Mutter und Tochter aus München verschwunden

@Charlize
ROSEWIND hat vorhin geschrieben das laut Focus der Ex Mann am Montag die vermisstenmeldung aufgegeben hat.
Aber wenn sie nur shoppen wollten wären sie doch spätestens eine halbe Stunde nach Laden Schluss wieder heimgekommen. Das ergibt ein enormes Zeitfenster.
Deswegen wundert es mich das der mit ihr zusammenlebende Mann die Meldung nicht aufgegeben hat. Ich würde panisch werden wenn mein Freund nicht heim kommt ohne Bescheid Zusagen.. und nicht tagelang warten

Wir sagen uns immer ungefähr wann wir heim kommen.

Man darf nicht davon ausgehen, dass man, kaum ist jemand nicht nach Hause gekommen, zur Polizei geht und die dann umgehend zu suchen anfängt. Da hätte sie viel zu tun, schließlich kommen die meisten Vermissten nach ein paar Tagen wieder von selbst zurück.

Voraussetzungen

Damit die Polizei nach einer vermissten Person fahnden kann, müssen folgende Voraussetzungen vorliegen:

- Die vermisste Person hat ihren gewohnten Lebenskreis verlassen,

- ihr Aufenthaltsort ist unbekannt und

- sie ist vermutlich in Gefahr (z.B. als Opfer einer Straftat oder eines Unglücksfalls, bei Hilfslosigkeit oder Selbsttötungsabsicht).

Hinweis: Minderjährige gelten immer als vermisst, wenn sie ihren gewohnten Lebenskreis verlassen haben und ihr Aufenthaltsort unbekannt ist. Bei ihnen und hilflosen Personen muss grundsätzlich eine Gefahr für Leib oder Leben angenommen werden, solange Erkenntnisse oder Ermittlungen nichts anderes ergeben.

https://www.service-bw.de/leistung/-/sbw/Vermisstenanzeige-1304-leistung-0/z-79227

puntanorte schrieb:Absolut! Die entscheidende Frage ist, ob sie die Wohnung überhaupt verlassen haben bzw. ob sie irgend jemand unterwegs, mindestens an der Haustüre, gesehen hat (z.B. Nachbarn). Ich glaube, es gibt hier bald eine Lösung...

Richtig, und vielleicht auch eine Verhaftung. Dass die Spurensicherung heute in der Wohnung war, zeigt in welche Richtung die Überlegungen der Polizei gehen.

als Ehemann macht man sich doch Sorgen wenn die Ehefrau und Stieftochter zwischen Samstag und Montag kein Lebenszeichen von sich geben und auch seltsam das nicht der Ehemann sondern der Exmann der nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung lebt die Vermisstenanzeige aufgegeben hat.

kingstons123 schrieb:als Ehemann macht man sich doch Sorgen wenn die Ehefrau und Stieftochter zwischen Samstag und Montag kein Lebenszeichen von sich geben und auch seltsam das nicht der Ehemann sondern der Exmann der nicht mehr in der gemeinsamen Wohnung lebt die Vermisstenanzeige aufgegeben hat.

naja, man kennt aber die Hintergründe nicht - vielleicht/wahrscheinlich sogar haben sie miteinander gesprochen und sich dann darauf verständigt, wer die Vermisstenanzeige macht

Dass es der Exmann ist, ist ja auch irgendwie logisch, ist ja auch der Vater - vielleicht war ja auch ein Gedanke, dass die Vermisstenanzeige dann ernster genommen wird

Der Fall beschäftigt mich schon sehr,da die beiden Vermissten in unmittelbarer Nähe (quasi uns Eck) bei mir wohnen.Ich hoffe das der Fall gut endet,irgendwie kam mit sofort als erstes der Fall aus Drage in den Sinn.
Wurde eigentlich der Ex-Mann (oder Ehemann?) schon überprüft? Davon liest man leider so gut wie nichts.

HollyRoxx schrieb:Der Begriff Bezirk und die Glaubwürdigkeit

Das wurde ein Teenager interviewt... (Nervosität) wahrscheinlich war es das Anrufbeantworter Syndrom 😅. Man nimmt sich vor etwas zu sagen und upps beim Piepsen quaselt man irgendwas.
Vielleicht hat sie den Begriff auch extra gewählt um es für Aussenstehende einfacher zu erklären oder sie verwendet den Begriff halt.
Sowas hat nie mit Glaubwürdigkeit zu tun und ist zu weit hergeholt. Man wird ja auch nicht unglaubwürdig wenn man Brötchen statt Semmel sagt

Danke. Denke ich auch: Die Freundin wollte sich möglichst sachlich ausdrücken oder aber die Redaktion hat das Wort 'Bezirk' dazu geschrieben, schließlich ist ja nicht alles in Anführungsstrichen geschrieben, da geht das.
Ich denke, hier sollte schnell der Text veröffentlicht werden, daher hat man aus Zeitgründen das
" (Bezirk*) *=Anmerkung der Redaktion " weggelassen.

putanorte schrieb:
Absolut! Die entscheidende Frage ist, ob sie die Wohnung überhaupt verlassen haben bzw. ob sie irgend jemand unterwegs, mindestens an der Haustüre, gesehen hat (z.B. Nachbarn). Ich glaube, es gibt hier bald eine Lösung...

Misetra schrieb:
Richtig, und vielleicht auch eine Verhaftung. Dass die Spurensicherung heute in der Wohnung war, zeigt in welche Richtung die Überlegungen der Polizei gehen.

Das hoffe ich auch, dass man schon eine Spur hat und sich das klärt

Hat man eine Information, wo das letzte Handysignal geortet wurde? Im Internet steht nur 'Seit Samstag ausgeschaltet'

Die Linie 55 ist gut befahren, es sind moderne Busse oft schon mit Anhängern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie nicht mit Kameras ausgestattet sind. Ebenso das PEP. Sollten sie kurzfristig in die Innenstadt gefahren sein, so bietet sich eigentlich auch nur dieser Bus an mit Umsteigen am Karl-Preis-Platz oder Ostbahnhof.

Wenn die beiden weder im Bus noch im PEP aufgezeichnet wurden, werden sie auch nicht diesen Weg genommen haben. Dann scheint eher was im Umfeld der Wohnung bzw. in der Tiefgarage passiert zu sein.

Digitale Stille über mehrere Tage ist schwer vorstellbar, besonders für eine 16jährige, Frage ist, wer diese Verbindung beendet hat, sie beide selbst oder jemand anderer.
Wenn Entführung gäbe es schon eine Lösegeldforderung, wenn selbst verursacht (Handy aus, Kontaktabbruch) muss es deutliche Gründe geben, die sicher schon aufgetaucht wären (Bekannte Depression, Probleme,...), also hört sich nicht gut an.....vor allem 2 Personen gleichzeitig, die beide erwachsen sind "unter Kontrolle zu bringen", dass sie nicht mehr kommunizieren können, stelle ich mir schwierig vor.

Seltsam,

es gibt einen EX, der in der Nähe des PEP wohnt.

Es gibt den Vater von Tatiana, der in Moskau lebt.

Und es gibt den derzeitigen Lebensgefährten oder auch Ehemann der Mutter, mit dem sie zusammen lebt.

Also drei Männer und nicht zwei, die den beiden nahe standen..

Momomo schrieb:Es gibt den Vater von Tatiana, der in Moskau lebt.

Nö. Der Vater von Maria lebt in Moskau. Das war aber schon bekannt.

https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/vermissten-fall-aus-muenchen-mutter-und-tochter-spurlos-verschwunden-63383216.bild.html

Hier der aktuelle Stand der Erkenntnisse:

Mutter und Tochter waren gegen 14 Uhr Richtung „PEP“-Einkaufszentrum in Neuperlach aufgebrochen. Wohl mit Bus und Bahn. Seitdem sind sie verschwunden, ihre Handys ausgeschaltet.
...
Maria und Tatiana wurden nach BILD-Informationen offenbar sowohl von Marias Ex-Ehemann als auch ihrem jetzigen Ehemann als vermisst gemeldet.

Der Ex wohnt nahe des „PEP“. Mit ihrem aktuellen Ehemann lebt Maria im Bereich der Ottobrunner Straße. Dort ermittelte gestern die Kripo.
...
Ungewöhnlich: Laut Freunden hat Maria einen alten Vater in Moskau (Russland). Alle zwei Monate solle sie ihn besuchen und täglich anrufen. Aber seit Samstag solle es auch hier offenbar keinen Kontakt mehr gegeben haben.
...
Eine Reise ins entfernte Ausland scheint ausgeschlossen. Nach BILD-Infos wurden ihre Pässe in der Wohnung gefunden. Was eine Reise ins EU-Ausland aber nicht ausschließt.

Was die diskutierten Vermisstenmeldungen anbelangt, so scheint Maria vom Ehemann und die Tochter vom Vater vermisst gemeldet worden zu sein. Da das Mädchen noch mindejährig ist, wurde sehr zeitnah mit der Suche nach den beiden begonnen.

Der Einsatz der Spurensicherung diente wohl weniger dem Ziel einer Verhaftung, denn der Suche nach versteckten Hinweisen zu einem geplanten Absetzen. Die gefundenen Pässe schränken die Suche ein.

Einschätzungen über die finanzielle Situation helfen nicht weiter. Wer alle zwei Monate nach Moskau fliegt, dürfte es nicht nötig haben, sich die Miete vom Munde absparen zu müssen.

https://www.tz.de/muenchen/muenchen-mutter-und-tochter-vermisst-nachbarn-unter-schock-zr-12830627.html

... Niedergeschlagen, verängstigt und verwirrt wirken die Angehörigen – doch die Polizei hat ihnen nahegelegt, lieber nicht mit der Presse zu sprechen. „Aus ermittlungstaktischen Gründen“, wie Polizei-Sprecher Peter Werthmann mitteilt. Bisher tappen die Beamten im Dunkeln, wissen nicht, ob es sich um ein Verbrechen handelt. Sie befürchten, Angehörige oder Freunde könnten etwas sagen, was möglichen Tätern in die Hände spielt. ...

Offensichtlich ist man Seitens der Polizei bemüht, einen Hype, wie er im Fall Rebecca losgetreten wurde, zu vermeiden.

Wohl mit Bus und Bahn.

Nochmal: Mit Bus und Bahn - das ist nahezu unmöglich, wenn man von der Ottobrunner Straße ins PEP will. Entweder sie fuhren nur Bus oder sie wollten nicht ins PEP.

emz schrieb:Offensichtlich ist man Seitens der Polizei bemüht, einen Hype, wie er im Fall Rebecca losgetreten wurde, zu vermeiden.

Das wäre zu hoffen.

Charlize schrieb:Nochmal: Mit Bus und Bahn - das ist nahezu unmöglich, wenn man von der Ottobrunner Straße ins PEP will. Entweder sie fuhren nur Bus oder sie wollten nicht ins PEP.

Oder der Ausgangspunkt war nicht die Wohnung in der Ottobrunner Straße. Wissen wir, von wo aus sie ins PEP wollten?

Momomo schrieb:Oder der Ausgangspunkt war nicht die Wohnung in der Ottobrunner Straße.

Oder so. Dann sind aber die Angaben des Zeugen falsch, der ebendies aussagte, dass sie von der Wohnung aus ins PEP wollten.

emz schrieb:Offensichtlich ist man Seitens der Polizei bemüht, einen Hype, wie er im Fall Rebecca losgetreten wurde, zu vermeiden.

Wird sich wohl nicht vermeiden lassen, wenn die beiden nicht bald gefunden werden. Wieder ein hübsches blondes 16-jähriges Mädel.

Momomo schrieb:Wird sich wohl nicht vermeiden lassen, wenn die beiden nicht bald gefunden werden. Wieder ein hübsches blondes 16-jähriges Mädel.

Aber sicher lässt sich das vermeiden. Liegt ja nicht daran, ob die beiden bald gefunden werden und das Mädel blond und hübsch ist, sondern an den Angehörigen, die meinen, jeden Pups in eine Kamera blasen zu müssen und die Arbeit der Polizei gezielt in Frage zu stellen.