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Der Vermisstenfall Petra Schetters

919 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Essen, Friedhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vermisstenfall Petra Schetters

17.06.2021 um 07:31
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Ich glaube in dem Film Beitrag war es ein digitales Grablicht und diese brennen wochenlang. Von daher würde man den genauen Zeitraum des „Anzünden“ kaum ermitteln können
Also ich glaube nicht, dass der Ehemann und die Ermittler so blöd sind und ein elektronisches Grablicht als Beleg für die Anwesenheit auf dem Friedhof nehmen.

Oder dass man nicht danach geschaut hat, wie weit das Grablicht schon heruntergebrannt ist, woran man zumindest grob erkennen kann, wann es angezündet wurde.

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Der Vermisstenfall Petra Schetters

17.06.2021 um 08:33
Es war eindeutig davon die Rede, dass eine Kerze angezündet wurde und diese brannte, als der Ehemann nachsah. Kann sein, dass es eine elektrische Kerze war, die im Film gezeigt wurde, aber das sehe ich nur als Darstellung und nicht als Fakt.

Den Tiefschlaf des Mannes würde ich nicht in Frage stellen, dafür gibt es zahlreiche Gründe aus dem medizinischen Bereich, einschließlich Fatigué-Syndrom oder Migräne. Bin wirklich gespannt, ob das alles mal geklärt werden kann. Sollte sie wirklich ins Wasser gefallen, gestoßen worden sein, was ich nicht glaube, ist nicht gesagt, ob die Leiche jemals auftaucht. Siehe Knochenfund im Ammersee, das war auch nur Zufall.


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

17.06.2021 um 08:36
Dieser Fall ist echt mysteriös…

Ich bin ehrlich, ich hab die meiste Zeit der XY Sendung wie auch beim Lesen hier im Thread, eigentlich den dauernden Verdacht gegen den Ehemann gehegt - bis ich sein Foto sah und realisiert habe, dass er zum damaligen Zeitpunkt 71 Jahre alt war.

Spekulationen sind hier nicht erlaubt, ich möchte aber ein paar Dinge aufgreifen die einige schon mal angedeutet haben und sagen, warum ich denke, dass im Endeffekt der Ehemann wohl nicht der Täter gewesen sein kann - ich hoffe, dass das erlaubt ist.

Zuerst mal - was wissen wir?

Leider eigentlich gar nichts. PS ist seit 2 Jahren spurlos verschwunden, das wars dann aber auch schon.
Wir wissen nicht wann es ein gesichertes, letztes Lebenszeichen von ihr gab.
Wir wissen nicht, wann ihr Handy zum letzten Mal benutzt wurde.
Wir wissen nicht ob sie jemals am Friedhof ankam, dort überhaupt wirklich hinwollte.
Wir wissen nicht ob sie den Weg zum Kanal nahm.

Das einzig positive - zumindest die Antworten auf Frage 1 und 2 sollten die Ermittlern wissen.

Um es auf den Punkt zu bringen, der Grund warum der Ehemann auf den ersten Blick schwer verdächtig aussieht, ist, weil anhand von dieser Ungewissheit, dargelegt in den obigen Fragen, er augenscheinlich die Gelegenheit und die Mittel hatte, etwas mit dem Verschwinden von PS zu tun zu haben…würde nur noch das Motiv fehlen.

Ich denke aber, er hatte eben nicht die Mittel, denn an einem gewissen Punkt hakt ein theoretischer Tatablauf nämlich.

Nehmen wir mal an, der besagte Tag war ganz anders. Vielleicht wurde gar nicht spät und lange gefrühstückt, PS ging nie zum Friedhof.
Vielleicht lebte sie an besagtem Tag gar nicht mehr. Die Notiz war alt, die Kerze von jemandem anders angezündet, die Spur, welche die Hunde aufgenommen haben, war ebenfalls alt. Die Leiche von PS wurde weggeschafft (samt Handtasche), das Handy (aus Versehen?!) vergessen mit verschwinden zu lassen.
Im Prinzip klingt dieses Szenario gar nicht schlecht, im Gegenteil, ich fand anfangs dieses sogar das einzig schlüssige.

Das Problem - die Mittel:

Die Eheleute wohnten, Berichten zufolge, in einer Wohnung. Es ist zwar nicht unmöglich eine Leiche aus einer Wohnung zu schaffen, aber bedeutend schwieriger als aus einem Haus (mit eigenem Eingang und Garage). Dazu kommt, dass der Ehemann 71 Jahre alt war. Selbst wenn PS zierlich war, ist es meines Erachtens fast unmöglich für einen 71 jährigen (selbst wenn er fit ist) 60kg (oder mehr) totes Gewicht zu schleppen - aus einer Wohnung, möglicherweise mit Stiegen!
Um es auch kurz anzusprechen, wenn auch nicht in genauer Ausführung, hätte er sie nicht im Ganzen aus der Wohnung geschafft, dann hätte das wiederum Spuren in der Wohnung hinterlassen, welche die Ermittler ganz bestimmt gefunden hätten.

Anhand dessen - und wenn es nicht ganz krasse Informationen gibt, die wir nicht wissen - bin ich persönlich ganz fest davon überzeugt, dass der Ehemann als Täter nicht in Frage kommt.

Und nun wird’s schwierig! Statistisch gesehen und vor allem mit den wenigen, bekannten Indizien, wäre der Ehemann nämlich der logische Tatverdächtige.

Was bleibt nun übrig?

Für mich ist der Knackpunkt das Handy. Wenn PS immer ihr Handy dabei hatte - wie berichtet, sogar wenn sie in den Keller ging - aber genau an diesem Tag nicht, ist das tatsächlich schon sehr bedeutend. Sie kann es natürlich wirklich vergessen haben, die Möglichkeit besteht immer. Regel Nummer Eins in der Kriminologie - glaube nie an Zufälle.
Wie gesagt, es gibt immer andere Möglichkeiten bzw. eine unglückliche Verkettung von Umständen, aber statistisch gesehen, ist das tatsächlich selten.

Es ist zwar relativ mau sich auf genau diesem Indiz (sofern es überhaupt eines ist) eine Theorie zu basteln, aber meines Erachtens gibt es sonst überhaupt keinen anderen Anhaltspunkt auf den man aufbauen könnte.

Ich würde gerne wissen wer bis hierhin soweit meine Meinung teilt, und auf das Handy-Indiz aufbauen möchte.
Mir gehen hier nämlich leider die Ideen aus. An einen Unfall glaube ich nicht - passt auch nicht mit dem Handy - bleiben eigentlich nur Suizid, (ursprünglich) freiwilliges Abtauchen/Absetzen, oder PS hatte völlig andere Pläne an diesem Tag.

Da ich den Ehemann ausgeschlossen habe, muss ich auch den Ablauf an diesem Tag glauben. Er legt sich also schlafen, PS verlässt das Haus nachdem sie ihm per Notiz wissen lässt, dass ihr Ziel der Friedhof ist.

Da PS zu Fuß unterwegs war, und es auch keine bekannten Sichtungen von ihr gab, schließe ich Suizid eigentlich auch aus. Man hätte ihre Leiche ja sonst in der näheren Umgebung finden müssen.

Bleibt noch das freiwillige Absetzen über, welches ich eigentlich fast immer in solchen Fällen ausschließe.
Was passt, wäre die Sache mit dem Handy. Wer nicht gefunden werden will bzw. ein neues Leben beginnen möchte, lässt sein Handy zurück.
Ein neuer Lover? Midlifecrisis? Ich weiß nicht so recht…sollte der FF halbwegs wahrheitsgemäß gewesen sein und PS hatte wirklich ein bisschen ein schlechtes Gewissen nach Spanien auf Urlaub zu fahren, während ihr Mann allein zu Hause bleibt, hätte sie ihn vermutlich auch „ganz normal verlassen“ und ihn nicht in solch einer Ungewissheit gelassen.

Ich denke - rein spekulativ - dass sie vielleicht wollte, dass ihr Mann denkt, dass sie zum Friedhof ging (vielleicht weil sie wusste, dass wenn er aufwacht, er ihr nicht hinterher gehen würde?) aber eigentlich andere Pläne hatte. Das könnte etwas gewesen sein, dass er nicht mag (hier fehlt mir noch komplett eine Idee) oder etwas „verbotenes“ (zB eine Liebschaft, ein Treffen,..).
PS war ja anscheinend eine flotte, gesellige Frau, ihr Mann vielleicht einfach lieber Zuhause…ausschließen würde ich es jedenfalls nicht, dass sie vielleicht noch das Abenteuer suchte oder möglicherweise eher zufällig gefunden hat.
Es wundert mich zwar, dass es dann anscheinend (?) keine digitalen Spuren gibt (Dating Portal, SMS, WhatsApp Nachrichten, etc), es schließt aber nicht aus, dass PS sich nicht anderweitig verabreden hätte können.

Es hakt zwar gewaltig, aber wenn ich mich festlegen müsste, würde ich sagen, dass sie an diesem Tag (bewusst?!) leise die Wohnung verlassen hat um ihren Mann nicht zu wecken, ihn bewusst mit der Notiz „täuschte“ und bewusst ihr Handy zurückließ um ein bisschen „Vorsprung“ für ihre Pläne an diesem Nachmittag zu gewinnen. Ich denke nicht, dass sie wusste, dass sie nicht wieder nach Hause kommen würde.
Ich denke, dass ihr etwas zu gestoßen ist und sie die dafür verantwortliche Person (wenn auch vielleicht nur flüchtig) kannte.


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

17.06.2021 um 09:33
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Es hakt zwar gewaltig, aber wenn ich mich festlegen müsste, würde ich sagen, dass sie an diesem Tag (bewusst?!) leise die Wohnung verlassen hat um ihren Mann nicht zu wecken, ihn bewusst mit der Notiz „täuschte“ und bewusst ihr Handy zurückließ um ein bisschen „Vorsprung“ für ihre Pläne an diesem Nachmittag zu gewinnen. Ich denke nicht, dass sie wusste, dass sie nicht wieder nach Hause kommen würde.
Ich denke, dass ihr etwas zu gestoßen ist und sie die dafür verantwortliche Person (wenn auch vielleicht nur flüchtig) kannte.
Deine These hört sich für mich ziemlich schlüssig an. Nur das mit dem Telefon bekomme ich nicht "rund".

Sagen wir, sie hätte vor gehabt, länger außer Haus bleiben zu wollen, um sich mit einem Unbekannten zu treffen. Dann hätte sie doch trotzdem ihr Handy mitnehmen können. Hätte der Ehemann irgendwann angerufen, so hätte sie beschwichtigen können und sagen, dass sie eine Bekannte getroffen habe, mit der sie noch einen Kaffee trinken gegangen ist. Und dass sie, sagen wir, bis 18 Uhr wieder zu Hause sein werde. Dann wäre alles wie immer gewesen. Handy dabei. Der Mann hätte anrufen können. Sie hätte eine Ausrede parat gehabt. Hätte, hätte, hätte.... ich merke schon.

Nun hat sie ihr Mobile aber zu Hause gelassen, was in mir ein Gefühl hervorruft, dass sie bewusst etwas "Heimliches" machen und nicht wollte, dass jemand ( ihr Ehemann ) hinterher telefoniert.

Sie wollte die kurze Zeit ( Nachmittag ) genießen und nicht gestört werden. Vielleicht hatte sie dem großen Unbekannten erzählt, dass sie Single sei. Da wäre es natürlich komisch gewesen, wenn plötzlich der Ehemann anruft und nachfragt, wo sie denn bleibe.

Dass sie zum Zeitpunkt des Verlassens der Wohnung vor hatte, nicht mehr zurückkommen zu wollen, glaube ich nicht. Sie wollte sich vermutlich nur einen schönen Sonntagnachmittag machen. Mit einem Unbekannten, den sie toll fand und der er ihr ggflls. Selbiges spiegelte.

Vielleicht kannten beide sich von ihren Spaziergängen am Kanal? Sie wusste, dass sie ihn dort treffen konnte. Das würde die Witterung der Spur erklären, die am Kanal endet.

Ich weiß nicht, ob man da mit dem Auto hinfahren und halten kann? Vielleicht war es so. Sie fiel nicht in den Kanal oder stieg in ein Boot ( jaja, ich wurde dafür schon gescholten ;) von wegen Yacht und Prinz ), sondern sie stieg schnöde in einen PKW ein.

Als Grund für das Verlassen der Wohnung diente ihr ihrem Mann gegenüber die Begründung "Friedhof". Da hegte er sowieso keinen Verdacht und vermutlich war PS sogar auch dort, nur dass sie danach zum Kanal ging, um sich mit Mr. X zu treffen.

Bzw. in der Hoffnung, ihn dort zu treffen. Ich tendiere dazu zu sagen, dass man sich noch nicht näher kannte. Daher gab es auch keine unidentifizierte Telefonnummer im Handyspeicher. Er gefiel ihr und sie hoffte, ihn dort zu treffen. Oder man hatte bereits mündlich kommuniziert, dass ER jeden Sonntag gegen 14 Uhr dort anzutreffen sei.... ( reine Spekulation )

Sie stieg in sein Auto. "Komm, lass uns eine kleine Tour machen", schlug er vor.

Während der Tour wurde er übergriffig. Sie wehrte sich. Kam zu Tode. ( ersticken, erwürgen, mit dem Kopf aufschlagen... )


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

17.06.2021 um 09:49
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Die Eheleute wohnten, Berichten zufolge, in einer Wohnung. Es ist zwar nicht unmöglich eine Leiche aus einer Wohnung zu schaffen, aber bedeutend schwieriger als aus einem Haus (mit eigenem Eingang und Garage). Dazu kommt, dass der Ehemann 71 Jahre alt war. Selbst wenn PS zierlich war, ist es meines Erachtens fast unmöglich für einen 71 jährigen (selbst wenn er fit ist) 60kg (oder mehr) totes Gewicht zu schleppen - aus einer Wohnung, möglicherweise mit Stiegen!
In dem Filmbeitrag wurde ja auch darauf hingewiesen, dass P.S. anscheinend sportlicher war als er.
Er wollte mit ihr eine Fahrradtour nach Düsseldorf machen, aber nur wenn sie nicht so schnell fährt, ansonsten würde er sich ein E-Bike kaufen...


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17.06.2021 um 10:43
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Sagen wir, sie hätte vor gehabt, länger außer Haus bleiben zu wollen, um sich mit einem Unbekannten zu treffen. Dann hätte sie doch trotzdem ihr Handy mitnehmen können. Hätte der Ehemann irgendwann angerufen, so hätte sie beschwichtigen können und sagen, dass sie eine Bekannte getroffen habe, mit der sie noch einen Kaffee trinken gegangen ist. Und dass sie, sagen wir, bis 18 Uhr wieder zu Hause sein werde. Dann wäre alles wie immer gewesen. Handy dabei. Der Mann hätte anrufen können. Sie hätte eine Ausrede parat gehabt. Hätte, hätte, hätte.... ich merke schon.

Nun hat sie ihr Mobile aber zu Hause gelassen, was in mir ein Gefühl hervorruft, dass sie bewusst etwas "Heimliches" machen und nicht wollte, dass jemand ( ihr Ehemann ) hinterher telefoniert.

Sie wollte die kurze Zeit ( Nachmittag ) genießen und nicht gestört werden. Vielleicht hatte sie dem großen Unbekannten erzählt, dass sie Single sei. Da wäre es natürlich komisch gewesen, wenn plötzlich der Ehemann anruft und nachfragt, wo sie denn bleibe
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Bleibt noch das freiwillige Absetzen über, welches ich eigentlich fast immer in solchen Fällen ausschließe.
Was passt, wäre die Sache mit dem Handy. Wer nicht gefunden werden will bzw. ein neues Leben beginnen möchte, lässt sein Handy zurück.
Ein neuer Lover? Midlifecrisis? Ich weiß nicht so recht…sollte der FF halbwegs wahrheitsgemäß gewesen sein und PS hatte wirklich ein bisschen ein schlechtes Gewissen nach Spanien auf Urlaub zu fahren, während ihr Mann allein zu Hause bleibt, hätte sie ihn vermutlich auch „ganz normal verlassen“ und ihn nicht in solch einer Ungewissheit gelassen.

Ich denke - rein spekulativ - dass sie vielleicht wollte, dass ihr Mann denkt, dass sie zum Friedhof ging (vielleicht weil sie wusste, dass wenn er aufwacht, er ihr nicht hinterher gehen würde?) aber eigentlich andere Pläne hatte. Das könnte etwas gewesen sein, dass er nicht mag (hier fehlt mir noch komplett eine Idee) oder etwas „verbotenes“ (zB eine Liebschaft, ein Treffen,..).
Der Tag des Verschwindens, jener Sonntag mit dem langen Brunch, wird ja nur vom Ehemann geschildert.
Die Eheleute könnten aber auch in Streit geraten sein, beim Frühstücken und dieser harmlose Disput konnte zu einem handfesten Krach ausgeartet sein? Man konnte die Wogen des Disputs nicht mehr glätten und sie verlässt mehr oder weniger fluchtartig die gemeinsame Wohnung. Lässt dadurch das Smartphone zurück. Ob sie ihm noch mitteilt, wohin sie geht, bleibt offen. Hier eher ein Indiz, dass eine irrationale Entscheidung getroffen wurde. Vielleicht führte der erste Weg sie auf den Friedhof? Wollte sie runterkommen? Sich sammeln und reflektieren? Könnte sein. Vielleicht traf sie sich mit weiteren Personen? Eine Freundin, Kollegin, Zufallsbekanntschaft? Möglich, aber...? Sie hatte ja ihr Handy nicht dabei. Hätte sie diese Kontakte auswendig gewusst und konnte so jemanden überhaupt anrufen? Ich behaupte mal: eher nicht. In der Vorhandyzeit konnten viele Mitbürger zahlreiche Telefonnummer auswendig. Aber 2019...?
Jetzt stellt sich die Frage, folgte der Ehemann seiner Frau oder legte er sich wieder friedlich ins Bett? Kann man nach einem Krach - reine Spekulation - ruhig ins Bett liegen und zwei Stunden schlafen? Ich behaupte mal wieder: nein!
Dieses Szenario bietet dann eine Möglichkeit:
Der Ehemann ließ sie gewähren, blieb Zuhause, dachte sich, sie kommt bestimmt bald wieder zurück und sie traf sich derweil mit einer Person XYZ, die es nicht gut mit ihr meinte?

Die Argumentation von PotomacRiver sagt schon sehr vieles aus.
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Die Eheleute wohnten, Berichten zufolge, in einer Wohnung. Es ist zwar nicht unmöglich eine Leiche aus einer Wohnung zu schaffen, aber bedeutend schwieriger als aus einem Haus (mit eigenem Eingang und Garage). Dazu kommt, dass der Ehemann 71 Jahre alt war. Selbst wenn PS zierlich war, ist es meines Erachtens fast unmöglich für einen 71 jährigen (selbst wenn er fit ist) 60kg (oder mehr) totes Gewicht zu schleppen - aus einer Wohnung, möglicherweise mit Stiegen! Um es auch kurz anzusprechen, wenn auch nicht in genauer Ausführung, hätte er sie nicht im Ganzen aus der Wohnung geschafft, dann hätte das wiederum Spuren in der Wohnung hinterlassen, welche die Ermittler ganz bestimmt gefunden hätten.
Stellt sich die Frage, hat die Kripo die Wohnräume kriminaltechnisch untersucht?


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

17.06.2021 um 11:13
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Ich würde gerne wissen wer bis hierhin soweit meine Meinung teilt
Ja, sehr gut nachzuvollziehen.


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17.06.2021 um 11:19
Zitat von Artus46Artus46 schrieb:Der Weg von der Wohnung von Frau Schetters zum Friedhof soll circa 20 Minuten Fußweg betragen. Am Sonntagvormittag, in Essen-Dellwig, 20 Minuten Fußweg zum Friedhof, mit einer auffallenden großen weißen Tasche, und niemand hat Frau Schetters gesehen?
Das frage ich mich auch, ist sie tatsächlich die circa 20 Minuten zu Fuß zum Friedhof gegangen?
Soweit ich das verstanden habe, hatte ihr Ehemann das Fahrrad an dem Tag vor ihrem Verschwinden repariert..Mit ihrem Fahrrad wäre sie doch viel schneller ans Ziel gekommen, das macht mich etwas stutzig. Aber vllt. war das für den FF nicht so wichtig.


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17.06.2021 um 11:24
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Der Tag des Verschwindens, jener Sonntag mit dem langen Brunch, wird ja nur vom Ehemann geschildert.
Die Eheleute könnten aber auch in Streit geraten sein, beim Frühstücken und dieser harmlose Disput konnte zu einem handfesten Krach ausgeartet sein? Man konnte die Wogen des Disputs nicht mehr glätten und sie verlässt mehr oder weniger fluchtartig die gemeinsame Wohnung. Lässt dadurch das Smartphone zurück. Ob sie ihm noch mitteilt, wohin sie geht, bleibt offen. Hier eher ein Indiz, dass eine irrationale Entscheidung getroffen wurde. Vielleicht führte der erste Weg sie auf den Friedhof? Wollte sie runterkommen? Sich sammeln und reflektieren? Könnte sein. Vielleicht traf sie sich mit weiteren Personen? Eine Freundin, Kollegin, Zufallsbekanntschaft? Möglich, aber...? Sie hatte ja ihr Handy nicht dabei. Hätte sie diese Kontakte auswendig gewusst und konnte so jemanden überhaupt anrufen? Ich behaupte mal: eher nicht. In der Vorhandyzeit konnten viele Mitbürger zahlreiche Telefonnummer auswendig. Aber 2019...?
Jetzt stellt sich die Frage, folgte der Ehemann seiner Frau oder legte er sich wieder friedlich ins Bett? Kann man nach einem Krach - reine Spekulation - ruhig ins Bett liegen und zwei Stunden schlafen? Ich behaupte mal wieder: nein!
Dieses Szenario bietet dann eine Möglichkeit:
Der Ehemann ließ sie gewähren, blieb Zuhause, dachte sich, sie kommt bestimmt bald wieder zurück und sie traf sich derweil mit einer Person XYZ, die es nicht gut mit ihr meinte?
Das mit dem Streit ist gut möglich. Und dass sie genervt vom Gezänk die Wohnung verlassen haben könnte, auch. Raus und weg. Ohne ihm zu sagen, wo sie hin will. Er konnte doch erzählen, was er wollte. Es ist nichts nachweisbar. Es ist nur die Sicht seiner Dinge. Zeugen gab es nicht.

Die Sache mit dem Zettel glaube ich nicht. Der lag noch irgendwo rum, weil der vermutlich öfter mal genutzt wurde. Der war neutral geschrieben. Kein Datum. Nix.

Allerdings finde ich, kann man Zetteln ansehen kann ob diese öfter in Benutzung sind. Ich glaube auch, dass die Kriminaltechnik leicht nachweisen könnte, wie alt die Tinte ( Kuli ) damals auf dem Zettel war. 3 Tage oder vielleicht 1 Jahr? Auch der Abnutzungsgrad des Papieres wäre feststellbar. Glaube ich zumindest, da ich sehr überzeugt bin von den wissenschaftlichen und technischen Möglichkeiten der Forensiker aller Couleur.

Dass ihr im Streit in der eigenen Wohnung etwas passiert, glaube ich nicht aufgrund der oben beschriebenen Wohnsituation. Also dass die Wohnung relativ klein war und auf jeden Fall Spuren hätten gefunden werden müssen. Und wohin hätte die Leiche spurenfrei verbracht worden sein sollen? Hier nutze ich tatsächlich dieses Wort, was ich selten einsetze. Aus meiner Sicht unmöglich.

Bleibt in meiner These tatsächlich nur, dass sie auf einen Unbekannten traf, der es nicht gut mit ihr meinte. Vielleicht war sie echt frustiert ob des Streites mit ihrem Mann. Ob ihrer Lebenssituation, die ihr vielleicht nicht mehr gefiel. Sie war froh, ihren Frust von der Seele reden zu können.

Leider beim Falschen.


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17.06.2021 um 11:39
Zitat von johanneskayserjohanneskayser schrieb:Ob sie ihm noch mitteilt, wohin sie geht, bleibt offen. Hier eher ein Indiz, dass eine irrationale Entscheidung getroffen wurde. Vielleicht führte der erste Weg sie auf den Friedhof? Wollte sie runterkommen?
Weshalb hat dann aber ihr Ehemann berichtet, sie wollte auf den Friedhof, zusätzlich hat er bestätigt das sie dort war, wegen der brennenden Kerze.


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17.06.2021 um 11:48
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb:mit Verlaub gesagt: Das ist Schwachsinn!
Man könnte Kerzen ins Eisfach legen, dann soll der Wachs beim Brennen nicht so viel runterlaufen.
Ob es stimmt, k. A.

(Sry für`s OT)


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

17.06.2021 um 11:53
Ein heftiger Streit wäre evtl. von Nachbarn gehört worden. Es kam mir vor, als hätte sie eine oder mehrere "beste" Freundinnen. So kontaktfreudig wie sie beschrieben wurde, hätte sie möglicherweise die Hilfe einer Freundin in Anspruch genommen, um sich etwas zu erleichtern nach einem Streit. Dagegen spricht jedoch, dass das Handy zurückgelassen wurde. Das hätte sie sicherlich mitgenommen, um sich mit einer Freundin verabreden zu können.


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17.06.2021 um 11:54
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Ich würde gerne wissen wer bis hierhin soweit meine Meinung teilt, und auf das Handy-Indiz aufbauen möchte.
Ja, klingt plausibel.
Ich fände auch die Erklärung mit der Gewalttat durch einen Unbekannten ganz einleuchtend - wenn eben das liegen gelassene Handy nicht wäre. Also ich würde niemals zu einem Date ohne Handy gehen. Sie hätte es ja in den Flugmodus stellen können oder ausschalten oder stumm schalten, wenn sie nicht erreichbar sein wollte. Aber sie hätte es dabei gehabt, wenn sie es dringend braucht.
Die Polizei scheint ein Verbrechen für wahrscheinlich zu halten, vielleicht ist sie sich sogar sicher, denn sonst wäre der Fall nicht bei XY, wie schon öfter hier erwähnt. So einen Film zu machen, überhaupt so einen Sendebeitrag vorzubereiten ist nicht unaufwendig und auch nicht billig.


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17.06.2021 um 12:00
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:johanneskayser schrieb:
Ob sie ihm noch mitteilt, wohin sie geht, bleibt offen. Hier eher ein Indiz, dass eine irrationale Entscheidung getroffen wurde. Vielleicht führte der erste Weg sie auf den Friedhof? Wollte sie runterkommen?
Weshalb hat dann aber ihr Ehemann berichtet, sie wollte auf den Friedhof, zusätzlich hat er bestätigt das sie dort war, wegen der brennenden Kerze.
Da könnte ich mir diverse Szenarien vorstellen.

1. Vielleicht sprach sie beim Frühstück darüber, dass sie "nachher" zum Friedhof wolle. Einfach nur so nebenbei als Aussage. Danach gerieten die beiden in Streit und sie verließ die Wohnung.

2. Vielleicht war es auch üblich / regelmäßig, dass sie sonntags auf den Friedhof ging.

3. Vielleicht hat das der Ehemann auch nur gemutmaßt, weil sie oft dort hingegangen ist.

4. Vielleicht lag tatsächlich dieser besagte Zettel dort "Bin auf dem Friedhof."


Ich wundere mich darüber, dass nur, weil die Kerze brannte, es als Indiz angenommen wird, dass PS tatsächlich dort gewesen sein soll.

Bzw. wie kann das als Bestätigung seitens des Ehemannes gelten, nur weil die Kerze brannte?

Was besagt die brennende Kerze aus? In meinen Augen nur, dass sie brennt und dass jemand dort war, der sie angezündet hat. Es beweist mir nicht, wer dort war und nicht, wer diese angezündet hat.

Vermutlich PS aber nicht nachweislich.


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17.06.2021 um 12:44
Zitat von boraboraborabora schrieb:Man könnte Kerzen ins Eisfach legen, dann soll der Wachs beim Brennen nicht so viel runterlaufen.
Ob es stimmt, k. A.
Und wie lange soll das funktionieren? Wie lange hält sich denn gefrorenes im Sommer ohne Kühlung kalt? :D


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17.06.2021 um 12:58
Zitat von Pestilenz_61Pestilenz_61 schrieb:Und wie lange soll das funktionieren?
Ich habe das noch nicht getestet.
Beobachte es einfach beim nächsten Candle Light Dinner :) :D
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:wie kann das als Bestätigung seitens des Ehemannes gelten, nur weil die Kerze brannte?
Sie kann die Kerze auch am Vortag bzw. Tage davor angezündet haben oder es war jemand anders.
(Ist aber schon erwähnt worden).

Wenn das Ehepaar an diesem Tag gemeinsam die Wohnung verlassen hätten, so wären sie vermutlich gesehen worden.

Ab wann gibt es von ihr das letzte gesicherte Lebenszeichen, weiß das Jemand?


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17.06.2021 um 13:17
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Anhand dessen - und wenn es nicht ganz krasse Informationen gibt, die wir nicht wissen - bin ich persönlich ganz fest davon überzeugt, dass der Ehemann als Täter nicht in Frage kommt.
Ich bin davon nicht ganz fest überzeugt. Ich finde es gäbe viele Möglichkeiten wie und was an dem Tag passiert ist. Zu wenig Infos um irgendetwas davon auszuschließen. Ich finde es aber sehr komisch das tatsächlich niemand genannt wird mit dem PS vorher noch gesicherten Kontakt hatte. per whattsapp oder Telefon etc.


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17.06.2021 um 13:28
Zitat von JuleDJuleD schrieb:Ich finde es aber sehr komisch das tatsächlich niemand genannt wird mit dem PS vorher noch gesicherten Kontakt hatte. per whattsapp oder Telefon etc.
Genau das gibt mir auch zu denken...die waren ja weder sozial isoliert, noch hatten sie sich von der Außenwelt abgeschottet. Vielleicht hat die Polizei ja Informationen, wer P.S. noch vor ihrem Verschwinden gesehen hat, was aber am (offiziellen) Tag des Verschwindens wirklich geschah, dafür gibts außer dem Ehemann nun mal keine Zeugen.


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17.06.2021 um 14:00
Zitat von boraboraborabora schrieb:Klarmann schrieb:
wie kann das als Bestätigung seitens des Ehemannes gelten, nur weil die Kerze brannte?
Sie kann die Kerze auch am Vortag bzw. Tage davor angezündet haben oder es war jemand anders.
(Ist aber schon erwähnt worden).

Wenn das Ehepaar an diesem Tag gemeinsam die Wohnung verlassen hätten, so wären sie vermutlich gesehen worden.

Ab wann gibt es von ihr das letzte gesicherte Lebenszeichen, weiß das Jemand?
Genau, das meine ich ja auch. Also in Sachen Kerze. ( Ich möchte das Thema nicht überstrapazieren, da schon viele fundierte Beiträge dazu gepostet worden sind, die das genauso sehen. )

Ich habe das Thema nur nochmal aufgegriffen, weil hier jemand schrieb, dass laut Aussage des Ehemannes PS am Grab gewesen sein muss, weil die Kerze brannte, was ich eben nicht so sehe.

..

Ich muss gestehen, dass in anfangs auch etwas "nah" gedacht habe. Ihr habt recht. Wann wurde sie eigentlich das letzte Mal lebend von jemand anderem gesehen? Vielleicht freitags in der Arbeit?


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17.06.2021 um 14:06
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich muss gestehen, dass in anfangs auch etwas "nah" gedacht habe. Ihr habt recht. Wann wurde sie eigentlich das letzte Mal lebend von jemand anderem gesehen? Vielleicht freitags in der Arbeit?
Darüber wurde leider weder in den Artikeln noch in der XY Sendung etwas gesagt. Es wurden auch sonst keine Zeugen genannt, auch für die brennende Kerze nicht. Die Polizei weiß da mal wieder mehr als wir, hat aber Gründe, es nicht zu kommunizieren.


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