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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

9.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Wald, Frankreich, Hunde ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 16:48
Zitat von rattichrattich schrieb:Vielleicht wurde die Tierheimleiterin danach gar nicht gefragt.

Vielleicht legt sie keinen Wert darauf, andere Leute öffentlich zu beschuldigen.
Darum geht es doch nicht. Als Tierheimleiterin muss sie im Interesse der Mitarbeiter und der anderen Tiere wissen, wer da als Neuzugang kommt. Also: ist der neue Mitbewohner geimpft, hat er Krankheiten und muss er erst mal in Quarantäne? Ist er verträglich mit anderen Tieren? Ist er verträglich mit Menschen? Ist er futterneidisch, worauf muss man bei ihm achten?

Ich schrieb es schon mal: Wenn der, der ein Tier im Tierheim abgibt, von sich aus nichts über das Tier erzählt, hat das Tierheim von sich aus zu fragen, wer der Neue ist. Alles andere wäre fahrlässig.

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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 17:16
@Andante
Ja hat sie denn das nicht gemacht? Worauf fußt der Vorwurf?
Es kann ja auch schlicht sein, dass die Medien diese Frage nicht gestellt haben oder dass sie darüber keine Auskunft gibt.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 17:31
Zitat von jaskajaska schrieb:Es kann ja auch schlicht sein, dass die Medien diese Frage nicht gestellt haben oder dass sie darüber keine Auskunft gibt.
Sie hat sich so geäußert, dass das Tierheim nicht gewusst habe, wen es da bekommt.

Auch wenn ihr zuzugeben ist, das der, der ein Tier abgibt, oftmals auf Fragen nicht die Wahrheit über das Tier sagt (ich war selbst schon in einer solchen Situation Zeuge), muss sie trotzdem fragen und darf sich nicht einfach damit begnügen, einen Hund entgegenzunehmen, über den sie nichts weiß, und diesen in der bekanntermaßen für jedes Tier besonders stressigen Eingewöhnungsphase mit Freiwilligen zusammenkommen lassen.

Hier übrigens etwas Interessantes über die Pflege von Tierheimtieren. Wenn man das mit dem Video über die Haltung von Curtis vergleicht, sträuben sich einem doch schon die Haare.
Die Pflege von Tieren umfasst nicht nur das Stillen von offensichtlichen Grundbedürfnissen der Tiere.
Deshalb ist das Aufrechterhalten des Wohlbefindens eines jeden einzelnen Tieres im Tierheim als oberste Priorität anzusehen.
Dieses
beinhaltet:
 eine regelmäßige und tiergerechte Fütterung
 die Sicherstellung einer hygienisch einwandfreien und sich an den Bedürfnissen
orientierenden Möglichkeit des Ausscheidungsverhaltens (Katzen: nach Belegungsdichte 1- 2x täglich gereinigtes Katzenklo; Hunde: Möglichkeiten des Sich-Lösens außerhalb des Zwingers)
 eine ausreichende, den Bedürfnissen der Tierart gerecht werdende Strukturierung der Unterkünfte
 das Anbieten weicher Unterlagen für jede Tierart (Decken, Stroh)
 das Anbieten von Beschäftigungsmaterialien
 Schutz vor kalter Witterung bzw. Beheizbarkeit der Unterbringung bei kälteempfindlichen
Tieren
 Bewegungsmöglichkeiten
 regelmäßiger Kontakt mit Artgenossen und dem Menschen

Das Einbinden von Ehrenamtlichen bei der Pflege von Tieren, z.B. als Katzenstreichler oder Gassigeher, ist wünschens- und erstrebenswert. Die Einteilung und eine ausreichende, am besten schriftliche Unterweisung zu Verhaltensregeln, zu beachtenden Hygienevorschriften und ggf. rechtlichen Gesichtspunkten obliegen der Tierheimleitung.
Quelle:

https://www.tierschutzbund.de/fileadmin/user_upload/Downloads/Organisation/Tierheimordnung.pdf (Archiv-Version vom 15.09.2020)


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 17:41
Ergänzend aus dieser Quelle zur Neuaufnahme von Hunden:
Tierschutzgerechter Umgang mit Hunden im Tierheim

1. Professioneller Umgang des Personals mit den Hunden
Grundvoraussetzung für die effektive und professionelle Arbeit mit Hunden im Tierheim ist, dass das Personal gut im Umgang mit Hunden geschult ist, das Verhalten von Hunden gut beobachten kann, potentiell problematische Verhaltensweisen erkennt und mit ihnen umzugehen weiß.

- Umgang mit Neuankömmlingen
Die Phase der Neuaufnahme ist besonders wichtig
Î Vorbericht bei Abgabetieren und Beschlagnahmungen/Sicherstellungen (aber: zusätzlich eigene Beobachtung wichtig)
Î Quarantäne: Abschiebermöglichkeit
Î Einschätzung über für den Umgang notwendige Schutzmaßnahmen / Geeignete
Schutzbekleidung
Î Verhaltensbeobachtung (inkl. Dokumentation), Bindungsaufbau
Î erste Einschätzung des Hundes bezüglich Verhalten gegenüber Menschen



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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 17:46
Zitat von AndanteAndante schrieb:Auch wenn ihr zuzugeben ist, das der, der ein Tier abgibt, oftmals auf Fragen nicht die Wahrheit über das Tier sagt (ich war selbst schon in einer solchen Situation Zeuge),
Und das kann hier nicht so gewesen sein?

Ich denke, dass C.E. den Hund persönlich abgeben musste und den Hund auch persönlich abgegeben hat. Wenn das Tierheim tatsächlich keine nennenswerten Informationen über den Hund gehabt hat, dann wird C.E. dafür verantwortlich sein.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hier übrigens etwas Interessantes über die Pflege von Tierheimtieren. Wenn man das mit dem Video über die Haltung von Curtis vergleicht, sträuben sich einem doch schon die Haare.
Jeder kann Tierheime besuchen und sich einen Eindruck vor Ort verschaffen. Curtis gilt als gefährlich und unberechenbar. Dieser Umstand hat dazu geführt, dass er zur Zeit oder auch gar nicht mehr argerecht gehalten werden kann. Mir tut der Hund auch leid. Insbesondere wenn man die Bilder sieht, als er sich auf das Futter freut und dann dankbar frisst.

Man darf aber nicht immer wieder vergessen, dass für die derzeitige Unterbringung und die Art der Unterbringung nicht die Menschen im Tierheim verantwortlich sind, sonder die, die ihn illegal ins Land geholt, gehalten und trainiert haben.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 18:02
Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, wie das so läuft, wenn in Frankreich ein Hund wegen einer Zwangsmaßnahme ins Tierheim muss.

Aber der auf der Hand liegende Vorgang wäre doch, dass derjenige, der die Zwangsmaßnahme anordnet, einen Platz im Tierheim „bucht“, und dabei sagt, wie lange und warum, welche Vorgeschichte er hat, wer den Hund besuchen darf bzw. wer nicht, etc. pp. Ob dann der Halter den Hund vorbeibringt, ein Gendarm, oder wer auch immer, wäre dann nebensächlich.

Sehr unrealistisch fände ich es dagegen, wenn einem Halter eröffnet wird, ihm werde der Hund entzogen, dass es dann ihm obläge, selbst bei einem Tierheim vorstellig zu werden und dort zu erklären, die Staatsanwaltschaft hat gesagt, ich dürfe den Hund im Moment nicht mehr bei mir haben, die sagen, er soll möglicherweise meine Frau totgebissen haben und mich hat er auch gebissen, ihr dürft mich ihn auch nicht besuchen lassen, schickt die Rechnung an den Staat, alles klar, dankeschön, tschüß.

Also wenn hier ein Versäumnis vorliegt, würde es mich sehr wundern, wenn nicht die Behörden dafür verantwortlich sind. Aber letzlich wissen wir zuwenig darüber, um wirklich darüber urteilen zu können.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 18:05
@Andante
Die Freiwillige wusste nicht, um wen es sich bei Curtis handelte. Die Leiterin auch nicht?
Und wenn die es nicht wusste - ist ihr ein Vorwurf deswegen zu machen?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 18:18
Zitat von AndanteAndante schrieb:Darum geht es doch nicht. Als Tierheimleiterin muss sie im Interesse der Mitarbeiter und der anderen Tiere wissen, wer da als Neuzugang kommt. Also: ist der neue Mitbewohner geimpft, hat er Krankheiten und muss er erst mal in Quarantäne? Ist er verträglich mit anderen Tieren? Ist er verträglich mit Menschen? Ist er futterneidisch, worauf muss man bei ihm achten?

Es wäre ja möglich, dass man wegen des Untersuchungsgeheimnisses und weil man gerade einen Medienrummel um Curtis vermeiden wollte, den Hund abgegeben hat nur mit dem Hinweis, dass er ein illegaler Kategorie 1-Hund ist und in Kleidung gebissen hat.
Also einer, der "schnappt". Sonst nach Aussage des Besitzers nie auffällig gewesen, gesund und verträglich, einen verstörten Eindruck machte er weder auf Herrchen noch auf Tierheimmitarbeiter oder den Untersucher.
Kleidungschnappen machen ja angeblich viele Hunde, fällt nicht unter Bissigkeit:
Zitat von .romy..romy. schrieb:Nach der Kleidung von zwei Personen zu schnappen ist für Dich = Biss?
Für mich nicht.
Das machen etliche (ich möchte hier keine Zahlenangabe machen) Hunde (siehe "Google").


Und ist wohl nicht Veranlassung für den "Beißkorb", zumal Curtis ein aufgeschlossenes Wesen hat. Er knurrt nicht, er macht keinen aggressiven Eindruck. Der Besitzer sagt, er ist immer friedlich und freundlich gewesen.
Die freiwillige Helferin sollte ihn nur innerhalb des Tierheims in den Raum des Besuchstierarztes bringen. Dafür hat sie angeleint. Im Arztzimmer ist der Vorfall dann passiert, ein Zubeißen ohne Vorwarnung, was tatsächlich nicht in Einklamg steht mit den Übergabeinfomationen und dem Eindruck, den der Hund allgemein macht. Der Tierarzt konnte zum Glück helfend eingreifen. Also ich würde hier einfach keinem einen Vorwurf machen, es ist vielleicht unglücklich gelaufen, dass man ihm nicht direkt das "Mörderhund"-Schild umgebunden hat, aber böse Absichten hatte da wohl keiner und grobe Fahrlässigkeit sehe ich auch nicht unbedingt.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 18:24
Zitat von Seps13Seps13 schrieb:Und ist wohl nicht Veranlassung für den "Beißkorb", zumal Curtis ein aufgeschlossenes Wesen hat. Er knurrt nicht, er macht keinen aggressiven Eindruck. Der Besitzer sagt, er ist immer friedlich und freundlich gewesen.
Die freiwillige Helferin sollte ihn nur innerhalb des Tierheims in den Raum des Besuchstierarztes bringen. Dafür hat sie angeleint. Im Arztzimmer ist der Vorfall dann passiert, ein Zubeißen ohne Vorwarnung, was tatsächlich nicht in Einklamg steht mit den Übergabeinfomationen und dem Eindruck, den der Hund allgemein macht. Der Tierarzt konnte zum Glück helfend eingreifen. Also ich würde hier einfach keinem einen Vorwurf machen, es ist vielleicht unglücklich gelaufen, dass man ihm nicht direkt das "Mörderhund"-Schild umgebunden hat, aber böse Absichten hatte da wohl keiner und grobe Fahrlässigkeit sehe ich auch nicht unbedingt.
Bis dahin hat wohl auch keiner eingeschätzt, dass er so reagiert. Er hat aber so reagiert und das ist wirklich bemerkenswert, was seine Gefährlichkeit betrifft. Da gibt es ganz einfach keine Zweifel. Wobei ich immer noch davon überzeugt bin, dass er tatsächlich Warnsignale wie Steifwerden oder aber die Scheidezähne entblößend sendete. Unbemerkt von den Betgroffenen, typisch für "starke" Hunde, die es einfach nicht nötig haben großartig zu protzen und Lärm zu machen.
Und ich bin immer für diese Hunde, aber DAS ist bemerkenswert bzw. auffällig.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 18:42
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Sehr unrealistisch fände ich es dagegen, wenn einem Halter eröffnet wird, ihm werde der Hund entzogen, dass es dann ihm obläge, selbst bei einem Tierheim vorstellig zu werden und dort zu erklären, die Staatsanwaltschaft hat gesagt, ich dürfe den Hund im Moment nicht mehr bei mir haben, die sagen, er soll möglicherweise meine Frau totgebissen haben und mich hat er auch gebissen, ihr dürft mich ihn auch nicht besuchen lassen, schickt die Rechnung an den Staat, alles klar, dankeschön, tschüß.
Na klar ist das unrealistisch. Weil: Wie will man sicherstellen, dass der Halter mit dem beschlagnahmten Tier wirklich brav beim Tierheim aufkreuzt und es abgibt anstatt es verschwinden zu lassen, dh woanders unterzubringen, zu verstecken und Ähnliches? Oder im Fall CE wie Drago an die Züchterin zurückzugeben?

Wobei hier hinzukommt, dass Curtis als Beweismittel in einem Todesermittlungsfall von den Ermittlungsbehörden beschlagnahmt wurde und nicht von einer Verwaltungsbehörde bloß wegen Nichtregistrierung.

Ich muss mich manchmal wirklich wundern, welche merkwürdigen Konstruktionen hier manche bemühen müssen, damit die Geschichte von Curtis als der reißenden Bestie auch garantiert stimmig wird.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 18:51
Es bleibt dann aber doch die Frage:

Warum wußte die Verantwortliche, Albane Perrault, nicht darüber Bescheid? Wer hat versäumt, das (nach Vorschrift?) mitzuteilen?


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 19:00
Zitat von soomasooma schrieb:Warum wußte die Verantwortliche, Albane Perrault, nicht darüber Bescheid? Wer hat versäumt, das (nach Vorschrift?) mitzuteilen?
Das Ordnungsamt/ die Staatsanwaltschaft/ die Untersuchungsrichterin. Die wollten evtl. verhindern, dass das Tierheim sofort bei TF1 anruft oder von Aktivisten belagert wird.


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Elisa Pilarski - Mord oder Tod durch Hunde

06.03.2020 um 19:18
Ich frage mich gerade, wann die ersten Meldungen zu Elisas Todesfall in den Medien in Frankreich erschienen sind...
Ich denke die Nachrichten (egal ob in Printform, per Internet , oder TV) über den Vorfall sollten ausreichend vorhanden gewesen sein.
Und es soll kein Mitarbeiter der "Foundation Clara" Verdacht geschöpft haben? So viele schwarze Pitbulls mit dem Namen Curtis wird es doch wohl nicht in Frankreich geben.


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