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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

729 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bayern, Restaurant, ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 14:30
Live-Ticker

Stevens scheint damit den Diebstahl selbst infrage zu stellen
Hier sitze der falsche Mann vor Gericht, so Stevens. Die Anklage begründe sich auf zwei Zeugen, die unglaubwürdig seien. “Superzeuge Nummer eins” der Staatsanwaltschaft sei der Verwalter des Multistorage, der behaupte, er habe die Flaschen wegen nicht bezahlter Mieten geklaut. Doch laut den Unterlagen des Multistorage existiere für die betreffende Lagerbox gar kein Mietvertrag
.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 14:40
Live Ticker
[14.30 Uhr] Jetzt hat der Angeklagte das Wort. Er spricht abwechselnd Englisch und Niederländisch, durchsetzt mit ein paar Brocken Deutsch.
Ihm wurde eine niederländische Dolmetscherin an die Seite gestellt. Er sagte jedoch anfangs, er wolle englisch sprechen.
Das stelle ich mir doch einigermaßen schwierig vor.
Theo G. sagt, ein Bekannter in Arnheim habe ihm vom damaligen Diebstahl des teuren Weins erzählt. Er selbst habe die Geschichte am Tag darauf dem Hauptbelastungszeugen Jacek berichtet. Mehr auch nicht.

Hintergrund: Es gibt eine belastende Sprachnachricht zwischen ihnen beiden Männern. Diese sei missverständlich, sagt der Angeklagte. Darin will ihm Jacek vom Lagervrewalter berichten und sagt sinngemäß: “Du weißt schon, der, der deinen Champagner gestohlen hat”.
Es gibt also noch einen Hauptbelastungszeugen, Jacek.
Es wird leicht verwirrend.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 14:52
Live Ticker
[14.40 Uhr] Theo G. will erklären, warum er überhaupt eine Verbindung zum Multistorage habe, wo die MDMA-Flasche gelagert war.
Er hatte damals eine Event-Company. Bis Corona habe er große Festivals organisiert und deshalb dort eine Lagerbox gemietet. ... “Ich war niemals wieder im Multistorage.” ...
Läuft das jetzt in die Richtung, ich hatte nie was mit den Flaschen zu tun?


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 15:13
Live Ticker
[14.45 Uhr] 15 Minuten spricht der Angeklagte nun schon. “Was soll ich Ihnen noch erzählten?”, fragt Theo G. das Gericht. Er könne ein wenig aus seinem Berufsleben berichten. Richter Werner winkt ab: “Das kommt später.” Theo G. will das trotzdem erklären: “Damit Sie verstehen, wer ich bin.” Er brauche dafür auch “nur” noch einmal 15 Minuten. Und schon legt er los: ...
Das kennen wir doch schon aus einem anderen Verfahren, wo es eine Frau war, die unbedingt darstellen musste, wer sie wirklich ist.
Er scheint ein Plaudertäschchen zu sein. Lest seine Ausführungen selbst :D
[14.55] Inzwischen ist Theo G. in Thailand angelangt: Hier sei Cannabis überraschend legalisiert worden...
Ob das mit dem Cannabis so gut ankommt beim Gericht? Er ist anscheinend nicht zu stoppen in seinem Redefluss.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 15:18
@emz @fassbinder1925 my Bad, wurde in der Quelle nochmals korrigiert. Also doch flüssiges MDMA.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 15:20
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber es macht sich doch nicht jeder automatisch der Fahrlässigkeit schuldig, weil er ursprünglich ein mit hoher Strafe bedrohtes Gesetz gebrochen hat und dadurch etwas ins Rollen gebracht wurde.
Hm. Nehmen wir an, es würde sich um einen ganz normalen Dealer handeln, der MDMA abfüllt und verkauft: Und irgendwann kauft ein Konsument eine Straßenportion, pfeift die sich rein und baut einen Unfall, weil er in eine Menschenmenge rast.

Das ist jetzt für den Dealer natürlich abstrakt vorhersehbar, dass jemand im Drogenrausch schlimme Dinge tut. Das ist nicht atypisch, das ist kausal. Und es ist vermeidbar. Trotzdem: Ist er auch dafür verantwortlich? Woran würde es also haken? Vielleicht daran, dass der Erfolg zu weit weg ist vom Regelverstoß (Schutzzweckzusammenhang)?

Und hier, mit der Champagnerflasche? Da ist es schon das Befüllen einer Lebensmittel-(Genussmittel-)flasche, mit einer großen Menge (über 5 kg MDMA-Base). Ich sehe darin eine erhebliche Risikoerhöhung, v.a. die Nichterkennbarkeit, die Menge und die Konzentration. Aber so richtig kann ich den Unterschied gerade nicht in einen Begriff fassen.

Ansonsten: In § 30 BtMG werden Fälle besonders bestraft, in denen eine konkrete Gefährdung verursacht wird.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 15:30
Zitat von MantuaMantua schrieb:@emz @fassbinder1925 wäre schön, wenn ihr euch die früheren Quellen im Thread durchgelesen hättet, denn es handelt sich um Flüssig-Ecstasy, was nicht MDMA ist, sondern GHB, das wurde vor ein paar Tagen in dieser Quelle bekannt gegeben :
Ich kenne den Artikel.

Dennoch heißt es in jeder aktuellen Berichterstattung, dass es sich sehr wohl um MDMA handelt.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Hm. Nehmen wir an, es würde sich um einen ganz normalen Dealer handeln, der MDMA abfüllt und verkauft: Und irgendwann kauft ein Konsument eine Straßenportion, pfeift die sich rein und baut einen Unfall, weil er in eine Menschenmenge rast.

Das ist jetzt für den Dealer natürlich abstrakt vorhersehbar, dass jemand im Drogenrausch schlimme Dinge tut. Das ist nicht atypisch, das ist kausal. Und es ist vermeidbar. Trotzdem: Ist er auch dafür verantwortlich? Woran würde es also haken? Vielleicht daran, dass der Erfolg zu weit weg ist vom Regelverstoß (Schutzzweckzusammenhang)?
Eben. Schutzzweckzusammenhang ist schon richtig. Es ist keine typische Folge.

Wenn jemand Handel betreibt, weiß er, dass er jemand gesundheitlichen Schaden zufügt, aber nicht in Form eines Autounfalls. Das ist ja eindeutig dem Konsumenten zuzuschreiben.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 15:55
Bitte den Thread nicht als Ticker missbrauchen und Quellenangaben verlinken, dann können die anderen User einfach selbst nachlesen.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 15:58
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wie macht man aus flüssigem MDMA in Flaschen wieder feste Kristalle?
Das ist einfach:
Säure + Base (hier das MDMA, welches ein Öl ist, also flüssig) = Salz (Salze sind kristalline Feststoffe)

MDMA ist eine Base (das ist das Molekül, das als Summenformel geschrieben C,O,H und N enthält und das auch die Wirkung hervorruft).
Durch Zugabe von Säure (gebräuchlich ist Salzsäure) bildet sich dann das Salz.
Die Umwandlung zw. Öl und Salzform ist einfach und ein absolut gängiges Verfahren in der chemischen Herstellung.

Einfaches Laborequipment und 'Salzsäure' (also HCL, gerne direkt als Gas oder in einem org Lösungsmitteln) sind reichen da völlig.
I.d.R. stellt man erst das MDMA in Basenform in der chemischen Synthese her und als letzten Schritt wird 'auskristallisiert'.
Sprich, das MDMA-Öl liegt gelöst in einem org. Lösungsmittel vor und durch Zugabe von HCL bilden sich Kristalle in der Lösung aus.
Die Kristalle, also das MDMA in Salzform, werden dann abgetrennt, z.B. durch Filtration (das MDMA-Salz verbleibt im Filter und die Lösung samt dem ganzen Schmodder, also all der Moleküle, die in den vorhergehenden Syntheseschritten nicht zum gewünschten MDMA reagiert sind, laufen durch den Filter durch).

Um das MDMA-Salz in Tablettenform zu bringen, brauchst Du noch ein paar Hilfsstoffe (wie für andere Tabletten auch), damit die Mischung gut durch die Tablettenpresse läuft - that's it.
MDMA gehört zu den substituierten Methylendioxyphenethylaminen und substituierten Amphetaminen . Als freie Base ist MDMA ein farbloses, in Wasser unlösliches Öl. [ 10 ] Das gebräuchlichste Salz von MDMA ist das Hydrochlorid; [ 10 ] reines MDMA-Hydrochlorid ist wasserlöslich und erscheint als weißes oder cremefarbenes Pulver oder Kristall
Quelle:
Wikipedia: MDMA
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Bei dem Beispiel mit der offen liegenden Waffe springt einem die Pflichtwidrigkeit und die Vorhersehbarkeit ins Auge. Das ist hier schon ein bisschen anders.
Das sehe ich anders.
Immerhin wurde hier ein Gift, sprich, eine nicht verkehrsfähige toxische Substanz, als Lebensmittel deklariert.
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Bei einem Fahrlässigkeitsdelikt reicht eine Gefährdung aus, hier in Gestalt eines sehr gefährlichen Stoffes, der unter Zuwiderhandlung eines strafbewehrten gesetzlichen Verbots abgefüllt und aufbewahrt wurde. Die Strafe ist sehr hoch, bis 15 Jahre. Wer eine solche Straftat begeht, der haftet für die Folgen, auch wenn er sie nicht konkret gesehen oder billigend in Kauf genommen hat. Die Folgen, die einer fahrlässigen Tat zugerechnet werden, die sind viel weiter, weil es eben keines Vorsatzes bedarf.
Ja, bitte eine hohe Strafe, das sehe ich auch so.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wobei in dem Fall natürlich die Kriminalisierung dazu beigetragen hat, dass die Leute gestorben sind.
Den Satz verstehe ich nicht.
Meinst Du, keiner hätte sterben müssen, wenn man Drogen als das kennzeichnen dürfte/müsste, was sie sind, und dann in Umlauf bringt?
Dass keiner gestorben wäre, wenn es eine Hustensaftflasche mit MDMA- und Dosierempfehlungsaufkleber gewesen wäre?
Oder wie Rattengift gekennzeichnet hätte und entsprechend unter Verschluss, getrennt von Lebens-und Futtermitteln gelagert wäre?

Das sagt google zur Lagerung von Rattengift:
Die Kennzeichnung muss gemäß gesetzlichen Vorschriften gut sichtbar sein (z. B. durch Warnaufkleber auf der Palette und den Produkten) und die Lagerung muss unter Verschluss erfolgen, getrennt von Lebens- und Futtermitteln. Nur unter Einhaltung der strengen Gebrauchsanweisung und Sicherheitshinweise ist eine sichere Lagerung und Anwendung möglich.
Quelle:
Googe Suche nach: kennzeichnung und lagerung von rattengift in paletten


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 17:19
https://www.oberpfalzecho.de/beitrag/live-ticker-toedlicher-champagner-auftakt-im-prozess-am-landgericht-weiden

Der Angeklagte trägt Breitling-Uhren, fährt Porsche und ist mit dem Vorsitzenden vom Lamborghini-Club befreundet. So möchte er gesehen werden.
Was seine Sicht auf Drogen anbelangt, dass er die vor einem deutschen Gericht vorträgt, erscheint mir nicht unbedingt klug zu sein.
Ob das eine mit Stevens abgesprochene Strategie ist?
Noch einmal beschreibt er sich als “Party-Typ”: “I’m a party guy.” Sein Netzwerk bestehe aus VIPs, Künstlern, Eventmanagern. “Wir nehmen alle mehr oder weniger Drogen. Ich kaufe sie auch.” Aber er verkaufe keine Drogen, er “vermittle” sie allenfalls. Er bestätigt damit Deals, die man in seinem Mobiltelefon dokumentiert sind. Er bestätigt damit Deals, die in seinem Mobiltelefon dokumentiert sind. Beispielsweise habe er Drogen an einen sehr guten Freund vermittelt, der Vorsitzender des Lamborghini-Clubs ist.

Er selbst nehme fünf, sechs Mal im Jahr Drogen: “Wenn ich nach Ibiza gehe, mache ich hart Party.” Oder auch bei Tomorrowland oder der Gay-Parade in Amsterdam.
Ich weiß gar nicht, warum ich davon ausgegangen war, die ganze Story mit den MDMA-Flaschen in seinem angemieteten Store sei so gut wie belegt. Vielleicht, weil Stevens andere Verteidigungs-Schwerpunkte gesetzt hatte, als ginge es nur noch um die Strafzumessung. Ich erwartete auch eher einen die Aussage verweigernden Angeklagten. Für mich ist das eine Überraschung, denn der Angeklagte bestreitet, das sei nicht seine Box gewesen.

Der erste Prozesstag ist vorbei und im Live Ticker findet man eine Zusammenfassung.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 17:39
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Den Satz verstehe ich nicht.
Meinst Du, keiner hätte sterben müssen, wenn man Drogen als das kennzeichnen dürfte/müsste, was sie sind, und dann in Umlauf bringt?
Dass keiner gestorben wäre, wenn es eine Hustensaftflasche mit MDMA- und Dosierempfehlungsaufkleber gewesen wäre?
Oder wie Rattengift gekennzeichnet hätte und entsprechend unter Verschluss, getrennt von Lebens-und Futtermitteln gelagert wäre
Vielleicht keiner von diesen Leuten und nicht so viele sonstig Geschädigte. Die sind ja nicht beim beabsichtigten Konsum gestorben, sondern weil sie arglos eine irrsinnige Menge zu sich genommen.

Wenn man es als das kennzeichnen dürfte was es ist, hätte man es vllt nicht mit Champagnerflaschen getarnt.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 17:58
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Wenn man es als das kennzeichnen dürfte was es ist, hätte man es vllt nicht mit Champagnerflaschen getarnt.
Das ist nicht stichhaltig - jemand, vermutlich Theo, hat sich ja bewußt für die Champagnerflaschen entschieden.
Und dadurch ist ja erst das Risiko für die Geschädigten entstanden.
Theo hätte ebenso auf eine Verpackung zurückgreifen, bei der keiner auf die Idee kommt, den Inhalt zu verzehren.

Ich nannte ja schon Spüli oder den Motorölkanister.
Oder ein Pflanzenschutzmittel. Oder Rattengift - da gibt es auch 5L Kanister, die mit 'nicht mit Lebensmittel in Kontakt bringen' und mit 'nicht auf Menschen oder Tiere auftragen' gekennzeichnet sind und dadurch für mehr Sicherheit sorgen.

Es wäre also ein Leichtes gewesen, das Risiko für andere Menschen dtl. zu reduzieren. Es ist völlig unnötig, dass hier Menschen zu Tode kamen bzw. geschädigt wurden.
Und das sollte man Theo als 'fahrlässige Tötung' oder 'Tötung billigend in Kauf genommen' anlasten - aus meiner Sicht.
Also etwas mit einem hohen Strafmass, bis zu 15 Jahren, bitte.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und ob das BtmG gut ist, wie es derzeit ist, ist mehr eine politische Diskussion.
Es gibt doch viele Stoffe, der einer besonderen Kennzeichungspflicht unterliegen. Neben den BtMs.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 18:25
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Theo hätte ebenso auf eine Verpackung zurückgreifen, bei der keiner auf die Idee kommt, den Inhalt zu verzehren.
Was für ein Behältnis mit 5 kg Inhalt nimmt man denn da am besten?
Und welchen Inhalt deklariert man dann beim Zoll?

Vorteil einer solchen Champus-Flasche ist, dass da erst mal keiner so schnell drauf kommt, dass sie manipuliert wurde.
Die Flasche ist verkorkt und ein unbeschädigte Silberpapier wird jeden Zöllner denken lassen, alles in Ordnung.
Der Inhalt der Flaschen in Australien wurde meiner Erinnerung nach beim Röntgen/Durchleuchten entdeckt.

Auf der Produktwarnung kann man sich diese Flasche anschaun.

https://www.produktwarnung.eu/2022/06/07/dringende-warnung-lebensgefahr-durch-hohe-mengen-ecstasy-in-3-liter-flaschen-moet-imperial-ice-moeglich/25563


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 18:31
Zitat von emzemz schrieb:Vorteil einer solchen Champus-Flasche ist, dass da erst mal keiner so schnell drauf kommt, dass sie manipuliert wurde.
Die Flasche ist verkorkt und ein unbeschädigte Silberpapier wird jeden Zöllner denken lassen, alles in Ordnung.
Ja - solche Vorteile mag Theo wohl auch gesehen haben.
Und hat sich dazu entschlossen, lieber diese Vorteile mitzunehmen, als das Risiko zu minimieren, dass Menschen gefährdet werden.

Seine Entscheidung, seine Verantwortung.

Verschärfend kommt hinzu, dass Theo in der Gastrobranche verwurzelt ist und auch noch als Eisverkäufer tätig ist.
Er hat also einen Hintergrund, was Kennzeichnung von Lebensmitteln und Sicherheitsaspekte betrifft.

Für mich sind diese beiden Aspekte strafverschärfend zu werten.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 18:40
Zitat von emzemz schrieb:Auf der Produktwarnung kann man sich diese Flasche anschaun.

https://www.produktwarnung.eu/2022/06/07/dringende-warnung-lebensgefahr-durch-hohe-mengen-ecstasy-in-3-liter-flaschen-moet-imperial-ice-moeglich/25563
Da steht:
PROBIEREN SIE NICHTS! Selbst das Eintauchen einer Fingerspitze in die Flüssigkeit und das Schmecken kann auch ohne Schlucken zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Die Einnahme eines kleinen Schlucks kann tödlich sein.
Wow. Better don't touch.

War das das Produkt, das an wissende Kunden als Endprodukt gehen sollte ('bitte denken Sie an eine ausreichende Verdünnung vor Konsum)' oder war das eine Zwischenprodukt, das zu konsumierbaren MDMA weiterverarbeitet werden sollte?


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 18:48
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:War das das Produkt, das an wissende Kunden als Endprodukt gehen sollte ('bitte denken Sie an eine ausreichende Verdünnung vor Konsum)' oder war das eine Zwischenprodukt, das zu konsumierbaren MDMA weiterverarbeitet werden sollte?
Wenn ich es richtig verstanden habe, musste für den Endverbrauch aus dieser Flüssigkeit Pulver gemacht werden; also war das Zeug in der Champagnerflasche ein Zwischenprodukt.


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04.12.2025 um 19:27
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:War das das Produkt, das an wissende Kunden als Endprodukt gehen sollte ('bitte denken Sie an eine ausreichende Verdünnung vor Konsum)' oder war das eine Zwischenprodukt, das zu konsumierbaren MDMA weiterverarbeitet werden sollte?
Mehr als das Beitrag von emz (Seite 28) haben wir nicht mehr, was den Schmuggel anbelangt.


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04.12.2025 um 21:08
Zitat von emzemz schrieb:
Doch laut den Unterlagen des Multistorage existiere für die betreffende Lagerbox gar kein Mietvertrag
.
Ich gebe mal zu bedenken, dass auch ein mündlicher Mietvertrag existiert haben könnte.

Das wird sich anhand von schriftlichen Unterlagen natürlich nicht nachweisen lassen.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

04.12.2025 um 21:44
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Vielleicht keiner von diesen Leuten und nicht so viele sonstig Geschädigte. Die sind ja nicht beim beabsichtigten Konsum gestorben, sondern weil sie arglos eine irrsinnige Menge zu sich genommen.

Wenn man es als das kennzeichnen dürfte was es ist, hätte man es vllt nicht mit Champagnerflaschen getarnt.
Nun, das ist nicht sinnig. Tatsache ist, dass Herstellung und Handel verboten und strafbewehrt sind. Natürlich hat das zur Folge, dass Kriminelle auf die Idee kommen, die Droge in harmlos aussehenden Flaschen zu verstecken.

Aber da eine relevante Beziehung herzustellen ist so sinnhaft, wie die Folgerung, dass Räuber ihren Opfern keine Gewalt antun würden, wenn es erlaubt wäre, jemandem einfach den Geldbeutel wegzunehmen.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:War das das Produkt, das an wissende Kunden als Endprodukt gehen sollte ('bitte denken Sie an eine ausreichende Verdünnung vor Konsum)' oder war das eine Zwischenprodukt, das zu konsumierbaren MDMA weiterverarbeitet werden sollte?
Du hast ja selbst den chemischen Prozess erläutert. Verkauft werden an den Endverbraucher wohl Tabletten. Die sind dann portioniert, können gut aufbewahrt, transportiert und konsumiert werden. Allerdings kann der Wirkstoffgehalt divergieren, je nachdem, wie viele Hilfs- oder Streckstoffe hinzugefügt werden.


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Champagner vergiftet - ein Toter, sieben Verletzte - Weiden/Opf.

gestern um 11:27
Youtube: Ecstasy im Champagner: Prozess-Start in Weiden
Ecstasy im Champagner: Prozess-Start in Weiden
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Geschildert wird hier nochmal der erste Verhandlungstag und die Verteidigungsstrategie von Stevens.
Zitat von Cassandra71Cassandra71 schrieb:
Zitat von emzemz schrieb:
Doch laut den Unterlagen des Multistorage existiere für die betreffende Lagerbox gar kein Mietvertrag
.
Ich gebe mal zu bedenken, dass auch ein mündlicher Mietvertrag existiert haben könnte.

Das wird sich anhand von schriftlichen Unterlagen natürlich nicht nachweisen lassen.
Warten wir am besten ab, was sich bei der Vernehmung dieses Zeugen ergeben wird.


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