Verschwinden und Tod von Gabby Petito

Hier ist keiner voreingenommen es wird einfach nur alles in Betracht gezogen,mann muss jeder Spur nachgehen und Track x beschränkt sich nunmal nicht nur auf timelines.

Klaustrophopie schrieb:In dem Beitrag ist zu lesen das der Manager des Hotels sagt das ein Herr l nie eingecheckt hat in dem Hotel,warum nicht?

Das stimmt nicht. Der Manager sagt, er kann nicht bestätigen, ob BL eingecheckt hat, da die Buchung über eine Organisation erfolgte (wie es auch aus dem Body Cam Video ersichtlich ist) und das Motel keine Überwachungskamera hat.

Klaustrophopie schrieb:Die Eltern währen einbezogen wurden.geh ich von aus,

Bei einer erwachsenen Person? GP war 22 und damit auch in den USA volljährig.
Ihr hätte eine solche Vorstrafe für die berufliche Zukunft erhebliche Probleme bereitet. Die wäre für immer in ihrer Akte gewesen.
Natürlich stellt sich das jetzt, nach ihrem gewaltsamen Tod, anders in der Wertung dar.

L. Hat drei Monate alleine in den apalachen gecampt,alleine.denke mal er brauch nicht viel zum übernachten er nutzt die Umgebung und er weiß wie Mann sich verpflegt auf einfachste Art und Weise.

Ich weiß hinterher ist mann immer schlauer,deshalb war es auch kein Vorwurf sie haben schon deeskalierend gehandelt,aber durch die Toleranz die sie gezeigt haben hätte eine längere Überwachung und Kontrolle der Einhaltung durch die Polizei erfolgen müssen.wenigstens ob der Kollege im Hotel ist und auch eine Zusammenführung der beiden hätte vielleicht durch Anwesenheit Dritter erfolgen müssen.

Klaustrophopie schrieb:L. Hat drei Monate alleine in den apalachen gecampt,alleine.denke mal er brauch nicht viel zum übernachten er nutzt die Umgebung und er weiß wie Mann sich verpflegt auf einfachste Art und Weise.

Was wohl eine große Rolle gespielt haben wird in der ganzen Sache/Dynamik bzw einfach, wie unterschiedlich beide "getickt" haben bei der Van-Life-Aktion. Beide hatten den gleichen Traum, aber mit völlig unterschiedlichen Vorstellungen des Ganzen... Er der Naturbursche, der mit mit dem Nötigsten ausgestattet das pure Naturerlebnis sucht, sie die romantische Vorstellung, in einem kleinen Van gemeinsam ein paar Monate durch die Gegend zu ziehen und damit auch noch ein paar Dollar zu verdienen durch Blogging. Man aber dann merkte, dass die Vorstellungen da komplett auseinander gingen nach dem Start im Juni. Belegt durch div. Videoaufnahmen, Aussagen, Nachrichten, die sich allesamt um Streits drehten.

So, nochmal ohne verbotene Quelle (@pluss - sorry, wusste nicht das das "People Magazine" auf dem Index steht!)

Hier purzeln einige fehlerhafte "Fakten" durcheinander.

- Das Restaurant-Pärchen hat GP/ML nicht 4 1/2 Stunden später nochmal nördlich gesehen. Das waren andere Zeugen. Der originale Foxnews-Artikel, von dem andere Medien abgeschrieben haben, sagt das auch nicht.

Original:
Angelo said she and her boyfriend, Matthew England, were in town for a wedding in late August. They were out to lunch at Merry Piglets, a Tex-Mex restaurant, between 1 and 2 p.m. on Aug. 27, when they said an agitated Laundrie began arguing with a waitress. Four and a half hours later, a travel-blogging couple passed Petito's van at a campsite north of town.
Quelle: https://www.foxnews.com/us/gabby-petito-brian-laundrie-argued-in-wyoming-restaurant-eyewitnesses

- BL hat keine Restaurantmitarbeiterin angeschrien, und diese hat auch nicht geweint. Die Zeugin dieses Vorteils betont sogar, dass er nicht laut geschrien habe. Wer geweint hat, ist GP. Wer mag, kann sich die Originalaussage der Zeugin bei Instagram anschauen (die Medien schreiben auch nur davon ab).
(...) he was "not screaming." However, she said he was behaving aggressively with the restaurant staff, who were all women.
Quelle:
https://www.fox5dc.com/news/brian-laundrie-argued-in-wyoming-restaurant-hours-before-gabby-petito-vanished-eyewitnesses

Was mir bei speziell diesem Fall extrem auffällt, ist das Informationen von den Medien nach dem Stille-Post-Prinzip immer wieder verfälscht werden, und die Details nach ein- oder zweimal "abschreiben" auf einmal ganz andere sind. Mann muss sich hier leider die Mühe machen, immer den Originalbeitrag zu lesen.

Klaustrophopie schrieb:haben schon deeskalierend gehandelt,aber durch die Toleranz die sie gezeigt haben hätte eine längere Überwachung und Kontrolle der Einhaltung durch die Polizei erfolgen müssen.

Aber wo kommen wird da hin, wenn Paare einfach mal nach Gutdünken länger durch die Exekutive überwacht werden?
Frauen, die in missbräuchlichen Beziehungen alle Schuld auf sich nehmen, das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem aufgrund patriarchaler Traditionen, die nicht auf diese Weise gelöst werden können. Überwachung durch die Polizei – und das wie anzunehmen wäre – gegen den Willen der Beteiligten, beißt sich eindeutig mit rechtsstaatlicher Prinzipien.

Ich bin absolut bei dir, dass Hilfe suchende Frauen zu wenig gehört und unterstützt werden. Aber wenn eine Frau sagt, sie benötigt keine Hilfe, obwohl es anders ist, dann ist das zwar tragisch, aber dann muss ich sie auch in ihren Worten ernst nehmen. Alles andere bringt nichts.

Ich würde aber auch sagen, dass man Gabby ein Angebot einer Unterstützung bzw. längeren Begleitung durch Psychologen oder Sozialarbeiter hätte machen müssen. An solchen Strukturen fehlt es auf jeden Fall sowohl in der BRD als auch, wie ich denke, in den USA, das ist jetzt aber auch nicht die Schuld von Streifenpolizisten.

Mir kam auch gerade ein Gedanke. Vielleicht hat Gabby mit Absicht ins Lenkrad gegriffen, damit die Cops den Van anhalten? Hatte sie vielleicht gehofft das sie Hilfe bekommt..

Klaustrophopie schrieb:auch eine Zusammenführung der beiden hätte vielleicht durch Anwesenheit Dritter erfolgen müssen.

Das waren Erwachsene.
Jetzt auch mal die Kirche im Dorf lassen.

@Klaustrophopie
@equinoxx
@ all

Es wird eine externe Untersuchung des Vorfalls in Moab geben.
Danach wird hoffentlich eindeutig sein, was genau passiert ist und ob es alles richtig war, wie die Polizisten gehandelt haben.

Moab city officials announced an external investigation into their police department’s handling of the call earlier this week.

The officers involved will likely face disciplinary action, said Utah attorney Brett Tolman, a former U.S. Attorney for the District of Utah.

"I think they will find that they sort of manipulated the situation to not take someone into custody," he told Fox News on Sunday. "I think the fact that they had another eyewitness that is not involved in it, and is objective, and said ‘he hit her’ … you're going to have a majority of officers take him into custody."

Link

Es ist halt ein Versagen der Behörden im Allgemeinen, dass es zwischen einer Vorstrafe für häusliche Gewalt (die in diesem Fall ja im Raum stand) und die Sache nach einer temporären räumlichen Trennung als erledigt abzutun, nicht noch weitere Handlungsmöglichkeiten gab. Aus Sicht von Gewaltschutzexpert:innen war es einfach zu wenig.

Und das Argument, dass es sich hier um zwei Erwachsene Personen handle, ist mehr als dürftig, immerhin gibt es jeden Tag zig Fälle von häuslicher Gewalt unter Erwachsenen.

ThereThere schrieb:Und das Argument, dass es sich hier um zwei Erwachsene Personen handle, ist mehr als dürftig, immerhin gibt es jeden Tag zig Fälle von häuslicher Gewalt unter Erwachsenen.

Die willst du lösen, in dem du die alle überwachst und polizeilich begleitest ?

Also manche Vorstellungen hier sind wirklich abenteuerlich.

ThereThere schrieb:die Sache nach einer temporären räumlichen Trennung als erledigt abzutun, nicht noch weitere Handlungsmöglichkeiten gab. Aus Sicht von Gewaltschutzexpert:innen war es einfach zu wenig.

Alle weiteren Angebote hätten der Einwilligung bedurft.
Und offensichtlich gab es von den Beiden kein Signal, dass auf weiteren Bedarf hindeutete.

Nach jedem Verbrechen gibt es Unmengen selbst ernannter "Experten".

Hier schwirren auch jede Menge angeblicher "Gewaltschutzexpert:innen" rum...

equinoxx schrieb:Ich würde aber auch sagen, dass man Gabby ein Angebot einer Unterstützung bzw. längeren Begleitung durch Psychologen oder Sozialarbeiter hätte machen müssen. An solchen Strukturen fehlt es auf jeden Fall sowohl in der BRD als auch, wie ich denke, in den USA, das ist jetzt aber auch nicht die Schuld von Streifenpolizisten.

Warum denn das? Sie sagt, dass sie ihn geschlagen hat. Warum soll sie dann die Hilfe bekommen.. wohl eher er?

Liliee schrieb:Vielleicht hat Gabby mit Absicht ins Lenkrad gegriffen, damit die Cops den Van anhalten? Hatte sie vielleicht gehofft das sie Hilfe bekommt..

Weshalb hat sie dann nicht erzählt was vorher geschah und vom Zeugen der den Notruf wählte beobachtet wurde?

Sie erklärt dem Polizisten doch, daß sie nicht wirklich ins Lenkrad griff, sondern vielmehr auf seinen Arm schlug (schlagen ist wohll übertrieben), sie versichert sogar daß sie das Lenkrad nicht berührt hat. Sie erklärt die Situation so, daß sie ihn auf seinen Arm schlug und dann demonstriert sie es „like you xxx idiot“ aber versichert erneut das Lenkrad nicht berührt zu haben.

Wie auch immer wenn sie mit Absicht ins Lenkrad gegriffen hätte, warum hat sie dann die sich ihr gebotene Hilfe nicht genutzt?

Kreuzbergerin schrieb:Es wird eine externe Untersuchung des Vorfalls in Moab geben.
Danach wird hoffentlich eindeutig sein, was genau passiert ist und ob es alles richtig war, wie die Polizisten gehandelt haben.

finde ich gut, dass man die Situation und die Handlung der Polizisten noch mal unter die Lupe nimmt.
für die Polizisten vom 12.08. ist es mit Sicherheit auch eine Belastung, dass die junge Frau wenige Tage nach ihrem Eingreifen zu Tode kam

Seidenraupe schrieb:finde ich gut, dass man die Situation und die Handlung der Polizisten noch mal unter die Lupe nimmt.

Eine solche Untersuchung hat auch den Vorteil, dass möglicherweise die Handlungsabläufe verbessert werden können.
Die Polizisten müssen in sehr kurzer Zeit ihre Entscheidung fällen, aus der Ferne und nur aufgrund des Bodycam Videos kann man ihnen mMn schlecht den Vorwurf machen, falsch gehandelt zu haben.

SkylarBlue schrieb:equinoxx schrieb:
Ich würde aber auch sagen, dass man Gabby ein Angebot einer Unterstützung bzw. längeren Begleitung durch Psychologen oder Sozialarbeiter hätte machen müssen. An solchen Strukturen fehlt es auf jeden Fall sowohl in der BRD als auch, wie ich denke, in den USA, das ist jetzt aber auch nicht die Schuld von Streifenpolizisten.

Warum denn das? Sie sagt, dass sie ihn geschlagen hat. Warum soll sie dann die Hilfe bekommen.. wohl eher er?

Da war doch dieser Anruf eines Beobachters, der angezeigt hatte, dass BL Gabby geschlagen hat, was sie leider nicht verifiziert hat. BL hatte ja auch die Angst geäußert, dass Gabby sich bei der Polizei über ihn beschwert hat. Wohl nicht ohne Grund.
Aber ja, es hätten beide dringend Hilfe gebraucht. Jeder auf seine eigene Weise.

ThereThere schrieb:Und das Argument, dass es sich hier um zwei Erwachsene Personen handle, ist mehr als dürftig

Nimm mal den umgekehrten Fall an: Identische Ausgangssituation bis nach Moab
Nun erreicht die dortige Polizei dieser Notruf „Mann schlägt Frau“ – Polizei stoppt wenig später das Auto mit dem Paar und das Paar schildert es völlig anders, Mann hat Kratzer die angeblich aus dem Streit stammen und Frau bestätigt das sie handgreiflich war.
Polizei tut nun genau das was eigentlich Standard ist: Mann kommt in eine Einrichtung für Opfer häusl. Gewalt und die Frau bekommt eine Anzeige, die erstmal in ihrer Vita steht und Folgen hat (Jobsuche, Waffenkauf, etc.)
Jetzt denk den Schritt hypothetisch weiter und lasse dieses Paar ihren Roadtrip ohne weitere Zwischenfälle zu Ende bringen und gemeinsam nach Hause kommen, vielleicht sogar heiraten, Kinder bekommen… Und 5 Jahre später gibt es irgendeinen blöden Nachbarn der sich über das ständig schreiende Baby anonym beschwert, da macht sich ihre Anzeige wegen "domestic violence" halt gar nicht gut.

Und ich muss sagen, dass ich diese jetzt aufkommende Kritik an den Polizisten nicht ganz nachvollziehen kann! Wir sehen die Vorkommnisse jetzt im Nachhinein (!) im Zeitraffer mit dem Wissen um den tragischen Ausgang, der anscheinend dahintersteckt bzw sich über mindestens die folgenden Tage danach zusammenbraute. Diesen Wissensstand hatten die Polizisten nicht zu diesem Zeitpunkt, sondern nur die Momentaufnahme! Ich glaube das vergessen hier einige. Alles, was danach passierte oder eben bekannt wurde, erstreckte sich über einen Zeitraum von mehreren Wochen! Ich sehe da überhaupt kein Versagen der Polizei. Weder beim Bodycam-Vorfall (bei dem sie nach bestem Wissen und Gewissen die Situation eingeschätzt haben), noch danach, weil es eben keine rechtliche Grundlage gab, um anders vorzugehen.