streit und einer eventuellen Sichtung der Person am Folgetag machen können.

Eventuell ist/sind also einer/mehrere Männer aus dem politisch/geschäftlich/vereinsbezogenen Leben von Hrn. Lübcke am Vorabend negativ aufgefallen, die/der ortskundig aber nicht dort ansässig ist/sind. Hass und Rache sind starke aber naheliegende Motive für eine so "nahe" ausgeführte (mögliche) Beziehungstat.

Edit: Ich glaube nicht, dass der Streit vorher der Auslöser war. Vielmehr ein erstes Annähern und evtl. "auf den Zahn fühlen".Der Plan könnte hier schon bestanden haben.


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14.06.2019 um 20:36
Zitat von AntieStoneAntieStone schrieb:Sorry, das soll nicht überheblich erscheinen. Auf den Seiten vorher gab es für mich sehr viel Neues/Erstaunliches - ich fände es schade, wenn wir hier wegen ständiger Wiederholungen den Faden verlieren.
Natürlich ist es ärgerlich, wenn sich im Thread vieles wiederholt und im Kreis dreht.
Aber andererseits: wir hier werden den Fall nicht lösen...


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

14.06.2019 um 20:59
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Das Motiv siedel ich persönlich im Bereich Enttäuschung, Hass, Rache, Vergeltung an.
Und: Täter aus dem nahen, räumlichen Umfeld.

Wenn dem so ist (ohne weitere, neue Indizen) frage ich mich nach dem Ist-Zustand: Wie lebt dieser Täter - vielleicht sogar direkt in diesem kleinen Ort - mit der Tat weiter? Ändert der jetzt irgend was oder lebt der exakt so weiter wie zuvor? Geht's dem jetzt gut nach der Tat? Oder regt sich sein Gewissen? Fühlt er sich sicher? Welchen "Fehler" könnte er jetzt noch machen?

Die 800 Menschen in Istha müssen sich doch fragen, ob der Täter nicht Tür an Tür mit ihnen wohnt, wer könnte so kaltblütig/rachsüchtig sein? Fast jeder kennt jeden: Fällt da einer auf, dem es plötzlich gut geht, der irgendwie "anders" ist, vielleicht jetzt "andere Reden schwingt"? Ich versuche, mir das vorzustellen, aber es gelingt mir nicht wirklich - ist ja eine ätzende Vorstellung.
Zitat von KreuzbergerinKreuzbergerin schrieb:Aber andererseits: wir hier werden den Fall nicht lösen...
... kein Mensch hat etwas anderes behauptet. Es war nur ein Hinweis für "geneigte Lesende" auf die mehr als 100 Seiten, die dieser Thread bereits umfasst.


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Kassel/Wolfhagen Regierungspräsident Dr. Walter Lübcke ermordet

14.06.2019 um 21:19
Zitat von AntieStoneAntieStone schrieb:Die 800 Menschen in Istha müssen sich doch fragen, ob der Täter nicht Tür an Tür mit ihnen wohnt, wer könnte so kaltblütig/rachsüchtig sein? Fast jeder kennt jeden: Fällt da einer auf, dem es plötzlich gut geht, der irgendwie "anders" ist, vielleicht jetzt "andere Reden schwingt"? Ich versuche, mir das vorzustellen, aber es gelingt mir nicht wirklich - ist ja eine ätzende Vorstellung.
Deswegen wird auch das Vor- und Nachtatverhalten untersucht. Wenn es einen Anlass gab, dann liegt dieser sicherlich nicht ewig zurück, sondern eher tage- oder monatelang. Die Ermittler suchen nach Vorkommnissen in Herrn Lübckes Leben, die Konfliktstoff beherbergen. Welche Ämter hatte er inne? Welche Änderungen gab es jüngst in seinem Leben? Welche weitreichenden Entscheidungen traf er zuletzt? usw. Auf diese Art und Weise wird man dem Täter Stück für Stück näherrücken. Die Schlinge zieht sich zu.


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