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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

83 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:06
@Duchovny
@Srensen
Wenn es dieses Phantombild seit 28 Jahren gibt, dann müsste er doch erkannt worden sein oder?
Ich frage mich, einen Einheimischen erkennt dann jemand.
Das ist aber hier nicht der Fall gewesen und was ist, wenn er mit dem Fahrrad mit dem Zug aus einer anderen Stadt gekommen ist?

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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:10
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Wenn es dieses Phantombild seit 28 Jahren gibt, dann müsste er doch erkannt worden sein oder?
Das hängt sicherlich davon ab, wie gut das Phantombild gelungen ist. Weiter vorne hatte ich schon angemerkt, dass eine solche Frisur in den 90ern weit verbreitet war. Oder er wurde zwar erkannt, aber nicht gemeldet.
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:und was ist, wenn er mit dem Fahrrad mit dem Zug aus einer anderen Stadt gekommen ist?
Er könnte das Fahrrad genauso gut gestohlen oder “vorübergehend ausgeliehen” haben.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:13
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Er könnte das Fahrrad genauso gut gestohlen oder “vorübergehend ausgeliehen” haben.
Stimmt, sehr gut 👍. Daran habe ich natürlich nicht gedacht.
Wenn es so ist, woher hatte dann der Täter Insider Informationen über das Zimmer?
Wie konnte er sicher sein, das nicht jemand kommt oder ihre Schreie hört?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:14
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Das ist aber hier nicht der Fall gewesen und was ist, wenn er mit dem Fahrrad mit dem Zug aus einer anderen Stadt gekommen ist?
Der Ehrenbreitsteiner Bahnhof liegt ja nicht weit weg....

Was man übrigens auch noch bedenken könnte: Koblenz war lange Zeit eine der größten Garnisonen der Bundeswehr. Hier haben viele junge Männer ihren Wehrdienst abgeleistet.
Ich glaube zwar nicht, dass der Täter damals aktuell bei der Bundeswehr war, aber er könnte Koblenz und Ehrenbreitstein dadurch kennengelernt haben.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:17
@brigittsche
Hieß es nicht, der Zeuge hat kurze blonde Haare?
Bei der Bundeswehr mussten die Soldaten immer kurze Haare haben.
Das alleine reicht zwar nicht als Beweis dafür, das er ein Soldat sein könnte.
Aber diesen Gedanken würde ich nicht ganz verwerfen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:19
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Aber diesen Gedanken würde ich nicht ganz verwerfen.
Ist aber unwahrscheinlich, dass sich ein Soldat morgens an einem Wochentag (Montag) um diese Zeit dort herumtreiben kann.....


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:23
@brigittsche
Stimmt, es könnte aber auch ein ehemaliger Soldat gewesen sein.
Oder einer von den Menschen, die nach lost Places ( heißt es so?) suchen.
Gab es damals die Möglichkeit solche Informationen zu finden, über abgelegene Orte?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:30
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Hier haben viele junge Männer ihren Wehrdienst abgeleistet.
Diesen Gedanken finde ich richtig gut.
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Wie konnte er sicher sein, das nicht jemand kommt oder ihre Schreie hört?
Konnte er nicht und dennoch ist er das Risiko eingegangen. Vielleicht hat er sie von hinten angegriffen und den Überraschungsmoment zu seinen Gunsten genutzt. Es gab immerhin andere Besucher der Festung, die offensichtlich nichts gehört haben.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:32
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Es gab ja immerhin andere Besucher der Festung, die offensichtlich nichts gehört haben.
Davon hatte ich nichts mitgekriegt. Dann wusste er nicht, das er nicht ungestört sein würde?
Vielleicht hatte er keine Kenntnisse davon, wie belebt es dort ist?
Das würde aber wieder für einen Fremden sprechen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:39
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Davon hatte ich nichts mitgekriegt. Dann wusste er nicht, das er nicht ungestört sein würde?
Er wurde von Zeugen gesehen, mit deren Hilfe eine Beschreibung und ein Phantombild erstellt wurden. Ich gehe davon aus, dass er diese Zeugen ebenfalls gesehen hat.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:43
@Srensen
Ja, das schon. Nur wo haben die Zeugen ihn gesehen?
In der Nähe des Zimmer oder etwas weiter weg?
Ich dachte, das es dort bei der Tat keine Menschen in unmittelbarer Nähe gab?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 20:46
Zitat von LARA43LARA43 schrieb:Nur wo haben die Zeugen ihn gesehen?
Amy wurde in Begleitung des jungen Mannes am Fuße der Festung gesehen. Das Fahrrad wurde von Zeugen auf halber Strecke gesichtet.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 21:23
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Es gab immerhin andere Besucher der Festung, die offensichtlich nichts gehört haben.
Wenn er sie relativ schnell die Treppe hinuntergezerrt hat, oder sie so bedroht hat, dass sie sich nicht traute zu schreien, war vermutlich auf dem Felsenweg gar nichts zu hören. Der Weg ist an der Stelle wie ein Graben, d. h. Richtung Ort und General-Aster-Zimmer ist eine hohe Mauer. Die könnte das abgehalten haben, so dass Leute auf dem Weg nichts gehört haben.
Ich bezweifle aber, dass um die Uhrzeit viele Leute auf dem Weg unterwegs waren. Es laufen aber auch sonst nicht viele Leute zu Fuß dort hoch. Autos fahren auch nur sehr wenige, auch wenn das damals noch nicht so kontrolliert wurde (heute muss man für die Festung Eintritt bezahlen, damals noch nicht). Besucher sind dort unten eigentlich auch kaum. Hauptanziehungspunkt ist der Hauptteil der Festung oben, mit der Aussicht, der Jugendherberge, dem Museum und der Gastronomie. Dort unten sind praktisch nur Leute auf dem Weg nach oben oder von oben herunter.

Und unten, an dem General-von-Aster-Zimmer, da ist es so, dass relativ viele Bäume rund herum standen. Und, was was noch hinzukommt: Die B 42 und die Eisenbahnstrecke sind stark befahren. Da herrscht durch die Tallage eine gewisse Geräuschkulisse. Möglicherweise ist ein Schrei auch deshalb nicht so aufgefallen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 21:44
Danke an @brigittsche für die Karte. Dann ist das gesamte Gelände sogar noch weitläufiger, als es zunächst aussah, und das General-von-Aster-Zimmer noch abgelegener.

Ich habe mir erlaubt, der Karte von @brigittsche noch einmal einen Ausschnitt zu entnehmen, um darauf zur Veranschaulichung die Stationen des Tatgeschehens einzuzeichnen, wie ich sie mir vorstelle bzw. verstanden habe. Das heißt natürlich, dass es nicht auch unbedingt genauso gewesen sein muss.

Karte Ehrenbreitstein AusschnittOriginal anzeigen (0,2 MB)

Amy lief also am Tatmorgen den Felsenweg aus Richtung der B 42 hoch (auf der Karte grün eingezeichnet). Der Täter wartete währenddessen vermutlich in der Kurve des Felsenwegs (oranger Kreis), die dem späteren Tatort am nächsten liegt, auf ein Opfer. Von dort konnte er den Felsenweg ein gutes Stück weit einsehen, sowohl nach unten als auch nach oben, und also Ausschau nach einem passenden Opfer halten. Vermutlich tat er so, als hätte er beim Aufstieg auf die Festung gerade eine Pause eingelegt.

(Ich bin allerdings nicht sicher, ob sich die beiden wirklich erst in dieser Kurve getroffen und dort länger unterhalten haben. Es könnte auch sein, dass der Täter Amy bereits weiter unten auf dem Felsenweg angesprochen hat und dann mit ihr zusammen den Felsenweg hinaufgegangen ist, bis zu eben dieser Stelle kurz vor der Kurve (oranger Kreis), an der es hinunter zum General-von-Aster-Zimmer geht. Richtiger sollte es daher auf der Karte heißen: "Möglicher Aufenthaltsort des Täters vor der Tat". Aber der genaue Treffpunkt der beiden würde wohl auch nichts wesentlich ändern. Ich gehe mal weiter davon aus, dass der Täter in der Kurve wartete: )

Der Täter sah Amy also den Felsenweg hochkommen, sprach sie freundlich unter irgendeinem Vorwand an und begann einen Smalltalk. Wenn er Englisch sprach, wird das recht einfach gewesen sein. Im Gespräch könnte er dann z.B. erzählt haben, dass er aus der Gegend war und die Festung gut kannte und ihr gerne das Generalzimmer zeigen würde, ein Geheimtipp, nur ein Stückchen den Weg hinunter (den heutigen General-von-Aster-Weg, gelb). Zunächst war Amy vielleicht neugierig und hat eingewilligt. Sie ging mit dem Mann also vom Felsenweg hinunter (blauer Pfeil) in Richtung General-von-Alster-Zimmer (weiß).

Sie wunderte sich wahrscheinlich, dass die Gegend so verwildert und ungepflegt war, und vielleicht wurde sie noch auf dem Weg zum Generalzimmer misstrauisch und wollte zurück. Aber es war zu spät. Sie war in der Gewalt des Täters, und er zwang sie dann sicher weiter ins Gebäudeinnere. Er ging ein hohes Risiko ein, denn es hätte jederzeit jemand kommen können, auch ins General-von-Aster-Zimmer. Vielleicht war das Entdeckungsrisiko für ihn sogar ein besonderer Kick? Jedenfalls hatte er „Glück“, und es ist ihm gelungen, am hellichten Tag auf der Festung die Tat zu begehen und unerkannt zu bleiben (oder genauer, bis heute nicht identifiziert zu werden). Er war in etwa so alt wie Amy, heute müsste er ca. Anfang 50 sein. Aber da Mord nicht verjährt, muss er sein Leben lang fürchten, doch noch überführt zu werden, vielleicht auch durch irgendeinen Zufall.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 22:00
Zitat von rattichrattich schrieb:Sie wunderte sich wahrscheinlich, dass die Gegend so verwildert und ungepflegt war, und vielleicht wurde sie noch auf dem Weg zum Generalzimmer misstrauisch und wollte zurück.
Ich bin völlig Deiner Meinung was den Verlauf angeht. Aber einen wesentlichen Unterschied sehe ich doch: Den völlig dunklen und vergammelten Treppenabgang in den man vom Felsenweg aus unmittelbar hineintritt. Das ist schon eine Hemmschwelle. Und da glaube ich nicht, dass der Täter es spontan geschafft hätte, Amy davon zu überzeugen, dass da unten irgendeine tolle Sensation wartet und dass sie deshalb bereit war, mit einem völlig Fremden in diesen dunklen Treppengang zu gehen der auch noch in eine ganz andere Wichtung führt als der Weg, den sie eigentlich gehen will.

Wenn das aber wirklich so gewesen wäre, dann muss sie den Täter m. E. schon wesentlich früher getroffen haben, vielleicht unten am Eingang zum Felsenweg, so dass ihm genug Zeit blieb, sie irgendwie davon zu überzeugen, dass man ihm vertrauen kann und dass er sich gut auskennt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 23:33
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Den völlig dunklen und vergammelten Treppenabgang in den man vom Felsenweg aus unmittelbar hineintritt. Das ist schon eine Hemmschwelle.
Ja, wenn man schon direkt vom Felsenweg aus in dieses dunkle Loch blickt, würde ich das auch für eine große Hemmschwelle halten. Dann hätte der Täter Amy wahrscheinlich doch schon weiter unten angesprochen und auf dem Weg ein gewisses „Vertrauensverhältnis“ aufgebaut, so dass sie nachher vielleicht nicht mehr so große Bedenken hatte, ihm zu folgen.

Eine andere Möglichkeit wäre natürlich, dass er sie zuerst ein ganzes Stück auf dem Felsenweg begleitet hat und auf Höhe des Eingangs zum Generalzimmer dann plötzlich mit Gewalt die Treppe hinuntergezogen hat. Zuvor wird er sich noch schnell vergewissert haben, dass niemand sonst in der Nähe war. Nach den Bildern zu urteilen, müsste man nach wenigen Stufen von außen schon nicht mehr zu sehen sein, und im Gebäudeinneren war Amy ihm ausgeliefert. Auch der Überraschungseffekt wäre ihm natürlich zugutegekommen.

Ist diese dunkle Treppe der einzige Weg, über den man zum Generalzimmer kommen kann? Oder gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit (evtl. von einer anderen Seite her), die „harmloser“ aussieht?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

27.01.2023 um 23:58
Zitat von rattichrattich schrieb:Ist diese dunkle Treppe der einzige Weg, über den man zum Generalzimmer kommen kann? Oder gibt es vielleicht noch eine andere Möglichkeit (evtl. von einer anderen Seite her), die „harmloser“ aussieht?
Vom Felsenweg aus kommt man nur über diese Treppe dorthin, an der führt buchstäblich kein Weg vorbei.

Deswegen war ich ja auch so fest überzeugt, dass Amy unten am unteren Ende des General-von-Aster-Wegs herumgeirrt ist und den Täter angesprochen hat, wie man denn hoch auf die Festung kommt. Denn sowohl dieser Weg als auch der Anfang des Felsenwegs waren damals nur schwer zu finden und schlecht ausgeschildert. Da wäre es gut vorstellbar, dass der Täter ihr den General-von-Aster-Weg gezeigt hätte, der von unten weniger bedrohlich aussieht als dieser Treppenzugang vom Felsenweg aus nach unten.

Aber das passt ja nicht, wenn sie alleine (!) am Anfang des Felsenwegs gesehen wurde. Dann war sie ja schon auf dem richtigen Weg nach oben und kann den Täter dann erst auf dem Felsenweg getroffen haben.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.01.2023 um 00:00
In dem Video über den Cold Case wird gesagt, dass Amy Lopez mit einer Gruppe in Koblenz war, sich aber von der getrennt hatte. Ich dachte immer, dass sie allein gereist sei. Ob wohl auch die Teilnehmer aus dieser Gruppenreise überprüft wurden bzw. alle, die an dem Morgen im Hotel mitbekommen haben, was sie vorhat? Sie wird es doch irgendjemandem erzählt haben.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.01.2023 um 00:03
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Ich dachte immer, dass sie allein gereist sei.
Das dachte ich auch, ich meine mich zu erinnern, dass das damals sogar explizit berichtet wurde. So nach dem Motto "Junge Frau alleine in der weiten Welt...." Das mit der Reisegruppe habe ich in dem Video zum ersten Mal erfahren. Entweder sind meine Erinnerungen doch nicht so gut, oder es wurde damals bewusst manches anders dargestellt.
Zitat von MisetraMisetra schrieb:Ob wohl auch die Teilnehmer aus dieser Gruppenreise überprüft wurden bzw. alle, die an dem Morgen im Hotel mitbekommen haben, was sie vorhat?
Davon würde ich ausgehen. Aber je nachdem, wo sie im Hotel war, ist es eher unwahrscheinlich, dass ihr jemand von dort aus unauffällig gefolgt ist, z. B. wenn sie von Koblenz aus mit dem Bus nach Ehrenbreitstein rübergefahren ist. Zumal sie ja am Fuß des Felsenwegs alleine gesehen wurde.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.01.2023 um 00:10
Nachtrag: Im Video heißt es, sie wäre aus dem Rauental, wo das Hotel lag, mit dem Bus nach Ehrenbreitstein gefahren. Das ist ziemlich am anderen Ende der Stadt, da kann ihr kaum jemand unbemerkt gefolgt sein, zumal sie in Koblenz umgestiegen ist.


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