Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

.romy. schrieb:Vielleicht gab es Gründe, von den eigentlich vorhergesehen Terminen abzuweichen.

Gab es anscheinend:

sooma schrieb:Ich habe dazu gefunden, dass diese Veranstaltung am 16. November zu Ehren von St. Hubertus stattfinden sollte (zumindest verstehe ich es so), mit Messe zuvor:

Lest Ihr vor lauter Aufregung noch, was geschrieben wird? ;)

Lady.Sherlock schrieb:Ich nehme an, dass zwischen Samstagen und Sonntagen variiert wird.

Nein.

131 Jagdunfälle waren es in der Saison 2018/19. Auch wenn die Zahl der Unfälle insgesamt gesttiegen ist: Es gab weniger Todesopfer zu beklagen. Insgesamt 132 Opfer gab es, darunter 22 Nicht-Jäger. Von den 132 Unfällen mit Personenschaden verliefen sieben tödlich, darunter ein Nicht-Jäger. Dieser Fall war allerdings besonders spektakulär, wurde doch ein junger Mountainbiker auf einer ausgewiesenen Strecke getötet.

(https://www.chiennormandie.de/2017/09/15/vorsicht-wild/)

Hier steht, dass es im vergangenen Jahr 132 Jagdopfer gab, sieben davon wurden tödlich verletzt. Tote oder Verletzte, die von Jagdhunden angegriffen wurden, werden nicht aufgeführt, es liest sich, als gehe es rein um Schussverletzungen. Ist es realistisch, dass EP einem solchen, nie dagewesenen, Szenario zum Opfer gefallen ist? Dass ausgerechnet bei ihr die Hundemeute derart ausgetickt ist, sich ansonsten aber stets regelkonform verhalten hat?


Edit: Die Schilder sind aber ja kaum zu übersehen. Unsere waren deutlich kleiner und weiß, nicht in Signalfarben.

lighthouse schrieb:Hier steht, dass es im vergangenen Jahr 132 Jagdopfer gab, sieben davon wurden tödlich verletzt. Tote oder Verletzte, die von Jagdhunden angegriffen wurden, werden nicht aufgeführt, es liest sich, als gehe es rein um Schussverletzungen. Ist es realistisch, dass EP einem solchen, nie dagewesenen, Szenario zum Opfer gefallen ist? Dass ausgerechnet bei ihr die Hundemeute derart ausgetickt ist, sich ansonsten aber stets regelkonform verhalten hat?


Edit: Die Schilder sind aber ja kaum zu übersehen. Unsere waren deutlich kleiner und weiß, nicht in Signalfarben.

Ja, die Schilder sind kaum zu übersehen. Und wer seine Hunde regelmäßig im Wald trainiert, weiß auch, wann dort geschossen wird.

Nein, ich glaube nicht an den Tod durch die Hundemeute.

Schon wegen der Zeitangaben nicht. (So wenig ich Jagd mag.)
Ich werde aber hier keine Theorien aufstellen, dafür gibt es bei den Infos noch zu viele Lücken.

Ich warte gespannt auf die Analyse der DNA der Hunde.

lighthouse schrieb:Das heißt, es muss Warnhinweise gegeben haben, die sie übersehen oder ignoriert hat.

Das heißt es überhaupt nicht. Als ob irgendeine Information in einem Reiseführer eine Garantie dafür sein kann, dass jede Jagd überall auf jedem noch so kleinen Zufahrtsweg ausgeschildert wird.

@Noella

Elisas Freund kam doch aber direkt von der Arbeit in den Wald, um ihr zu helfen, oder fuhr er zuerst nach Hause?

Da sie offensichtlich beim dem Telefonat nicht mehr dazu kam ihm ihren Standort mitzuteilen wäre es aus meiner Sicht logisch, daß er erstmal nach Hause fährt um festzustellen ob sie mit oder ohne Auto die Hunde ausgeführt hat. Er sah dann, daß das Auto fehlte und wird daraufhin zu den etwas weiter entfernten Plätzen gefahren sein (Ebene, Höhenzug) wo sie ihre Hunde ausführen oder trainieren. Erst als er sie dort nicht fand ist er wohl in das Waldstück gefahren das nur ca. 600 Meter von ihrem Haus entfernt ist wo er dann das Auto auf dieser Lichtung sah.

Dies erklärt auch die relativ lange Zeitspanne vom Telefonat bis zum Fund des Opfers.

mal was dazu, dass ja über Jagd informiert wird:
In Deutschland offenbar nicht unbedingt.....

Auch sei es normal, dass vor Drückjagden Anwohner nicht informiert werden. Zwar würden die Straßen markiert, aber ein konkreter Aushang sei nicht üblich. „Wenn das von uns verlangt wird, machen wir das. Wir haben nichts zu verbergen.“ Er fürchtet nur, dass dann Jagdgegner stören.

https://www.merkur.de/lokales/weilheim/paehl-ort377057/bayern-paehl-jagdhunde-hetzten-fuchs-in-garten-jaeger-wir-tun-etwas-gutes-11486534.html

Hercule-Poirot schrieb:Da sie offensichtlich beim dem Telefonat nicht mehr dazu kam ihm ihren Standort mitzuteilen wäre es aus meiner Sicht logisch, daß er erstmal nach Hause fährt um festzustellen ob sie mit oder ohne Auto die Hunde ausgeführt hat. Er sah dann, daß das Auto fehlte und wird daraufhin zu den etwas weiter entfernten Plätzen gefahren sein (Ebene, Höhenzug) wo sie ihre Hunde ausführen oder trainieren. Erst als er sie dort nicht fand ist er wohl in das Waldstück gefahren das nur ca. 600 Meter von ihrem Haus entfernt ist wo er dann das Auto auf dieser Lichtung sah.

wie kommst Du darauf?

Eine Schlussfolgerung aus diesem Beitrag

Beitrag von Hercule-Poirot (Seite 28)

Ich komme nicht darüber hinweg, dass mit Kampfhunden Wildschweine gejagt werden. Wäre es möglich, dass dazu benutzte Hunde wie eben der von Elisas Freund durch solche blutigen Hatzen aggressiv werden?

Es gibt einen Punkt, der hier -meines Wissens nach- noch nicht thematisiert wurde.
In diesem Artikel berichtet Christophe davon, das Elisa angefressen wurde:

https://www.animals24-7.org/2019/11/25/pit-bull-or-hunting-hounds-who-killed-elisa-pilarski-unborn-child-enzo/

Zitat:
“They had eaten her head, arms, hands, legs”
Zitatende

Natürlich kann ich die Seriosität dieses Berichtes nicht beurteilen, aber wenn es wahr sein sollte:
Beissen und Fressen ist für mich nicht das selbe.

Jagdhunde fressen doch nicht die "Beute", sogenannte Kampfhunde wohl unter Umständen schon:

Noella schrieb:Nachdem ich den Artikel gelesen habe, den @Lady.Sherlock dankenswerterweise noch einmal verlinkt hat, bin ich entsetzt.
Das ist keine Jagd, das ist ein Gemetzel. Die Kampfhunde jagen das Wildschwein, kreisen es ein und zerfleischen es dann.
"Der Eber hat keine Chance. Es wird zur Freude der Zuschauer verschlungen ", fasst Pierre Athanaze, Verein für den Schutz wilder Tiere (Aspas), zusammen.

.romy. schrieb:Jagdhunde fressen doch nicht die "Beute", sogenannte Kampfhunde wohl unter Umständen schon:

Es ist die Beißart, die unterschiedlich ist .....Es ist scheußlich, dies zu schreiben - aber ich denke, er meinte - ganze Stücke waren heraus gerissen worden.
Ich denke, die Presse hat da noch ein Stück drauf gesetzt.

@.romy.


Doch, ich habe das hier mal erwähnt


Beitrag von Hercule-Poirot (Seite 15)

Noella schrieb:Ich komme nicht darüber hinweg, dass mit Kampfhunden Wildschweine gejagt werden. Wäre es möglich, dass dazu benutzte Hunde wie eben der von Elisas Freund durch solche blutigen Hatzen aggressiv werden?

Sanfter werden sie dadurch sicherlich nicht ......Und ich finde es schade, dass man das mit einem so gut sozialisierten Hund wie Ice entweder gemacht hat - oder vorhatte.
Man sieht, wie ruhig er auf die Pferde Elisas reagiert. Wie lieb er mit kleineren Hunden interagiert usw.
Es ist mir unverständlich, weshalb man die Beißkraft von so einem Tier noch steigern will, in dem man es meterhoch an seinen Beißwerkzeugen in die Luft zieht.
Ich liebe Hunde! Auch große! Aber so eine Art von Training ist mir unverständlich.

Es gibt einen Punkt, der hier -meines Wissens nach- noch nicht thematisiert wurde.
In diesem Artikel berichtet Christophe davon, das Elisa angefressen wurde:

https://www.animals24-7.org/2019/11/25/pit-bull-or-hunting-hounds-who-killed-elisa-pilarski-unborn-child-enzo/

Zitat:
“They had eaten her head, arms, hands, legs”
Zitatende

Beissen und Fressen ist für mich nicht das selbe.

Hercule-Poirot schrieb:@.romy.


Doch, ich habe das hier mal erwähnt


Beitrag von Hercule-Poirot, Seite 15

Vielen Dank, das hatte ich wohl überlesen.
Aber ist es für Jagdhunde nicht total untypisch, sei es jetzt wirklich Teile der "Beute" zu fressen oder auch "nur" rauszureissen?
Sind das Gebiss und die Muskulatur dafür überhaupt geeignet?
Von sogenannten Kampfhunde ist dies ja bekannt.
Wobei ich mir auch immer noch nicht vorstellen kann, dass Curtis sich gegen Elisa gerichtet haben soll.
Und überhaupt, fällt es mir schwer zu glauben, dass es ein einzelner Hund gewesen sein könnte.
Das Ganze ist wirklich sehr merkwürdig.

@.romy.

.romy. schrieb:Jagdhunde fressen doch nicht die "Beute", sogenannte Kampfhunde wohl unter Umständen schon

da täuschst du dich denke ich ,

hier geht es z.B. um Reh- Treibjagd

Am häufigsten werden die Rehe dabei von den Hunden zerfleischt/totgebissen bevor die Jäger eintreffen.Und du glaubst doch wohl nicht das 30 Hunde dann brav um den Kadaver sitzen bleiben bis die Jäger zur Stelle sind. Die Hunde werden extra vor der Jagd ausgehungert .....

http://ava-picardie.org/tag/chasse/

sollten sich also ca 30 Hunde unbemerkt von der Meute entfernt haben und Curtis und Elisa aus welchem Grund auch immer angegriffen haben ohne daß dies von der Jagdgesellschaft bemerkt wurde halte ich es für sehr wahrscheinlich daß sie Elisa töteten und angefressen haben.Denn dies tun sie anscheinend auch auf der Jagd wenn die Jäger nicht schnell genug vor Ort sind.

AVIOLI schrieb:sollten sich also ca 30 Hunde unbemerkt von der Meute entfernt haben und Curtis und Elisa aus welchem Grund auch immer angegriffen haben ohne daß dies von der Jagdgesellschaft bemerkt wurde halte ich es für sehr wahrscheinlich daß sie Elisa töteten und angefressen haben.

Sehr unübersichtlich das Ganze. Demnach wären also um 12 Uhr 19, als Elisa ihren Freund anrief, bereits mehrere aggressive Hunde unterwegs gewesen.
Gegen 13 Uhr weitere aggressive Hunde.

Frage: Wäre es möglich, dass zeitgleich eine Wildschweinjagd mit Kampfhunden stattfand?

AVIOLI schrieb:sollten sich also ca 30 Hunde unbemerkt von der Meute entfernt haben und Curtis und Elisa aus welchem Grund auch immer angegriffen haben ohne daß dies von der Jagdgesellschaft bemerkt wurde halte ich es für sehr wahrscheinlich daß sie Elisa töteten und angefressen haben.Denn dies tun sie anscheinend auch auf der Jagd wenn die Jäger nicht schnell genug vor Ort sin

Es waren doch wohl insgesamt nur 21 Hunde dabei .....
Und dass die Jäger gar nichts mitbekommen haben, kann ich mir nicht vorstellen. Die Jäger folgen ja der Meute. Und der Vorgang wird zumindest einige Minuten gedauert haben.
Abgesehen von Hilfeschreien, die man gehört hätte.

Noella schrieb:Frage: Wäre es möglich, dass zeitgleich eine Wildschweinjagd mit Kampfhunden stattfand?

Das halte ich für durchaus möglich.
Wäre es die Meute gewesen, hätte sie am Telefon nicht gesagt, ich werde von mehreren Hunden bedroht - sondern: Die Jagdmeute bedroht mich!
Ich finde die Aussage ohnehin sehr schwammig ....
Noch schwammiger, dass der Freund nicht Polizei und Notdienst gerufen hat.
Als Drehbuch würde man sagen: Unglaubwürdig .....

@Noella

Sehr unübersichtlich das Ganze. Demnach wären also um 12 Uhr 19, als Elisa ihren Freund anrief, bereits mehrere aggressive Hunde unterwegs gewesen.
Gegen 13 Uhr weitere aggressive Hunde.

So unübersichtlich ist es nicht wenn man bei den Fakten bleibt.
Um 12:19 Uhr wurde der FB Eintrag geschrieben, da war nur die Rede von einem nicht angeleinten Malinois und wie sie dessen Herrchen zurechtwies. Hunde im Plural tauchen erst beim Telefonat kurz nach 13 Uhr auf.

@Lady.Sherlock

es waren laut ersten Angaben der Staatsanwaltschaft 93 Jagdhunde- untersucht wurden jetzt aber insgesamt nur 67 Hunde inklusive der 5 Hunde von Elisa und Christophe - macht also 62 Jagdhunde - es wird moniert daß die restlichen Jagdhunde auf einmal nicht mehr existieren - Christophe hat geschätzt 30 Hunde gesehen die ihm begegneten kurz bevor er die Leiche fand . Zudem begegnete ihm ein einzelner Reiter.

So habe ich es bisher verstanden.