Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Seps13 schrieb:Die freiwillige Helferin sollte ihn nur innerhalb des Tierheims in den Raum des Besuchstierarztes bringen. Dafür hat sie angeleint. Im Arztzimmer ist der Vorfall dann passiert, ein Zubeißen ohne Vorwarnung, was tatsächlich nicht in Einklamg steht mit den Übergabeinfomationen und dem Eindruck, den der Hund allgemein macht.

Vllt. sollten wir da doch ein bisschen weiter ausholen:
Curtis saß 5 Tage isoliert in seinem Zwinger ohne Ausführrunden. Dann kam jemand, leinte ihn an, und ging mit ihm in ein anderes Zimmer, nicht Gassi.... dann kam es zum "Anspringen" (kann eine Spielaufforderung gewesen sein, oder eine Ersatzhandlung für das nicht stattfindende "Gassi-Gehen", oder, oder, oder...), dann wurde er weggeschubst...
Junge Hunde, haben einen enormen Bewegungsdrang (variiert natürlich auch von Art zu Art, aber ein 2 Jahre alter Pitbull ist bspw. nicht vergleichbar mit einem sagen wir mal 12 Jahre altem Basset).
Da ist also viel Energie bei Curtis, und die wird er nicht los...
Und nein, ich will den Biss nicht verharmlosen oder entschuldigen, ich möchte ihn erklären.
Ich registriere nicht nur, dass der Hund gebissen hat, ich hinterfrage auch das "Warum".

Es heißt, der Hund durfte den Zwinger nicht verlassen, noch nicht einmal zum Ausführen. Diese Anordnung muss man doch der Tierheimleitung zumindestens weitergegeben haben. D. h. die Tierheimleiterin hätte sich doch eigentlich denken können, dass es (vermeintlich) für diese Anordnung Gründe (oder einen Grund) gibt. Und sie schickt eine "Freiwillige zu dem Hund?

Hätte man den Hund von Beginn an artgerecht gehalten, wäre es vllt. nicht zu einem Biss gekommen.

Und zu dem Biss an Christophe: Ich kann mich nicht erinnern, dass in den Quellen, die ich gelesen habe, es in irgendeiner Art und Weise konkretisiert wurde, oder habe ich da etwas überlesen?
Was das angeht, haben wir noch weniger Infos, als in Bezug auf den Biss an der "Freiwilligen".

.romy. schrieb:Hätte man den Hund von Beginn an artgerecht gehalten, wäre es vllt. nicht zu einem Biss gekommen.

Sicher. Wie artgerecht Curtis von Beginn seines Lebens an gehalten wurde, ist deshalb ja mit Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

rattich schrieb:Sicher. Wie artgerecht Curtis von Beginn seines Lebens an gehalten wurde, ist deshalb ja mit Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Was genau weißt Du denn hinsichtlich der Ermittlungen in Bezug auf seine Haltung? Bist Du ein Insider?
Das was Du da ansprichst ist zumindestens Gegenstand in den Medien, und das kann auch andere Gründe haben, nämlich den Hund inklusive Halter zu diffamieren, um vom wahren Täter/den wahren Tätern abzulenken.

@.romy.

Natürlich gehört die Untersuchung der Vorgeschichte des Hundes mit zu den Ermittlungen, wenn es um die Frage geht, wie und warum es möglicherweise zu einer tödlichen Beißattacke kam. Im Raum steht ja die Verantwortlichkeit des Halters des/der betreffenden Hunde/s.

Die Ermittlungen haben sicher nicht zum Ziel, "Hund inklusive Halter zu diffamieren" und "von den wahren Tätern abzulenken", sondern anhand von Beweisen und Indizien den tatsächlichen Hergang zu rekonstruieren und damit den/die Verantwortlichen zu bestimmen.

rattich schrieb:Natürlich gehört die Untersuchung der Vorgeschichte des Hundes mit zu den Ermittlungen, wenn es um die Frage geht, wie und warum es möglicherweise zu einer tödlichen Beißattacke kam. Im Raum steht ja die Verantwortlichkeit des Halters des/der betreffenden Hunde/s.

Dazu sollte aber zunächst einmal festgestellt werden, welche(r) Hund(e) die tödlichen Bisse verursacht hat.

Wenn Du schreibst, die Vorgeschichte des Hundes ist Gegenstand der Ermittlungen, wäre auch Christophe involviert, und gegen diesen wird nicht ermittelt.
Die Ermittlungen werden sich zunächst einmal auf die forensischen Analysen konzentrieren. Sobald die Ergebnisse vorliegen, wird man weitersehen.

rattich schrieb:Die Ermittlungen haben sicher nicht zum Ziel, "Hund inklusive Halter zu diffamieren" und "von den wahren Tätern abzulenken", sondern anhand von Beweisen und Indizien den tatsächlichen Hergang zu rekonstruieren und damit den/die Verantwortlichen zu bestimmen.

Das habe ich nie behauptet. Du kannst ja nochmal meinen Beitrag lesen.
Ich erwähnte, das die Vorgeschichte von Curtis in den Medien Thema ist.

.romy. schrieb:Das was Du da ansprichst ist zumindestens Gegenstand in den Medien, und das kann auch andere Gründe haben, nämlich den Hund inklusive Halter zu diffamieren, um vom wahren Täter/den wahren Tätern abzulenken.

Dafür wär natürlich gut zu wissen, wer überhaupt der wahre Täter ist. Bis dahin ist es halt eine weitere Verschwörungstheorie.
Kann man stark bezweifeln, ob das derzeit überhaupt schon irgendwer weiß, oder nur alle überzeugt davon sind, irgendwas ganz sicher zu wissen, was sie de facto eben gar nicht wissen können.

Zeralda schrieb:Dafür wär natürlich gut zu wissen, wer überhaupt der wahre Täter ist. Bis dahin ist es halt eine weitere Verschwörungstheorie.
Kann man stark bezweifeln, ob das derzeit überhaupt schon irgendwer weiß, oder nur alle überzeugt davon sind, irgendwas ganz sicher zu wissen, was sie de facto eben gar nicht wissen können.

Richtig, das wissen nicht, welche(r) Hund(e) die tödlichen Bisse verursacht hat.
Deshalb habe ich den Konjunktiv verwendet:

"...und das kann auch andere Gründe haben..."
Ich schreib nicht: "...das hat andere Gründe..."