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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

4.119 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bundespolizist, Groß Döhren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

28.01.2023 um 14:30
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:intimer Kenner
Made my day!!! Eine bessere Wortwahl hätte mir auch nicht einfallen können.

Nicht viel neues,
-KM soll Hausmeister bei einer Versicherung gewesen sein.
-Die Polizei soll wohl über den Mietwagen(Fiat) auf G als Verdächtigen gekommen sein.

Ansonsten viel WischiWaschi, hätte man auch Wolters einladen können. Man hofft auf Zufallsfund (so was wie den XY-typischen Pilzsammler) der Leiche.

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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 12:49
Habe einen podcast angehört, in dem es ua. um "Mord ohne Leiche" geht.
https://www.ardaudiothek.de/episode/tatort-der-true-crime-podcast/vergraben-verbrannt-veraetzt-so-ermittelt-die-polizei-einen-mordfall-ohne-leiche/swr/10441545/
Die erste Viertelstunde ist interessant. Meine gedankliche Zusammenfassung bzgl Fall KM:

min 4:00 Auswahl des Tatorts
Weil zu dieser Zeit an diesem Ort wenig los ist. Evtl weil sich das Opfer auf dem eigenen Grundstück sicher fühlt? Gewohnheiten sind bekannt?

min 5:00 Was tut der Täter, was für die Tat nicht nötig wäre
Ins Haus gehen, s.u.?
Mitnahme von Rucksack (Transport), Trinkflasche (Reinigung), T-Shirt (Reinigung oder Verkleidung), Geldbörse (war evtl schon im Rucksack?) des Sohnes, "Inszenierung"? (Caddy sichtbar in Hannover geparkt)

Was war "planerisch" notwendig
Mietwagen, arbeitsfreier Tag, zeitiges Aufstehen

Was hätte der Täter tun können, was er nicht getan hat - um zB Schusseligkeit oder Vergessen Heimzukommen zu untermauern
Persönliche Dinge nicht mitgenommen (Geldbörse des KM, Handy, Thermoskanne, Essen. Arbeitsschlüssel, -tasche)
?Geld spielt keine Rolle? Weder für KM beim Weglaufen? Noch für den Täter, der aber die Geldbörse des Sohnes mitnahm?

min 6:40 Entscheidungsoptionen des Täters
Begonnene Tat abbrechen oder Tat "durchziehen" (welche Tat? )
Vom Tatort abhauen oder ...
Dilemma, Leiche soll verbracht werden

min 8:40 spontanes, rein praktisches Problem. Was braucht der Täter?
Transportmittel - Caddy statt Mietwagen!
Daraus folgend - Autoschlüssel. Dafür ins/durchs Haus gehen (oder hatte KM die Schlüssel einstecken?) Umparken.
Beim Wegfahren - Mitnahme der eigenen Papiere, des Handys, der Geldbörse? Vorm Öffnen des Mietwagen evtl Säuberung der Hände, Umziehen?
---------
Ich glaube, ich interpretiere zuviel bzw projeziere schon zu viel auf G. Habt ihr Vorschläge, wie man "die ersten Stunden" neutraler betrachten könne?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 13:19
Nochmal zur Klarstellung, o.g. Podcast behandelt nicht den Fall KM. Es geht aber auch um einen Mord ohne Leiche. Deshalb fand ich die ersten 15 min auch für unseren Fall interessant. Was tut der Täter Unnötiges? Was tut er nicht? Nur als Zusammenfassung.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 14:14
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Auswahl des Tatorts
Weil zu dieser Zeit an diesem Ort wenig los ist. Evtl weil sich das Opfer auf dem eigenen Grundstück sicher fühlt? Gewohnheiten sind bekannt?
Gerade weil der Verurteilte die Gewohnheiten seines Opfers bzw. der ganzen Familie kannte, macht Zeit und Ort für einen geplanten Übergriff rational betrachtet gar keinen Sinn.

G. dürfte gewusst haben, das der ältere Sohn morgens zeitig aufsteht.
Ebenso wusste er sehr wahrscheinlich, das der jüngere Sohn wegen seiner anstehenden Fahrschulprüfung nicht ausschlafen würde. G. war schließlich noch am Vorabend bei der Familie M. zu Gast.

Warum würde ein 50-jähriger Täter es in Kauf nehmen wollen, das er nicht nur einem gleichaltrigen Mann gegenüber steht, sondern möglicherweise auch zwei jungen Männern (fast 18 und 25 Jahre alt)?
Und selbst wenn er unentdeckt die Tat begehen konnte, kann der Täter doch nicht vorab davon ausgehen, das er unbemerkt von der Familie im Haus den Fahrzeugschlüssel für den Caddy des Opfers (bzw. auch das Fahrzeug als solches) entwenden kann.

Bei einer Tat im Affekt wäre das noch vorstellbar, aber bei einer angeblich von langer Hand geplanten Tat?


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 14:27
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Weil zu dieser Zeit an diesem Ort wenig los ist. Evtl weil sich das Opfer auf dem eigenen Grundstück sicher fühlt?
Wenig los ist offensichtlich nicht richtig bei all den Zeugenaussagen. Hinzu kommt dass G persönlich bekannt ist, weswegen mich bis heute wundert, dass KEIN Zeuge ihn erkannt hat.

KM wird sich nach der Bienenstockrandale vermutlich nicht mehr sicher gefühlt haben. Daher auch die Taschenlampe und das Lamentieren.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 14:55
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Gerade weil der Verurteilte die Gewohnheiten seines Opfers bzw. der ganzen Familie kannte, macht Zeit und Ort für einen geplanten Übergriff rational betrachtet gar keinen Sinn.
Im podcast wurde angeboten, zur falschen Zeit am falschen Ort oder Ort vom Opfer bestimmt (weil dieses Opfer nur dort zu überwältigen ist) oder weil der Ort dem Täter geeigneter erscheint und der Täter ihn daher auswählt.
Falls es frühere Vorhaben gab, hat G zB den Friedhof als Tatort ausgewählt, weil dunkel und wenig frequentiert am Novemberabend. Dann könnte etwas Ungeplantes passiert sein. Entweder, dass KM nicht zu Fuss kam, was zur Entscheidungsoption "Abbruch" führte. Oder G hat erfahren, dass KM Dritten ggü geäussert hatte, er wolle zum Friedhof, und G solle "helfen". In dem Fall wäre G als Anwesender/Zeuge namentlich bekannt. Abbruch!

Der Bienenstockvorfall fand im Garten statt. Da wir die Zeit und Anwesenden nicht kennen, können wir nicht beurteilen, ob dort auch schon eine Tat abgebrochen wurde oder ob nur getestet wurde, ob Ort und Zeit passen.
Jemand hat randaliert, aber es gab keine Zeugen! Jedenfalls ist nicht bekannt, ob/wo der ebenfalls gemietete Wagen geparkt wurde oder ob jemand im Garten gehört oder gesehen wurde. Insofern könnte man sagen, der Garten konnte als Tatort "sicher" eingeschätzt werden.

Natürlich können auch Details "verbessert" worden sein. Könnte mir vorstellen, dass der Tipo vllt woanders geparkt war und G bei seiner Rückkehr vllt vom Briefträger oder Anwohner 3 Strassen weiter gesehen wurde (die ihn natürlich nicht mit einem kleineren Randalevorfall in Verbindung brachten oder nicht erkannten), und G daraufhin einen anderen Parkplatz oder eine andere Uhrzeit wählte. Aber insgesamt würde ich sagen, ein Angriff im Garten ohne aufzufallen erschien G machbar. Alles andere sehe ich als Restrisiko, wobei G immer noch die Möglichkeit hatte, einfach abzuhauen oder sich eine Ausrede auszudenken.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 16:34
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:weil sich das Opfer auf dem eigenen Grundstück sicher fühlt
Vom Gefühl her sicherer, wenn die ganze Familie zu Hause ist und man die Fluchtwege (zurück ins Haus, in den Schuppen) kennt, als wenn man anonym bei Dunkelheit zum Friedhof gelockt wird.
Aber du hast auch Recht
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:KM wird sich nach der Bienenstockrandale vermutlich nicht mehr sicher gefühlt haben. Daher auch die Taschenlampe
Es wird ihm schon zu denken gegeben haben. Wer weiss, wie bedrohlich es wirkte oder ob es auch heruntergespielt wurde. Eigentlich war es ja nur Sachschaden. Und bissel selber schuld, ohne Umzäunung... Sein bester Freund wird auch geraten haben, nicht extra die Polizei einzuschalten ;-) Naja, aufm Dorf reagiert man unterschiedlich auf Geräusche. Können ja auch Waschbären oder Marder unterwegs sein.
Drei Wochen war der Vorfall her. Wäre er sehr besorgt gewesen, hätte er doch eine Wildkamera oder Lampen mit Bewegungsmelder installieren können, falls er nicht noch in einen Zaun investieren wollte.
Genau wissen wir es natürlich nicht, aber weil KM zB nicht sein Handy mit nach draussen genommen oder noch geholt hatte, denke ich, er fühlte sich zunächst insofern sicher, dass er nicht mit einem Angriff auf seine Person gerechnet hat, als er rausging.

Oder hat er vllt mit der Taschenlampen-Funktion seines Handys rumgeleuchtet?
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Und selbst wenn er unentdeckt die Tat begehen konnte, kann der Täter doch nicht vorab davon ausgehen, das er unbemerkt von der Familie im Haus den Fahrzeugschlüssel für den Caddy des Opfers (bzw. auch das Fahrzeug als solches) entwenden kann.
Ich persönlich glaube nicht, dass die Caddyfahrt auch Teil des ursprünglichen Plans war. Ich finde es dreist, keine Frage! Besonders auch, den Caddy an der Rückseite abzustellen und dann wahrscheinlich wieder bis zur Terrasse zu gehen (oder erst KM durch den Garten zu schleifen? Machts auch nicht besser.) Vllt wusste G anhand der Beleuchtung bzw Dusch-/Lüftergeräusche, dass jemand gerade erst duschen gegangen ist, und ist schnell durch die Küche gehuscht. Ansonsten - Restrisiko. Was das hätte bedeuten können, möchte ich mir gar nicht vorstellen!


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 16:51
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Oder G hat erfahren, dass KM Dritten ggü geäussert hatte, er wolle zum Friedhof, und G solle "helfen". In dem Fall wäre G als Anwesender/Zeuge namentlich bekannt.
Das Karsten M. vorab G. bat, ihm auf dem Friedhof "beizustehen" glaube ich nicht.
KM hat (neben dem halben Dorf) doch schon viel eher ganz genau gewusst, mit wem seine Frau ein Verhältnis hat.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Drei Wochen war der Vorfall her. Wäre er sehr besorgt gewesen, hätte er doch eine Wildkamera oder Lampen mit Bewegungsmelder installieren können, falls er nicht noch in einen Zaun investieren wollte.
Insgesamt hat der Vorfall offenbar keine Besorgnis hinterlassen. Von der Familie ist nichts darüber bekannt geworden, das man sich unsicher oder gar bedroht gefühlt habe.
Ebenso die Nachbarn. Das die direkten Nachbarn keine Kenntnis von dem Vorfall hatten, kann ich mir auf dem Dorf nicht vorstellen.
Aber auch hier schien sich niemand weiter Gedanken darüber zu machen, sonst hätte man an dem frühen Morgen genauer hingesehen oder zumindest hingehört.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Oder G hat erfahren, dass KM Dritten ggü geäussert hatte, er wolle zum Friedhof, und G solle "helfen".



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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 18:30
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:Das Karsten M. vorab G. bat, ihm auf dem Friedhof "beizustehen" glaube ich nicht.
KM hat (neben dem halben Dorf) doch schon viel eher ganz genau gewusst, mit wem seine Frau ein Verhältnis hat.
Nee, nicht KM, sondern Frau M könnte G gebeten haben, vor KM am Friedhof zu sein und eventuelle Fotos zu vernichten!
Vorausgesetzt, KM hat von diesem Brief an seinem Fahrzeug erzählt und Bescheid gesagt, wann er hinbestellt ist.

KM wird es vllt nicht darum gegangen sein, dass ER "Beweisfotos" erhält, sondern darum, dass nicht "Unberechtigte" zufällig die Fotos finden und diese dann im Dorf kursieren.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 19:35
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Vorausgesetzt, KM hat von diesem Brief an seinem Fahrzeug erzählt und Bescheid gesagt, wann er hinbestellt ist.
So eine Unterhaltung unter Eheleuten kann ich mir ohne einen veritablen Eklat irgendwie nicht vorstellen.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:KM wird es vllt nicht darum gegangen sein, dass ER "Beweisfotos" erhält, sondern darum, dass nicht "Unberechtigte" zufällig die Fotos finden und diese dann im Dorf kursieren.
Dies hingegen ist einleuchtend. Das seine Frau ihn hintergeht war ihm klar, er hatte das bereits bei einem ehemaligen Arbeitskollegen und seinen Söhnen thematisiert.
Das es jedoch bereits dem halben Dorf bekannt war, ahnte er vermutlich nicht.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 19:54
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:So eine Unterhaltung unter Eheleuten kann ich mir ohne einen veritablen Eklat irgendwie nicht vorstellen.
Eigentlich nicht, aber hatte Frau M nicht erwähnt, dass KM dort den weißen Aygo gesehen hatte und ein Kennzeichenfragment genannt? Dann muss sie davon gewusst haben, Eklat hin oder her.

Seltsam finde ich auch den Brief:
"Sehr geehrter Herr Manczak, ich hatte Sie bereits mehrere Male per SMS angeschrieben, Telefonnummer (wird an dieser Stelle von uns nicht veröffentlicht). Aufgrund der unbekannten Handynummer gehe ich davon aus, dass Sie die Nachrichten ignoriert haben. Als alteingesessener Alt-Döhrener kenne ich Sie, Ihre Mutter und Ihre Familie sehr gut. Mit Erschrecken musste ich sehen, wie Ihre Ehefrau Sie mit einem anderen Mann in einer eindeutigen Situation hintergeht! Ich konnte mit meinem Handy Fotos von dieser Verfehlung machen. Ich denke, dass Sie daran sehr interessiert sind und stelle Ihnen die Bilder, als heimatverbundener Groß Döhrener ohne eigene Ansprüche zu haben, zu Verfügung."
Quelle: https://regionalheute.de/6-prozesstag-im-fall-manczak-polizeiaussagen-bringen-weitere-details-ans-licht-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1639684511/

Wenn die Fotos angeblich mit dem Handy gemacht wurden, stellen sich doch drei Fragen:

Wieso Fotos und nicht gleich Videos?
Wie konnte er so nahe ran, dass man auf den Fotos überhaupt noch was erkennen kann (ist ja keine DSLR mit ultralangem Tele)?
Wieso lässt KM sich auf Friedhof ein? Er soll die Fotos einfach per WhatsApp schicken.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 20:42
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:drei Fragen:
3 Antworten.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Mit Erschrecken musste ich sehen
Wer mit solchen Worten einen Brief formuliert, ist vermutlich so uralt, dass er nicht jede Funktion seines Handys bedienen kann. Und was der Altdöhrener unter "eindeutiger Situation" versteht, kann religiös oder altersbedingt ausgelegt werden.
Der Schreibstil sollte nicht darauf hindeuten, dass regelmässig Kurznachrichten geschrieben und WA genutzt wird. Fotodateien würden vermutlich mehr Infos transportieren als sms. Und es sollte ja anonym bleiben (hinterlegen statt übergeben. Tja, warum nicht gleich in den Aufforderungsbrief-Umschlag mit reingesteckt?!)
Ich habe ja meine Vermutung geäussert, dass KM vllt nur verhindern wollte, dass DIN-A4-Fotoausdrucke durchs Dorf flattern, von allen begafft und kopiert werden können. Da wird vllt egal gewesen sein, was bzw wie eindeutig man etwas erkennen könne. Ich würde auch bei normalen Fotos nicht wollen, dass sie für Jedermann zugänglich sind.

Wirkliches Interesse an Inhalten und Details wird seitens KM nicht bestanden haben. Sonst hätte er die sms' nicht ignoriert.
Papierausdrucke, die auch ein Kind/Jugendlicher/Kirchgänger finden könnte auf dem Friedhof sind etwas, wo KM die Verbreitung vermeiden konnte, ohne (ergebnisoffen und nicht beeinflussbar) mit dem Absender in Kontakt treten zu müssen.

Der G benutzte nur die Idee einer Hinterlegung (Übergabe) an einem ruhigen Ort. Dazu brauchte er keine Fotos!
Viele Fotos hätten es sowieso nicht sein können, sonst hätte man KM mit Auto hinbestellt :-)


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30.01.2023 um 21:58
Die ganze Friedhofstory hat meiner Meinung nach so nie stattgefunden. Was Frau M. da erzählte, macht überhaupt keinen Sinn. Da KM vermutlich tot ist und MG schweigt, gibt es eben nur ihre Version. Was für einen Sinn sollte es machen, KM auf den Friedhof zu locken und in dem Umschlag sind dann gar keine Fotos? Umgebracht oder überfallen wurde KM dort auch nicht. Und KM erzählte seiner Frau auch noch davon, mir ist nicht klar, ob das vor oder nach dem Friedhofsbesuch geschehen sein soll. Und dann hat KM angeblich ein Auto am Friedhof gesehen, aber statt dann schnurstracks auf den Wagen zuzugehen und denjenigen zu stellen, passiert nichts. Warum hat er nicht mit der Gattin gemeinsam einen Abendspaziergang zum Friedhof gemacht? Wenn jemand intime Fotos im Umlauf zu fürchten gehabt hätte, dann Frau M, nicht KM. Letztlich hätte sie sich doch blamiert, nicht ihr Mann. Und irgendwie haben es doch mehr oder weniger alle gewusst, was da läuft, einschließlich KM. Und wer möchte solche Fotos sehen?

Falls tatsächlich jemand an intime Fotos der beiden gekommen wäre bzw. sich Zugang zu diesen verschafft hätte, was ja technisch leicht möglich wäre und die Person KM die Augen über das Treiben seiner Gattin und seines angeblichen besten Freundes öffnen wollte, dann hätte diese Person ihm das brisante Material anonym zukommen lassen können, ohne die eigene Identität preiszugeben, der Friedhof wäre nicht nötig gewesen. Wenn ich mich recht erinnere, war aber in dem Umschlag die geheime Mobilnummer von MG. Also, ein Hinweis auf MG. Sofern diese Friedhofsgeschichte tatsächlich stattgefunden hat, dann wahrscheinlich anders als von Frau M. berichtet. MG war dann auch vermutlich nicht der Absender, es könnte jemand aus dem privaten oder beruflichen Umfeld von Frau M. oder MG gewesen sein.


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

30.01.2023 um 22:18
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Da KM vermutlich tot ist und MG schweigt, gibt es eben nur ihre Version.
Völlig richtig, das lässt sich anderweitig nicht verifizieren.
Soweit bekannt ist wurde die Geschichte bei der bekannten Urteilsbegründung ohnehin ausgeklammert.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Und dann hat KM angeblich ein Auto am Friedhof gesehen, aber statt dann schnurstracks auf den Wagen zuzugehen und denjenigen zu stellen, passiert nichts.
Nicht ganz. Es gab, zumindest dem Bericht bei nach, sogar eine Verfolgung des weißen Kleinwagens durch Karsten M.
Aus der heutigen Verlesung einer Klarstellung der Nebenklage aus der Zeugenaussage der Ehefrau Manczaks geht hervor, dass Karsten Manczak seiner Frau von einem weißen Kleinwagen berichtet haben soll, den er am 6. November 2020 am Friedhof in Döhren verfolgte.
Quelle: https://regionalheute.de/goslar/vierter-prozesstag-im-fall-manczak-war-der-angeklagte-freund-oder-feind-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1638477335/

Somit ist nicht einmal klar, ob KM überhaupt an dem Tag auf dem Friedhof war, oder ob er gleich den Wagen verfolgte.


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31.01.2023 um 01:56
Zitat von MisetraMisetra schrieb:MG war dann auch vermutlich nicht der Absender, es könnte jemand aus dem privaten oder beruflichen Umfeld von Frau M. oder MG gewesen sein.
Ich sehe die ganze Geschichte etwas anders. Nämlich, dass nie Fotos/Fotoausdrucke existierten, sondern, dass KM abends zu Fuss zum Friedhof kommen sollte. Aber klar, wissen tue ich auch nichts, weil ...
Zitat von MisetraMisetra schrieb:gibt es eben nur ihre Version.
Zur Absenderfrage sollte allerdings bedacht werden:
Der Prepaidvertrag des im Brief erwähnten Handys wurde am 28.10.2020 unter dem Name MB abgeschlossen. Dieses Handy wurde nachweislich von G genutzt. Der Ausweis wurde 2017 gefunden oder einbehalten, am Flughafen. Der Ausweis wurde von G für Hotelübernachtungen genutzt. - Ja, man könnte argumentieren, dass der Ausweis bzw nur die Kopie/Foto von "Fremden" (Gs Frau wohnte nicht mehr bei ihm seit 2018) benutzt wurde, um den Handyvertrag abzuschliessen.
ABER der Brief wurde auf Gs Dienstrechner geschrieben! Das müsste ein Fremder erstmal hinkriegen! Oder anders gesagt: Der Verfasser hat die Verknüpfung zwischen Dienstrechner und Privatadresse und Flughafen und Handy und "MB" selbst hergestellt.
habe B. den Verlust seines Ausweises gemeldet, als er 2018 vom Flughafen Hannover aus nach Malta auswanderte.... Spätere Ermittlungen hätten ergeben, dass die Rufnummer des Handys, welches mit den Daten B.´s erworben wurde, dem Angeklagten zugeordnet werden konnte.
Bei der angegebenen Mobilnummer soll es sich um die auf Marcus B. zugelassene Nummer handeln.
... sei der anonyme Brief auf dem Dienstrechner von G. geschrieben worden. Ein entsprechendes Word-Dokument wurde auf dem Computer gefunden und auch in einer Mail, die G. von seinem Dienst-Account an seine private Emailadresse schickte, tauchte das Dokument auf.
Quelle: https://regionalheute.de/braunschweig/6-prozesstag-im-fall-manczak-polizeiaussagen-bringen-weitere-details-ans-licht-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1639684511/


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

31.01.2023 um 17:40
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:ABER der Brief wurde auf Gs Dienstrechner geschrieben! Das müsste ein Fremder erstmal hinkriegen!
Ja, sicher. Aber kennen wir den Brief komplett? In dem von mir bzw Polomski zitierten Teil steht ja nichts von dem Friedhof.
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:"Sehr geehrter Herr Manczak, ich hatte Sie bereits mehrere Male per SMS angeschrieben, Telefonnummer (wird an dieser Stelle von uns nicht veröffentlicht). Aufgrund der unbekannten Handynummer gehe ich davon aus, dass Sie die Nachrichten ignoriert haben. Als alteingesessener Alt-Döhrener kenne ich Sie, Ihre Mutter und Ihre Familie sehr gut. Mit Erschrecken musste ich sehen, wie Ihre Ehefrau Sie mit einem anderen Mann in einer eindeutigen Situation hintergeht! Ich konnte mit meinem Handy Fotos von dieser Verfehlung machen. Ich denke, dass Sie daran sehr interessiert sind und stelle Ihnen die Bilder, als heimatverbundener Groß Döhrener ohne eigene Ansprüche zu haben, zu Verfügung."
Quelle: https://regionalheute.de/6-prozesstag-im-fall-manczak-polizeiaussagen-bringen-weitere-details-ans-licht-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1639684511/
Deswegen ist die Überlegung von Misetra nicht von der Hand zu weisen :
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die ganze Friedhofstory hat meiner Meinung nach so nie stattgefunden. Was Frau M. da erzählte, macht überhaupt keinen Sinn. Da KM vermutlich tot ist und MG schweigt, gibt es eben nur ihre Version.
Welche Quelle belegt zweifelsfrei, dass KM tatsächlich auf dem Friedhof war?

Um Ärger in der Beziehung zu schaffen (und das ist zweifellos die Absicht von G mit dem Brief gewesen) hätte er auch einfach mit Photoshop bearbeitete Fotos von Frau M per WhatsApp an KM senden können, in denen er irgendwen zu Frau M kopiert.

Das wäre vermutlich effektiver als ein leerer Umschlag auf dem Friedhof und eine bizarre Unterhaltung mit seiner Frau, denn
MettMax schrieb:
So eine Unterhaltung unter Eheleuten kann ich mir ohne einen veritablen Eklat irgendwie nicht vorstellen.



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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

31.01.2023 um 21:16
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Um Ärger in der Beziehung zu schaffen (und das ist zweifellos die Absicht von G mit dem Brief gewesen
Genau daran habe ich meine Zweifel, weil es mir als zu viel (Vertuschungs-)Aufwand erscheint, um nur "Ärger" zu schaffen.
Aber das ist nur meine persönliche Vermutung, vom tragischen Ende her gedacht. Es kann auch etwas anderes beabsichtigt und geplant gewesen sein (wofür es nötig war, ZU FUSS zur Ablagestelle/Friedhof zu kommen).
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:hätte er auch einfach mit Photoshop bearbeitete Fotos von Frau M per WhatsApp an KM senden können, in denen er irgendwen zu Frau M kopiert.
Tja, genau das hat er nicht getan. Was mich zur Frage veranlasst, ob es dem Schreiber darum ging, ärgerstiftendes (evtl bearbeitetes) Material zu überlassen, oder darum, KM schutzlos (ohne Auto, ohne 2.Person als Zeuge/Beschützer, ohne VerteidigungsBaseballschläger und ohne grosse Handlampe) an eine dunklen menschenleeren Ort zu locken.
Um ihn dann auszulachen oder Schweigegeld zu erpressen oder zu verprügeln oder Schlimmeres ...


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31.01.2023 um 21:27
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:Photoshop ...

Das wäre vermutlich effektiver als ... eine bizarre Unterhaltung mit seiner Frau, denn
MettMax schrieb:
So eine Unterhaltung unter Eheleuten kann ich mir ohne einen veritablen Eklat irgendwie nicht vorstellen.
Hatte ja schon meine Vermutung geäussert, dass KM mglw nur vermeiden wollte, dass die Fotos in falsche Hände geraten (wenn er so wenig Interesse zeigte, dass er nicht auf die Angebots-sms geantwortet hatte) Mag auch sein, dass die Fetzen geflogen sind bei einer "Unterhaltung". Da denke ich eben, das es noch vor der Friedhofsfahrt stattgefunden hat.
Mit leerem Umschlag / leeren Händen hätte ein Eklat irgendwie keinen Sinn gemacht. Wohl aber die Info "Keine Fotos und kein Mensch weit und breit, nur ein weisser Kleinwagen. - Ausm Dorf? - Nö, ist weitergefahren. - Na siehste, ein Wichtigtuer."


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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

31.01.2023 um 23:12
Ja aber noch mal - nach dem was vom Richter vorgelesen wurde, waren die Fotos auf dem Handy. Warum sollte er die ausdrucken? Fakt ist gemäß dem von G auf dem Dienstrechner geschrieben, nach Hause gemailten und in der Dienststelle gedruckten Brief
Zitat von Papaya64Papaya64 schrieb:"Sehr geehrter Herr Manczak, ich hatte Sie bereits mehrere Male per SMS angeschrieben, Telefonnummer (wird an dieser Stelle von uns nicht veröffentlicht). Aufgrund der unbekannten Handynummer gehe ich davon aus, dass Sie die Nachrichten ignoriert haben. Als alteingesessener Alt-Döhrener kenne ich Sie, Ihre Mutter und Ihre Familie sehr gut. Mit Erschrecken musste ich sehen, wie Ihre Ehefrau Sie mit einem anderen Mann in einer eindeutigen Situation hintergeht! Ich konnte mit meinem Handy Fotos von dieser Verfehlung machen. Ich denke, dass Sie daran sehr interessiert sind und stelle Ihnen die Bilder, als heimatverbundener Groß Döhrener ohne eigene Ansprüche zu haben, zu Verfügung."
Quelle: https://regionalheute.de/6-prozesstag-im-fall-manczak-polizeiaussagen-bringen-weitere-details-ans-licht-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1639684511/
Das, so will Misetra zum Ausdruck bringen, kann als gesichert angesehen werden.

Aber Friedhof, Kuvert, Angst vor Entdeckung durch andere Leute, Aygo - das steht alles nicht in dem Brief. Das ist alles Zeugenaussage:
Aus der heutigen Verlesung einer Klarstellung der Nebenklage aus der Zeugenaussage der Ehefrau Manczaks geht hervor, dass Karsten Manczak seiner Frau von einem weißen Kleinwagen berichtet haben soll, den er am 6. November 2020 am Friedhof in Döhren verfolgte. Hierbei soll es sich um einen weißen Toyota Aygo gehandelt haben. Das Kennzeichen zum Wagen habe er damals als GS-A beschrieben, als Ziffern will er die Zahlen 97 oder 79 erkannt haben. Es sei von seiner Mandantin aber ausdrücklich erklärt worden, dass es sich dabei um Teile der Zahlenkombination handele, die in Gänze auch drei- oder vierstellig sein könnte und die Ziffern beinhalten. Diese Klarstellung der Aussage der Zeugin sei vor dem Hintergrund, dass die Ermittlungen ergeben haben, dass der Angeklagte vom 2. bis 7. November 2020 bei der Autovermietung Harms einen weißen Toyota Aygo mit dem Kennzeichen BS-A-5697 angemietet haben soll, bedeutsam, machte die Nebenklage-Vertretung deutlich.
Quelle: https://regionalheute.de/goslar/vierter-prozesstag-im-fall-manczak-war-der-angeklagte-freund-oder-feind-braunschweig-gifhorn-goslar-harz-helmstedt-peine-salzgitter-wolfenbuettel-wolfsburg-1638477335/

Deswegen stellt Misetra das in Frage:
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Die ganze Friedhofstory hat meiner Meinung nach so nie stattgefunden. Was Frau M. da erzählte, macht überhaupt keinen Sinn. Da KM vermutlich tot ist und MG schweigt, gibt es eben nur ihre Version. Was für einen Sinn sollte es machen, KM auf den Friedhof zu locken und in dem Umschlag sind dann gar keine Fotos? Umgebracht oder überfallen wurde KM dort auch nicht. Und KM erzählte seiner Frau auch noch davon, mir ist nicht klar, ob das vor oder nach dem Friedhofsbesuch geschehen sein soll.
Und auch MettMax formuliert süffisant
Zitat von MettMaxMettMax schrieb:So eine Unterhaltung unter Eheleuten kann ich mir ohne einen veritablen Eklat irgendwie nicht vorstellen.



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Gewaltverbrechen an Karsten M. aus Groß Döhren, Landkreis Goslar

31.01.2023 um 23:33
Ich verstehe es immer noch nicht ganz. Tut mir leid.
Meint ihr, es hätte nur einseitige Kontakte per sms gegeben? (Mit oder ohne Übersendung von Fotos?)
Und der Brief sei zwar ausgedruckt, aber nicht an KMs Auto geklemmt worden?
Oder der Brief wurde halbfertig (ohne Angabe der Übergabemodalitäten und ohne Grussformel) angeklemmt?
Oder mit anderen als den geschilderten Übergabemodalitäten (weil diese in der Zeitung nicht wörtlich aus dem Brief zitiert wurden)?
Fehlt ein Beweis, dass KM überhaupt am Friedhof war?

Kann das nicht nur an der Berichterstattung der Medien liegen, dass die Beweislage so dünn erscheint?


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