Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Hathora schrieb:So ist es. Es ist wie eine "Sprache". Sie verständigen sich untereinander und ihre Jäger. Und die Jäger verstehen auch diese Sprache. Die Jäger hören auch, ob sich die Meute bewegt oder an einem Ort verweilt. Und die Jäger verstehen auch, ob die Hunde ein Tier gestellt hat oder ob sie es angreift, bzw ob sie sich verteidigen. Das Geläut ist im Wald kilometerweit zu hören. Die Jäger haben in der Regel so viel Erfahrung, dass sie wissen, in welche Richtung sie der Meute folgen müssen. Das hört man und sieht man gut an den Spuren, die eine Meute hinterlässt. In der Regel ist ein Jagdreiter innerhalb weniger Minuten bei seiner Meute, wenn er hört, dass die Meute verhält und etwas gestellt hat. Es könnte ja Schwarzwild sein, das gerne einen Jagdhund angreift und ihn leicht töten kann.

Vielleicht hörten die Jäger auch, dass ihre Hunde etwas gefunden, es gestellt hatten oder in einen Kampf verwickelt waren, aber dachten, es handele sich nur um ein Eichhörnchen oder kleineres Wildtier. Die Hunde sollen ja ca. um 13:00 losgelassen worden sein und wurden von mehreren Zeugen im Wald gesehen. Vielleicht sollte die Jagd tatsächlich erst um 13:30 beginnen und die Meute wurde absichtlich früher losgelassen, um sich eben erstmal abzureagieren.

Vielleicht dachten die Jäger sich „da muss jetziger halt ein kleineres Wild dran glauben“ und dockten sich bestätigt, als sie an dem Gebell hörten, dass die Situation nur kurz dauerte.

@Egi

Egi schrieb:Oder er war in dieser Gegend nur zu Besuch und wohnt ganz woanders, ggf. sogar im Ausland.

Selbst dann wird doch sicher seine Gastfamilie ihm folgendes mitgeteilt haben:"stell dir vor, als du am ..... mit deinem Hund im Wald warst, ist dort eine Frau durch Hund(e) zu Tode gekommen. Hast du vielleicht was gehört/gesehen?
Ich glaube schon, dass er inzwischen erfahren hat, was passiert ist.

Hathora schrieb:Selbst dann wird doch sicher seine Gastfamilie ihm folgendes mitgeteilt haben:"stell dir vor, als du am ..... mit deinem Hund im Wald warst, ist dort eine Frau durch Hund(e) zu Tode gekommen. Hast du vielleicht was gehört/gesehen?
Ich glaube schon, dass er inzwischen erfahren hat, was passiert ist.

Denke auch dass dass der Mann so gut wie sicher längst von dem Fall gehört hat und vor allem auch davon, dass er in den letzten Nachrichten der Frau negativ erwähnt wird. Wenn er sich bisher nicht gemeldet hat, muss er einen guten Grund dafür haben.

@marlonc

marlonc schrieb:Vielleicht dachten die Jäger sich „da muss jetziger halt ein kleineres Wild dran glauben“ und

Die Jäger erkennen am Geläut, wie lange die Hunde an einem gestellten Stück verweilen und ob sie kämpfen. Ein Eichhörnchen wird kaum erwischt, weil es sofort nach oben flüchtet. Ein Hase oder eine Ratte zu töten dauert Sekunden, quasi im Vorbeirennen. Die Meute hält nur inne, wenn sie ein grösseres Tier eingekreist, bzw in die Enge getrieben haben. Das hört man. Ebenso hört man, wenn z. B. ein Eber seinerseits angreift, also ein Kampf beginnt.

falstaff schrieb:Denke auch dass dass der Mann so gut wie sicher längst von dem Fall gehört hat und vor allem auch davon, dass er in den letzten Nachrichten der Frau negativ erwähnt wird. Wenn er sich bisher nicht gemeldet hat, muss er einen guten Grund dafür haben.

naja, wenn er sich nicht angesprochen fühlt, warum? Wie gesagt, wir wissen ja nur einseitig, wie die Begegnung verlaufen ist, vielleicht war es kein Malinois, vielleicht hat der Halter es nicht mitbekommen. Ich denke, da dies fast eine Stunde vorher stattfand, muss es da keinen Zusammenhang geben.

@Tussinelda
Aber ich denke, die Polizei sucht ihn, und wird ihn wohl auch finden. Schliesslich war er wahrscheinlich der letzte, der Elisa begegnet ist.

falstaff schrieb:Denke auch dass dass der Mann so gut wie sicher längst von dem Fall gehört hat und vor allem auch davon, dass er in den letzten Nachrichten der Frau negativ erwähnt wird. Wenn er sich bisher nicht gemeldet hat, muss er einen guten Grund dafür haben.

Viel zu einfach. Dann würde er vermutlich folgendes bedenken: "Oh, ich hatte mein Smartphone dabei und kann mithilfe einer Funkzellenabfrage ermittelt werden. Also ergreife ich die Inititiative und melde mich selbst bei der Polizei, ggf. in Begleitung eines Anwaltes, sollte ich mir etwas vorzuwerfen haben oder um Missverständnisse aufzuklären."

Ein Problem in Foren wie im Leben ist häufig, dass man die eigene Intelligenz und persönliche Erfahrungen als Maßstab an andere, völlig unbekannte Personen anlegt. Kann schiefgehen.

@Hathora
das ist gut möglich, es gab ja einen allgemeinen Zeugenaufruf, darauf müsste er eigentlich reagieren.......vielleicht hat er das schon längst, es wurde die DNA des Hundes genommen und man muss abwarten. Ich glaube allerdings nicht, dass der Malinois irgendwie mit der Sache zu tun hat.

Gemäß deines eigenen Zitats

Egi schrieb:Ein Problem in Foren wie im Leben ist häufig, dass man die eigene Intelligenz und persönliche Erfahrungen als Maßstab an andere, völlig unbekannte Personen anlegt. Kann schiefgehen.

müsstest du doch auch eigentlich auch eingestehen dass das

Egi schrieb: Dann würde er vermutlich folgendes bedenken: "Oh, ich hatte mein Smartphone dabei und kann mithilfe einer Funkzellenabfrage ermittelt werden. Also ergreife ich die Inititiative und melde mich selbst bei der Polizei, ggf. in Begleitung eines Anwaltes, sollte ich mir etwas vorzuwerfen haben oder um Missverständnisse aufzuklären."

nicht zwangsläufig zutreffen muss, weil der Mann schlichtweg dümmer sein könnte, als du denkst.

Es passt nicht zusammen wenn man einerseits richtig erkennt dass es falsch sei die eigenen intellektuellen Maßstäbe an andere Leute anzulegen, dann aber im unmittelbar darauffolgenden Absatz genau diesen Fehler macht.

falstaff schrieb:Es passt nicht zusammen wenn man einerseits richtig erkennt dass es falsch sei die eigenen intellektuellen Maßstäbe an andere Leute anzulegen, dann aber im unmittelbar darauffolgenden Absatz genau diesen Fehler macht.

Irrtum. Da die französische Polizei vermutlich nicht aus einer Rotte von Vollidioten besteht, existieren nur drei Möglichkeiten:

1. Es wurde eine Funkzellenabfrage durchgeführt und der Mann ermittelt.
2. Es wurde eine Funkzellenabfrage durchgeführt und niemand ermittelt, weil der Mann entweder kein Smartphone/Mobiltelefon besitzt oder sein Gerät ausgeschaltet war
3. Es wurde eine Funkzellenabfrage durchgeführt und niemand ermittelt, weil der Mann gar nicht existiert.

"Wenn man das Unmögliche ausgeschlossen hat, muss das, was übrig bleibt, die Wahrheit sein, so unwahrscheinlich sie auch klingen mag." Arthur Conan Doyle

@Egi
da war aber ein Funkloch, bestimmte Anbieter betreffend. Und 2 und 3 helfen dann ja gleich null. Man kann also davon, dass niemand ermittelt werden konnte eh auf nix schliessen.
Und warum sollte der Mann nicht existieren?

Egi schrieb:Irrtum. Da die französische Polizei vermutlich nicht aus einer Rotte von Vollidioten besteht, existieren nur drei Möglichkeiten:

Mein Beitrag bezog sich einzig und alleine auf deine Vermutung, dass sich der Mann längst freiwillig gemeldet haben müsste - die halte ich nach wie vor für falsch.

Für umso sicherer halte ich es, dass der Mann zwischenzeitlich längst von der Polizei ermittelt wurde. Er ist ein sehr wichtiger Zeuge, egal ob er an der Zerfleischung eine Mitschuld trägt oder nicht. Und er kann nicht ganz unbekannt gewesen sein, in der Gegend.

@Egi

Egi schrieb:Ein Problem in Foren wie im Leben ist häufig, dass man die eigene Intelligenz und persönliche Erfahrungen als Maßstab an andere, völlig unbekannte Personen anlegt. Kann schiefgehen.

Hört sich grad so an, als seien wir auf jeden Fall dümmer als unbekannte Personen, schon alleine deshalb, weil wir uns selbst als Massstab nehmen.
Ich unterstelle Dir aber, dass Du es nicht so gemeint hast. Im Prinzip hast Du schon recht. Aber was sollen wir sonst machen? Die eigene Erfahrung ist halt immer ein Anhaltspunkt, um etwas zu beurteilen. Und richtig, wenn Du meinst, dass
man andere nie unterschätzen sollte.

@Egi

Egi schrieb:Da die französische Polizei vermutlich nicht aus einer Rotte von Vollidioten besteht, existieren nur drei Möglichkeiten:

Da sie eben nicht aus einer Rotte von Vollidioten besteht, existieren viel mehr Möglichkeiten, die sie sicher auch genutzt hat! Ich denke nur an:
Eine Abfrage der gemeldeten Hunde, für die Hundesteuer bezahlt wird in diesem Landkreis.
Eine Umfrage bei Tierärzten und Tierheimen dieser Gegend.
Eine Recherche, falls der Hund gechillt war
Eine Umfrage in den umliegenden Dörfern nach einem Malinois, der nicht gemeldet ist oder mit Herrchen bei jemand zu Besuch war.