Hanna W. tot aus der Prien geborgen
gestern um 15:37Also sehe ich das richtig, die User, die ST verteidigen, gehen hauptsächlich von der (hanebüchenen) Unfalltheorie aus?
das Urteil kann ja jetzt jeder frei lesen. Da braucht man nichts zu "suggerieren". Das Gericht lag ganz offensichtlich mit der Einschätzung des Zeugen AM daneben! Da aber gerade diese Zeugenaussage grundlegend für das Urteil war (unter anderem war auch diese auch Anlass für die unsägliche Email), wüsste ich nicht, wie man das Urteil des Gerichts noch irgendwie "schönreden" könnteJustitia96 schrieb:Ich finde es schon bemerkenswert, wie hier einige suggerieren, dass das LG komplett daneben lag mit seinem Urteil. Bitte mal komplett durchlesen.
1. Warum?Justitia96 schrieb:Und dann würde ich mal gerne wissen, welche alternative Theorie denn glaubwürdiger ist? Ricks Unfalltheorie scheidet doch aus so vielen Gründen aus. Der unbekannte Dritte? Dafür gibt es 0 Anhaltspunkte.
bla_bla schrieb am 20.04.2025:Aber ich weiss, was ich mir (als Unbeteiligtem), aber insbesondere allen Beteiligten wünsche:
- dass der neue Prozess gewissenhaft, sauber und korrekt geführt wird
- dass die neue Kammer "sine studio et ira", also "ohne Zorn und Eifer", ohne emotionale Beteiligung und Parteinahme, sachlich und objektiv, den Prozess führt und die vorgelegten Indizien bewertet
- dass angesichts der Schwere des Vorwurfs Aufklärung im Vordergrund steht und Gedanken wie "wir müssen mal zu einem Schluss kommen" demgegenüber keine Rolle spielen
- dass persönliche Animositäten in dem Prozess keinerlei Rolle spielen
aber vor allem:
- dass der Prozess so geführt wird und am Ende ein Urteil herauskommt, egal ob Schuldspruch oder Freispruch, welches so wasserdicht ist, dass weder der Staatsanwaltschaft noch der Verteidigung irgendein Ansatz geboten wird, das Urteil anzufechten!
Die Gewaltpornos entlasten jetzt auch nicht unbedingt. Ich kenne mich damit nicht aus, aber vielleicht schauen das ja viele und es ist nichts besonderes? :/bla_bla schrieb:hatte mal die Indizien sehr schön zusammengestellt (nochmal ein Danke dafür). Das muss man nun mal aktualisieren:
Ob die Unfallvariante weiter auszuschließen ist, wird hoffentlich der neue Prozess unter Berücksichtigung der weiteren Gutachten zeigen.Justitia96 schrieb:Ricks Unfalltheorie scheidet doch aus so vielen Gründen aus. Der unbekannte Dritte? Dafür gibt es 0 Anhaltspunkte.
In dieser korrupten links versifften Bananenrepublik findet sich bestimmt ein Gutachter der Gewaltpornos schauen als meeeeeega entlastend heraus arbeitet. :-)Lindström schrieb:Gewaltpornos entlasten jetzt auch nicht
Welche Gewaltpornos? Also der Clip, welcher vor Gericht gezeigt wurde (und übrigens einfach willkürlich von einem Kriminalbeamten ausgewählt wurde), war jetzt nicht so schockierend.Lindström schrieb:Die Gewaltpornos entlasten jetzt auch nicht unbedingt. Ich kenne mich damit nicht aus, aber vielleicht schauen das ja viele und es ist nichts besonderes? :/
Stimmt, wobei man so nur die Diskrepanz hinsichtlich des Datums (ggf Ort, welches Strandbad) prüfen kann. Wenn man seine Handydaten noch hat. Oder ihre weiter ausgewertet werden könnten. Falls sich bestätigt, dass es am 3.10. ein Treffen in Übersee der ganzen Clique gab, müsste man immer noch würdigen, ob die Tatsache, dass R und V das Reden über den Mord nicht gehört haben (wollen) der Glaubhaftigkeit entgegen steht (könnte aber nachvollziehen, wenn man diese Diskrepanz für unerheblich hält).bla_bla schrieb:In Summe: aus meiner Sicht dreht sich jetzt alles darum zu schauen, ob datentechnische Überprüfung Leas oder aber Raffis Aussage stützen.
@fassbinder1925 hat dazu folgendes geschildertLindström schrieb:Die Gewaltpornos entlasten jetzt auch nicht unbedingt. Ich kenne mich damit nicht aus, aber vielleicht schauen das ja viele und es ist nichts besonderes? :/
(wobei ich nicht wirklich verstehe, warum das nicht möglich sei, bei meinem Browser jedenfalls wird in der History nicht nur URLs, sondern auch die Zeitpunkte der Aufrufe gespeichert)fassbinder1925 schrieb am 13.12.2023:Der Gutachter zuckt leicht mit den Schultern und sagt, dass es generell so sei, dass der Pornokonsum, auch mit gewalttätigen Inhalt, von jungen Leuten eher mehr nicht unerheblich sei als schon, auch wenn er nichts genaues parat hat und kein Pornoexperte ist. Weiter sagt er, dass die Titel für sich sprechen und man nicht unterschätzen darf, wie viele sich derartiges anschauen. Interessanter für eine Einschätzung wäre, wie häufig und wie lange jemand sich solche Videos anschaue, aber das ist ja wohl nicht möglich.
bla_bla schrieb am 22.05.2025:da @karajana ja schrieb, dass das Video leicht per Google Suche zu finden sei, habe ich es mal ausprobiert und in der Tat den Film sehr schnell gefunden.
"Schrecklich" würde ich den Film nicht nennen, eher "schrecklich lächerlich". @karajana hat den Inhalt und die "schauspielerische Leistung" bereits treffend zusammengefasst.
Dass sowas "sexuelle Erregung" hervorrruft, kann ich mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, bei mir entstand jedenfalls eher eine Mischung aus Fremdscham und spöttischen Erheiterung ob der komisch-unbeholfenen Darstellung. Aber ich bin natürlich nicht ein absoluter Massstab, es soll ja auch Menschen geben, die "Warum liegt hier überhaupt Stroh rum" für einen stimulierenden Dialog halten...
Egal, mit der Tat, so wie sie vorgeworfen wird, hat der Film inhaltlich jedenfalls nichts zu tun.
Braucht es nicht mehr, denn es gab bereits einen psychologisch/psychiatrischen Gutachter, der weder an Inhalt noch Menge der Pornos irgend etwas Besorgniserregendes feststellen konnte.FL106772 schrieb:In dieser korrupten links versifften Bananenrepublik findet sich bestimmt ein Gutachter der Gewaltpornos schauen als meeeeeega entlastend heraus arbeitet. :-)
Aha. Vor kurzem hieß es noch, dass Du keine ernsthaften Zweifel an seiner Schuld hättest.RitterTrenk schrieb:Müsste jetzt aber auch jedem einleuchten, dass man niemanden wegen eines Tötungsdelikts verurteilen darf, nur weil er zu komischer Uhrzeit in Tatortnähe joggt und mindestens geschmacklose Pornografie konsumiert.
RitterTrenk schrieb am 06.03.2025:sehe ich auch hier eher viel Verteidiger- und Medienaufregung als ernsthafte und objektive juristisch hinreichende Zweifel an der Schuld der Beschuldigten/Verurteilten.
Man braucht sich nicht über einen alternativen Hergang zu äußern, um vernünftige Zweifel an der Schuld von ST zu haben. Die, die von seiner Schuld ausgehen, tragen die Beweislast, zuvorderst die StA.Justitia96 schrieb:Also sehe ich das richtig, die User, die ST verteidigen, gehen hauptsächlich von der (hanebüchenen) Unfalltheorie aus?
Vielleicht sollte man erstmal abwarten, wie die weiteren Gutachten vor Gericht bewertet werden.Justitia96 schrieb:anwesend
Also sehe ich das richtig, die User, die ST verteidigen, gehen hauptsächlich von der (hanebüchenen) Unfalltheorie aus?
Zwei der neuen Gutachten befassen sich unter anderem mit der Frage, ob es möglich sei, dass Hanna W. sich die Verletzungen, die sie davontrug, erst im Wasser zuzog. Es geht unter anderem um die Kopfverletzungen, die Rechtsmediziner bei Hanna W. fanden: Das Gericht ging bisher davon aus, dass diese durch eine "stumpfe Gewalteinwirkung" entstanden sein müssten. Die These lautete, dass Sebastian T. ihr mit einem dumpfen Gegenstand auf den Kopf geschlagen habe.https://www.br.de/nachrichten/bayern/drei-neue-gutachten-stellen-mordthese-im-fall-hanna-w-infrage,UmyL1Oj
Ein rechtsmedizinisches und ein hydrologisches Gutachten halten nun auch einen anderen Hergang für möglich: nämlich, dass die Kopfverletzungen von einem sogenannten Schütz stammen könnten, einer metallenen Vorrichtung zur Regulierung des Wasserflusses. Ein solches Schütz findet sich bei der Oberprienmühle, wenige Kilometer flussabwärts von Aschau. Daran sitzen Sechskantschraubenmuttern, die genau zur Größe von Hannas Kopfverletzungen passen. Es sei also denkbar, dass Hannas Körper dort hingespült wurde, mehrfach gegen das Schütz prallte und dann über ein Seitenwehr zurück in den Fluss trieb.
Ein drittes Gutachten befasst sich damit, ob Hanna einen Notruf, der in der Todesnacht von ihrem Handy abging, selbst abgesetzt hatte - oder ob womöglich auch der Kontakt mit dem Wasser den Anruf ausgelöst haben könnte.
War nur eine Reaktion auf die Posts auf der letzten Seite, in dem sich auf diese zwei Punkte gestützt wurde. Ein bisschen mehr braucht es eben schon und gibt es ja auch. Halte den Angeklagten persönlich nach wie vor für den Täter, ohne glaubwürdigen Knastzeugen und in Anbetracht der neuen Gutachter ist der Ausgang des neuen Verfahrens sicher mindestens offen. Gebe insofern auch gerne zu, dass ich Rick/Georg unterschätzt habe, anwaltlich ist das starke Arbeit.LackyLuke77 schrieb:RitterTrenk schrieb:
Müsste jetzt aber auch jedem einleuchten, dass man niemanden wegen eines Tötungsdelikts verurteilen darf, nur weil er zu komischer Uhrzeit in Tatortnähe joggt und mindestens geschmacklose Pornografie konsumiert.
Aha. Vor kurzem hieß es noch, dass Du keine ernsthaften Zweifel an seiner Schuld hättest.
RitterTrenk schrieb am 06.03.2025:
sehe ich auch hier eher viel Verteidiger- und Medienaufregung als ernsthafte und objektive juristisch hinreichende Zweifel an der Schuld der Beschuldigten/Verurteilten.
Da würde es sich ja fast anbieten, von Ls Aussage auch ein aussagepsychologisches Gutachten anfertigen zu lassen. Ich denke, dann wäre diese Aussage auch vom Tisch.bla_bla schrieb:Eventuell werden dazu ja auch nochmal die Zeugen eingehender befragt, um die Natur dieses Geständnisses besser kennenzulernen.
Der unbekannte Dritte scheidet meiner Meinung nach auch komplett aus. Hinsichtlich der Unfalltheorie wird diese Kammer hoffentlich in der Lage dazu sein, die zukünftigen Ausführungen der Sachverständigen, die sich bisher teilweise widersprochen haben, zutreffend zu werten.Justitia96 schrieb:Ricks Unfalltheorie scheidet doch aus so vielen Gründen aus. Der unbekannte Dritte? Dafür gibt es 0 Anhaltspunkte.
Das darf man natürlich. Schwierig wird es dann halt, wenn man behauptet, dass man hoffte, auf der Joggingstrecke Bekannte zu treffen, die sich kaum an einen erinnern können.lupida schrieb:Warum sollte man in einem freien Land nicht joggen können wenn man Lust hat und sich dafür rechtfertigen müssen?
Aber eine kurze Meinungsverschiedenheit, nachdem ein Angreifer merkt, dass seine Avancen nicht auf Gegenliebe stoßen, ein Zurückweichen des Opfers und ein anschließendes Schubsen in den reißenden Bärbach wäre (ich benutze ausdrücklich den Konjunktiv) in weniger als einer Minute möglich.Beobachter13 schrieb:Außerdem hätte man wohl kaum in kürzester Zeit einen ungeplanten Mord begehen können ohne
Das sehen viele glücklicherweise anders. Trotz der überschaubaren Fähigkeiten der Schauspieler ist es ein widerliches frauenverachtendes Machwerk. Da bieten sich für Fans dieses Genres sicher Tausende gewaltfreie Alternativen.Beobachter13 schrieb:Welche Gewaltpornos? Also der Clip, welcher vor Gericht gezeigt wurde (und übrigens einfach willkürlich von einem Kriminalbeamten ausgewählt wurde), war jetzt nicht so schockierend.
Dem stimme ich grundsätzlich zu, aber es sind bestimmt 50% der Videos, die einem selbst auf "mainstream" Pornoseiten angezeigt werden, widerliche frauenverachtende Machwerke, weshalb ich es immer etwas fragwürdig finde, sich an diesem Punkt so aufzuhängen.Fridolin31 schrieb:Das sehen viele glücklicherweise anders. Trotz der überschaubaren Fähigkeiten der Schauspieler ist es ein widerliches frauenverachtendes Machwerk. Da bieten sich für Fans dieses Genres sicher Tausende gewaltfreie Alternativen.
Wie schon gesagt hat der Gutachter dem keine besondere Bedeutung beigemessen.Lindström schrieb:Die Gewaltpornos entlasten jetzt auch nicht unbedingt. Ich kenne mich damit nicht aus, aber vielleicht schauen das ja viele und es ist nichts besonderes? :/
Hier ist die zugehörige TabelleXluX schrieb am 02.02.2024:Befragt wurden über 1.500 Erwachsene. 22% der befragten Männer gaben Vergewaltigungsfantasien an. Und es ist rel. wahrscheinlich, dass die Dunkelziffer noch höher ist (Teilnahme freiwillig, viele machen nicht mit oder geben nicht alles an aus Angst vor fehlender Anonymität).
Die war ja auch nicht ohne Widersprüche, aber wenigstens hat sie ihre "Hausaufgaben" gemacht und musste nicht in die Ecke...ich meine vor die Tür geschickt werden.XluX schrieb:Da würde es sich ja fast anbieten, von Ls Aussage auch ein aussagepsychologisches Gutachten anfertigen zu lassen. Ich denke, dann wäre diese Aussage auch vom Tisch.
Ich weiß nicht, wie oft man das noch erklären muss. Erst recht einem User, der sich Justitia nennt.Justitia96 schrieb:Also sehe ich das richtig, die User, die ST verteidigen, gehen hauptsächlich von der (hanebüchenen) Unfalltheorie aus?
Dito. Die Pornos brauchen auch nicht zu entlasten. Übrigens, wenn man die nicht kostendeckend produzieren (sprich etliche verkaufen) könnte, würden sie nicht gedreht.Lindström schrieb:Die Gewaltpornos entlasten jetzt auch nicht unbedingt. Ich kenne mich damit nicht aus, aber vielleicht schauen das ja viele und es ist nichts besonderes? :/