Der mysteriöse Fall Delphine Jubillar
um 00:17Als angestellter Maler hat es nicht geklappt. Da hat er sich selbstständig gemacht. Weil ja immer die anderen schuld waren. Oh je, ich kenne solche Typen. Die Selbstständigkeit klappt dann auch nicht, weil man Angebote schreiben muss, Rechnungen stellen muss, Aufträge erledigen muss, wenn doch gerade die Sonne scheint und es unter dem Pflaumenbaum mit einem Joint gerade so schön ist.jeandArc schrieb:Er war laut verschiedenen Aussagen selbständig als Auto Entrepreneur, sprich selbständiger Kleinunternehmer angemeldet. Aber erfolglos (siehe meinen letzten Beitrag)
Ich war wirklich schockiert, als ich die Bilder des Hauses gesehen habe. Nach einem anstrengenden Arbeitstag in eine solche Müllhalde zurückzukommen, muss die Hölle sein. Er hatte Zeit ohne Ende. Alles wurde angefangen, nichts zu Ende gebracht. Ich staune, dass das Delphine so lange ausgehalten hat. Aber es war vermutlich der Druck, den er ausgeübt hat. Welcher Mann würde das mitmachen, das Geld alleine zu verdienen, zu Hause alleine alles zu machen, und dann auch noch akzeptieren, dass der Partner den ganzen Tag nichts tut?jeandArc schrieb:Sprich, er war eigentlich für den Erhalt des Hauses und sie für die Ratenzahlungen des Hauses zuständig. Sie erfüllte die Absprachen zur Finanzierung des Hauses. Er, so wie das Haus aussah, anscheinend nicht.
Es ist sicherlich eine gesellschaftliches Problem, welches nicht auf Frankreich begrenzt ist. Dieses Platzhirschgehabe von Männern haben wir inzwischen in ganz Europa. Die Frau spurt nicht oder will eigene Wege gehen, also wird sie bestraft oder ganz aus dem Weg geräumt. Medial wird das gerne als Folklore dargestellt, man spricht von Ehrenmord, wobei mir nicht klar ist, um wessen oder welche Ehre es gehen soll.
Da Cédric mittellos war und somit auch keine Angst davor haben musste, durch Unterhaltszahlungen zu verarmen, kann es ja nur um die Kränkung seiner männlichen Ehre gegangen sein.
Er hätte davon profitieren können, aber das ist vermutlich seine Persönlichkeit, nicht dankbar für etwas zu sein, sondern immer der Größte und der Tollste zu sein, während alle andere Trottel sind.jeandArc schrieb:Zumal man in eine Familie aufgenommen wurde, die dieses Wort auch noch verdient.