Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994
17.09.2025 um 21:06Vielleicht hat es vor der Fallanalyse der beiden beteiligten LKA nicht bestehen können. Ich hatte das schon geahnt.ErnstHellfritz schrieb:Und warum kein Fahrrad mehr? War es doch irrelevant?
Vielleicht hat es vor der Fallanalyse der beiden beteiligten LKA nicht bestehen können. Ich hatte das schon geahnt.ErnstHellfritz schrieb:Und warum kein Fahrrad mehr? War es doch irrelevant?
Könnte schon sein, aber auch so jemand kann per google die bisherige Berichterstattung finden.Herbstkind schrieb:Möglicherweise war das bewusst so gestaltet damit sich jemand gezielt deshalb meldet.
Kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. Durch das Tal kam und kommt ein gewisser Verkehrslärm - wenn man in dem Raum Leute hört, die da draußen vorbeigehen müssten die schon ziemlichen Lärm machen. Allenfalls könnte ich mir vorstellen, dass die vor dem Raum stehen geblieben sind und der Täter das gemerkt hat. Aber warum sollte man sich sowas ausdenken? Das wird ja vermutlich auf Zeugenaussagen zurückgehen.Herbstkind schrieb:Aber sollte er wirklich die Leute von draußen gehört haben als er in Aktion war? Viel Zeit hatte er ja nicht, wie soll er dann mit einer bestimmt nicht ruhigen Amy gehört haben was draußen vor sich geht?
Das stimmt. Aber gut, das ist Geschmackssache. Ähnlich auch der Drehort, der nicht wirklich Ähnlichkeit mit den tatsächlichen Gegebenheiten hat. Allerdings wendet sich der Beitrag naturgemäß ja primär an Leute, die das im Original kennen.Herbstkind schrieb:Unabhängig davon hat der Auftritt der beiden Ermittlerinnen einen ziemlichen Tatort-Flair...
Es wurde ja gesagt, dass sie mit der Linie 8 gefahren ist. Also am Kapuzinerplatz oder am Ehrenbreitsteiner Bahnhof ausgestiegen. Damit wäre ihr ja, außer zu laufen, nur der Sessellift geblieben.ErnstHellfritz schrieb:Ich frage mich, welche Anreise zur Festung damals den Touristen in Stadtführern, vom Fremdenverkehrsamt, Hotelpersonal, Busfahrern oder auch einfach Passanten geraten wurde.
Ich halte es ja auch nach wie vor für die wahrscheinlichste Variante, dass sie unten am Marstall dem Täter begegnet ist und der ihr den Aster-Weg gezeigt hat, den sie alleine nie gefunden hätte. Aber wenn sie wirklich schon auf dem Felsenweg war, warum sollte sie dann, selbst unter Zureden des Täters, durch das Treppenhaus wieder nach unten gehen. Das macht doch selbst wenn man den Weg nicht kennt, keinen Sinn.ErnstHellfritz schrieb:Wenn sowohl Amy als auch der Täter nur unten an der Straße gesehen worden sein sollten, dann würde zumindest ich annehmen, dass beide von unten den Asterweg betreten haben. Er wäre allerdings nur vom Marstall aus eine Abkürzung (da wo die Linie 8 hält), denn wenn man wirklich einmal bis zur Einfahrt in den Felsenweg gelaufen ist, dann macht es keinen Sinn mehr umzukehren.
sallomaeander schrieb:anwesend
ErnstHellfritz schrieb:
Das verstehe ich nicht. Im Film wurde doch gesagt, dass Amy kaum deutsch, aber sehr gut spanisch sprach?Herbstkind schrieb:Man wolle nun dem nachgehen, ob Amy aufgrund der örtlichen Nähe von Mexiko zu Texas, wo sie herstammte, Spanisch sprechen konnte.
Das Zeitfenster war sehr kurz, es gingen einige Leute vorbei. Wie kommt man eigentlich an das Phantombild wenn ihn niemand gesehen hat?Raissa schrieb:Täter mit Vorerfahrung. Ging hohes Risiko ein
Raissa schrieb:Das verstehe ich nicht. Im Film wurde doch gesagt, dass Amy kaum deutsch, aber sehr gut spanisch sprach?
Ja, genau. Dort sind dann die Stufen, die man auf dem Bild 2 erkenntErnstHellfritz schrieb:Der Asterweg. Soweit ich mich erinnere, geht es in der Kurve unten links zum Asterzimmer.
Das Phantombild zeigt die Person, die im YBerrich der B 42 in der Nähe von Amy gesehen wurde und die sich bisher nicht gemeldet hat.Dancingfool schrieb:Wie kommt man eigentlich an das Phantombild wenn ihn niemand gesehen hat?
Also, da kollidieren jetzt unsere Erinnerungen ;)ErnstHellfritz schrieb:Heute durch massive Gitterstäbe versperrt, damals offen. Sie ist so groß, dass man gebückt hindurchtreten konnte.
Die Scharte war definitiv um 1990 offen, mutmaßlich auch noch 1994. Wenn hier noch weitere Schängel sind, erinnert sich vielleicht jemand daran. Ich bin dort als Teenager mindestens zweimal durch, vom Asterzimmer bis zum Felsenweg. Ich war damals nicht viel kleiner als heute. Ich erinnere mich an den "Weg" (es war natürlich bestenfalls ein Trampelpfad) als steil und an allerlei Gebüsch vorbei, aber nicht gefährlich oder durch dichtes Unterholz. Das hätte mich beides abgeschreckt. Es ging immer dicht an der Mauer entlang (weiter rechts hätte man ggf. wirklich abstürzen können, darunter liegen diese komischen Hangterrassen). Auf Google Maps kann man beide Öffnungen sehen, die unten am Asterzimmer und die oben am Felsenweg. Wäre ein idealer Weg für einen Ortskundigen, um ungesehen von oben nach unten zu kommen (oder umgekehrt). Aber freiwillig wäre Amy da sicher nicht runter, und gezwungen ist wohl auch schwer vorstellbar.brigittsche schrieb:Ich kenne so eine Schießscharte in der besagten Mauer von damals nur als zugemauert.
So ich habe mir die Abfrage am Ende der Sendung bzgl. dieses Falles nochmal angeschaut und da drückte sich Fabian Tuchelt, der Kriminaloberkommisar vom LKA Bayern, etwas brüchig aus: der Zeuge machte die Aussage, dass derjenige, mit dem er sprach, meinte dass er öfter an der Festung Mädchen bzw. junge Frauen abschleppen würde und dann wäre der Satz gefallen, dass sie spanisch sprach.Raissa schrieb:Im Film wurde doch gesagt, dass Amy kaum deutsch, aber sehr gut spanisch sprach?
Ah, ich glaube jetzt weiß ich, was Du meinst. Aber diese Öffnungen liegen meiner Erinnerung nach deutlich weiter oben den Felsenweg aufwärts. Nicht an dem Treppenhaus. Denn da wäre man dann auf dem "Dach" des Asterzimmers herausgekommen.ErnstHellfritz schrieb:Ich war damals nicht viel kleiner als heute. Ich erinnere mich an den "Weg" (es war natürlich bestenfalls ein Trampelpfad) als steil und an allerlei Gebüsch vorbei, aber nicht gefährlich oder durch dichtes Unterholz. Das hätte mich beides abgeschreckt. Es ging immer dicht an der Mauer entlang (weiter rechts hätte man ggf. wirklich abstürzen können, darunter liegen diese komischen Hangterrassen). Auf Google Maps kann man beide Öffnungen sehen, die unten am Asterzimmer und die oben am Felsenweg.
Dass Amy spanisch sprach wurde meiner Erinnerung nach am Anfang des Films gesagt. Dieses "logischerweise wahrscheinlich" hat mich deshalb auch irritiert, weil es eben im Film kurz zuvor als Tatsache beschrieben wurde. Aber vermutlich hat Cerne das einfach nur durcheinander geworfen.Herbstkind schrieb:Rudi Cerne hat mich dann mit der Aussage "sie kam ja aus Texas, in der Nähe von Mexiko, konnte logischerweise wahrscheinlich auch ganz gut spanisch" verwirrt.
Ich kann mich nur erinnern, dass mal dieser oder jener erzählt hat, er würde Mädels, die er irgendwo kennengelernt hat, zu einem romantischen Abendspaziergang auf der Festung überreden, nicht ohne Hintergedanken. Aber das man da irgendwen "abschleppen" will? Wen denn? Da kommen doch eigentlich nur Gäste aus der Jugendherberge oder Touristinnen in Frage. Das war alleine schon deshalb kein besonderer Treffpunkt für Jugendliche weil man nur so schlecht hinkam. Höchstens aus den umliegenden Stadtteilen.Herbstkind schrieb:Ich frage mich dabei ja wie man ausgerechnet dort öfter Mädchen oder junge Frauen abschleppen will, aber gut.
Ein Fall, der Koblenz bis heute beschäftigt. 1994 wurde die amerikanische Touristin Amy Lopez auf der Festung Ehrenbreitstein tot aufgefunden. Ermittlungen ergaben, dass sie vergewaltigt wurde - und brutal ermordet. Kriminalhauptkommissarin Simone Roeder vermutet einen starken regionalen Bezug des Täters zum Tatort.Das sind die ersten Ergebnisse zu den Fällen (XY vom 17. September)
Und tatsächlich. Noch während der Sendung ging der Anruf eines Mannes ein, der sich 1994 in der Gegend um die Festung Ehrenbreitstein aufhielt. Er konnte sich an einen Mann erinnern, der damals durch Prahlereien aufgefallen war. Er brüstete sich mit diversen Fraueneroberungen. In dem Zusammenhang ging es auch um eine Frau, die unter anderem Spanisch sprach - so wie Amy Lopez. Die Angaben würden in den nächsten Tagen überprüft und entsprechend weitere Ermittlungen angestellt.
Mich hat verwirrt, dass bei Amys Nachnamen "Lopez" niemand in der Sendung drauf kam, dass sie (oder ihre Eltern) wohl nicht aus Texas, sondern viel eher aus Mexiko stammen könnten .... (zum Glück war Trump damals noch nicht Präsident, aber das wäre wieder ein eigenes Thema ....).Herbstkind schrieb:Rudi Cerne hat mich dann mit der Aussage "sie kam ja aus Texas, in der Nähe von Mexiko, konnte logischerweise wahrscheinlich auch ganz gut spanisch" verwirrt.