Anna Smaczny vermisst - Müllverbrennungsanlage in Krefeld durchsucht

marlonc schrieb:Diese Annäherungsverbote bringen überhaupt nichts. In Dt. wird ca. jeden zweiten Tag eine Frau von ihrem Ex/Partner umgebracht (war vor kurzem irgendwo in den Medien). Häufig trotz einer einstweiligen Verfügung.

Schon klar, dass eine einstweilige Verfügung kein sicherer Schutz vor weiteren Übergriffen oder gar vor einem Tötungsdelikt ist, aber zumindest macht man damit die Polizei schonmal darauf 'aufmerksam', dass eine Bedrohung (durch eine bestimmte Person x) vorhanden ist.
Der Vorgang wird aktenkundig.

Evtl hätte Anna sich auch an eine Beratungsstelle wenden können, vll hätte sie dann in ein Frauenhaus gehen können, aber leider ist es in ihrem Fall für derartige 'Maßnahmen' zu spät.

Natürlich hätte die Polizei da schneller etwas Unternehmen müssen. Mir wurde aber selber schon mal gesagt -Man könne erst was Unternehmen wenn etwas passiert.
Bei einem Vermisstenfall ist es mir dennoch immer ein Rätsel warum die Polizei das oftmals nicht ernst nimmt. In diesem Fall ist es eine erwachsene und als zuerverlässige Person bekannte Frau und kein z.b kein Teenager.

Naja, es wurde ja auch geschrieben, dass sie zwar gewarnt wurde von Freunden und Familie aber irgendwie auch nicht von ihm los kam. Dann geht man ja auch nicht zur Polizei und erstattet Anzeige etc. Das ist ja leider auch oft das Problem, dass Frauen bei ihren Peinigern bleiben, obwohl sie misshandelt werden. Oder sie hatte Angst vor ihm und hat deswegen nichts unternommen. Wenn sie mit ihm zusammen war, hat sie mit Sicherheit auch schon sein wahres Gesicht gesehen und die Bedrohung, die von ihm ausgehen kann. Man braucht viel Mut den Schritt zu wagen, sich (wirklich) zu befreien von so jemandem.

sundra schrieb:Man braucht viel Mut den Schritt zu wagen, sich (wirklich) zu befreien von so jemandem.

Ja ,das ist definitiv so! Los kommen ist in dem Punkt aber meistens so das man Angst hat oder eingeschüchtert wird!

Als Gelsenkirchener kannte ich sie sehr flüchtig und war/bin geschockt über die Nachricht bezüglich ihres Todes.

Zitate aus dem von @spur111213 verlinkten Artikel.

Ermittler fanden vor wenigen Wochen schwer belastendes Videomaterial, das die seit dem 23. Juni 2019 Vermisste tot zeigen soll – mit deutlichen Merkmalen eines Mordes.

Frage mich, was die 'deutlichen Merkmale eines Mordes' sein könnten?
Merkmale eines Tötungsdelikts, ja, aber wie will man lediglich anhand von Videomaterial erkennen, dass ein Mord vorliegt?
Ob Mord, Totschlag oder Körperverletzung mit Todesfolge hängt ja v a auch vom Motiv ab und mir ist nicht ganz klar, wie dieses aus dem Video hervorgehen sollte, außer evtl durch das, was der Täter evtl (im Video) sagt!?

Zuletzt soll er in einem Krefelder Entsorgungsbetrieb gearbeitet haben

Das erklärt wohl die Suchaktion in der Krefelder Müllverbrennungsanlage.

Die Frage der Polizei bleibt: Wer hat Anna S. nach dem 23. Juni 2019 im Großraum Krefeld/Gelsenkirchen gesehen? Hinweise an die Polizei Gelsenkirchen: Tel. 0209/3650

Könnte man so verstehen, dass die EB davon ausgehen, dass der Täter Anna S nicht sofort getötet hat.

ThoFra schrieb am 20.12.2019:Frage mich, was die 'deutlichen Merkmale eines Mordes' sein könnten?
Merkmale eines Tötungsdelikts, ja, aber wie will man lediglich anhand von Videomaterial erkennen, dass ein Mord vorliegt?

Z.B. Würgemale am Hals, die dürfte man sehr gut erkennen. Stichwunden, Schusswunden..
da wird sicher auch ein Gerichtsmediziner draufgeguckt haben, die so etwas sicher anhand der Bilder leicht erkennen. Oder die Merkmale waren so deutlich, dass sie sehr gut zu erkennen waren. Wenn der TV sie auf dem handy hatte, wird er das evtl. als Trophäe dort draufgehabt haben und womöglich in Nahaufnahme.

Was ich nicht begreife ist: Warum bekommt dieser Fall so wenig Aufmerksamkeit?

Zum Beispiel hier aus dem Artikel:
https://www.express.de/duesseldorf/krefeld--freund-der-vermissten-verhaftet---er-filmte-die-tote-anna-mord-ohne-leiche-33526892

So wurden beispeilsweise nach der schweren Brandstiftung in der Wohnung von Anna S. erst ein Jahr später zielführende Ermittlungen durchgeführt, die sofort nach dem Brand hätten erfolgen müssen.

Wäre damals ermittelt worden, dass ihr Ex ihre Wohnung angezündet hat, wäre er vielleicht damals schon wegen versuchten Mordes dran gewesen.

Erst vor wenigen Wochen wurde der schwarze BMW, der als Tatauto infrage kommt, auf Spuren und Navigations-Speicherungen untersucht. Dabei war das Auto frei zugänglich für Jedermann auf dem Hof eines Krefelder Vertragshändlers.

Da fragt man sich doch, wieso? Wieso wurde nicht schneller reagiert? Anna verschwand offensichtlich unfreiwillig, sie war schon bedroht worden, hatte Angst vor ihrem Ex. Die Polizei weigerte sich, eine Vermisstenanzeige aufzunehmen, obwohl die Beamten zu dem Zeitpunkt wussten, dass der Ex schonmal wegen Totschlags gesessen hat. Wieso hat man da nicht sofort reagiert?

Hier noch ein Artikel, in welchem auch die zeitliche Verzögerung thematisiert wird.

https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/krefelder-unter-mordverdacht-reagierte-polizei-zu-spaet_aid-47506087

Wieso gibt es keinen Aufschrei? Keine Empörung? Ist es weil der Fall aufgeklärt ist oder zumindest der Täter gefasst wurde und man sicher weiß, dass er Anna umgebracht hat? Oder gibt es andere Gründe?

Es ist doch geradezu offensichtlich, dass hier ein Fall von Polizeiversagen stattgefunden hat, der möglicherweise, vielleicht dazu geführt hat, dass der Tod des Opfers nicht verhindert wurde. Zumindest müsste untersucht werden, ob das der Fall war.

Mal wieder ein Justizversagen:

https://www.derwesten.de/region/nrw-anna-s-aus-gelsenkirchen-koennte-sie-noch-leben-wenn-nicht-das-passiert-waere-id228151051.html (Archiv-Version vom 16.01.2020)

inspektor schrieb:Mal wieder ein Justizversagen:

Das kann man nur unterstreichen. Eigentlich ist es ein solches Unrecht, dass man es in die Welt hinausschreien müsste.

Hier aus dem Artikel

https://www.derwesten.de/region/nrw-anna-s-aus-gelsenkirchen-koennte-sie-noch-leben-wenn-nicht-das-passiert-waere-id228151051.html (Archiv-Version vom 16.01.2020)

1998 tötete er seine damalige Freundin Christine (24). Michael S. hatte es zunächst geschafft, dass sich Christine von ihrem Mann trennte und mit Michael S. in Krefeld zusammenzog. Nach einer anfangs gut laufenden Beziehung fühlte sie sich nicht mehr wohl und wollte ausziehen. Denn Michael S. überwachte sie, wollte immer wissen, was sie macht. Christine wurde zunehmend vorsichtiger und mietete eine Wohnung in Duisburg. Michael S. schaffte es jedoch, ihre neue Adresse herauszufinden. Er fuhr öfters zu ihrer neuen Wohnung, beobachtete sie von außen.
Er wusste dadurch, zu welchen Zeiten sie ihre Wohnung verlässt. Mithilfe eines nachgemachten Schlüssels verschaffte er sich dann Zugang zu dieser und wartete dort auf sie. Als sie in ihre Wohnung kam, bemerkte sie Michael S. nicht und legte sich ins Bett. Michael S. hatte zwei Messer mitgebracht, sich bis auf die Unterhose ausgezogen und ein Geschirrhandtuch bereitgelegt. In ihrem Bett stach er dann mit beiden Messern etwa 120 Mal auf sie ein. Um ihre lauten Schreie zu unterbinden, stopfte er ihr das Geschirrhandtuch in den Mund. Anschließend verließ er leise die Wohnung und fuhr zurück nach Krefeld. Er legte sich schlafen.
Nach seiner Festnahme im Oktober 1998 räumte er nach und nach Details zu der Tat ein. Dass er Christine getötet hatte, bestritt er aber. Der Richter erklärte Michael S. allerdings für „uneingeschränkt schuldfähig“. Im März 1999 wurde Michael S. wegen Totschlags zu elf Jahren Gefängnis verurteilt.

Für mich völlig unverständlich, wieso damals keine Verurteilung wegen Mordes erfolgte.

Dann das nächste Opfer:

Demnach habe Sissy den Angeklagten im Herbst 2013 auf einem Straßenstrich in Essen kennengelernt. Es soll schnell zu einer festen Beziehung zwischen den beiden gekommen sein, wobei diese ein „Drama“ gewesen sei. Michael S. sei sehr eifersüchtig gewesen und habe nicht gewollt, dass sie weiter auf dem Strich arbeite. So habe es öfters Streit gegeben.
An jenem Tag im Februar 2014 habe er sie dann plötzlich in seiner Wohnung angegriffen. Michael S. soll Sissy mit Pfefferspray besprüht, mehrmals mit einem Schraubenschlüssel auf sie eingeschlagen, wiederholt in den Magen getreten, an den Haaren gezogen und – trotz Widerstands – mit Handschellen gefesselt haben. Dann soll er gesagt haben: „Du Schlampe, warum tust du mir das an?“

Die brutale Attacke soll sich in mehreren Zimmern seiner Wohnung abgespielt haben. Sissy habe versucht, sich zu retten. Doch der Angeklagte habe zuvor Wohnungstür wie auch Fenster verschlossen. Er soll Lederhandschuhe getragen haben, um sich selber zu schützen, vermutet seine damalige Freundin. Nach etwa einer halben Stunde habe sich der 46-Jährige dann auf einmal bei ihr entschuldigt und angefangen, zu weinen.
Sie habe ihm „das Herz gebrochen“ - für Sissy dagegen unverständlich, weil sie ihn keinesfalls betrogen habe. Dann habe sie ihn beruhigt und Michael S. habe sie nach Hause gebracht.

Als Sissy die Attacke anschließend der Polizei gemeldet habe, soll man sie nicht wirklich ernst genommen haben. Das Gericht sprach Michael S. im Jahr 2015 dennoch für schuldig und ordnete eine Haftstrafe an. Ins Gefängnis kam er allerdings nicht. Er blieb auf freiem Fuß, weil er in Berufung ging.

Man hätte diesen Angriff auch als Rücktritt vom Mordversuch einstufen können. Wie kann so jemand, der schonmal gemordet und dann eine Frau so niederträchtig angreift, wieder freigelassen werden? Da stimmt doch etwas ganz gewaltig nicht mit unserem Rechtssystem.

Dass der Berufungsprozess erst jetzt, vier Jahre später, stattfindet, habe mehrere Gründe, wie der Pressesprecher des Landgerichts Krefeld, Nils Radtke, erklärt: „In erster Instanz hat es Nachermittlungen wegen eines aufgetauchten Chatverlaufs gegeben. Dort schrieb die Zeugin Sissy dem Angeklagten ‚Ich werde dich beim Gericht fertig machen‘.“
Außerdem sei die Richterin erkrankt und Termine anderer Sitzungen hätten zuerst nachgeholt werden müssen. Der gewalttätige Michael S. wurde so lange nicht in Haft genommen, weil kein Haftbefehl erlassen worden sei, so Radtke. Schließlich habe es keine Fluchtgefahr und einen dringenden Tatverdacht gegeben.

Keinen dringenden Tatverdacht, obwohl er bereits einmal deswegen verurteilt war und ein Wiederholungstäter war. Wenn man da als Angehöriger nicht den Glauben an die Justiz verliert, müsste man schon eine Ausnahme sein.

Kostete das möglicherweise Anna S. das Leben?

Das kann man wohl sehr eindeutig mit „Ja“ beantworten.

Denn inzwischen wird gegen Michael S. wegen Mordes ermittelt! Er soll Anna S. (35) aus Gelsenkirchen getötet haben. Sie war im vergangenen Jahr die Lebensgefährtin von Michael S. Im Juni 2019 verschwand die Kinderpflegerin dann spurlos. Im November 2019 wurde Michael S. schließlich festgenommen. Er gilt als dringend tatverdächtig, Anna S. ermordet zu haben. Die Leiche seiner Lebensgefährtin wurde zwar bis heute nicht gefunden, doch hat die Polizei Videos bei Michael S. gefunden, die die Tote zeigen sollen.

Anna tut mir sehr leid. Sie hatte nie eine Chance. Dieses Monster wurde einfach so wieder auf die Welt losgelassen und es war nur eine Frage der Zeit, bis es das nächste Opfer findet.

marlonc schrieb:Denn inzwischen wird gegen Michael S. wegen Mordes ermittelt! Er soll Anna S. (35) aus Gelsenkirchen getötet haben. Sie war im vergangenen Jahr die Lebensgefährtin von Michael S. Im Juni 2019 verschwand die Kinderpflegerin dann spurlos. Im November 2019 wurde Michael S. schließlich festgenommen. Er gilt als dringend tatverdächtig, Anna S. ermordet zu haben. Die Leiche seiner Lebensgefährtin wurde zwar bis heute nicht gefunden, doch hat die Polizei Videos bei Michael S. gefunden, die die Tote zeigen sollen.

Ich bin total schockiert! Es ist totales Justiz versagen und alle haben Sie nur dabei zugeschaut!

marlonc schrieb:1998 tötete er seine damalige Freundin Christine (24). Michael S. hatte es zunächst geschafft, dass sich Christine von ihrem Mann trennte und mit Michael S. in Krefeld zusammenzog. Nach einer anfangs gut laufenden Beziehung fühlte sie sich nicht mehr wohl und wollte ausziehen. Denn Michael S. überwachte sie, wollte immer wissen, was sie macht. Christine wurde zunehmend vorsichtiger und mietete eine Wohnung in Duisburg. Michael S. schaffte es jedoch, ihre neue Adresse herauszufinden. Er fuhr öfters zu ihrer neuen Wohnung, beobachtete sie von außen.
Er wusste dadurch, zu welchen Zeiten sie ihre Wohnung verlässt. Mithilfe eines nachgemachten Schlüssels verschaffte er sich dann Zugang zu dieser und wartete dort auf sie. Als sie in ihre Wohnung kam, bemerkte sie Michael S. nicht und legte sich ins Bett. Michael S. hatte zwei Messer mitgebracht, sich bis auf die Unterhose ausgezogen und ein Geschirrhandtuch bereitgelegt. In ihrem Bett stach er dann mit beiden Messern etwa 120 Mal auf sie ein. Um ihre lauten Schreie zu unterbinden, stopfte er ihr das Geschirrhandtuch in den Mund. Anschließend verließ er leise die Wohnung und fuhr zurück nach Krefeld. Er legte sich schlafen.
Nach seiner Festnahme im Oktober 1998 räumte er nach und nach Details zu der Tat ein. Dass er Christine getötet hatte, bestritt er aber. Der Richter erklärte Michael S. allerdings für „uneingeschränkt schuldfähig“. Im März 1999 wurde Michael S. wegen Totschlags zu elf Jahren Gefängnis verurteilt.

Damals hätte man ihn schon lebenslang mit Sicherheitsverwahrung wegsperren sollen!!! Er war damals schon brandgefährlich wer seine Freundin mit 120! Messerstichen tötet ist doch zu alles in der Lage.
2014 wieder ein Übergriff aber nein man lässt ihn 5 Jahre frei und er kann weiter was anstellen.
Die Familien tun mir einfach nur schrecklich leid. Ich hoffe das er noch das reden wenigstens beginnt so das man zumindest noch die Leiche finden kann und die Gewissheit da ist.

marlonc schrieb:Außerdem sei die Richterin erkrankt und Termine anderer Sitzungen hätten zuerst nachgeholt werden müssen. Der gewalttätige Michael S. wurde so lange nicht in Haft genommen, weil kein Haftbefehl erlassen worden sei, so Radtke. Schließlich habe es keine Fluchtgefahr und einen dringenden Tatverdacht gegeben.

Schon heftig, wenn man das so liest.
D h letzendlich wurde Anna S getötet, weil u a eine Richterin erkrankt war und daher zunächst andere Sitzungen/Termine nachgeholt werden mussten.
Wäre der Täter/ Mann zu diesem Zeitpunkt bzw bereits nach dem ersten begangenen Tötungsdelikt 1998 verhaftet worden bzw hätte er 1998 eine längere Strafe als die elf Jahre Gefängnis auferlegt bekommen, würde Anna S wohl noch leben.

Supernova__ schrieb:ch hoffe das er noch das reden wenigstens beginnt so das man zumindest noch die Leiche finden kann und die Gewissheit da ist.

Naja, Gewissheit besteht wohl schon - zumindest mehr oder weniger:

marlonc schrieb:doch hat die Polizei Videos bei Michael S. gefunden, die die Tote zeigen sollen.

Allerdings wäre es für Annas Angehörige sicherlich hilfreich/wichtig, eine Stelle/ein Grab zum trauern zu haben bzw sich nicht mehr fragen zu müssen, wo Annas sterbliche Überreste sich befinden.
Befürchte allerdings, dass dies sehr schwierig (wenn nicht sogar unmöglich) werden wird, wenn Michael S Annas Leichnam tatsächlich in der Müllverbrennungsanlage in Krefeld 'entsorgt' haben sollte.

ThoFra schrieb:Allerdings wäre es für Annas Angehörige sicherlich hilfreich/wichtig, eine Stelle/ein Grab zum trauern zu haben bzw sich nicht mehr fragen zu müssen, wo Annas sterbliche Überreste sich befinden.
Befürchte allerdings, dass dies sehr schwierig (wenn nicht sogar unmöglich) werden wird, wenn Michael S Annas Leichnam tatsächlich in der Müllverbrennungsanlage in Krefeld 'entsorgt' haben sollte.

Vielleicht findet man auch in dem Fall noch was. Ähnlich wie bei Iryna Usenko. Der Fall ist nicht hier im Forum. Iryna wurde seit dem 23.10.2019 vermisst. Ihr Ehemann kam in U-Haft. Er soll sie in der Wohnung getötet haben. Allerdings fehlte ihre Leiche.

Vor einigen Tagen wurden ihre Knochen auf einer Mülldeponie gefunden.


https://www.fnp.de/frankfurt/frankfurt-knochen-vermisster-iryna-u-43-deponie-gefunden-zr-13195590.html

Wirklich ein unfassbarer Skandal! Allein, dass dieser Mann nach dem grausamen Mord mit 120 Messerstichen an seiner damaligen Ex, der völlig unverständlicherweise bloß als Totschlag gewertet wurde, nur 11 Jahre abzusitzen hatte, lässt mich völlig empört zurück. 2014 hatte seine Freundin Sissy unsägliches Glück, dass er die Tat abgebrochen hat. Und das nimmt die Polizei nicht ernst? Einfach unglaublich der ganze Fall hier.

Anna könnte auf jeden Fall noch leben, wären nicht so gravierende Fehler unterlaufen. Richtig schlimm. Für die Angehörigen muss das die reinste Qual sein.

MaybeX schrieb:Wirklich ein unfassbarer Skandal! Allein, dass dieser Mann nach dem grausamen Mord mit 120 Messerstichen an seiner damaligen Ex, der völlig unverständlicherweise bloß als Totschlag gewertet wurde, nur 11 Jahre abzusitzen hatte, lässt mich völlig empört zurück. 2014 hatte seine Freundin Sissy unsägliches Glück, dass er die Tat abgebrochen hat. Und das nimmt die Polizei nicht ernst? Einfach unglaublich der ganze Fall hier.

Du hast es auf den Punkt gebracht. Das ganze ist in meinen Augen schon mehr als Justizversagen...

Fakt ist das dieser Mann iwann bestimmt wieder raus kommt und dann mit Sicherheit das ganze wiederholt. Solche Menschen sind brandgefährlich und gehören für immer weggesperrt.


Nicht nur beim ersten Verbrechen macht es sprachlos dass,das ganze nur Totschlag mit eingeschränkter Schuldfähigkeit gewertet wurde.. damals hätte man ihn schon in eine Psychiatrie bringen sollen.. dann würde es nicht noch 2 Opfer geben.
Dann das zweite Verbrechen mit der zweiten Ex-Freundin, er schlägt die Dame und jeder konnte sehen das er schon mal gemordet hat.

Ein paar Jahre später stalkt er Anna aus Gelsenkirchen und jeder wusste wieder das was gegen ihn läuft und auch Ex schon mal von ihm ermodert wurde und keiner macht was gegen ihn.
Das ist leider kein Horrorfilm sondern bittere Wahrheit.. Ich bin zu tief erschüttert und ich hoffe das jetzt endlich mal Gerechtigkeit kommt. Die Familien tun mir einfach nur schrecklich leid und ich hoffe das es bald endlich Gewissheit über bestimmte Dinge gibt.

ThoFra schrieb:Naja, Gewissheit besteht wohl schon - zumindest mehr oder weniger:

Ja, man hat aber immer noch keine Leiche von Anna und das meinte ich damit,das Sie endlich richtig Abschied nehmen können.
Ich glaube man kann erst dann richtig abschliessen.

Das Merkmal der Heimtücke müsste bei der ersten Tötung erfüllt gewesen sein. Wie kann man da auf Totschlag entscheiden?

inspektor schrieb:Das Merkmal der Heimtücke müsste bei der ersten Tötung erfüllt gewesen sein. Wie kann man da auf Totschlag entscheiden?

Für mich auch völlig unverständlich!
Hier wurden seitens Justiz und Polizei gleich mehrere gravierende Fehler gemacht, ohne die Anna S. noch leben könnte.

Supernova__ schrieb:Du hast es auf den Punkt gebracht. Das ganze ist in meinen Augen schon mehr als Justizversagen...

Fakt ist das dieser Mann iwann bestimmt wieder raus kommt und dann mit Sicherheit das ganze wiederholt. Solche Menschen sind brandgefährlich und gehören für immer weggesperrt.

Da stimme ich dir voll zu. Es ist zu hoffen, dass er nun endlich eine gerechte Strafe bekommt und nie wieder auf die Gesellschaft losgelassen wird. Bei der nächsten armen Frau würde er sicher gleich vorgehen..

Supernova__ schrieb:Ich glaube man kann erst dann richtig abschliessen.

Für die Angehörigen hoffe ich auch, dass er sagt wo er die Leiche verbracht hat. Wenn es überhaupt noch eine Leiche gibt und er sie nicht z.B. verbrannt hat.

Wie der Fall der vermissten Postbotin Heidi Dannhäuser aus Fischbach wird auch der Fall Anna in der 37° Reportage am nächsten Dienstag ab 22.15 Thema sein

Edith und ihr Mann Dirk sind sich sicher, dass Ediths Zwillingsschwester Anna nicht einfach fortgelaufen ist. Ihr muss also etwas zugestoßen sein. Von der Kinderbetreuerin fehlt seit dem 23. Juni 2019 jede Spur. Am Abend haben Edith und Anna noch im Kreis der Familie zusammengesessen. Doch zum geplanten Mittagessen am nächsten Tag erscheint Anna, die nur 150 Meter entfernt wohnt, nicht. Die beiden Hunde der 35-Jährigen sind allein in der Wohnung. Für die Familie ist in diesem Augenblick klar, dass Anna etwas passiert ist. Sechs Tage später veröffentlicht die Polizei in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Essen einen Suchaufruf. Für sachdienliche Hinweise werden 5000 Euro Belohnung ausgeschrieben. Die Familie erlebt einen Albtraum. "Die Ungewissheit bringt uns um", so der Schwager der Vermissten [....... ] Im November 2019 schließlich überbringt die Polizei der Familie die traurige Nachricht: Anna ist ermordet worden. Die Polizei hat einen Mann verhaftet, der Videos besitzt, auf denen die tote Anna zu sehen ist. Gegen den Mann hatte die Familie bereits einen Verdacht gehegt. Doch der Mann schweigt zum Verbleib von Annas Leiche. Die Familie kann sich nicht würdevoll mit einem Begräbnis von Anna verabschieden

https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/37-vermisst-100.html