Florian Lang aus Würzburg vermisst

@Sunny_Brooks
Seine Geldbörse wurde unangetastet viel weiter "auf dem Weg" Richtung Altstadt gefunden. Er kam aus dem Alten Hafen von dem Club-Hausboot, dort hatte er gefeiert. Ob das mit dem Fund meint, irgendwo in diesem Abschnitt zwischen Alten Kranen und der Mainbrücke oder direkt auf dem Weg der Uferpromenade gelegen, ist (zumindest mir) bisher nicht klargeworden.

Der 30-Jährige telefonierte zuletzt gegen 05:30 Uhr mit seiner Ehefrau und sagte ihr, dass es sich jetzt von der Diskothek das „Boot“ auf den Heimweg machen würde. Dort kam er jedoch bislang nicht an.

https://in-und-um-schweinfurt.de/notruf-schweinfurt/der-30-jaehrige-florian-lang-wird-vermisst-die-polizei-bittet-um-hinweise/ (Archiv-Version vom 31.12.2019)

Ein paar Stunden nach dem Anruf zu Hause wurde der Geldbeutel des Familienvaters zwischen der Alten Mainbrücke und dem historischen „Alten Kranen“ gefunden. Der Inhalt war noch komplett vorhanden.

https://www.fehmarn24.de/welt/wuerzburg-familienvater-florian-lang-vermisst-main-suche-taucher-bayern-zr-13282443.html

@6.PzGren391

Das ist kein Wasserkraftwerk, sondern erst das Heizkraftwerk.
Das Wasserkraftwerk ist noch eine ganze Ecke aufwärts, in der Nähe der alten Mainbrücke.
Bei GoggleMaps sieht man es ganz gut.
Die nächste Schleuse kommt dann erst wieder in Erlabrunn und ich befürchte auch, dass er dort gefunden wird.

Personensuchhunde hätten Spuren in der Stadt entdeckt, was zu einer Suche im Würzburger Stadtgebiet geführt habe. Hubschrauber hätten auch die Weinberge abgesucht.

https://www.infranken.de/regional/wuerzburg/wuerzburg-familienvater-weiter-vermisst-polizei-verfolgt-hoffnungsvolle-spur;art88524,4637772 , eigene Hervorhebung durch Unterstreichung.

Ergeben sich neue Hinweise, oder sollten sich die vierpfotigen Spürnasen tatsächlich getäuscht haben?

Hunde täuschen sich leider öfters, bzw. interpretieren Spuren anders als Menschen.
Siehe Lars Wunder u.a.

Hoffnungsvolle Spur verläuft sich im Sand
Wie Polizeihauptkommissarin Kathrin Thamm vom Polizeipräsidium Unterfranken auf inFranken.de-Anfrage mitteilt, wird weiterhin nach dem Vermissten gesucht. Thamm erklärt: "Wir haben in den letzten Tagen einige Zeugenhinweise bekommen, wobei einer besonders vielversprechend schien." Der Zeuge gab an, den gesuchten 30-Jährigen gesehen zu haben. Dieser Spur ging die Polizei nach und wurde fündig.
Der Mann war aber leider nicht der Vermisste, sah diesem aber sehr ähnlich. Damit sind zunächst alle Möglichkeiten ausgeschöpft,

@Rhelia
Meine ich doch! Mein Fehler! Die Schleuse ist unter der alten mainbrücke wie das WaKrWe auch. Keine Ahnung warum ich Wasserkraftwerk geschrieben hab.

sören42 schrieb:Personensuchhunde hätten Spuren in der Stadt entdeckt, was zu einer Suche im Würzburger Stadtgebiet geführt habe. Hubschrauber hätten auch die Weinberge abgesucht.

Da frage ich mich dann immer, wie man sich so sicher sein kann, dass diese Spuren erst nach dem Verschwinden entstanden. Kann doch sein, dass er am Tag vor seinem Verschwinden oder so noch dort (wo auch immer genau) unterwegs war und somit seine Spur noch nachvollziehbar. Aber das mit den Weinbergen ist interessant und passt nicht zu der Theorie, dass es ein Unfall im Main war.

inspektor schrieb:Eigentlich gibt es nur vier Möglichkeiten:

-ein Sturz ins Wasser
-ein wahrscheinlich tödlicher Zusammenbruch an einer schwer einzusehenden Stelle
-ein Überfall mit tödlichem Ausgang
-oder absichtliches Untertauchen

Oder es könnte ein anderweitiges Verbrechen vorliegen, bei dem er seinen Geldbeutel verloren hat und an einen anderen Ort gebracht wurde. Das ist sehr unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich.

So verwundert über das verlorene Portmonnaie bin ich nicht. Vielleicht musste sich der Vermisste übergeben oder die Nase putzen. Er wollte dann ein Taschentuch aus der Jacke / Hose holen und zog dabei den Geldbeutel unbemerkt mit heraus. Und schon war er verloren. Dazu brauchte er nicht mal betrunken sein, so was kann passieren, wenn das Teil nur locker eingesteckt wird.

Die allgemeine Ufernähe seines Heimwegs lässt wahrlich nichts Gutes vermuten. Sollte ein Ertrinken geschehen sein, heißt es Geduld haben, bis der Main die Leiche frei gibt. 😭

Masine schrieb:Die allgemeine Ufernähe seines Heimwegs lässt wahrlich nichts Gutes vermuten.

Nein, leider. Hier gibt es ein Bild von der Suche, da sieht man auch nochmal gut die niedrige Mauer am Uferweg:
https://www.nordbayern.de/region/wurzburg-familienvater-wird-vermisst-polizei-sucht-mit-spezialgerat-1.9614226

Entschuldigung, hatte hier irgendwo auf den ersten Seiten etwas von "direkt am Ufer" gelesen.
Aber dann war wohl doch die Mainpromenade gemeint. Hier ist tatsächlich nur so eine recht kleine Mauer wie auf dem Bild. Teilweise sind da zwar noch Steine unterhalb der Mauer d.h. man fällt nicht direkt in den Main, aber an einigen Stellen sind auch keine und es wird glaube ich gleich recht tief. Außerdem herrschen hier wegen Schleuse ziemliche Strömungen/Strudel.

Im Bericht steht ja das die Wasserwacht und Taucher wohl da gesucht haben wo die Gelbörse lag d.h. müsste das zwischen Fischbar zum Krebs und alter Mainbrücke sein. Das ist auf jeden Fall die Stelle auf dem Bild.

Ich denke das er ins Wasser gefallen ist leider am wahrscheinlichsten, da wird er irgendwann auftauchen. Ob man dann halt noch das warum und wieso herausfindet ist natürlich eine andere Sache.... Schade das ihn niemand gesehen hat, normalerweise ist dieser Weg auch nachts noch gut besucht von diversen Disoheimkehrern.

Das jemand, der volltrunken ist, ins Wasser fällt...das kann ich mir ja noch vorstellen, aber so betrunken wird er nicht gewesen sein, wenn er noch seine Frau angerufen hat. Hätte er da wirr gelaalt, hätte die Frau ihm doch geraten ein Taxi zu rufen oder ähnliches.....

Ich glaube, dass er leider tot ist. Warum auch immer in den Main gefallen und ertrunken.

Traurige Geschichte!
Ich kenne mich damit nicht aus, aber kann man vielleicht über GPS oder so den (letzten?) Aufenthalt
des Handys verfolgen?
Oder geht das nur zeitgleich und nicht nachträglich?

Echt traurig. Aber das Verschwinden ist jetzt schon zehn Tage her. Da schwindet die Hoffnung.

Ähnliches ist vor zwei Jahren in Düsseldorf passiert:
https://www.waz.de/staedte/oberhausen/nach-feier-in-duesseldorf-vermisster-oberhausener-ist-tot-id213279753.html

Und vor drei Jahren auch ein Heimweg mit Todesfolge in Köln:
https://www.rundschau-online.de/region/koeln/koeln-archiv/polizist-im-u-bahn-tunnel-ueberfahren-grausamer-tod-nach-der-weihnachtsfeier-in-koeln-25205604

Und vor Kurzem auch in Köln:
https://www.express.de/koeln/philipp-stirbt-nach--bootshaus--party--obduktions-ergebnis-zur-ursache-liegt-jetzt-vor-33404850

Alkohol ist tödlich.

Seraphir schrieb:Das jemand, der volltrunken ist, ins Wasser fällt...das kann ich mir ja noch vorstellen, aber so betrunken wird er nicht gewesen sein, wenn er noch seine Frau angerufen hat. Hätte er da wirr gelaalt, hätte die Frau ihm doch geraten ein Taxi zu rufen oder ähnliches.....

Ich habe einen Arbeitskollegen, der beim feiern auch immer richtig viel Alkohol trinkt. Es war schon öfter so, dass wir uns nach dem Feiern voneinander verabschiedet haben, er noch relativ normal gewirkt hat, aber dann sind auf dem Heimweg schon die blödesten Dinge passiert. Mal hat er seinen Geldbeutel verloren, mal ist er vor ein Auto gelaufen, mal ist er in eine komplett falsche Richtung gefahren (obwohl er den Weg täglich geht). Einmal stand er sogar um die Ecke seines Hauses und hat nicht nach Hause gefunden.

Das nur mal als Beispiel, dass Menschen ganz unterschiedlich auf Alkohol reagieren bzw. auf andere Leute normal wirken können (wenn sie sich vielleicht auch extra zusammenreissen) und im nächsten Moment dann was total dummes passiert.

Falls er in den Main gefallen sein sollte, hätte man aber die Leiche doch schon finden müssen. Die Fließgeschwindigkeit ist doch bestimmt hoch. Er würde doch irgendwo auffallen. Der Main ist ja auch nicht so breit wie der Rhein und hat außerdem Stauwehre.

inspektor schrieb:Falls er in den Main gefallen sein sollte, hätte man aber die Leiche doch schon finden müssen. Die Fließgeschwindigkeit ist doch bestimmt hoch. Er würde doch irgendwo auffallen. Der Main ist ja auch nicht so breit wie der Rhein und hat außerdem Stauwehre.

Ich kenne den Main jetzt nicht so genau, aber es gab so viele männliche Leichen in den letzten Monaten und Jahren, die echt erst nach einiger Zeit (ein paar Wochen waren es eigentlich immer) erst aufgetaucht sind.
Vor kurzem ja erst der Münchner Hubertus, der aus dem Neckar gezogen wurde. Timo Kraus, der HSV-Manager war auch mehrere Wochen verschwunden und wurde dann erst aus der Elbe gezogen. Und dann gabs auch einen Fall in Hamburg mit einem Tourist aus UK, der beim JGA seines Bruders ins Wasser gefallen ist (auch Elbe) und erst viele Wochen (oder sogar Monate) später gefunden wurde.

Man braucht sich ja bloß unter Wasser irgendwie blöd verfangen und dann kann das dauern.

inspektor schrieb:Falls er in den Main gefallen sein sollte, hätte man aber die Leiche doch schon finden müssen. Die Fließgeschwindigkeit ist doch bestimmt hoch. Er würde doch irgendwo auffallen. Der Main ist ja auch nicht so breit wie der Rhein und hat außerdem Stauwehre.

Nein. Ich tippe auf +|- 3 Monate, bei den aktuellen Wassertemperaturen. Wenn überhaupt.

Kaltes Wasser wirkt der Gasbildung entgegen. Bis sich genügend Fäulnisgas angesammelt hat, um dem Körper den nötigen Auftrieb für einen Aufstieg an die Wasseroberfläche zu verleihen, kann es auch Monate dauern. In kalten Gewässern oder bei grober Zerstörung der Leiche kann diese auch nicht mehr auftauchen.

https://www.welt.de/sport/fussball/bundesliga/hamburger-sv/article163125003/Warum-Leichen-ueber-Wochen-unter-Wasser-bleiben-koennen.html

Ansel schrieb:Dass er um diese Uhrzeit zuhause anruft, könnte nur bedeuten, dass er entweder die zeitliche Orientierung verloren hatte oder sich in einer Notlage befand.

Ich verstehe nicht, warum so altägliche Dinge immer so aufgebauscht werden müssen ...Hat euer Partner euch noch nie angerufen wenn er feiern war/sie feiern war?

Seraphir schrieb:Das jemand, der volltrunken ist, ins Wasser fällt...das kann ich mir ja noch vorstellen, aber so betrunken wird er nicht gewesen sein, wenn er noch seine Frau angerufen hat. Hätte er da wirr gelaalt, hätte die Frau ihm doch geraten ein Taxi zu rufen oder ähnliches.....

Nö..warum ? Nur weil er angeschickert ist?

So manch einer ruft einfach nur an um Bescheid zu geben dass er jetzt heimkommt, andere weil ihnen im angeschickerten Zustand melancholisch ums Herzchen wird und dem Partner einfach nur sagen möchte wue sehr er/ sie ihn liebt

inspektor schrieb:Die Frau muss doch gemerkt haben, ob ihr man sehr betrunken war oder nicht. Vielleicht auch KO-Tropfen im Spiel.

Und bitte die Organmafia nicht vergessen...Ironie off....
Er war feiern....ja da trinkt man eventuell auch Alkohol..und was hat das nun mit dem Wissen über eine Alkoholisierung zu tun? Willst du ihr irgendetwas vorwerfen? Unglaublich...klar und wie immer kommen die Ko Tropfen zum Einsatz

Gerade bei Kriminalfällen muss man doch auch mal über den eigenen Tellerrand blicken und nicht immer davon ausgehen, wie man es selbst/der Partner machen würde.

Ich bin Anfang 30, vor ein paar Jahren bin ich auch noch häufiger feiern gegangen, war dann auch oftmals natürlich nicht ganz nüchtern und wenn ich wusste, mein Freund ist noch/schon auf, haben wir manchmal auch telefoniert. Andersrum genauso. Ich finde das jetzt nicht so seltsam. Wenn einer von uns beiden (der, der gefeiert hat) sich alkoholisiert angehört hat und auf dem Heimweg war, hat der andere ja auch nicht gleich gesagt, man muss jetzt bitte unbedingt mit dem Taxi heimfahren. Das sind doch völlig normale Handlungen...

Zudem muss er ja auch gar nicht total betrunken gewesen sein. Leicht angetrunken und etwas "übermütig" oder auch übermüdet (bei der Uhrzeit kein Wunder), plus die Dunkelheit kann ja schon ausreichen, dass er ins Wasser fällt.

In einem anderen Thread über den Vermissten Tourist aus UK, der in Hamburg in die Elbe gefallen ist (weiß leider nicht mehr wie er hieß. Ich glaube Ian oder Liam oder so ähnlich?), hat jemand geschrieben, dass wenn Männer im betrunkenen Zustand urinieren, sie oftmals die Balance verlieren. Ich weiß jetzt nicht, ob das stimmt, aber das ist wohl auch der Grund, warum Männer dann oftmals in Gewässer ertrinken. Sieht man dann ja, wenn man die Leiche aus dem Wasser zieht, ob die Hose auf war.