Hanna W. tot aus der Prien geborgen

mjk-17 schrieb:Hätte die gesamte Gestik eher als ein gernervtes ,,durch die Menge quetschen müssen" Verhalten interpretiert.

Beim Durchquetschen wäre der Blick eher nicht auf dem Boden gerichtet. Könnte das Foto während des Tanzens entstanden sein?

(Zeit abgelaufen)
...außer sie stieg auf dem Heimweg wegen Regens freiwillig zu jemand ins Auto.

Frage an die hier, welche den Eiskkeller kennen: Der Eingang liegt wohl an der Schmalseite, während der Parkplatz entlang der anderen Straßenseite liegt (Parkplatz der Festhalle)? Also normalerweise geht man nicht über den Parkplatz, wenn man vom Ausgang zur Kampenwandstraße möchte... Oder gibt es einen weiteren Parkplatz entlang des Clubs direkt am Wald?
Feldweg braucht man da keinen zum Fluss; die Schloßbergstraße führt ja direkt hin.

Silberstreif schrieb:Feldweg braucht man da keinen zum Fluss

Allerdings führt dieser "Feldweg" dann weiter dem Ufer entlang in Flußrichtung (ist das dann eine asphaltierte Straße?) für mindestens einen halben Kilometer, wo man in Ruhe eine Leiche im Fluß entsorgen könnte, da es an dieser Flußseite keine Häuser gibt. zB an der Brücke am Bärbach oder Fuchsluger Bach, da sind auch genug Bäume.

Kurzer Einschub in die Diskussion. Hanna hatte wohl während der Semesterferien in einem Gasthaus gearbeitet:

„Es ist ein tragisches Schicksal“, so eine Gastwirtin aus dem Ort, bei der die junge Frau immer wieder als Zimmermädchen gearbeitet hatte, wenn sie nicht gerade studierte. „Am 3. Oktober wollte sie wieder zum Studium nach Rumänien fliegen“, weiß die Aschauerin.

Quelle: https://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/aschauerin-23-in-der-nacht-vor-rueckflug-zum-studieren-getoetet-6682179

Laut kachelmannwetter hat es am Montag um 02:30 Uhr am Alpenrand nur wenig geregnet/genieselt. Wenn der Heimweg nur 10 Minuten beträgt, würde ich zu Fuß gehen statt zu warten, bis der Dorftaxler irgendwann mal aufschlägt.

Angenommen, ihr Wohnort liegt vom Club aus Richtung Dorfzentrum nordöstlich, dann geht man wohl entlang der Kampenwandstraße, die ja weiter nach Österreich führt, also durchaus auch um diese Uhrzeit noch Verkehr haben könnte. Dort wäre zwischen den Ortsteilen auch ein ordentliches Stück freie Fläche auf beiden Seiten.

Wenn sie eher im Nordwesten wohnt, dann könnte sie am Flußweg entlang gegangen sein und dort auf jemanden treffen.

Ich persönlich halte die erste Variante für wahrscheinlich, aber das heißt ja nichts.

chipie schrieb:Studium nach Rumänien

Hatte Hanna einen bekannten Bezug zu Rumänien? Das Studium findet doch gewöhnlich in der Landessprache statt.

Silberstreif schrieb:Eine Leiche sinkt ja erst mal. Ich weiß nicht wie stark die Fluss-Strömung ist, falls das Gewässer auch tief genug ist.

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Das bekommt man als Fundort zu sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, auch wenn es einiges geregnet hätte, dass da eine Leiche 10km weit abgeschwemmt wird. Außerdem sucht die Polizei u.a. mit Hilfe Tauchern dort an der Fundstelle nach weiteren Beweismitteln. Also vermuten die Ermittler wohl, dass sie nicht bereits bei Aschau in den Fluß geworfen wurde. (Allerdings macht gerade in der Gegend wo sie gefunden wurde, bei Kaltenbach, der Fluß diese 180 Grad Wenden in seinem Verlauf...)

Ich habe mal die Abflüsse und Wasserstände für diesen Monat beim bayrischen Landesamt für Umwelt rausgesucht. Daran kann man ganz gut erkennen, dass am 02./03.10.2022 schon ein deutlich erhöhter Abfluss und Wasserstand in der Prien herrschte, die Messstelle ist direkt in Aschau. Es war sicherlich kein großes Hochwasser, aber bestimmt ausreichend um eine Leiche 10 km mit sich zu reißen:

Abfluss:

Der Abfluss war in der Spitze fast 18 mal so hoch wie der mittlere Abfluss (MQ). Der Spitzenwert von 30,2 m³/s war übrigens am 03.10.22 um 2:00.

Wasserstand:

Der Wasserstand etwa 4 mal so hoch wie normal.

Quelle: https://www.gkd.bayern.de/de/fluesse/abfluss/isar/aschau-18462205/monatswerte

Daher kann ich mir schon sehr gut vorstellen, dass das Opfer nahe der Disco in den Fluss gelangt ist.

Interesante Graphiken. aber selbst wenn nachts der Wasserstand ausnahmsweise 75-100cm war - Bleibt ein Körper mit 60kg Masse, der über 160cm lang ist, nicht dennoch in den Kurven mit den Sandbänken irgendwo hängen und liegen, auch weil eine Leiche eben momentan absinkt?! So viel Gefälle hat der Fluß ja nicht, und es liegen genug größere Felsbrocken drin rum, auch in der Flußmitte.

Silberstreif schrieb:Interesante Graphiken. aber selbst wenn nachts der Wasserstand ausnahmsweise 75-100cm war - Bleibt ein Körper mit 60kg Masse, der über 160cm lang ist, nicht dennoch in den Kurven mit den Sandbänken irgendwo hängen und liegen, auch weil eine Leiche eben momentan absinkt?! So viel Gefälle hat der Fluß ja nicht, und es liegen genug größere Felsbrocken drin rum, auch in der Flußmitte.

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Das sind eben genau meine Gedanken gewesen. Was wenn der Täter sie absichtlich nachdem er sie getötet hat in DIESEM Fluss "entsorgt" hat, um es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Da der Fluss ja in der Nähe des Eiskellers ist, könnte man meinen sie ist betrunken in den Fluss gefallen und die Strömung wurde ihr zum Verhängnis. Natürlich kann die Gerichtsmedizin danach feststellen was die Todesursache war, aber vielleicht hat der Täter naiv gedacht?!

Papaya64 schrieb:Hatte Hanna einen bekannten Bezug zu Rumänien? Das Studium findet doch gewöhnlich in der Landessprache statt.

Tippe mal stark auf ein Medizinstudium aufgrund unserer NC's in DE. Da kannst du dann auf Englisch studieren und da viel auf Latein ist, fällt die Sprach sowieso nicht allzu schwer ins Gewicht.

ChristinaKL schrieb:Das sind eben genau meine Gedanken gewesen. Was wenn der Täter sie absichtlich nachdem er sie getötet hat in DIESEM Fluss "entsorgt" hat, um es wie einen Unfall aussehen zu lassen. Da der Fluss ja in der Nähe des Eiskellers ist, könnte man meinen sie ist betrunken in den Fluss gefallen und die Strömung wurde ihr zum Verhängnis. Natürlich kann die Gerichtsmedizin danach feststellen was die Todesursache war, aber vielleicht hat der Täter naiv gedacht?!

Da extrem schnell von einem Fremdverschulden gesprochen wurde glaub ich, dass es seeeehr offentliche Gewalteinwirkung gegeben haben muss (strangulation/Stiche)

Es ist unwahrscheinlich, dass die Tat am Fluss passiert ist, also hat der Täter ein Auto gehabt, um sie zum Fluss zu transportieren. Wenn er die Rosenheimerstraße nach Norden fährt, die relativ nahe zum Fluss verläuft, dann heißt die Straße in der Verlängerung mal Ludwigstraße, und die kommt dem Fluss dann dort bei Kaltenbach (Fundort im Fluß) am nächsten. Das ist dann eine Gegend außerhalb von Ortschaften, wo der Täter wohl weniger befürchtet hat, gesehen zu werden.

ChristinaKL schrieb:Natürlich kann die Gerichtsmedizin danach feststellen was die Todesursache war, aber vielleicht hat der Täter naiv gedacht?!

Er könnte gehofft haben, dass die Leiche wenigstens etwas abgeschwemmt wird, und nach den Regenfällen nicht mehr so ganz klar ist, wo sie genau in den Fluss gelangte, und somit wo der Tatort genau war. Dann muss es aber ein Täter gewesen sein, dem nicht bekannt war, dass Hanna direkt in Aschau zu Hause war, und man sie da kannte. Denn dass die Leiche bis zur Unkenntnis verwest bis zum Auffinden, damit durfte der Täter ja nicht rechnen.
Ich vermute eher, dass er mit dem Auto nach Kaltenbach fuhr.
- Bin gespannt, was die Hundespuren vom Club aus zeigten! -Wo sie abbrachen, da wo sie wohl in ein Auto gelangte...

Es ist sehr wahrscheinlich, dass der Fluss und die Liegezeit auch extrem viele Spuren vernichtet hat. Ich habe mal iwo gelesen, dass es für den Täter eigentlich nichts besseres gibt, wie eine Leiche im Wasser zu deponieren.

Hoffentlich werden trotzdem noch genug Spuren gefunden.

https://www.chiemgau24.de/chiemgau/chiemsee/mord-in-aschau-im-chiemgau-nach-dem-tod-einer-jungen-frau-suchen-polizeitaucher-in-der-ortschaft-das-flussbett-der-prien-nach-spuren-ab-fotos-91833506.html

Die Bilder der Taucher in diesem Artikel lassen annehmen, dass sie direkt in Aschau suchen. Am Flussabschnitt der Wiese/des Feldes im Norden vom Club.

steviebullitt schrieb:dass es für den Täter eigentlich nichts besseres gibt, wie eine Leiche im Wasser zu deponieren.

Obwohl es vermutlich am smartesten wäre, sie so ans Ufer ins Gebüsch zu legen, dass sie schwer gefunden wird. Aber vielleicht hat er nicht richtig abgeschätzt, wieviel der Pegel in den nächsten Stunden noch steigt?

@treh ...Ja, hier hieß es vorgestern schon, die Polizei wird flussaufwärts bis Aschau suchen:

Laut Polizeisprecher Stefan Sonntag wird die Spurensuche über eine größere Strecke flussaufwärts bis nach Aschau im Chiemgau weitergehen.

Quelle: https://www.bild.de/regional/muenchen/muenchen-aktuell/es-war-ein-gewaltverbrechen-junge-frau-23-tot-aus-der-prien-geborgen-81517286.bild.html

Auf dem Bild kann man an dem Uferbewuchs auch ganz schön sehen, wie hoch das Wasser mindestens war. Der durch das Wasser platt gedrückte Bewuchs ist finde ich gut zu erkennen.

Original anzeigen (0,2 MB)

Quelle: https://www.chiemgau24.de/chiemgau/chiemsee/mord-in-aschau-im-chiemgau-nach-dem-tod-einer-jungen-frau-suchen-polizeitaucher-in-der-ortschaft-das-flussbett-der-prien-nach-spuren-ab-fotos-91833506.html

Silberstreif schrieb:Obwohl es vermutlich am smartesten wäre, sie so ans Ufer ins Gebüsch zu legen, dass sie schwer gefunden wird. Aber vielleicht hat er nicht richtig abgeschätzt, wieviel der Pegel in den nächsten Stunden noch steigt?

Geht eher um Spuren, das Wasser ,,wäscht" ja quasi Fremd DNA vom Opfer.