Florian Lang aus Würzburg vermisst

@Stockholm
Ich verstehe was du meinst, kann aber auch die andere Seite verstehen.
Angenommen es handelt sich bei der Person, die hier geschrieben hat, um einen weiter entfernten Bekannten, zum Beispiel einen Kollegen, dann werden diese ja nicht über alle Neuigkeiten von der Polizei informiert. Und von der Familie erfährt man vielleicht auch nicht gleich unbedingt, ob es was Neues gibt. Dass man in der heutigen Zeit googelt, ist ja auch ganz normal.
Wenn man dann auf diesen thread hier stößt, kann ich verstehen, dass man gewisse Dinge vielleicht auch klarstellen möchte, wenn was nicht stimmt.

Aber a) in dem Fall haben wir so gut wie keine Infos. Dann hält man sich an das, was aus den Medien bekannt ist
B) meiner Meinung nach war hier niemand pietätlos
C) hat der Bekannte nicht aufgeklärt, was von "uns" pietätlos war oder falsch dargestellt wurde.

Aus diesen Gründen kann ich mit der Kritik des Angehörigen leider auch nichts anfangen.

Heute startet eine erneute Suchaktion. Die Suchaktion mit Booten und Spürhunden startet um 10 Uhr am Main, zwischen der Alten Mainbrücke und dem Alten Kranen. Dort wurde der Geldbeutel des 30-Jährigen gefunden. Die Polizei vermutet, dass er dort zuletzt war. Es könnte sein, dass er betrunken in den Main gefallen ist. Hinweise auf Suizid gibt es laut Polizei nicht.
https://www.merkur.de/bayern/wuerzburg-florian-lang-vermisst-main-suchaktion-polizei-vermutung-bayern-zr-13282443.html

Das Suchgebiet wurde heute ausgeweitet:

Die Suchaktion mit Booten und Spürhunden startete zwischen der Alten Mainbrücke und dem Alten Kranen. Dort wurde der Geldbeutel des 30-Jährigen gefunden. Die Polizei vermutet, dass er dort zuletzt war. Heute liegt der Schwerpunkt der Suchaktion auf dem Bereich zwischen der Friedensbrücke und der Brücke der deutschen Einheit am Neuen Hafen.

Suche mit Booten und Spürhunden. Drei Hundeführer der Polizei aus Würzburg, Weiden und Coburg fahren abwechselnd mit einem Boot der Berufsfeuerwehr das Mainufer ab. Die Hunde suchen vom Boot aus im Uferbereich stromabwärts den Main ab. (...) Die Polizei geht nach wie vor von einem Vermisstenfall aus.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/polizei-sucht-erneut-nach-vermisstem-wuerzburger,RlAzmWt (Archiv-Version vom 21.12.2019), eigene Hervorhebung

So wie es sich in den Artikeln liest, die hier im Thread verlinkt worden, scheint die Polizei aktuell ja auch von einem Unglücksfall auszugehen bzw davon, dass Florian Lang auf seinem Heimweg von der Party auf irgendeine Art und Weise in den Main geraten sein könnte.
Wenn die EB diese Variante nicht für sehr wahrscheinlich hielten, würden sie wohl nicht weitere Suchmaßnahmen im Main veranlassen.

Leider hört man immer wieder von solch tragischen (Unglücks-)fällen, in denen zumeist junge Menschen feiern waren und dann auf dem Heimweg verunglücken, mir fällt dazu u a auch direkt die 17-jährige Sina M ein, die auf ihrem Heimweg in einem Bach ertrank, woran man sehen kann, dass es nicht immer ein großer Fluss mit Strömungen, Untiefen etc sein muss, es reicht offenbar schon aus, unglücklich zu fallen, evtl dabei noch bewusstlos zu werden und schon nimmt das Geschehen seinen verhängnisvollen Verlauf.

Hoffen wir nichtsdestotrotz, dass Florian Lang doch noch lebend gefunden werden kann und seinen Angehörigen und Freunden viel Kraft in dieser schweren Zeit der Ungewissheit sein Schicksal betreffend.
Stelle es mir gerade auch für seine Frau sehr schlimm vor, alleine mit dem Baby zu sein und nicht zu wissen, wo ihr Mann, der Vater ihres Kindes, ist bzw was mit ihm passiert ist.

@Rhelia

...Es könnte sein, dass der Familienvater betrunken in den Main gefallen ist.

...das steht offiziell in dem letzten von "sören42"' verlinkten Artikel.

Von daher ..."

Was ich hier seltsam finde, ist die m.E. unbewiesene Behauptung, er wäre stark betrunken gewesen.
Hat denn die Polizeit vom Personal des Clubs und anderen Gästen dazu keine Aussagen eingeholt , die das bestätigen oder verneinen ?

JosephWisser schrieb:Hat denn die Polizeit vom Personal des Clubs und anderen Gästen dazu keine Aussagen eingeholt , die das bestätigen oder verneinen ?

Kann mir nicht vorstellen, dass die EB weder die Mitarbeiter des Clubs noch andere am betreffenden Abend anwesende Gäste befragt haben.
Auch wenn momentan seitens der EB (?) scheinbar von einem Unglücksfall ausgegangen wird, gehören Zeugenbefragungen (auch) in einem Vermisstenfall doch wohl zum Standard - Prozedere.

Wie wird jetzt eigentlich weiter vorgegangen, wird es weitere Suchaktionen geben?
Die bisherigen haben ja zu keinem Erfolg, also zur Auffindung von Florian Lang, geführt.

Befürchte (leider) allerdings, dass man wohl nur noch seinen Leichnam finden wird, umso mehr Zeit verstreicht, umso unwahrscheinlicher wird es wohl, dass er noch lebend gefunden wird.

Kann mir nicht vorstellen, dass die EB weder die Mitarbeiter des Clubs noch andere am betreffenden Abend anwesende Gäste befragt haben.
Auch wenn momentan seitens der EB (?) scheinbar von einem Unglücksfall ausgegangen wird, gehören Zeugenbefragungen (auch) in einem Vermisstenfall doch wohl zum Standard - Prozedere.

Aber m.W. nach gibt es keine Angabe von Seiten der Polizei, dass er stark betrunken war. Das ist nur eine in diesem Thread geäußerte Behauptung.

JosephWisser schrieb:Das ist nur eine in diesem Thread geäußerte Behauptung.

Oder vll doch eher eine Vermutung einiger UserInnen hier im Forum, da es - leider - bereits einige Fälle gab, die tatsächlich so verlaufen sind, dass eine Person (zumeist junge Männer) angetrunken/ betrunken eine Party verlassen hat und auf dem Heimweg von dort - häufig im Zusammenhang mit einem Fluss/Gewässer - verunglückt und schlussendlich zu Tode gekommen ist.

Hatte selbst ja auch in einem meiner vorherigen Postings hier im Thread das Beispiel der 17-jährigen Sina M genannt, die auf dem Heimweg von einem Dorffest in einem Bach ertrunken ist.

Natürlich kann man deshalb nicht zwangsläufig als Tatsache annehmen, dass dies auch im Fall von Florian Lang so verlaufen sein muss, sein Verschwinden kann auch vollkommen andere Ursachen haben und selbst wenn er auf dem Heimweg verunglückt sein sollte, muss dies nicht unbedingt einen (hohen) Alkoholpegel implizieren.

@JosephWisser
...liest du auch die Beiträge ?
...für dich nochmal...in dem von "Sören42" verlinkten Artikel vom 20.12 19...

...Es könnte sein, dass der Familienvater betrunken in den Main gefallen ist.

Genauso steht es wortwörtlich in dem Artikel von "br24".
Von daher stellt sich die Frage, weshalb du immer wieder anfängst.
Sollte dann auch mal gut sein.

Stockholm schrieb:.Es könnte sein, dass der Familienvater betrunken in den Main gefallen ist.

Genauso steht es wortwörtlich in dem Artikel von "br24".

Hervorhebungen von mir eingefügt.

Wobei sich 'es könnte sein' doch sehr nach einer Vermutung/Mutmaßung anhört bzw es sich so liest, als wäre dies lediglich eine (von mehreren möglichen) Variante, die die EB in Betracht ziehen.

Darüber, dass es Aussagen/Beobachtungen gibt, die keinen anderen Schluss zulassen würden als eine (starke) Alkoholisierung von Florian Lang, habe ich explizit noch nichts gelesen.

ThoFra schrieb:Wobei sich 'es könnte sein' doch sehr nach einer Vermutung/Mutmaßung anhört bzw es sich so liest, als wäre dies lediglich eine (von mehreren möglichen) Variante, die die EB in Betracht ziehen.

Würde man nicht ernsthaft davon ausgehen, dass er in den Main gestürzt ist, würde man wohl kaum Taucher einsetzen?

E_M schrieb:Würde man nicht ernsthaft davon ausgehen, dass er in den Main gestürzt ist, würde man wohl kaum Taucher einsetzen?

Naja, da Florian Lang offenbar 'wie vom Erdboden verschluckt' verschwunden/ unauffindbar ist, ist dies wohl eine relativ naheliegende Möglichkeit.
Sein Heimweg führte ja auch am Main entlang, von daher gut vorstellbar, dass Florian Lang irgendwie in den Main gelangt ist - ob dies jedoch bedingt durch (übermäßigen) Alkoholgenuss geschehen ist, kann zum jetzigen Zeitpunkt (solange seine Leiche nicht gefunden wurde) niemand wissen.

Hoffen wir für ihn und seine Angehörigen, dass dies nicht passiert ist und er doch noch wieder (wohlbehalten) auftaucht.

@ThoFra
...inwiefern ist das von so großer Bedeutung ob alkoholisert oder nicht?
...sollte er tatsächlich im Main verunfallt sein, wäre das tragisch und es für mich keineswegs nachvollziehbar weshalb seitenweise rauf und runter diskutiert wird, ob alkoholisiert in den Main gefallen oder nicht.
Ist die Frage nicht vielmehr...wo ist der Mann verblieben?

@Dasdeeeeniz

Im Bezug auf das Telefonat, sehe ich es genauso. Gerade wenn man ein kleines Kind daheim hat, ist man zu den unmöglichsten Uhrzeiten wach. Das sehe ich bei Freunden, die ein kleines Baby daheim haben. Ich denke er hat einfach angerufen und wenn sie nicht hin gegangen wäre, wäre es für ihn auch ok gewesen. Dann hätte er eine WhatsApp im Anschluss geschrieben.

Da ich ortskundig bin, kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass man einfach so in den Main fällt. Klar ist das naheliegenste oft das was letztendlich zutrifft, aber man hat ja nichts gefunden bis jetzt.

Gerade aufgrund der Tatsache, dass Florian Lang gerade erst Vater geworden ist, kann ich mir ein freiwilliges Verschwinden/'Abtauchen' eher nicht vorstellen, v a nicht, wenn es vorher keinerlei Anzeichen gegeben hat, dass er sich in irgendeiner Form mit der neuen Situation (kleines Kind bzw Baby) überfordert gefühlt hätte o Ä.

Mimima schrieb:Da ich ortskundig bin, kann ich mir trotzdem nicht vorstellen, dass man einfach so in den Main fällt

Warum genau kannst Du Dir diese Variante nicht vorstellen?
Selbst wenn der Main entlang von Florians Heimweg 'gut abgesichert' sein sollte, gibt es doch leider immer wieder dumme Zufälle, durch die es dennoch zu einem Unfallgeschehen gekommen sein könnte, infolgedessen Florian in den Main gelangt und dort ertrunken sein könnte.

Wie geht es denn nun eigentlich weiter - wird es weitere Suchmaßnahmen geben, weiß jemand etwas diesbezüglich?

Vielleicht liegt ja doch auch ein Verbrechen vor. Ein Überfall, bei dem der Geldbeutel erbeutet und bei dem das Opfer ins Wasser gestoßen wurde. Als der Täter merkte, dass er das Opfer ums Leben gebracht hat, legte er den Geldbeutel auf den Weg, damit es nicht nach einem Überfall aussieht. Nur so eine Hypothese.

inspektor schrieb:Vielleicht liegt ja doch auch ein Verbrechen vor. Ein Überfall, bei dem der Geldbeutel erbeutet und bei dem das Opfer ins Wasser gestoßen wurde. Als der Täter merkte, dass er das Opfer ums Leben gebracht hat, legte er den Geldbeutel auf den Weg, damit es nicht nach einem Überfall aussieht. Nur so eine Hypothese.

Glaube ich nicht. Es wird wahrscheinlich einfach nur wieder ein sinnloser Tod wegen Alkohol und Wasser gewesen sein. Wie schon viel zu oft 😞