Florian Lang aus Würzburg vermisst

Sunny_Brooks schrieb:Hier ist tatsächlich nur so eine recht kleine Mauer wie auf dem Bild. Teilweise sind da zwar noch Steine unterhalb der Mauer d.h. man fällt nicht direkt in den Main, aber an einigen Stellen sind auch keine und es wird glaube ich gleich recht tief. Außerdem herrschen hier wegen Schleuse ziemliche Strömungen/Strudel.

Vielleicht ist er im Dunkeln, auch aufgrund seiner Betrunkenheit, über die kleine Mauer gestolpert und hat sich dabei z.B. am Kopf verletzt und fiel bzw. rollte aufgrunddessen bewusstlos ins Wasser. Das würde erklären, warum er auch in Ufernähe, wo das Wasser vermutlich nicht tief ist, ertrunken sein könnte. Hoffentlich gibt es bald irgendeine Form der Gewissheit, was passiert ist.

Ich verstehe nicht warum so viele auf diesem Anruf rumhacken?
Mein Freund geht auch desöfteren mit seinen Sportlern einen trinken. Und wir kommunizieren dann auch währenddessen. "Sind die Kinder brav?" "Hast du Spaß?" "Was schaust du an?" etc.

Völlig normal. Wir schreiben halt. Andere telefonieren.
Wenn er aber weiß das ich noch wach bin ruft er auch auf dem Heimweg an.

Zumal ich eh nicht schlafen kann bevor er daheim ist. War in dem Fall vielleicht ebenfalls so.

Wünsch seiner Familie nur das beste und viel Kraft.

Leider werden sich die Vermutungen der User hier wohl bestätigen. Wenn ich die Fotos hier in der Diskussion sehe dann ist die Gegend dort für vollständig Betrunkene ohne Begleitung offensichtlich lebensgefährlich.
So was gabs bei uns früher nicht - old school regeln halt: wir ziehen zusammen los und gehen zusammen nach Hause, niemand wird zurück gelassen, egal welchen Aufwand das erfordert. Die Mädels werden beschützt und nie - egal in welchem Zustand - allein gelassen und immer bis zur Haustür begleitet auch wenn man dabei eine Watsch vom Papa einfängt falls sie mal zu viel getrunken haben.

ankaijan schrieb:Ansel schrieb:
Dass er um diese Uhrzeit zuhause anruft, könnte nur bedeuten, dass er entweder die zeitliche Orientierung verloren hatte oder sich in einer Notlage befand.
Ich verstehe nicht, warum so altägliche Dinge immer so aufgebauscht werden müssen ...Hat euer Partner euch noch nie angerufen wenn er feiern war/sie feiern war?

Nicht um 5.30 morgens, ohne Grund und schon gar nicht, wenn ein kleiner Säugling zuhause ist und die Mutter des Kindes sowieso auf dem Zahnfleisch geht. Außerdem heutzutage mit der Möglichkeit WhatsApp o.ä. zu senden, falls Frau sich Sorgen macht, oder Mann der Ehefrau mitteilen will, dass er später kommt, völlig unnötig.

Ansel schrieb:Nicht um 5.30 morgens, ohne Grund und schon gar nicht, wenn ein kleiner Säugling zuhause ist und die Mutter des Kindes sowieso auf dem Zahnfleisch geht. Außerdem heutzutage mit der Möglichkeit WhatsApp o.ä. zu senden, falls Frau sich Sorgen macht, oder Mann der Ehefrau mitteilen will, dass er später kommt, völlig unnötig.

Ich finde es relativ normal, dass nach einer Feier auch mal mit dem Partner telefoniert wird. Vielleicht gerade, weil das Kind erst vor kurzem geboren wurde. Man schwebt auf Wolke 7, will sich kurz erkundigen wie es der Frau und dem Kind alleine ergangen ist und freut sich schon auf das baldige Wiedersehen. Und warum ein Telefonat den Säugling stören sollte, verstehe ich auch nicht. Die werden ja wohl nicht in einem 1-Zimmer-Appartment leben.

Ich glaube auch, dass es ein ziemlich harmloser Anruf à la "Schatz, ich bin gleich zu Hause und recht betrunken und freue mich auf euch" war. Ich kann daran nichts ungewöhnliches oder gar eine Notlage erkennen.

Ich vermute leider, dass er beim Austreten über die kleine Mauer am Ufer gestolpert ist. Er steht an der Mauer, will ins Wasser pieseln, schwankt ein wenig durch den Alkoholkonsum und muss einen Ausgleichsschritt nach vorne machen, stolpert an der Kante und dann liegt man schneller im Wasser als man gucken kann.

Seine Frau scheint den Anruf doch auch gar nicht merkwürdig gefunden zu haben (finde ich auch nicht), sondern erst sein Nichtauftauchen. Daraus jetzt einen Hilferuf konstruieren zu wollen, finde ich ein bißchen "too much".

Es ist doch vollkommen unwichtig, wer einen Anruf merkwürdig oder nicht merkwürdig findet.

Entscheidend ist doch, wo sich Herr Lang befindet.
Meines Erachtens reicht es abzuwarten bis er im oder am Main gefunden wird. Alles andere scheint nicht sehr wahrscheinlich zu sein.

Es ist auch fraglich, ob der Fall einen eigenen thread haben muss oder ob er im vermisstenthread nicht doch besser aufgehoben ist. Diskussionswürdig wird der Fall, wenn innerhalb der nächsten Monate keine leiche gefunden wird oder er sogar wieder lebend auftaucht.

Erfrieren dürfte ja ausgeschlossen sein. Es war in der Nacht nicht besonders kalt. Irgendjemand muss ihn doch noch gesehen haben?

Ich empfehle euch Zurückhaltung aus Respekt vor den Angehörigen. Was man hier liest ist stellenweise hoch spekulativ und falsch.

Yxcvbnm2 schrieb:hoch spekulativ

Natürlich ist es spekulativ, es hat auch nie jemand irgendetwas anderes behauptet. Wir können hier alle nur rätseln, was genau passiert ist, aber dazu ist dieses Forum schließlich da.

Yxcvbnm2 schrieb:und falsch

Aha, du scheinst wohl mehr zu wissen als wir?

Winchester83 schrieb:Es ist doch vollkommen unwichtig, wer einen Anruf merkwürdig oder nicht merkwürdig findet.

Was uns betrifft, natürlich richtig - seine Frau hingegen fand den Anruf anscheinend nicht seltsam oder war deshalb beunruhigt. Das ist im Zusammenhang dann doch schon wichtig.

Naja, in den Medien stand z.B. nirgends, dass er sturzbetrunken war. Das hat sich hier verselbständigt und das wissen wir nicht.
Es gibt auch Leute, die ohne Alk feiern.
Aus Angehörigensicht ist die Diskussion nicht sehr feinfühlig, wenn man sowieso, angesichts der Situation, im Ausnahmezustand ist.
Das kann ich schon nachvollziehen.

@Rhelia
...nach deinem Post vom 17.12. (Schlusssatz!) fragt man sich tatsächlich woher plötzlich das "Feingefühl" gegenüber den Angehörigen herrührt.
Es sind nicht immer nur die Anderen"

@Stockholm
Ne, habe ich nicht behauptet. Mein Beitrag war auch nicht sensibel, da schließe ich mich nicht aus.

Ich finde das ehrlich gesagt immer schwierig, wenn plötzlich Angehörige oder Freunde von Opfern oder Vermissten hier im Forum auftauchen.

Prinzipiell finde ich, dass sich die meisten, die hier in den Threads schreiben, nicht pietätlos ausdrücken. Es wird halt immer der Fall betrachtet, wie er in den Medien dargestellt wird. Manchmal wird von "uns" zusätzlich noch in den sozialen Medien recherchiert, was hier aber ja auch gar nicht mit in die Beiträge einfließen darf. Das Forum wird meiner Meinung nach auch relativ streng moderiert und es wird aufgepasst, was geschrieben wird.

Wenn über einen Fall, so wie jetzt hier, so gut wie nichts bekannt ist, rätselt man eben an den paar Informationen herum, die man hat.
Bislang wurde ja weder erwähnt, dass es sich um ein Verbrechen handeln könnte, noch um einen Suizid. Bei einem freiwilligen Verschwinden würde die Polizei nicht suchen (sofern bekannt ist, dass die Person freiwillig weggegangen ist).

Also bleibt wohl letztlich wahrscheinlich ein Unfall übrig. Viele von uns sind schon seit Jahren in diesem Forum unterwegs und man bekommt ja doch einiges mit. Da kombiniert man dann eben selbst, dass Männer, die nachts feiern waren, evtl alkoholisiert waren (was meiner Meinung nach völlig okay/normal/nicht wertend gemeint ist) und Gewässer in der Nähe oftmals eine schreckliche Kombination sind bzw sein können. Ich habe selbst ja auch erwähnt, dass man nicht sturzbetrunken sein muss, um ins Wasser zu fallen, sondern dass es evtl auch schon reicht, wenn man einfach leicht übermütig und müde ist, man nachts nicht gut sieht und schon kann das eine das andere ergeben.

Hier wollte bestimmt niemand pietätlos sein.