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Der Vermisstenfall Petra Schetters

919 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Essen, Friedhof ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vermisstenfall Petra Schetters

16.07.2021 um 04:04
Zitat von boraboraborabora schrieb:Warum hätte er es daheim begehen müssen?
Wenn es eine Tat im Affekt gewesen wäre, ja.

Wenn eine geplante Tat, nein.
Stimmt, aber man kann das zeitlich alles gut einengrenzen.
Eine Tat im Affekt, außer Hauses, müsste dann ja and diesem Morgen/Mittag oder die Nacht zuvor stattgefunden haben.

Ich vermute aber stark, dass die Ermittler - auch wenn es nicht kommuniziert wurde - ein relativ gesichtetes Lebenszeichen von PS an diesem Morgen/Mittag haben, welches die Aussagen des Ehemannes unterstützt aber nicht auf seinen Aussagen basiert.
Vielleicht ein Anruf seitens PS an eine Freundin, eine getätigte Internet Bestellung, die Nachbarin die sie beim Blumen gießen sah,…

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Der Vermisstenfall Petra Schetters

16.07.2021 um 09:15
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Ich vermute aber stark, dass die Ermittler - auch wenn es nicht kommuniziert wurde - ein relativ gesichtetes Lebenszeichen von PS an diesem Morgen/Mittag haben, welches die Aussagen des Ehemannes unterstützt aber nicht auf seinen Aussagen basiert.
Vielleicht ein Anruf seitens PS an eine Freundin, eine getätigte Internet Bestellung, die Nachbarin die sie beim Blumen gießen sah,…
Wäre ich mir nicht sicher...darüber wird in solchen Fällen eigentlich nie etwas gesagt....meist wird erst einmal die Darstellung des Partners übernommen. Ähnlich wie im Fall Helga Frings, wo bis heute nirgendwo öffentlich darüber berichtet worden ist, wann eine andere Person als der Ehemann sie zuletzt nachweislich gesehen oder gesprochen hat. Im Übrigen rein theoretisch hätte die Tat ja auch Sonntagnachmittag begangen worden sein können. Er ging ja erst am Montagmorgen zur Polizei. Und nach derzeitigem Kenntisstand gibt es zumindest niemand, der sie am Sonntagnachmittag gesehen hat oder abgesehen vom Ehemann nachweisen kann, dass sie die Wohnung verlassen hat....das dürfte hier sicher unbestritten sein. Ich denke, die Hundespur kann eben keinen Rückschluss über exaktes Datum und Uhrzeit der Spur geben.

Es gibt eben keinerlei Verdachtsmomente gegen den Ehemann, abgesehen von den merkwürdigen Umständen und den Statistiken, wer der gefährlichste Mann im Leben einer Frau ist. Solange ist es eben auch hochproblematisch, quasi Ermittlungen dahingehend zu führen, Aussagen des Ehemanns zu hinterfragen oder von anderen bestätigen zu lassen.

Persönlich halte ich dennoch, die Praxis des Umgangs mit Vermisstenfällen in Deutschland für problematisch. Ermittlungen mit "angezogener Handbremse" in den ersten Tagen können dazu führen, dass frische und wichtige Spuren nicht gesichert werden. Man muss hier auch die veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zur Kenntnis nehmen. Diskussionen im Netz über Vermisstenfälle wie hier hat es früher eben nicht gegeben. So gesehen können solche frühzeitigen intensiven Ermittlungen und interrogative Befragungen des engen Umfelds ja auch schnell Personen entlasten, die ansonsten jahrelang mit einem "latenten" Verdacht leben. Im Fall Birgit Meier war der total unberechtigt, im Fall Sigrid Paulus hat er sich bestätigt. Und wenn jemand doch freiwillig abgetaucht ist, muss sie/er halt die Kosten der Suchmaßnahmen tragen. Bei allem Respekt für die Freiheit unterzutauchen. Ob jemand lebt oder nicht, ist eine Information, die für die Gesellschaft und das Umfeld von großer Bedeutung ist. Wenn jemand durch eigenes Verhalten Zweifel an der Antwort auf diese Frage schürt und dadurch Kosten der öffentlichen Hand auslöst, sollte dies berücksichtigt werden.


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16.07.2021 um 09:29
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Solange ist es eben auch hochproblematisch, quasi Ermittlungen dahingehend zu führen, Aussagen des Ehemanns zu hinterfragen oder von anderen bestätigen zu lassen.
Das sehe ich anders.
Man darf nicht davon ausgehen, das der Polizei grundsätzlich die Wahrheit gesagt wird.
Wenn sich dann z. B. bestätigen sollte, was der Partner sagt, können sie ihn als Verdächtigen ausschließen, ohne ihn wirklich u. richtig verdächtigt zu haben.

Oder aber er sagt z. B., die Ehe war harmonisch, aber die Kripo erfährt, das sogut wie jeden Tag der Haussegen schief hing... hm.
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Ich vermute aber stark, dass die Ermittler - auch wenn es nicht kommuniziert wurde - ein relativ gesichtetes Lebenszeichen von PS an diesem Morgen/Mittag haben, welches die Aussagen des Ehemannes unterstützt aber nicht auf seinen Aussagen basiert.
Dem könnte so sein.
Wenn nicht, wird er u.U. nicht automatisch verdächtigt werden, nehme ich mal an.


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16.07.2021 um 09:32
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:meist wird erst einmal die Darstellung des Partners übernommen.
Wenn dem so war, dann hat die Polizei aber ordentlich geschlampt.

Da wie du schon sagtest,
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:abgesehen von den merkwürdigen Umständen und den Statistiken, wer der gefährlichste Mann im Leben einer Frau ist.
spricht ja genau das eben immer für den Partner als Tatverdächtigen Nummer 1.
Wenn man in solchen Fällen als Ermittler einfach mal die Darstellung des Partners übernimmt, dann hat man seinen Job gründlich verfehlt.

Das kommt natürlich vor und ich verstehe auch deine Bedenken, aber ich würde trotzdem denken, dass wenn eine extravertierte Person, die viele soziale Kontakte hat und ständig am Smartphone hängt, verschwindet, es der Polizei aufgefallen wäre, wenn sie schon Stunden zuvor ihr Handy nicht mehr benutzt hätte und man tatsächlich rein gar kein gesichertes Lebenszeichen hätte.
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Im Übrigen rein theoretisch hätte die Tat ja auch Sonntagnachmittag begangen worden sein können. Er ging ja erst am Montagmorgen zur Polizei.
Da hast du recht. Aber auch hier meine Bedenken - der Mann hat ja vermutlich Freunde/Bekannte/Krankenhäuser abtelefoniert. Das kann man nachprüfen. Auch soll er den Weg zum Friedhof gefahren sein. Vielleicht hat ihn da jemand gesehen.
Wenn man all das betrachtet (sofern es denn so war) würde das das Zeitfenster auch für den Nachmittag/Abend stark eingrenzen.


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

16.07.2021 um 10:07
Ich bin mir sicher, dass die Polizei die Aussagen des mit Abstand wichtigsten und letzten Zeugen, hier der Ehepartner, auf den Wahrheitsgehalt und Authentizität mehrfach geprüft hat.

Das ergibt sich alleine schon aus den immer wiederkehrenden Kontakten und Befragungen.

Sobald da irgendetwas nicht passt, oder an unterschiedlichen Tagen unterschiedlich geschildert wird, wird umso intensiver nachgehakt und nachgeforscht.

Und wenn man ne Story erfindet, passen schnell einige Dinge nicht mehr zusammen.

Von daher ist es mit Nichten so, dass einfach irgendwas geklaubt wird.

Als Beispiel sei hier nur mal der Fall Henriette Schlemmer genannt.

Ich denke man kann sich hier aus vielen Gründen sicher sein, dass ordentlich gearbeitet wurde.


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16.07.2021 um 11:10
Zitat von boraboraborabora schrieb:Man darf nicht davon ausgehen, das der Polizei grundsätzlich die Wahrheit gesagt wird.
Wenn sich dann z. B. bestätigen sollte, was der Partner sagt, können sie ihn als Verdächtigen ausschließen, ohne ihn wirklich u. richtig verdächtigt zu haben.
Du magst Recht haben. Aber zwischen "gesunder Intuition" eines Ermittlers, der allgemeinen Lebenserfahrung und Infragestellung der Glaubwürdigkeit ist eben in ein schmaler Grat, solange noch nicht einmal bewiesen ist, dass überhaupt ein Verbrechen stattgefunden hat.
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Wenn dem so war, dann hat die Polizei aber ordentlich geschlampt.
Ich weiß nicht, ob man es im Rahmen der heutigen Ermittlungspraxis bei Vermisstenfällen als "geschlampt" bezeichnen kann. Solange ein Verbrechen nicht mit hinreichender Sicherheit für die Ermittlungsbehörden feststeht, greifen die Ermittlungsgrundsätze der Strafprozessordnung nicht ein.
Zitat von PotomacRiverPotomacRiver schrieb:Wenn man all das betrachtet (sofern es denn so war) würde das das Zeitfenster auch für den Nachmittag/Abend stark eingrenzen.
Würde ich so nicht 100% unterschreiben. Eine Affekttat kann in weniger als 1 Minute abgelaufen sein. Manche sammeln und sortieren sich danach und gehen trotz Affekttat rasch sehr planvoll im Nachgang vor (siehe Sigrid Paulus, was deutlich schwieriger war, weil noch Kinder im Haus wohnten). Er kann trotzdem zum Friedhof gegangen sein, vielleicht Leute angesprochen haben, die das später sogar bezeugen. Alles theoretisch möglich (nochmal, ich spreche keine Verdächtigung aus)
Zitat von ForesterForester schrieb:Ich bin mir sicher, dass die Polizei die Aussagen des mit Abstand wichtigsten und letzten Zeugen, hier der Ehepartner, auf den Wahrheitsgehalt und Authentizität mehrfach geprüft hat.
Im Hinblick auf die wichtigste Aussage des Ehemanns (Gang zum Friedhof) brauchst Du nicht zu mutmaßen, denn wir wissen doch schon, dass die Polizei genau diese Aussage auf "Authentizität und Wahrheitsgehalt" überprüft hat (allerdings aus ganz anderen Motiven, nämlich um basierend auf der Aussage des Manns weitere Hinweise zu erhalten) mit bekanntem Ergebnis: Aussage konnte bislang weder explizit bestätigt noch widerlegt werden. Was die Überprüfung der anderen Aussagen angeht: Kann sein, kann aber auch nicht sein. Wir wissen es eben nicht. Ob die Polizei sich den Zettel überhaupt angeschaut hat (vermute schon), ob sie zweifelsfrei überprüft hat, dass die Schrift von ihr stammt (schon das bezweifle ich, siehe Ausführungen unten) oder bei Freundinnen aus eigener Initiiative angerufen hat und gefragt hat, ob die Eheleute sich wirklich so toll verstehen, wie der Ehemann behauptet (wahrscheinlich eher dezent, wenn man fragt, ob die eine Ahnung haben, wo Frau Sch. sich aufhalten könnte)

Noch einmal generell: Eine Vermisstensache ist keine Mordermittlung. Das Auffinden der Person steht im Vordergrund, solange die Indizien nicht so erdrückend sind, dass nur ein Verbrechen im Vergleich zu allen anderen Möglichkeiten in Frage kommt. Sehe ich hier nicht so. Entscheidend ist in dieser Phase allenfalls, ob jemand explizit widerlegt, was der Ehemann sagt. Hier bislang wohl nicht gegeben. Ohne weitere Anhaltspunkte besteht zunächst einmal auch kein Grund, Aussagen des Manns mit umfangreichen Ermittlungen wie Schriftproben auf dem Zettel kritisch zu hinterfragen. Er ist wie gesagt weder Beschuldigter noch gibt es überhaupt eine Ermittlung im Hinblick einer Straftat.


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16.07.2021 um 11:19
Ja gut, Ermittlungen im Sinne einer Straftat nicht, aber wenn so viel Aufwand bei der Vermissten Suche getrieben wird, in dem Fall sogar über XY usw. dann hat man ja schon so ein Gefühl, was die Zeugen betrifft.

Wenn da nur irgendetwas nicht so ganz sauber ist, wird man natürlich stutzig und schaut noch genauer hin.

Ob jetzt der Zettel genau untersucht wurde, weiß natürlich niemand,.aber es wurde in den nun zwei Jahren auf jeden Fall ermittelt und auf Basis der Aussagen des wichtigsten Zeugen merkt man ja, wie die Aussagen zu den Ermittlungsergebnissen passen.

Man bedenke auch, dass fast immer dir späteren TäterInnen zunächst als Zeuge befragt wurden. Wenn es da Ungereimtheiten gibt, ist man schnell verdächtig.


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16.07.2021 um 11:41
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Noch einmal generell: Eine Vermisstensache ist keine Mordermittlung.
Gut, da gebe ich dir recht. Der Fall war, ist und bleibt ein Vermisstenfall. Das vergisst man schnell, da es ja naheliegend ist, dass ihr etwas zugestoßen ist.

Man kann nicht ausschließen, dass manche Dinge etwas anders angegangen wurden, es vielleicht, besonders anfangs, auch Versäumnisse gab.

Wenn man aber 2 Jahre später mit dem Fall ins Fernsehen geht, anklingen lässt, dass PS wahrscheinlich nicht mehr lebt (Ursache unbekannt), dann hat man doch hoffentlich den Ehemann als Täter vorher ausschließen können, sonst hätte meines Erachtens der FF auch anders geklungen bzw. klingen müssen.


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16.07.2021 um 13:12
Es gibt doch eigentlich nur 4 Möglichkeiten:

1. Suizid wäre eine Möglichkeit, obwohl ich nicht so recht daran glaube.
Ich vermute, ihr Mann hätte davon schon etwas mitbekommen, über ihren Gefühlszustand.
Die Ermittler werden ihrer Freundin mit der sie in den Urlaub fahren wollte sicherlich auch dazu befragt haben.
Und bei Selbstmord hätte man P.S. bestimmt schon gefunden.

2. Unfall mMn wäre sie auch da schon gefunden worden.

3. Freiwilliges Verschwinden, das kann ich mir überhaupt nicht vorstellen.

4. Mord ist für mich die einzige Möglichkeit die ich mir vorstellen kann.
Vermutlich wurde diese eventuelle Tat in einem geschlossenen Raum verübt..z.B. Wohnung, Auto etc..
Sonst hätte es mMn Zeugen gegeben.
Ich glaube auch, sie hätte ihren Mann angerufen, dass es mglw. länger dauert, weil sie noch einen Spaziergang zum Kanal etc..machen möchte..
In Dellwig gibt es eine Telefonzelle Haus-Horl-Straße, die ist in der Nähe des Friedhofes...Sie hätte ja auch Personen die am Kanal etc..unterwegs sind fragen können, ob sie einen Anruf tätigen kann.
Normalerweise sind die Personen dann auch freundlich, wenn man sagt mein Mann macht sich sicherlich Sorgen..Geld hatte sie ja anscheinend dabei, sie nahm ja ihre Tasche mit.


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16.07.2021 um 17:42
Zitat von RedRalphRedRalph schrieb:Aber zwischen "gesunder Intuition" eines Ermittlers, der allgemeinen Lebenserfahrung und Infragestellung der Glaubwürdigkeit ist eben in ein schmaler Grat, solange noch nicht einmal bewiesen ist, dass überhaupt ein Verbrechen stattgefunden hat.
Schon richtig und wenn in einem Mordfall ermittelt wird, dürfte die Arbeit der Beamten, Spurensicherung usw., intensiver und auch aufwändiger sein.


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16.07.2021 um 20:27
Zitat von MissWexfordMissWexford schrieb:Es gibt doch eigentlich nur 4 Möglichkeiten:
Sehe ich auch so: Suizid - Unfall - freiwilliges Verschwinden - Verbrechen. Das sind hier die Möglichkeiten.
Allerdings kann man Suizid und Unfall nicht ganz ausschließen, weil nicht jeder Selbstmörder oder Verunfallte zwingend gefunden werden muss. Insbesondere bei Gewässern, abgelegenen oder schwer zugänglichen Orten (z.B. dichtes Waldstück) wäre es durchaus möglich, dass sterbliche Überreste nach Suizid bzw. tödlichem Unfall nicht oder erst nach langer Zeit vielleicht durch irgendeinen Zufall noch entdeckt werden.


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Der Vermisstenfall Petra Schetters

17.07.2021 um 13:51
Die Verabredung (vielleicht relativ spontan angesichts des schlafenden Ehemannes) mit einem Kontakt z.b. aus einem Datingportal könnte meiner Meinung nach auch das liegengebliebene Handy erklären:
- er schlägt vor, sich zu treffen
- sie fragt, was mache ich, wenn mein Mann aufwacht und anruft
- er empfiehlt ihr, das Handy zu 'vergessen', was ihm natürlich nur recht sein kann, da sie so weder Hilfe rufen noch geortet werden kann


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17.07.2021 um 14:11
@Kielius
sehe ich auch so.
Für mich scheiden freiwilliges Verschwinden sowieso aus, wie hier schon einige geschrieben haben und das ist auch meine Meinung , waum sollte sie das tun? Sie ist kein Backfisch mehr und in einem Alter, wo man seine Konfortzone nicht gerne verlässt. Sie würde bestimmt nicht ohne Geld , Papiere und ihr geliebtes Handy verschwinden. Um irgendwo ganz neu anzufangen, warum auch? Sie hatte einen Job , hatte Bekannte , eine Wohnung und ihre Familie in der Nähe auf dem Friedhof liegen , die könnte sie dann auch nicht mehr besuchen und wie man aus den Berichten lesen kann war ihr ein Friedhofsbesuch ja auch wichtig. Also wenn sie unglücklich in ihrer Ehe gewesen wäre oder frei sein wollte für nen anderen, dann hätte sie sich bestimmt getrennt , anstatt solche abenteuerlichen Aktionen zustarten, das ist mene Meinung, weil es keinen Grund gab . Auch im Hinblick auf ihre Rente , sie war ja jetzt auch nicht mehr so weit davon entfernt, wäre alles verloren , wie persönliche Dinge , wie Fotos , Kleidung und Erinnerungsstücke, Job weg, kein Geld etc , neeee bei aller Liebe das glaube ich nicht.
Dann hab ich auch überlegt, warum sollte ein unbekannter Täter , wenn sie dem zum Opfer gefallen wäre , ihre Leiche so gut verstecken, dass sie keiner mehr findet?Kommt mir auch nicht gerade glaubhaft vor.
Den Ehemann schliesse ich auch aus , aus schon geschilderten Gründen.
Bleibt für mich nur noch ein Unfall oder Suizid.
Zum Suizid würde für mich auch sprechen , dass sie als Handyfreak , das zu Hause gelassen hat , aus schon geschilderten Gründen.
Einige die hier mit schreiben und die Gegend vorallem den Kanal kennen , sagten ja das es durchaus möglich ist dort Selbstmord zubegehen und die Leiche dann auch nicht zwangsläufig gefunden werden muß.Wer weiß schon was in Menschen vorgeht, die das machen? Und wenn sie ev. Depressionen hatte , die auch nicht gesehen oder als solche erkannt sein müssen , wenn sie mit Niemanden darüber gesprochen hat, ist ein Suizid für mich das plausibelste.Gerade Menschen, die sich zum Selbstmord entschliessen, wirken kurz davor als ruhig und gefestigt, das ihre Angehörigen das nicht merken, was in ihnen vorgeht. Wissen wir alle seit dem tragischen Tod von Robert Enke, als seine Frau und Freunde sich äusserten und auch viele Psychologen, vielleicht hat ja auch jemand selbst ,das schon im Bekannten oder Familienkreis, erlebt und weiß wovon die Rede ist, deshalb glaube ich nach dem jetzigen Stand eher an einen Suizid.
Obwohl auch da nicht alles für mich schlüssig ist, wie ich auch schon mal anmerkte. Ich bleibe immer daran hängen , das sie keinen Abschiedsbrief geschrieben hat, Frauen tun das Statistisch gesehen eher. Aber auch da bin ich für mich zu einen Schluß gekommen, das es sein kann , ebenso das sie den Brief vielleicht bei sich hatte und nicht damit gerechnet hat , das ihre Leiche nicht gefunden wird? Oder sie hat sich spontan dazu entschlossen. Man wird eh nie alles erklären können das ist leider so und auch wenn wir hier im Krimithread sind, muß nicht alles Mord und Totschlag sein, mMn.


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17.07.2021 um 14:38
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Dann hab ich auch überlegt, warum sollte ein unbekannter Täter , wenn sie dem zum Opfer gefallen wäre , ihre Leiche so gut verstecken, dass sie keiner mehr findet?Kommt mir auch nicht gerade glaubhaft vor.
Das würde aus Sicht eines Täters allerdings schon einen Sinn ergeben, da man ohne Leiche keine Faser- und DNS-Spuren an selbiger sichern kann. Darüber hinaus, siehe den Fall Georgine K., ist ein Nachweis der Tat und eine Verurteilung ohne Leiche schwer bzw. selten.


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17.07.2021 um 14:38
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:Dann hab ich auch überlegt, warum sollte ein unbekannter Täter , wenn sie dem zum Opfer gefallen wäre , ihre Leiche so gut verstecken, dass sie keiner mehr findet?Kommt mir auch nicht gerade glaubhaft vor.
Warum sollte er das nicht tun? Es hat viele Vorteile für einen Täter, wenn die Leiche nicht gefunden wird...


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17.07.2021 um 14:42
klar habt ihr beide recht. Aber wenn se ein Zufallsopfer war und das müsste sie ja sein , in meinen Augen weil ich nicht glaube , dass sie sich verabredet hat , werden die Opfer meist (Statistisch) nicht gut versteckt, das tut men meistens wenn man aus dem Umfeld des Opfers kommt oder DNA-spuren schon im System sind und wenn ne Tat geplant war, Das war es meiner Meinung nach aber nicht.


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17.07.2021 um 14:47
Zitat von quaerere1quaerere1 schrieb:quaerere1
In der beschriebenen Konstellation mit ihrem Mann (lebenslustig versus couchpotatoe) scheint mir z.b. eine Internetbekanntschaft nicht ganz ausgeschlossen. Dann könnte der ,unbekannte' schon länger mit ihr in Kontakt gewesen sein und es auf ein Treffen abgesehen gehabt haben


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17.07.2021 um 14:53
@fforsyth
Könnte, klar ist alles möglich . Aber man hat ja nichts gefunden , nichts auf dem Handy oder Pc oder das sie Freundinnen gesagt hat. Ich denke da hätte sie dann auch Spuren hinterlassen und die Handydaten und Telefonlisten , die wird die Polizei ausgewertet haben , ist nichts bei rumgekommen.
Und ob er ein solcher war , wissen wir doch garnicht. Nur weil er ü 70 ist und ein Mittagsschläfchen gehalten hat. sagt doch über den Mann überhaupt nichts aus und selbst wenn, dann könnte PS das vielleich gefallen haben , weil er Ruhe in ihr Leben brachte. Ist in vielen Beziehungen so. Und überhaupt hat er ihr so weit bekannt war , doch auch nichts verboten oder so .


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17.07.2021 um 15:12
Für mich weckt der Thread hier Erinnerungen an den von Birgit Ameis.
Da gab es auch eine Fraktion, die jahrelang an Suizid glaubte, es worden Statistiken eingebracht, persönliche Anekdoten usw., um dies zu untermauern... Dabei gingen die EB seit Auffinden des Autos von ihr, eine Woche nach Verschwinden, schon von "wahrscheinlich Tötungsdelikt" aus..., aber ohne Leiche blieb es ein Vermisstenfall... bis ihre sterblichen Überreste gefunden worden... über 5 Jahre nach Verschwinden und trotz Suchmaßnahmen...

Nun sind die Fälle zwar mit verschiedenen Ausgangssituationen, aber so unähnlich auch wieder nicht.
Hier hat man zwar keine Anzeichen für ein Verbrechen bisher (wie bei B.A. das Auto), aber die Fälle ähneln sich in anderen Punkten, imho, schon.
- wenige bis keine, vorallem direkte, (Sicht)Zeugen
- Smartphone spielt eine Rolle
- keine Anzeichen seitens Angehöriger für Suizid oder
freiwilliges Untertauchen
- ähnliches Alter beider Frauen bei Verschwinden


Ich kann aber nur anhand meines Bauchgefühls für mich jetzt von einem Verbrechen ausgehen, bzw. dahin spekulieren, weil es eben nix gibt, was direkt drauf hinweist.

Ich glaube auch nicht wirklich an den gleichen Täter, auch, wenn mir der Gedanke schon kam. Aber, wenn es im Fall von B.A. ein Flughafenmitarbeiter war, oder Steward, oder SMA ... der könnte 4 Jahre später auch in Essen gearbeitet haben (Flughafen Essen- Mühlheim)... und eine DWD Niederlassung gibt es in Essen auch.... es gibt in der Kriminalgeschichte ja nichts, was es nicht gibt... nur meine Gedanken dazu.


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17.07.2021 um 15:18
@IamSherlocked
Will ich dir auch nicht nehmen, dein Bauchgefühl oder irgendwas weg diskutieren. Ich hab auch nur von meiner Überzeugung geschrieben, der Fall Birgit Ameis sagt mir im Moment nichts.
Ich denke halt so und du halt so , andere wieder denken was anderes, ist doch gut.
Ich hab meine Überlegungen geschrieben, Gründe dafür dargelegt , warum es meiner Meinung nach kein Mord oder freiwilliges Weggehen ist und nicht mehr. Und ich denke für mich sind das schon starke Gründe , mehr nicht.


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