Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

@Noella

Nein, denn sie wohnten in einer Sackgasse die nur von Norden her erreichbar ist, seine Aussage ist also schon sinnvoll.

https://www.google.de/maps/@49.3191004,3.1868285,3a,37.5y,202.73h,88.26t/data=!3m9!1e1!3m7!1sjqiO3TRTQs3Mo5HPb2BjhA!2e0!7i13312!8i6656!9m2!1b1!2i17

marlonc schrieb:Vermutlich kippte das ganze unmittelbar nach ihrem Anruf, weil dann aus dem zunächst „nur“ bedrohlichen Schnappen und Beißen plötzlich Zupacken und Zerren und sie dann zu Boden gebracht wurde.

Das ist doch Kaffeesatzleserei. Genauso hätte Curtis sie zu Boden reißen können, weil er sich an der Leine durch sie eingeschränkt fühlte...
Ich denke auch, man sollte mal die DNA Tests abwarten.

Es wurden insgesamt 93 Hunde aus der Gegend untersucht.

https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/frankreich-schwangere-stirbt-bei-hundeangriff-a-1297366.html

Lady.Sherlock schrieb:Das musst du schon den Tierarzt fragen. Aber Spuren menschlichen Gewebes könnten in den Zähnen hängen. Blut am Fell. Usw usw .....da gibt es genauso viele Möglichkeiten wie bei einem menschlichen Täter ....
Wenn du recherchierst, findest du sicher was.
Die Untersuchungsergebnisse liegen sicher bald vor - ansonsten kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Veterinär sich das aus der Luft greift. Er hat die Tiere ja daraufhin untersucht.

Du kannst es ja glauben oder bleiben lassen.

Natürlich hat der Veterinär sich das nicht aus der Luft gegriffen. Er hat die Tiere vermutlich einfach nur optisch begutachtet und daraufhin gesagt, dass er keine Hinweise erkennen kann, dass sie vor kurzem einen Menschen totgebissen haben.
Weil es ganz einfach nicht möglich ist, dies am optischen Zustand eines Hundes zu erkennen.

Man sollte sich aber durchaus Gedanken über den Sinn und Unsinn eines solchen Vorgehens machen bzw. Schlussfolgerungen, die sich aus so einer Aussage ziehen lassen.

Das habe ich getan und komme zu dem Schluss, dass die Aussage in Bezug darauf, ob die Hunde Elisa gebissen haben könnten, nichts wert ist.

E_M schrieb:Das ist doch Kaffeesatzleserei. Genauso hätte Curtis sie zu Boden reißen können, weil er sich an der Leine durch sie eingeschränkt fühlte...
Ich denke auch, man sollte mal die DNA Tests abwarten.

Vielleicht sollte man auch mal Beiträge vernünftig lesen.
Oder was glaubst du, wieso ich extra geschrieben habe

marlonc schrieb:Wenn es so war, wie ich vermute, dass es gewesen sein könnte,

@Lady.Sherlock

Das ist eine falsche Information, es wurden nur 67 Hunde untersucht. Deswegen gibt es ja diese Petition.

https://www.change.org/p/citoyens-affaire-elisa-la-verite-sur-le-nombre-de-prlv-adn?recruiter=1020891466&utm_source=share_petition&utm_medium=copylink&utm_campaign=share_petition&utm_term=Search%3ESAP%3EFR%3ENonBrand%3EBMM

Hercule-Poirot schrieb:Das ist eine falsche Information, es wurden nur 67 Hunde untersucht. Deswegen gibt es ja diese Petition.

Die ich im Übrigen auch etwas übereilt finde. Man weiß doch noch gar nicht, welche(r) Hund(e) nun tatsächlich verantwortlich ist/ sind. Hauptsache alle Lobbys starten Petitionen 🙄

Die Petition gäbe es vermutlich nicht wenn von Anfang an sauber kommuniziert worden wäre. Die Zahl 93 stammt immerhin vom Staatsanwalt.

Hercule-Poirot schrieb:Die Petition gäbe es vermutlich nicht wenn von Anfang an sauber kommuniziert worden wäre. Die Zahl 93 stammt immerhin vom Staatsanwalt.

93, paar und 60... Sei‘s drum. Die erste Petition mit vielen Zeichnern war quasi die „Free Curtis“ Fraktion, dabei ist über sein Schicksal ja noch gar nichts entschieden. Danach kommen bestimmt noch pro Jagd und Anti Jagd, macht aber wenig Sinn, solange man nicht weiß, wer verantwortlich ist? Davon abgesehen, dass die Jagd an sich ja nicht nur der Befriedigung „blutrünstiger Gelüste“ einiger betuchten Menschen dient, sondern auch vernünftige Gründe hat...(Bestands-) Hege und Pflege.

Die Unterzeichner wollen wahrscheinlich sicherstellen, daß die evtl. existierenden 29 Hunde auch untersucht werden um alle potentiellen Übeltäter zu testen. Es ist quasi ein Reihen DNA Test, da muss man schon alle erfassen.
Die Jagdgesellschaft bestreitet allerdings, dass diese 29 Hunde existieren.

Hercule-Poirot schrieb:Die Jagdgesellschaft bestreitet allerdings, dass diese 29 Hunde existieren.

Von 90 war nur in den ersten Berichten die Rede, wer weiß, ob es da nicht einen Fehler gab in der Kommunikation? Jedenfalls verschwinden nicht so einfach 29 Hunde, wo sollen die sein? Kaum denkbar, dass die sich in Luft aufgelöst haben und keiner was weiß. Verschwörungstheorien finde ich hier etwas unangebracht. Und mit Vertuschen täten sich die Jäger ja nun keinen Gefallen, käme das raus...

Wir haben schon zwei unterschiedliche bzw. korrigierte Aussagen der Jäger. Das eine ist die Uhrzeit für den Beginn der Jagd und das andere ist die Anzahl der beteiligten Hunde. Wenn da auch nur eine davon durch Zeugen widerlegt werden kann sieht es ganz schlecht aus für die Glaubwürdigkeit der Jagdgesellschaft, darunter ein Oberstleutnant der lokalen Gendarmerie.
Der Verantwortliche für die Hetzjagd wurde übrigens 6 Stunden lang vernommen.

Hercule-Poirot schrieb:Wir haben schon zwei unterschiedliche bzw. korrigierte Aussagen der Jäger. Das eine ist die Uhrzeit für den Beginn der Jagd und das andere ist die Anzahl der beteiligten Hunde.

Die Jäger haben sich doch bezüglich der Uhrzeit nicht korrigiert? Das waren doch „Zeugen“, oder irre ich? Dann habe ich etwas überlesen...Die Anzahl der Hunde wurde doch sehr schnell korrigiert, da könnte ich mir noch einen anfänglichen Fehler vorstellen?

Ja, das waren Zeugen die aber mMn noch weitaus weniger Grund für eine Falschaussage haben dürften als die Jäger. Was mich aber vielmehr wundert - und das wird nicht bestritten aber auch nicht erklärt - ist die Aussage des Partners, daß gegen 15 Uhr immer noch Jagdhunde in diesem Bereich waren wo sich doch schon mindestens 90 Minuten zuvor nur einen Kilometer entfernt losgelassen worden waren.

Hercule-Poirot schrieb:Was mich aber vielmehr wundert - und das wird nicht bestritten aber auch nicht erklärt - ist die Aussage des Partners, daß gegen 15 Uhr immer noch Jagdhunde in diesem Bereich waren wo sich doch schon mindestens 90 Minuten zuvor nur einen Kilometer entfernt losgelassen worden waren.

Aber wer sagt uns, dass der Partner glaubwürdiger als die Jäger ist? Hier steht doch Aussage gegen Aussage. Ich schlage mich da jetzt auf keine Seite.

Lady.Sherlock schrieb:Shortly after 1:00 p.m., Ellul told Remi Havyarimana of the newspaper L’Union, again as translated from French to English, “She called me at work. She said she was attacked by several dogs, she was bitten on the arm and leg, and she could not hold Curtis. I told her to let go of the dog,” Ellul said. “And my phone fell in the car. When I stopped to pick it up, there was no sound. I called back 35, 36, 37 times … She never answered.”

"Sie sagte, sie werde von mehreren Hunden attackiert, sie sei am Arm und Bein gebissen worden, und sie konnte Curtis nicht halten. Ich sagte ihr, sie solle den Hund loslassen."
(Aussage des Freunds. So schildert er den 2. Anruf.)

Ich kann mir diese Situation nur schwer vorstellen, die sie dem Freund am Telefon geschildert haben soll. Elisa ist in Panik, sie wird (gerade ! ?)von mehreren Hunden attackiert und in Arme und Beine gebissen, an der Leine hat sie wohl immer noch den ( tobenden ) Curtis und kann ihn kaum halten und mit der anderen Hand ruft sie ihren Freund an, der sich weit entfernt auf der Arbeit befindet ?
Bin ich ein Idiot wenn ich sage, daß das letzte was mir einfallen würde, in dieser Situation meinen Freund anzurufen und die Situation zu schildern ? Ich würde instinktiv den Hund loslassen und alle Hände und Füsse brauchen, um mich und meinen Babybauch zu schützen aber ich würde sicher nicht telefonieren.

sodarkthenight schrieb:Ich kann mir diese Situation nur schwer vorstellen, die sie dem Freund am Telefon geschildert haben soll. Elisa ist in Panik, sie wird (gerade ! ?)von mehreren Hunden attackiert und in Arme und Beine gebissen, an der Leine hat sie wohl immer noch den ( tobenden ) Curtis und kann ihn kaum halten und mit der anderen Hand ruft sie ihren Freund an, der sich weit entfernt auf der Arbeit befindet ?
Bin ich ein Idiot wenn ich sage, daß das letzte was mir einfallen würde, in dieser Situation meinen Freund anzurufen und die Situation zu schildern ? Ich würde instinktiv den Hund loslassen und alle Hände und Füsse brauchen, um mich und meinen Babybauch zu schützen aber ich würde sicher nicht telefonieren.

Ich finde es auch äußerst merkwürdig. Man hätte den Notruf angerufen, wenn schon.
Und nicht jemanden, der 70 km entfernt ist.
Genau .....Weil sie ihn nicht halten kann, benutzt sie dann noch eine freie Hand fürs Handy ......???
Guter Gedanke von dir!

Ich glaube nicht daran, dass die Reiter die Hunde nicht hören können, denn diese Hunde sind nicht zehn Kilometer weg oder irgendein hohes Gebirge stört die Akustik.Sie können sie hören, sogar die Jagdpferde hören und reagieren auf die Meute und natürlich sind die Jagdführer auf die Jagdhunde extrem fokussiert, denn mit ihrem lauten Gebell und Geheule teilt die Meute mit, ob sie ein Tier gestellt hat. Und erst recht hätte man eigentlich die Schreie von Elisa hören müssen. Sehr seltsam, dass sich niemand als Ohrenzeuge meldet, auch kein Spaziergänger.

Jedenfalls ist klar, dass mindestens ein anderer Hund auf Elisa und Curtis traf, sonst hätte Curtis keine Bissverletzungen.Möglicherweise ist Curtis angesichts der Übermacht der 21 Jagdhunde (bis 70 cm Schulterhöhe) erstmal geflohen und hat deswegen keine anderen Verletzungen, außer am Kopf. Und die Meute ließ ihn, weil sich ihr Fokus auf Elisa richtete. Später kam er zurück und blieb bei ihr.

Es wurde auch gesagt, dass Elisa bereits gebissen wurde, als sie ihren Freund anrief und er sagte, sie solle Curtis loslassen.
Das macht es schier unfassbar, dass er ohne Notdienst oder Polizei zu rufen, sich auf einen 60 min Weg gemacht hat.

E_M schrieb:Und mit Vertuschen täten sich die Jäger ja nun keinen Gefallen, käme das raus...

Und mit nicht vertuschen gäb es keine Hetzjagd mehr. Diese Jagdgesellschaft hat nichts zu verlieren.

sodarkthenight schrieb:Bin ich ein Idiot wenn ich sage, daß das letzte was mir einfallen würde, in dieser Situation meinen Freund anzurufen und die Situation zu schildern ? Ich würde instinktiv den Hund loslassen und alle Hände und Füsse brauchen, um mich und meinen Babybauch zu schützen aber ich würde sicher nicht telefonieren.

Das gehört eben zu der Rubrik „Merkwürdigkeiten“ . Nachvollziehen kann ich das auch nicht, auch schon den FB Post nicht, wo sie sich über den Malinois und dessen Besitzer ärgerte und etwas großspurig von „ansonsten Gemetzel“ schrieb - Aber gut, jeder ist anders...

Dawn schrieb:Und mit nicht vertuschen gäb es keine Hetzjagd mehr. Diese Jagdgesellschaft hat nichts zu verlieren.

Käme das raus, wäre aber wahrscheinlich erst recht Schluss. Also bringt es ihnen nix zu leugnen, wenn DNA es beweisen würde.

Dawn schrieb:Es wurde auch gesagt, dass Elisa bereits gebissen wurde, als sie ihren Freund anrief und er sagte, sie solle Curtis loslassen.
Das macht es schier unfassbar, dass er ohne Notdienst oder Polizei zu rufen, sich auf einen 60 min Weg gemacht hat.

Das macht es völlig unglaubwürdig! Es war ja klar, dass er nach 45 min nichts mehr ausrichten könnte!
Bin auch sofort darüber gestolpert.