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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.435 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

24.02.2021 um 20:10
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Welcher Art soll dieser Verein denn sein? Kannst du das noch ausführen, damit man sich was darunter vorstellen kann? Vereine und Fördervereine gibt es ja viele
Eine humanitäre Hilfsorganisation, durch Spendengelder finanziert.

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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

24.02.2021 um 22:25
@x-aequitas, sollte er in so einer Organisation mitgearbeitet haben, gehört das zu seinen privaten Aktivitäten. Auf der Suche nach einem Motiv würden die Ermittler bestimmt auch diesen Punkt ins Visier nehmen. Da gibt es entsprechendes Datenmaterial. Emails, Chats, Telefonate. Alle Interessen und Tätigkeiten von Daniel sind von Belang. Es kann überall Konflikte geben, beruflich und privat, die bei jemandem etwas auslösen können. Jemand, der zum Täter wird.
Wie oft kommt es vor, dass Angestellte von Vereinen und Organisationen sich selbst was abzweigen. Ein anderer merkt es, stellt den Schuldigen zur Rede und schon gibt es einen Konflikt. Einfach mal so angenommen. Und wenn sich jemand in die Ecke getrieben sieht, könnte das eskalieren. In diesem Fall wären wir wieder bei der Situation "der Täter kannte Daniel" angelangt. Bislang gibt es aber keine Beweise dafür, dass sich beide kannten. Kommt drauf an, ob das Datenmaterial, das aktuell noch ausgesiebt wird, einen Hinweis auf so eine Situation bringt.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

24.02.2021 um 22:42
Zitat von scumspawnscumspawn schrieb:was nicht nur dazu führte, dass z.B. (ein User hat das hier berichtet) nicht mal die unmittelbaren Anwohner im Storchennest (?) von der Polizei direkt aufgesucht und befragt wurden!
Das kann ich mir nicht vorstellen. Das ist doch mit das Erste, Klinken putzen in den umliegenden Häusern. Rein theoretisch könnte ja sogar ein Nachbar der Täter sein. Einer, der Daniel kannte, seine Gewohnheiten kannte, möglicherweise einen kleinen Konflikt mit ihm hatte und sich an ihm rächen wollte.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

27.02.2021 um 08:46
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:@x-aequitas, sollte er in so einer Organisation mitgearbeitet haben, gehört das zu seinen privaten Aktivitäten.
Ja, und eine solche Aktivität ist spekulativ. Solange sich keine eindeutigen Tendenzen abzeichen, muss man die Beziehungstat weiterhin im Blick haben. Vermutlich ist das nähere Umfeld längst abgearbeitet, aber es könnte auch ein Beziehungstäter aus dem weiteren Umfeld gewesen sein.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Auf der Suche nach einem Motiv würden die Ermittler bestimmt auch diesen Punkt ins Visier nehmen.
Hoffentlich. Unsere Möglichkeiten der Schreibtischrecherche sind begrenzt. Mehr als einen solchen "Verein" habe ich bislang nicht aufgetan.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

27.02.2021 um 18:37
Zitat von x-aequitasx-aequitas schrieb:Solange sich keine eindeutigen Tendenzen abzeichen, muss man die Beziehungstat weiterhin im Blick haben. Vermutlich ist das nähere Umfeld längst abgearbeitet, aber es könnte auch ein Beziehungstäter aus dem weiteren Umfeld gewesen sein.
Absolut nachvollziehbar. Was diesbezüglich allerdings die meisten Leute, die den Fall verfolgt haben, verunsichert haben dürfte, sind Tatort und -zeitpunkt. Denn wenn der Täter Daniel kannte und aus welchen Gründen auch immer eine Tötungsabsicht hegte, wie konnte er letztendlich wissen, wann er in dieser Nacht aus dem Gebüsch am Radweg zu springen hatte, um die Tat erfolgreich auszuführen? Jetzt mal etwas überspitzt formuliert.

Die Information, dass Daniel ggf. dort herfahren würde, hätte ja durchaus bekannt sein können, aber ich meine nun wirklich den exakten Moment des Abfangens des richtigen Opfers. War ein solcher Täter bei den Radlern, die ggf. vorher in der Nacht dort vorbeikamen, jeweils auf dem Sprung und hat dann aber erkannt, dass es doch noch nicht Daniel ist, und folglich einfach weiter gewartet? Das wäre hochgradig riskant gewesen, was "Enttarnung" bzw. spätere Zeugenaussagen angeht.
Auch ein offensichtliches Abwarten auf dem Radweg seitens des Täters hätte das Risiko beinhaltet, dass Daniel sehr schnell vorbeiradelt bzw. den Täter gar über den Haufen fährt (was ja theoretisch sogar passiert sein könnte. Aber dann war es großes Glück aus Tätersicht, dass die Tat noch erfolgreich war). Beim Abwarten mitten auf dem Weg wäre die Gefahr, sich vor der Tatausübung vielen Zeugen zu zeigen, umso größer gewesen.

Spekulation meinerseits basierend auf der Annahme einer Beziehungstat: Daniel war in der Tatnacht bei Freunden. Dies war dem Täter bekannt. Er wartet, ebenfalls mit einem Fahrrad, draußen bis Daniel heim fährt und
a) begleitet ihn (um z.B. ein klärendes Gespräch oder einen Streit anzustreben. Oder er lässt Daniel völlig arglos und gibt sich friedfertig).
Oder b), er folgt Daniel möglichst unauffällig.
Am Tatort fahren Daniel und sein Mörder a) nebeneinander in die Kurve ein oder b) der Täter holt Daniel innen in der Kurve ein. Bei a) sowie b) tritt der Täter Daniel in der Kurve von links vom Fahrrad, sodass Daniel nacht rechts stürzt oder aus der Kurve übersteuert (und stürzt). Der Täter bremst hierbei selbst ab und steigt vom Fahrrad, läuft zum frisch verunfallten und sticht mehrmals mit einem Messer zu. Er steigt auf und fährt weiter.

Klingt zugegebenermaßen abenteuerlich, wäre aber bzgl. der Beziehungstat-Hypothese m.E.n. sicherer durchzuführen, als ein (stundenlanges) Auflauern hinterm Storchennest. Vor allem wenn man bedenkt, dass ein Auflauern am Radweg auch völlig zwecklos hätte bleiben können, wenn Daniel sich unterwegs spontan entschieden hätte, seine Route zu ändern.

Eine Beziehungstat ohne Spuren, oder zwei sich fremde Männer, rein zufällig zur selben Zeit auf dem selben Wegstück unterwegs und einer überlebt es nicht. Beides erscheint verwirrend.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

27.02.2021 um 19:24
Zitat von AlktanzlerAlktanzler schrieb:Eine Beziehungstat ohne Spuren, oder zwei sich fremde Männer, rein zufällig zur selben Zeit auf dem selben Wegstück unterwegs und einer überlebt es nicht. Beides erscheint verwirrend.
Ein Mann auf Krawall aus, eventuell noch auf Drogen oder besoffen, läuft zufällig an diesem Abend den gleichen Weg, trifft auf einen unschuldigen Fahrradfahrer, es kommt zum Streit, der Mann bringt den Radfahrer um.
Was ist daran "verwirrend"?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

27.02.2021 um 20:08
Zitat von AlktanzlerAlktanzler schrieb:wie konnte er letztendlich wissen, wann er in dieser Nacht aus dem Gebüsch am Radweg zu springen hatte
Dazu gehört nicht viel. Der Täter müsste wissen, dass Daniel sich abends bei Bekannten aufhält. Daniel wird beobachtet, als er losfährt. Ein Schmierensteher mit Auto oder Fahrrad folgt ihm und sagt dem richtigen Täter unterwegs Bescheid, sobald Daniel auf besagtem Teilstück des Radweges einbiegt. Vielleicht war es Leuten bekannt, dass Daniel ausschließlich diesen Teilabschnitt Weg benutzt. Daraus habe ich beispielsweise geschlossen, dass er unmittelbar in einem Haus gewohnt haben könnte, das relativ nahe dieses Weg-Endpunktes steht.
Bin sogar schon auf die Idee gekommen, ob er möglicherweise wusste, dass ihn jemand erwartet. Sprich, ein ihm Bekannter wollte eine Aussprache mit ihm und sagt er wartet bei dem Mietshaus auf ihn. Daniel schickt ihm eine Message und sagt, dass er gleich da ist und die Abkürzung nimmt. Der Täter macht sich derweilen auf den Weg und lauert ihm auf.
Zitat von AlktanzlerAlktanzler schrieb:Am Tatort fahren Daniel und sein Mörder a) nebeneinander in die Kurve ein
Das halte ich für unwahrscheinlich. Dann hätte man Spuren eines zweiten Rades finden müssen. Derartiges wurde nie ins Spiel gebracht. Der eingesetzte Spürhund lief Wiesen ab und mit einem Fahrrad über Wiesen flüchten ist äußerst unpraktisch. Da hat man soviel mit dem Drahtesel zu tun, das kann ich mir nicht vorstellen. Der Täter muss sehr schnell geflüchtet sein. Hätte er ein Rad dabei gehabt, wäre er vielleicht in das Blut geraten und hätte eine Blutspur gezogen. Nein, das ist mir zu unwahrscheinlich. Langt schon, wenn man bei Nacht und Regen zu Fuß sich schnell entfernen muss.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

27.02.2021 um 23:53
hmmm, habt ihr schon mal über einen kleinen GPS-Tracker nachgedacht? Der Täter installiert diesen dezent irgendwo an dessen Fahrrad, oder im Rucksack, schon weiss er, wo sich Daniel bewegt, gibt es im Internet ab 15,-€ zu kaufen... Ich meine, da muss echt niemand mehr stundenlang im Gebüsch sitzen und sich noch ne Blasenentzündung holen ...

Nach dem Mord nimmt er das kleine Teilchen dezent wieder mit...


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

28.02.2021 um 01:31
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Daniel schickt ihm eine Message und sagt, dass er gleich da ist und die Abkürzung nimmt. Der Täter macht sich derweilen auf den Weg und lauert ihm auf.
Ein solches Szenario (direkter Kontakt zu Verdächtigen in der Mordnacht, offensichtlich gestellte Falle) wäre den Ermittlern aber kaum verborgen geblieben, da sie ja mit Sicherheit Daniels Telefon und Computer ausgewertet haben.
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Das halte ich für unwahrscheinlich. Dann hätte man Spuren eines zweiten Rades finden müssen.
Wie bitte? Auf einem regenfeuchten Asphaltweg soll man nach 1-2 oder gar mehr Stunden Spuren von einem Fahrrad finden, welches dort ganz normal gefahren ist? Was für Spuren sollen das denn bitte sein? Also wurden auch sämtliche relevanten Schuhabdrücke gefunden?
Zitat von Cavo93Cavo93 schrieb:Ein Mann auf Krawall aus, eventuell noch auf Drogen oder besoffen, läuft zufällig an diesem Abend den gleichen Weg, trifft auf einen unschuldigen Fahrradfahrer, es kommt zum Streit, der Mann bringt den Radfahrer um.
Was ist daran "verwirrend"?
Das halte ich auch seit Seite 1 des Threads für den exakten Hergang. Hatte ich auch glaube ich irgendwo dort schon so geäußert. Ich glaube, dass es gar zwei oder drei Täter waren, von denen einer spontan extrem ausgeklinkt ist, nachdem man Daniel "nur" vom Fahrrad boxen wollte und dieser sich evtl. gewehrt hat.

Ich wollte nur auf die oft genannte Theorie eingehen, es könne auch eine Beziehungstat gewesen sein. Ohne jegliche Spuren der persönlichen Verbindung und ausgerechnet perfekt abgepasst in einer regennassen Nacht an einem relativ abgelegenen Radweg, das wäre schon ein gut ausgetüftelter Komplott gewesen und hätte ggf. Komplizen, eine kommunikative Falle, Planung, Geduld, Hinterlistigkeit etc. pp. benötigt. Das geben die Befürworter der Beziehungs-Theorie ja selbst zu. Das wollte ich nur darstellen mit meiner Hypothese. Am ehesten kann ich mir ein Szenario dieser Beziehungstat eben noch vorstellen, wo jemand ohne Vorwarnung oder Verabredung Daniel gezielt begleitet oder verfolgt hat. Weil eine Falle mitsamt Lockvogel und Verabredung in der digitalen Kommunikation des Opfers den Ermittlern sicher aufgefallen wäre.

Den ausrastenden, psychisch labilen Zufallstäter halte ich selbst auch für wahrscheinlicher. "Verwirrend" war wohl die falsche Wortwahl. "Verstörend" hätte ich schreiben sollen. Ausgetüftelter Mord unter Bekannten oder brutaler Zufalls-Overkill - beides wäre verstörend.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

28.02.2021 um 01:46
@ altkanzler ja und nein, ich bin da hin und her gerissen.
gegen diesen zufallstäter sprechen für mich zwei argumente:
1) müsste der eine „karriere“ haben. keiner metzelt so aus dem off einen anderen menschen nieder. sprich es muss bereits ein davor und ein danach geben.
2) derart „durchgeknallte psychopathen“ morden selten perfekt. irgendwas geht immer schief, irgendwas fällt runter, irgendwo verliert er eigene dna


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28.02.2021 um 08:46
Zitat von pannettonepannettone schrieb:gegen diesen zufallstäter sprechen für mich zwei argumente:
1) müsste der eine „karriere“ haben. keiner metzelt so aus dem off einen anderen menschen nieder. sprich es muss bereits ein davor und ein danach geben.
2) derart „durchgeknallte psychopathen“ morden selten perfekt. irgendwas geht immer schief, irgendwas fällt runter, irgendwo verliert er eigene dna
Das sind relativ weiche Gegenargumente. Der Täter könnte durchaus in der Vergangenheit bereits wegen Gewaltdelikten aufgefallen sein. Davon gibt es derart viele Menschen, dass eine abschließende Überprüfung nicht möglich ist. Punkt 2.) lässt sich auch nicht verneinen. Da liegt auch meine Hoffnung. Vielleicht gibt es Spuren, die man mit einem Verdächtigen abgleichen könnte.


Das Szenario "Er starb, weil er zur falschen Zeit am falschen Ort war." ist in diesem Fall ganz klar weiterzuverfolgen.


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28.02.2021 um 11:12
Zitat von AlktanzlerAlktanzler schrieb:Auf einem regenfeuchten Asphaltweg soll man nach 1-2 oder gar mehr Stunden Spuren von einem Fahrrad finden
Der Täter lief vorher bestimmt nicht nur exakt auf dem Asphalt. Von daher kann er bei feuchtem Wetter Erdanhaftungen an den Schuhen gehabt haben, die Abdrücke hinterlassen haben. Zudem könnte er in Blut getreten sein bei der Tat/nach der Tat. Das Ganze wurde zeitnah entdeckt, also hat der Regen nicht alles weggewaschen.
An ein mitgeführtes Fahrrad glaube ich nicht, eher an eine kurze Flucht zu Fuß in ein nahegelegenes Gebäude oder Fortsetzung des Fluchtwegs mittels eines in der Nähe abgestellten Autos.
Zitat von pannettonepannettone schrieb:GPS-Tracker
Das wäre eine einfache, effektive Methode, wenn es eine geplante Tat war, stimmt.

Ein psychisch kranker Täter oder auf Gewalt gebürsteter Täter, der ad hoc so eine Tat begeht, der würde bestimmt am meisten Fehler begehen und sich keinerlei Gedanken um das ganze Drumherum machen. Soll heißen, hier könnten tatsächlich Spuren vorhanden sein.
Ein Täter mit Plan spinnt sich vorher schon was zurecht, um möglichst keine Spuren zu hinterlassen und alles perfekt zu machen. Obwohl es auch hier stets Fehlerquellen gibt, die vorher nicht bedacht wurden.

Ob es im nachhinein bei einem Mordfall möglich ist, dass verschlüsselte Messengerdienste entschlüsselt werden können bzw. dürfen, glaube ich fast nicht. Von daher könnte den Ermittlern nicht unbedingt alles bekannt werden, was Daniel vorher verschickt hat, bzw. bei ihm eingegangen ist.


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28.02.2021 um 11:23
Zitat von pannettonepannettone schrieb:müsste der eine „karriere“ haben. keiner metzelt so aus dem off einen anderen menschen nieder. sprich es muss bereits ein davor und ein danach geben.
@pannettone
Erinnere dich mal an Marcel H. (2017, Doppelmord Herne). Der war 20 und hat sein erstes Opfer, den 9 jährigen Nachbarsjungen Jaden extremste brutal hingerichtet. Das war sein erster Mord. Motiv Mordlust. Also muss es nicht immer zwangsweise eine große Vorgeschichte geben.


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28.02.2021 um 11:48
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Also muss es nicht immer zwangsweise eine große Vorgeschichte geben.
Zumal ja jeder Täter auch irgendwann einmal anfängt....


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28.02.2021 um 15:48
ja, ich denke auch...zur falschen Zeit, am falschen Ort.

auch mehrere (junge) Täter halte ich für möglich... und man denke an Koblenz...auch nie vorher oder nachher aufgefallen, wobei bei diesem Fall auch eine Beziehungstat möglich ist, bei Daniel nicht meiner Meinung nach.


R.I.P. Daniel


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02.03.2021 um 19:59
@Ventil
Ich behaupte mal, dass sicherlich eine Funkzellenabfrage durchgeführt wurde, in einem Freistaat, wo Cannabis Raucher Hausdurchsuchungen befürchten müssen, wäre ich sehr über Gegenteiliges verwundert.
In der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen sind Smartphones mit einem Nutzeranteil von über 95 Prozent nicht mehr wegzudenken.
Quelle: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/198959/umfrage/anzahl-der-smartphonenutzer-in-deutschland-seit-2010/#:~:text=Die%20Anzahl%20der%20Smartphone-Nutzer,Teil%20des%20alltäglichen%20Lebens%20geworden.

Wer hat etwa zur Tatzeit das Gebiet durchstreift oder verlassen?

Eher wenige Menschen zu der Zeit.

Bewegungen von Personen (-Gruppen, evt sogar vorbestraft nach Recherche), wären sicherlich aufgefallen.

Sind für mich zu viele Zufälle, die für Zufallstäter und Zufallsopfer sprechen bei dem mageren Spurenbild insgesamt.

Dass man so eiskalt mordet, unerkannt entkommt und tatrelevante Gegenstände verschwinden lässt ohne dem eigenen Umfeld aufzufallen, ist für mich schwerer vorstellbar, als etwas persönliches.

Dann muss ein scheinbar perfekt vorgehender Täter ja sehr leicht zu triggern sein.

Mein Gehirn kramt dabei immer gern Szenen von die purpunen Flüsse heraus. cringe


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

04.03.2021 um 16:40
Zitat von SchieflageSchieflage schrieb:Wer hat etwa zur Tatzeit das Gebiet durchstreift oder verlassen?
Funkzellenabfragen, so wie ich sie kenne, sind reine Schnappschüsse zum mutmaßlichen Tatzeitpunkt. Ein Vorher-Nachher-Abgleich mit weiteren Zeitpunkten davor und danach (Wer hat sich kurz vor der Tat neu eingebucht, wer hat die Funkzelle kurz danach verlassen?) müsste technisch unschwer zu realisieren sein, ich habe aber noch nie davon gehört, dass so etwas gemacht wurde.

Außerdem sind erfahrungsgemäß circa 20% der erfassten Rufnummern keiner bestimmten Person zuzuordnen: SIM-Karten werden getauscht, verkauft, verschenkt, von Handy-Hökern auf ihre eigenen Mitarbeiter registriert und so weiter.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

04.03.2021 um 17:41
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ein Vorher-Nachher-Abgleich mit weiteren Zeitpunkten davor und danach (Wer hat sich kurz vor der Tat neu eingebucht, wer hat die Funkzelle kurz danach verlassen?) müsste technisch unschwer zu realisieren sein
Nein, das stimmt nicht. Solche Auswertungen sind Gang und Gebe in der forensischen Ermittlungsarbeit. Allerdings meistens mit dem Abgleich EINES Verdächtigen. Es gab aber auch schon Fälle, wo eine Massenrecherche stattgefunden hat. Allerdings wird es in diesem Fall nicht viel bringen, da sich ein Handy immer in 3 Funkmasten einwählt und das Gebiet dann viel zu groß wird für verwertbare Ergebnisse.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

04.03.2021 um 17:52
Dass es sich polizeilich gar nichts tut, ist schon sonderbar.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

04.03.2021 um 18:13
Zitat von SonnenenergieSonnenenergie schrieb:Nein, das stimmt nicht. Solche Auswertungen sind Gang und Gebe in der forensischen Ermittlungsarbeit. Allerdings meistens mit dem Abgleich EINES Verdächtigen. Es gab aber auch schon Fälle, wo eine Massenrecherche stattgefunden hat.
Du magst Recht haben, aber davon ist mir nichts bekannt.
Zitat von SonnenenergieSonnenenergie schrieb:Allerdings wird es in diesem Fall nicht viel bringen, da sich ein Handy immer in 3 Funkmasten einwählt und das Gebiet dann viel zu groß wird für verwertbare Ergebnisse
Das ist leider völliger Quark. Handys suchen sich die jeweils ideale Funkzelle, indem sie ständig benachbarte Funkzellen bezüglich Signalstärke und Latenz abfragen. Eingebucht sind sie jedoch immer in nur eine dieser Funkzellen. Im genauen Gegensatz zu deiner Aussage kann man dieses ständige Testen und Vergleichen mehrerer benachbarter Funkzellen sogar dazu benutzen, die Position des betreffenden Endgeräts innerhalb der gewählten Funkzelle zu triangulieren. Die betreffenden Daten werden zwar nicht lange vorgehalten, da sie nicht für Abrechnungszwecke benötigt werden, aber je mehr benachbarte Antennen ein Handy antestet, desto genauer lässt sich seine Position innerhalb der gewählten Funkzelle lokalisieren.


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