Ehefrau von TV-Tierarzt soll Mutter wegen Spielschulden getötet haben

@emz

Freu mich ja, wenn ich dir weiterhelfen konnte ☺

Macht aber sicherlich Sinn, vorher nachzufragen, ob der Termin nicht verschoben wird/wurde. Bevor du vergeblichhin fährst und nichts stattfindet. Und wegen Corona würde ich abklären, ob überhaupt Zuschauer/Zuhörer/Besucher erlaubt sind (da habe ich eben nicht drauf geachtet).

falstaff schrieb:Wäre schon interessant, wenn jemand aus erster Hand berichten könnte. Die mediale Abdeckung ist ja bisher eher gering, obwohl das eigentlich ein hochinteressanter Fall ist.

An mir soll's nicht liegen.
So wie der Fall nach dem Unfall in Nürnberg und der Verhaftung des Tierarztes in den Medien steil nach oben ging, so sehr dümpelt er nun vor sich hin.

Allmy1897 schrieb:Und wegen Corona würde ich abklären, ob überhaupt Zuschauer/Zuhörer/Besucher erlaubt sind

Zuschauer müssen auf jeden Fall zugelassen werden. Ich kenne mich dort, nachdem ich beim Höxter-Fall etliche Male dabei war, ein wenig aus. Werde also versuchen frühzeitig da zu sein und weiß, wie ich mich da anzustellen habe.

Ich bin gerade nochmal in dem Artikel von Anfang September gelandet und hätte eine Frage:.
Ganz unten im Artikel steht:

Da die 47-Jährige nun aber wegen Mordverdachts in Paderborn vor Gericht steht, wurde das Verfahren wegen fahrlässiger Tötung auch gegen sie eingestellt.

Heißt das tatsächlich bezüglich des Unfalls hat sie nichts zu befürchten?
Es geht doch um zwei unterschiedliche Personen / Opfer und zwei unterschiedliche Delikte. Sorry bin juristischer Laie und verstehe den Grund nicht. 🙈

Quelle:

https://www.google.com/amp/s/amp.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Paderborn/Borchen/4266219-Tochter-steht-ab-2.-Oktober-vor-Gericht-Als-Motiv-wird-Habgier-angenommen-Mord-an-Rentnerin-Prozess-beginnt%3famphtml

Hanne_Lore schrieb:Heißt das tatsächlich bezüglich des Unfalls hat sie nichts zu befürchten?
Es geht doch um zwei unterschiedliche Personen / Opfer und zwei unterschiedliche Delikte.

Da hast du völlig Recht, dass es um unterschiedliche Delikte und Opfer geht.

Es besteht aber die Möglichkeit ein Verfahren einzustellen ist, wenn es relativ wahrscheinlich ist, dass der Täter, in dem Fall hier die Täterin, in einem anderen Verfahren zu einer weit höheren Strafe verurteilt wird, als bei dem zweiten Delikt zu erwarten ist.

In Deutschland verurteilen wir ja nicht, wie zb in den USA, bei 3 Tötungsdelikte zu 3 Mal 12 Jahre Haft, also 36 Jahre Haft, sondern bilden eine Gesamtstrafe.
Die Einstellungsmöglichkeit dient dazu, sich auf ein Verfahren zu konzentrieren. Bei Anklage wegen Mordes und Verurteilung gibt es als Strafe lebenslange Haft. Eine weitere Haftstrafe würde dabei in unserem Rechtssystem nicht ins Gewicht fallen.

Aber es besteht die Möglichkeit, bei der Einstellung wegen der in einem anderen Verfahren zu erwartenden Strafe, wenn das Verfahren mit Freispruch endet, das eingestellte Verfahren wieder aufzunehmen und durchzuführen.

Hanne_Lore schrieb:Heißt das tatsächlich bezüglich des Unfalls hat sie nichts zu befürchten?

Ja, das heißt es.

Ich weiß ja nicht, was man bekommt, wenn man nicht aufpasst und dem Vordermann unabscihtlich in den Kofferraum fährt. Es fällt aber bei der zu erwartenden Verurteilung wegen Mordes nicht sonderlich ins Gewicht. Bei uns werden die Strafen nicht aufaddiert, sondern es wird eine Gesamtstrafe gebildet.

Lieben Dank ihr Zwei für die Aufklärung.


Jetzt bin ich erstmal gespannt was sich Freitag so tut.

emz schrieb:Ich weiß ja nicht, was man bekommt, wenn man nicht aufpasst und dem Vordermann unabscihtlich in den Kofferraum fährt.

Naja... Dabei ist nicht nur ein Kofferraum verbeult, sondern ein Mensch zu Tode gekommen...

sooma schrieb:Naja... Dabei ist nicht nur ein Kofferraum verbeult, sondern ein Mensch zu Tode gekommen...

Und was willst du uns (mir) mit diesem Satze sagen?
Geht es dir um meine Formulierung und du möchtest nur ein wenig sticheln ;) , oder möchtest du etwas zum Sachverhalt der Einstellung des Verrfahrens anmerken? Dann schaun wir uns zuallererst mal an, von welchem Tatvorwurf und welcher Strafandrohung wir hier überhaupt reden:

§ 222 StGB - Fahrlässige Tötung
Wer durch Fahrlässigkeit den Tod eines Menschen verursacht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

emz schrieb:Und was willst du uns (mir) mit diesem Satze sagen?

Der/die User/in möchte Dir damit sagen, dass hier nicht einfach nur Sachbeschädigung, sondern die Tötung eines Menschen vorliegt.

off-peak schrieb:Der/die User/in möchte Dir damit sagen, dass hier nicht einfach nur Sachbeschädigung, sondern die Tötung eines Menschen vorliegt.

Schön, dass du weißt, was mir @sooma sagen will, aber nicht zu sagen vermag.
Ja, ich kann lesen, es könnte sich um fahrlässige Tötung handeln und nein, ich habe nichts von nur Sachbeschädigung geschrieben.

Allerdings sehe ich den Begriff Tötung doch etwas differenzierter und unterscheide zwischen Mord und fahrlässiger Tötung.

Sorry to @LL

Mir tränen die Augen, mir läuft die Nase und da möchte ich in Zeiten von Corona nicht andere Prozessbeobachter verschrecken. Auch wenn ich mich schon so sehr auf diesen Gerichtstermin gefreut habe, ich bleibe zuhause.

emz schrieb:Mir tränen die Augen, mir läuft die Nase und da möchte ich in Zeiten von Corona nicht andere Prozessbeobachter verschrecken. Auch wenn ich mich schon so sehr auf diesen Gerichtstermin gefreut habe, ich bleibe zuhause.

Schade, aber dann mal gute Besserung.

Vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo so etwas wie ein Live-Blog? Ich kann nach wie vor nicht verstehen, dass sich die Presse die spannende Endphase eines derartig interessanten Falles entgehen lässt.

off-peak schrieb:Der/die User/in möchte Dir damit sagen, dass hier nicht einfach nur Sachbeschädigung, sondern die Tötung eines Menschen vorliegt.

As simple as that.

@emz
Gute Besserung!

falstaff schrieb:Vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo so etwas wie ein Live-Blog? Ich kann nach wie vor nicht verstehen, dass sich die Presse die spannende Endphase eines derartig interessanten Falles entgehen lässt.

Leider gibt es nicht in allen laufenden Gerichtsverfahren eine ähnlich informative Berichterstattung wie im Fall Maria Baumer. Der Fall Nicole-Denise Schalla in Dortmund wird ebenfalls nur sehr spärlich abgedeckt.

falstaff schrieb:Vielleicht findet sich ja doch noch irgendwo so etwas wie ein Live-Blog?

Wenn, dann wäre das die NW, also die Neue Westfälische. Die berichtete z.B. im Höxter-Fall direkt aus dem Gerichtssaal in Paderborn. Sonst wüsste ich nichts.

emz schrieb:Allerdings sehe ich den Begriff Tötung doch etwas differenzierter und unterscheide zwischen Mord und fahrlässiger Tötung.

Ich unterscheide das bereits beim Lesen. Und merke mir, ob ein User, dem ich antworte von Mord oder Tötung sprach. Hättest Du das auch getan, dann hätte sich jetzt Dein Strohmann erübrigt.
Es ging nämlich um Mord oder Totschlag oder Tötung, sondern darum, dass Du die Schuldschwere eines Unfalls mit Todesfolgen mit dem eines reinen Blechschadens gleich bewertet hast.

@emz
Ich wünsche dir eine gute Besserung und schnelle Erholung. 🍀

(Hoffe dieses kurze OT ist in dem Fall in Ordnung)

off-peak schrieb:Es ging nämlich um Mord oder Totschlag oder Tötung, sondern darum, dass Du die Schuldschwere eines Unfalls mit Todesfolgen mit dem eines reinen Blechschadens gleich bewertet hast.

Das Verfahren wurde eingestellt.
Damit wird es auch nichts in Richtung Schuldschwere geben.
Müßig darüber weiter zu referieren.

@emz
Gute Besserung!
Hoffentlich kein Fieber

emz schrieb:Das Verfahren wurde eingestellt.

Auch darum ging es nicht, sondern um Deine Sichtweise. Da Du allerdings permanent versuchst, Dich blöd zu stellen, und so zu tun, als würden wir von etwas Anderem reden gebe ich Dir Recht: Es ist müßig, darüber weiter zu reden.