XluX schrieb:Mein Gott, es war ein Spaßgeständnis. Wie oft soll man es jetzt noch sagen?
Bis der Nachweis für diese wilde These erbracht ist.
Wo und durch wen ist denn festgestellt worden, dass Sebastian T. im Freundeskreis ein „Spassgeständnis“ abgelegt hat? Durch die Polizei? Per Gerichtsbeschluss? Durch einen Gutachter?
Auch Frau R., die Mutter von Verena und Lea, kann den Begriff nicht eingeführt haben. Wenn alles nur ein Scherz gewesen wäre, hätte sie ja überhaupt keinen Anlass gehabt, Sebastian T. dringend zu raten, sich einen Anwalt zu besorgen.
XluX schrieb:Wenn alles dafür spricht, dass V allein mit ST am Chiemsee war (wie kommst Du auf Tegernsee?), kann man natürlich weiterhin bei bei der absurden Theorie bleiben, dass doch irgendwo Raffi vom Himmel ins Auto gefallen ist.
Da hast Du mich erwischt. Statt Chiemsee habe ich versehentlich Tegernsee geschrieben. Pardon! Aber Du hast Dich auch vertan - mit der Behauptung, es spreche „alles dafür, dass V allein mit ST am Chiemsee war“.
Dagegen spricht die Aussage von Lea, dass Sebastian T. bei einem Ausflug mit ihr, ihrer Schwester sowie Raffi W. am Chiemsee erklärt habe, in Aschau sei ein junges Mädel umgebracht worden. Das geschah zu einem Zeitpunkt, als der Todesfall noch nicht öffentlich bekannt war - und es sich also um Täterwissen handelte.
Ich habe keine Veranlassung, an der Aussage und der Glaubwürdigkeit von Lea zu zweifeln - eher schon an der von anderen Beteiligten wie insbesondere Raffi.
XluX schrieb:22% haben Gewaltfantasien, Du erinnerst Dich?
"Er hatte ein mögliches Motiv" klingt fast so überzeugend wie das Indiz davor.
Mit diesem „Argument“ zielte
@XluX darauf ab, meinen Hinweis zu entkräften, dass ein mögliches Motiv für die Attacke auf Hanna aus dem überbordenden Konsum gewalttätiger und frauenfeindlicher Pornofilme durch Sebastian T. und dem Wunsch nach (erzwungenem) Sex mit einer Frau bestanden haben könnte.
Offenbar will
@XluX damit sagen, dass ein sexuelles Motiv schon deswegen ausscheide, weil Gewaltphantasien heutzutage weit verbreitet seien (22 %) und diese sich ja nicht in einer entsprechenden Zahl von Vergewaltigungen und Morden niederschlügen.
Der extreme Konsum gewaltverherrlichender und Frauen erniedrigender Pornos durch ST im Zeitraum vor der Tat - also völlig harmlos und unbedenklich? Das hatte selbst
@XluX kürzlich noch differenzierter betrachtet:
XluX schrieb am 09.05.2025:Mir geht's hier nicht darum, Leute davon zu überzeugen, dass STs Pornokonsum unauffällig war. Das hat zwar ein Gutachter so festgestellt, aber ich kann, wenn ich mich in die andere Seite reinversetze, einigermaßen nachvollziehen, dass es einem auffällig vorkommen kann. Und dazu gibt es zumindest einigermaßen objektive Daten.
Auch an manch anderer Stelle verstehe ich die Argumentation.
Mir geht's auch nicht darum, jemanden von STs Unschuld zu überzeugen.
Ach nein? Und warum dann die abstruse Ablehnung meiner nüchternen Feststellung, dass ST zeitlich und räumlich die Gelegenheit hatte, die Tat zu verüben?
XluX schrieb:Er hatte zeitlich und räumlich die Gelegenheit ... weil man ihm eine extra Runde angedichtet hat. Dann hätten viele andere auch zeitlich und räumlich die Gelegenheit gehabt.
Es ist keine Annahme, sondern Fakt, dass ST zeitlich und räumlich die Gelegenheit zur Tatausübung (übrigens ein gängiges Kriterium bei Ermittlungen in jedem Mordfall) gehabt hat.
Aufgrund von Sichtungen während seines nächtlichen Jogginglaufs sowie einer Nachstellung
der Laufstrecke durch Polizisten konnte zweifelsfrei nachgewiesen werden, dass es Sebastian T. in der Nacht zum 3. Oktober 2022 möglich war, zum Tatzeitpunkt (ab ca. 2.30 Uhr) am mutmaßlichen Tatort (Brückl) zu sein und nach der Tat so rechtzeitig wieder nach Hause zu kommen, dass er dort (ab ca. 2.40 Uhr) ein Videospiel starten konnte.
Dem widerspricht nicht, dass keiner ST direkt am Tatort gesehen hat. Wenn sich von 2.30 Uhr bis 2.40 Uhr niemand in diesem Bereich aufgehalten hat, wie kann er dann etwas wahrnehmen?
Im Übrigen, was die Bemerkung von
@XluX anbelangt, „dann hätten viele andere auch zeitlich und räumlich die Gelegenheit gehabt“: Wer denn?
Kennst Du Leute, die in der Nacht kurz vor und kurz nach 2.35 Uhr im Tatortbereich unterwegs waren - vielleicht sogar auch als Jogger mit Stirnlampe?
Die Polizei hat jedenfalls trotz enorm umfangreicher Ermittlungen niemanden ausfindig machen können - außer Sebastian T.