Scarlett (26) beim Wandern im Schwarzwald verschollen

@wolke7
Ich denke, deinen Einwand/deine Überlegungen kann man in sofern ausschließen, dass das Auto fast 100 km vom Geschehen geparkt wurde, die Polizei die gesamte Strecke fast lückenlos nachvollziehen konnte und zu Fuß oder per Öffi vom Zielpunkt einige Stunden entfernt.

Das Auto war in das Geschehen überhaupt nicht involviert.

So sieht's die Familie, die Polizei und ich auch.

@JamBond
Das ist alles überprüft! Ausgeschlossen!

Forester schrieb:So sieht's die Familie,

mag sein,

Forester schrieb:die Polizei

woher weisst Du das? Hast Du einen internen Draht zu den Behörden?

Forester schrieb:und ich auch.

das interessiert wohl niemanden

Forester schrieb:@JamBond
Das ist alles überprüft! Ausgeschlossen!

Wie schon geschrieben hat Schwarzwald TV laut Video auf YT bei der Polizei angefragt, ob das Auto kriminaltechnisch untersucht wurde und hat die Info erhalten, dass es nciht untersucht wurde.
Somit ist das nicht überprüft.
Und das mit den umfassenden Ermittlungen bezüglich Online-Backup wurde hier heute von einem User erklärt: Die Polizei kann das rechtlich erst, wenn Hinweise auf eine Straftat vorliegen würden; derzeit geht sie jedoch von einem Unfall aus.
Somit ist auch das nicht überprüft.

JamBond schrieb:Wie schon geschrieben hat Schwarzwald TV laut Video auf YT bei der Polizei angefragt, ob das Auto kriminaltechnisch untersucht wurde und hat die Info erhalten, dass es nciht untersucht wurde.
Somit ist das nicht überprüft.

Das finde ich nun wirklich schade, denn man könnte ja in dem Auto schon was finden - Eine ausgedruckte Routenplanung, elektronische Geräte die man auswerten könnte, Rechnungen bis hin zu einem Abschiedsbrief wäre doch alles möglich!

@Mysteryhexe22

Das Foto mit dem Webcambild, das könnte sie vielleicht tatsächlich sein und es scheint auch jemand daneben zu stehen. Das weiße was man daneben sieht, könnte ein Gesicht von jemand anderem sein, weil die anderen 2 Leute, die da links in der Nähe stehen auch weiße Gesichter haben.
Ich meine auch das ich eine kurze Hose erkennen kann. Hatte sie denn am 9.9 eine kurze Hose an? Ist das von anderen Fotos bekannt?

Mückenfalle schrieb:denn man könnte ja in dem Auto schon was finden - Eine ausgedruckte Routenplanung, elektronische Geräte die man auswerten könnte, Rechnungen bis hin zu einem Abschiedsbrief wäre doch alles möglich!

Genau...wäre die Vermisste ab "zuhause" als vermisst angezeigt, hätte jeder ZUERST Hinweise im Zimmer / in der Wohnung gesucht
...letzter bekannter Aufenthaltsort im persönlichen Eigentum

DasAndere schrieb:Das Foto mit dem Webcambild, das könnte sie vielleicht tatsächlich sein und es scheint auch jemand daneben zu stehen. Das weiße was man daneben sieht, könnte ein Gesicht von jemand anderem sein, weil die anderen 2 Leute, die da links in der Nähe stehen auch weiße Gesichter haben.
Ich meine auch das ich eine kurze Hose erkennen kann. Hatte sie denn am 9.9 eine kurze Hose an? Ist das von anderen Fotos bekannt?

Nein, ich glaube ihre Klamotten vom 09.09. Sind nicht bekannt.

Deine Ansicht des Bildes hatte ich auch erst, aber ich glaube sie ist da alleine. Am Anfang dachte ich aber auch es sind 2 die auf den Dom schauen.

Orange = Rucksack, weiß = ihr Kopf, vielleicht ihre Haare und blau ihr Körper, mit der schwarzen Jacke. Sie steht seitlich, wenn sie es ist. So würde ich es jetzt nach mehrfachen betrachten vermuten. Sorry für die ultra schlechte Quali. Ist am Handy und rangezoomt.

Es würde halt auch zeitlich passen, ein paar Minuten vorher schickte sie ihr Bild vom Dom. Sie stand da hinter dem Brunnen.

Original anzeigen (0,3 MB)

Letzter bekannter Aufenthaltsort ist allerdings nicht das Auto, und man braucht keine kriminaltechnische Untersuchung, um einen Abschiedsbrief oder elektronische Geräte darin zu entdecken. Die können auch die Eltern finden, wenn da etwas ist.

Da würde man ja annehmen müssen, sie hätte ihr Handy in der Funkzelle Todtmoos am Start der Etappe verloren/abgelegt, sei anschließend ohne sich bei der Familie und Freunden zu melden nach Stühlingen zu ihrem Auto gelangt und dort habe sich dann irgendwas ereignet, wovon sich Spuren im/am Auto finden ließen. Dafür gibt es allerdings keinerlei Anhaltspunkte und erscheint mir sehr unwahrscheinlich.

Nudelkugel schrieb:Letzter bekannter Aufenthaltsort

...im persönlichen Eigentum (wie ein Zimmer / eine Wohnung)

Nudelkugel schrieb:Dafür gibt es allerdings keinerlei Anhaltspunkte

...momentan gibt es offenbar keinerlei Anhaltspunkte ab 10.09. in Todtmoos, darum die Suche nach Hinweisen

@Mysteryhexe22

Ok danke für die Mühe. Ich kann mich ja auch irren.
Nur finde ich, das das weiße zu weit entfernt ist und nicht zu ihrem Kopf oder ihren Haaren gehört und es jemand daneben steht.
Aber ich werde da noch mal drüber nach denken.

Mysteryhexe22 schrieb:Orange = Rucksack, weiß = ihr Kopf, vielleicht ihre Haare und blau ihr Körper, mit der schwarzen Jacke. Sie steht seitlich, wenn sie es ist. So würde ich es jetzt nach mehrfachen betrachten vermuten. Sorry für die ultra schlechte Quali. Ist am Handy und rangezoomt.

Das passt von den Proportionen überhaupt nicht. Ich sehe da zwei Personen.

Also ich sehe auf dem Bild auch zwei Personen, denn der Rucksack würde sonst sehr weit vom Rücken Weg stehen.

Gut, dann könnte man darauf schließen, das Scarlett nicht alleine war. Ich sag es extra nochmal, wenn sie es denn war.

Meine anfänglicher Eindruck waren auch 2 Personen. Es könnte so oder so sein. Ich habe weitere Cams durchstöbert, auch in Wehr und Stühlingen. Aber es war nichts zu finden. An den "wichtigen" Stellen hängen keine. Ich hab ebenfalls die Cam in Todtmoos angeschaut, die wohl vor einem Hotel hängt. Auch da konnte ich nichts sehen. Ich habe aber auch noch nicht alle Tage durch. Teilweise ist es auch sehr schwer zu erkennen, wie z. B. St. Blasien Innenstadt.

JamBond schrieb:Genau...wäre die Vermisste ab "zuhause" als vermisst angezeigt, hätte jeder ZUERST Hinweise im Zimmer / in der Wohnung gesucht
...letzter bekannter Aufenthaltsort im persönlichen Eigentum

Ja, da hast Du vollkommen Recht. Ich verstehs auch nicht, warum man das Auto nicht untersucht hat. Mindestens einige Folienabzüge hätte man vorsichtshalber machen sollen.

Wahrscheinlich ist der Gedanke der Ermittler der, dass ein Fremdtäter, den S. zufällig beim Wandern oder einem Hotel/ Pension etc. kennen gelernt hätte, und der der Täter ( gesetzt sie wurde doch ermordet) sein könnte, sicher nicht so dumm gewesen wäre, ihr den Autoschlüssel noch abzunehmen und seine Spuren als Visitenkarte am / im PKW zu hinterlassen.
Zumal im PKW sicher keine Wertsachen für ihn zu erwarten gewesen wären.
Zudem könnte er auch von Zeugen dann evtl. noch beschrieben werden, wenn er sich an ihrem abgeparkten PKW zu schaffen macht oder es gibt da eine Kameraüberwachung.
Und was Spuren bei einem evtl. Beziehungsdelikt betrifft: Ein Lebensgefährte, Ex Freund wird ohnehin seine Spuren legitim hinterlassen haben, da es nicht gerade ungewöhnlich ist, dass man als Partner mit dem Auto der Freundin fährt/ mitfährt und dieses gg.falls auch mal repariert, Oel nachfüllt usw.

Einem etwaigen Täter spielt es natürlich in die Hände, dass die Polizei so sehr sicher von einem Wanderunfall ausgeht.

Ich bin selber erst vor kurzem (auch alleine) genau den gleichen Weg von Stühlingen bis Wehr mit vollem Gepäck gegangen.

Hallo zusammen,

ich lese hier schon einige Zeit mit + anderen Informationsquellen, sei es Youtube, Zeitungen usw.
Mich lässt das Ganze irgendwie nicht los, vielleicht weil auch mir so etwas passieren hätte können.
Vielleicht mal als Info wie man sich das auf diesem Wanderweg vorstellen muss bzw. meine Sicht zu dem Fall.

Ich sehe den Schluchtensteig prinzipiell jetzt auch nicht als "sehr" konditionell anspruchsvoll an.
Ich würde mich auch als "trainiert" beschreiben, habe schon viele Wanderungen hinter mir die auch viel länger und anspruchsvoller waren.... jedoch was man beim Schluchtensteig sagen muss, es gibt schon manche Stellen die fallen erstmal nicht so auf dass sie gefährlich werden können.
In Erinnerung geblieben sind mir die kleinen Felsenstücke/Stellen am Boden die jeder schon mit seinen Wanderschuhen richtig fies rutschig glattgeschliffen hat. Teilweise auch bedeckt mit Erde. Eine witzige Begegnung hatte ich mit einer Blindschleiche, im Nachhinein könnte ich mir aber bei Menschen mit Phobie auch eine gefährliche Situation vorstellen bzw. die sich erschrecken.

In der letzten Etappe nach Wehr ist mir aber ein besonderer Abschnitt in Erinnerung geblieben und dass ist der vom Bannwald.
Ich glaube es war ungefähr so an der Stelle wo man den "Ausblick zur Felsenhütte" hat. Es ging nochmal etwas steiler nach oben und dort war auch ein Handlauf mit einem morschen Holz das schon fast weggebrochen war, dahinter ging es richtig tief runter. Damals dachte ich mir schon an der Stelle hoff ich mal nicht dass da einem was passiert.....
Jedenfalls gab es dort in der Gegend immer wieder Stellen wo man schon ausrutschen könnte und es steil nach unten geht. Falls man dort jmd. sucht stelle ich mir das sehr schwierig vor. Einen Waldboden sieht man dort nicht wirklich, denn dort ist alles zugewachsen bzw. umgestürzte Bäume etc. (eben Bannwald, hohes Dickicht). Selbst nach dem Abseilen kann man da nicht einfach zu Fuß irgendwelche Wege abgehen bzw. weitersuchen. Man sieht dann von der Stelle aus nur ein paar Meter und das war´s.

Handy Empfang ist in der Gegend mehr als schlecht. Bei Gefahr wäre ich in dieser Hinsicht definitiv aufgeschmissen gewesen!
Auch ich hab mein Handy fast immer ausgeschaltet um Akku zu sparen. Hat S. meiner Meinung nach in Todtmoos nachdem sie die letzte WhatApp geschrieben hat auch getan.
Auch ich hab hin und wieder Fotos per WhatApp verschickt um einer Person immer mitzuteilen wo ich gerade bin (+ Koordinaten)
Man ist auf der Strecke unter der Woche (ausser in der Wutachschlucht) so gut wie immer alleine. Selten dass da mal einer vorbeikommt.
Ich finde nicht dass der Schluchtensteig immer gut beschildert ist, auch ich hab mich hin und wieder verlaufen. Dazu muss man aber sagen dass es (zum Glück) nur Stellen waren die nicht gefährlich wurden sondern nur ärgerlich.

Ich gehe mittlerweile ebenfalls bei der Faktenlage von einem sehr tragischen Unfall aus.
Sie hatte die feste Absicht noch die letzte Etappe zu gehen, das kann ich zu 100% nachvollziehen.
Wenn man bei der 6. Etappe am Ende aus dem Wald draussen ist (ca. beim Staudamm), denke hätte sie auch bald schon ihr Handy wieder eingeschaltet um die Busverbindung oder eine weitere Übernachtung zu checken bzw. WhatsApp. Von dort ist es nicht mehr weit nach Wehr bzw. kann schon die Ortschaft sehen.
Ich glaube nicht dass sie weit vom offiziellen Weg gegangen ist (wie in der Presse berichtet), außer sie hätte sich kurz verlaufen oder wenn man mal ins Gebüsch muss.

Meiner Meinung nach die einzigste Stelle die auf der letzten Etappe nach Wehr gefährlich ist, ist der Abschnitt vom Bannwald.

Mysteryhexe22 schrieb:Hier, ich denke es war die Rede von diesem Foto. Eingestellt von der Schwester am 13.09.20.

Vielen Dank für das Einstellen des Fotos aus St. Blasien. Es war also kurz vor 11 Uhr als sie dort war.
Ich bin heute bei idealem Wanderwetter die 6. Etappe gegangen, vom Busbahnhof Todtmoos bis zum Busbahnhof Wehr. Ich war nur mit leichtem Rucksack (ca. 2 Kg) unterwegs und bin die Strecke in fünf Stunden gegangen. Es sind nur relativ kurze Abschnitte wo man einen schmalen Pfad mit steil abfallender Seite hat. Ich hatte zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, dass diese Etappe gefährlich sein könnte.

Heribert schrieb:Warum ist Ihr Rucksack so riesig, der wiegt bestimmt seine 20 Kilogramm.

20 Kilogramm, halte ich für zu hoch gegriffen.

Als Faustregel bei erfahrenen Wanderern gilt:

Untrainierte Wanderer......Körpergewicht geteilt durch 5

Trainierte Wanderer......Körpergewicht geteilt durch 4


S. war eine trainierte Wanderin. Ihr Körpergewicht, wird mit ca. 50 Kilogramm angegeben. Ihr Trekking-Rucksack dürfte inclusive Zuladung, ein Gewicht von 12 bis 14 Kilogramm nicht überschritten haben.

Könnte mir bitte jemand nochmal den Link zur FB Gruppe schicken, in der die Schwester mitschreibt?
Vielen Dank

@Manni_33
Hallo Manni, danke für deinen detailreichen und wirklichkeitsnahen Bericht aus erster Hand.
Man bekommt einen guten Vorort-Eindruck. :)

Manni_33 schrieb:Ich finde nicht dass der Schluchtensteig immer gut beschildert ist, auch ich hab mich hin und wieder verlaufen.

Warum habe ich mich dann kein einziges Mal verlaufen? Das hätte ich in meinem Wanderbericht vermerkt. Allerdings bin ich den Schluchtensteig in 2014 gegangen.

EDGARallanPOE schrieb:S. war eine trainierte Wanderin. Ihr Körpergewicht, wird mit ca. 50 Kilogramm angegeben. Ihr Trekking-Rucksack dürfte inclusive Zuladung, ein Gewicht von 12 bis 14 Kilogramm nicht überschritten haben.

12-14 kg wollte ich nicht mit mir rumschleppen. Und ich wiege EINIGES mehr. Das ist viel zu viel für eine so zierliche Person.
Sie ist vielleicht trainiert, aber sie ist wohl doch nicht so erfahren. Sonst hätte sie "kritischer" gepackt. Auch ihre späten Starts deuten nicht auf viel Erfahrung hin. Erfahrene Wanderer gehen früher los, denn Gewitter gibt es meistens am Nachmittag.