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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

1.107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 13:25
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Möglicherweise wollte der Täter auch aus diese Gründen gezielt Touristinnen ansprechen. Die waren u. U. ein wenig hilflos, weil sie den Weg nicht kannten (was das Ansprechen erleichtert) und er könnte damit gerechnet haben, dass sie eine gewisse Scheu haben, in einem fremden Land mit Sprachbarriere zur Polizei zu gehen.
Vielleicht hatte der Täter eine gute Taktik gewählt. Selbst mit Rucksack unterwegs an der Bushaltestelle auf junge alleinreisende Damen warten und mit ihnen gemeinsam den Weg zur Jugendherberge 'suchen'. Seine potentiellen Opfer waren an dieser Stelle sicher häufiger anzutreffen also sonst irgendwo in Koblenz.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 13:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da kann ich nur nochmals daran erinnern, dass der Weg hoch auf die Festung damals ganz mies ausgeschildert war und es schwieriger war ihn zu finden als man sich das vorstellt.
Ja, selbst heute noch flößt mir die Burg Ehrenbreitstein Unbehagen ein, was die Sicherheit einer einzelnen Frau betrifft, wenn man hochgehen möchte und sich nicht auskennt.

Diese lange Mauer, die man entlanggehen muss, bevor man den Aufgang zum Felsenweg findet, würde mich vermuten lassen, ich hätte den Aufgang verfehlt. Dabei hätte ich ihn noch gar nicht erreicht gehabt.
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Vielleicht hatte der Täter eine gute Taktik gewählt. Selbst mit Rucksack unterwegs an der Bushaltestelle auf junge alleinreisende Damen warten und mit ihnen gemeinsam den Weg zur Jugendherberge 'suchen'. Seine potentiellen Opfer waren an dieser Stelle sicher häufiger anzutreffen also sonst irgendwo in Koblenz.
So kann ich mir das auch gut vorstellen. Ich wäre auch auf diesen Täter reingefallen. Heute, mit meiner Erfahrung, würde eine Alarmglocke schrillen, wenn ich in diese Situation käme. Aber als 24-jährige Frau hätte ich nichts geahnt. Ich habe mich als junge Frau in viel gefährlichere Situationen begeben, was ich heute nie mehr tun würde.

Ich sehe mich sehr in Amy. Auch ich bin oft mit einer Karte herumgelaufen und konnte das auf der Karte Beschriebene nicht mit dem Vor-Ort-Gefundenen in Einklang bringen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 13:38
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Seine potentiellen Opfer waren an dieser Stelle sicher häufiger anzutreffen also sonst irgendwo in Koblenz.
Was für Frauen hatte der Täter eigentlich im Visier? Ging es ihm nur um einen bestimmten Typ, wie zum Beispiel Frauen mit südlichem Aussehen wie Lopez? Oder war ihm das Aussehen gar nicht so wichtig und er suchte sich seine Opfer eher zufällig aus? Weiß man, ob die Frauen alle im selben Alter waren vielleicht zwischen 18 und 25?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 13:44
Zitat von duvalduval schrieb:Was für Frauen hatte der Täter eigentlich im Visier? Ging es ihm nur um einen bestimmten Typ, wie zum Beispiel Frauen mit südlichem Aussehen wie Lopez? Oder war ihm das Aussehen gar nicht so wichtig und er suchte sich seine Opfer eher zufällig aus? Weiß man, ob die Frauen alle im selben Alter waren vielleicht zwischen 18 und 25 .
Woher sollte das jemand wissen können?
Das würde doch mindestes voraussetzten, dass man dem Täter bereits mehrere Sexualdelikte zuordnen könnte......

Insgesamt finde ich Deine Annahme fragwürdig - oder meinst Du, der Täter hätte wie folgt reagiert: 'ah, da kommt eine von ganz allein auf das General-Aster-Zimmer zu, die Gelegenheit wäre günstig, keine andere Person ist zu sehen - ach, nee, doch nicht, die ist ja blond....-da warte ich doch lieber auf 'ne südländische...'
Ich halte das für abwegig....er hat ja keine Freundin gesucht.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Auch ich bin oft mit einer Karte herumgelaufen und konnte das auf der Karte Beschriebene nicht mit dem Vor-Ort-Gefundenen in Einklang bringen.
O ja :-)


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 13:52
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:nsgesamt finde ich Deine Annahme fragwürdig - oder meinst Du, der Täter hätte wie folgt reagiert: 'ah, da kommt eine von ganz allein auf das General-Aster-Zimmer zu, die Gelegenheit wäre günstig, keine andere Person ist zu sehen - ach, nee, doch nicht, die ist ja blond....-da warte ich doch lieber auf 'ne südländische...'
Eine gewisse Präferenz würde ich aber nicht ausschließen wollen. Also dass der Täter es "eher" bei Frauen eines bestimmten Typs probiert hat - aber natürlich nicht ausschließlich, alleine schon weil nicht genug "Auswahl" gegeben war. Ob man das aber im Nachhinein erkennen kann, ist eine andere Frage. Dazu müsste man ja erst einmal eine gewisse Anzahl von Opfern haben.

Ich würde aber auch denken, dass im Zweifelsfalle eher ausschlaggebend war, dass eine Frau unsicher wirkte und daher vielleicht ganz froh war, jemanden zu finden der ihr hilft. Sozusagen ein Vertrauensvorschuss an den Täter.

Und eine solche Frau könnte der Täter auch für ein leichteres Opfer gehalten haben als eine, die resolut mit dem Plan in der Hand auf den Felsenweg losmarschiert und eher den Eindruck macht, energisch zu sein und sich im Zweifelsfalle nachdrücklich zu wehren.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 13:54
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich habe die beiden Bilder

1) Phantombild aus dem Jahre 1994
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:und

2)
das Alter-Ego-Bild aus Aktenzeichen xy 17.09.25
lange verglichen.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wenn man genau hinschaut, sieht man einen winzigen Ansatz beim Phantombild für die Geheimratsecken. Es ist von Anfang an ein sehr gutes Phantombild gewesen. Da konnte jemand den Täter genau beschreiben.
Wie kommst du auf die Idee, jemand habe den Täter genau beschreiben können? Das ist eine reine Vermutung ohne Grundlagen. Vielleicht hat die Polizei solche Erkenntnisse, wir aber nicht.

Die beiden Täter-Darstellungen unterscheiden sich. Dafür kann es vielfältige Gründe geben. Von „tatsächlich erweiterten Erkenntnissen der Polizei“ über „unterschiedliche Interpretation von Aussagen zum Aussehen des Täters“ bis zu „Fehlern, die passieren“.

Wenn ein Zeuge sagt, die Haare seien „normal lang“ gewesen - was heißt das dann? In einer Zeit, in der Bürstenhaarschnitte mit anrasierten Bereichen angesagt sind, kann 1 Zentimeter „normal lang“ sein. Bei den Pilzköpfen der 1970er Jahre war „normal“ wenn die Haare 10-15 Zentimeter lang waren und die Koteletten bis zum Hemdkragen herabreichten.

Man sollte wirklich nicht jedes Detail auf die Goldwaage legen, was auf Phantombildern und in nachgestellten Filmen gezeigt wird. Wir waren hier schon soweit, dass Blicke beim Frühstück im Film für Interpretationen benutzt wurden.

Sowas geht viel zu weit. Natürlich versuchen die Polizei und die Filmemacher den generellen Typus zu treffen und bei „einem blonden jungen Mann mit kürzeren Haaren“ wird man keine Oma mit grauen Dutt hinstellen. Aber ob der Schauspieler hell- oder dunkelblaue Socken trug ist nicht aussagekräftig weil irgendwas muss er ja tragen.

Und der Schauspieler hat naturgemäß ein individuelles Aussehen. Das kann man jetzt nicht 1:1 auf den Täter übertragen. Er soll natürlich möglichst ähnlich aussehen, das hat aber immer Grenzen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 13:57
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Woher sollte das jemand wissen können?
Das würde doch voraussetzten, dass man dem Täter bereits mehrere Sexualdelikte zuordnen könnte...
Ja, reine Spekulation aber wenn sich im Nachhinein noch Frauen melden, die damals aus Scham einen möglichen Vorfall eben nicht zur Anzeige gebracht haben.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 14:05
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Vielleicht hatte der Täter eine gute Taktik gewählt. Selbst mit Rucksack unterwegs an der Bushaltestelle auf junge alleinreisende Damen warten und mit ihnen gemeinsam den Weg zur Jugendherberge 'suchen'. Seine potentiellen Opfer waren an dieser Stelle sicher häufiger anzutreffen also sonst irgendwo in Koblenz.
Das finde ich ein sehr anschauliches Bild vom Täter. Ob er nun einen Rucksack hatte oder nicht. Von der Stimmung Stelle ich es mir genau so vor. Zumal man ja im Umfeld einer Jugendherberge leider quasi gesichert "Erfolg" hat.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 15:20
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Man sollte wirklich nicht jedes Detail auf die Goldwaage legen, was auf Phantombildern und in nachgestellten Filmen gezeigt wird.
Das Problem bei Phantombildern ist ja auch, dass niemand genau sagen kann, wie ähnlich sie denn nun wirklich sind.

Man liest hier in den diversen Diskussionen wo Phantombilder eine Rolle spielen Aussagen wie "Ja, aber das Phantombild ist doch so gut, da muss sich doch jemand melden!" - nein, wie "gut" im Sinne von dem Täter ähnlich ein Phantombild ist, kann man erst sagen, wenn man den Täter hat und ihn neben das Phantombild stellt.

Vorher kann man allenfalls sagen, dass das Phantombild wie ein richtiger Mensch aussieht. Aber ob es auch aussieht wie der Täter, das weiß man nicht.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 15:35
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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 19:25
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:Das finde ich ein sehr anschauliches Bild vom Täter. Ob er nun einen Rucksack hatte oder nicht. Von der Stimmung Stelle ich es mir genau so vor. Zumal man ja im Umfeld einer Jugendherberge leider quasi gesichert "Erfolg" hat.
Der Rucksack könnte ihm die Kommunikation mit den nicht deutschsprachigen Opfern deutlich erleichtert haben und ihn vor allem authentisch erscheinen lassen. Nach dem Motto: Der möchte bestimmt auch zur Jugendherberge, dem schließe ich mich einfach an ...


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 20:15
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Der Rucksack könnte ihm die Kommunikation mit den nicht deutschsprachigen Opfern deutlich erleichtert haben und ihn vor allem authentisch erscheinen lassen. Nach dem Motto: Der möchte bestimmt auch zur Jugendherberge, dem schließe ich mich einfach an ...
Jo, stimmt. Würde sogar sehr helfen. Im Vergleich zu der Situation wenn man einfach so von nem erwachsenen da angesprochen wird.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

gestern um 22:04
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Das Problem bei Phantombildern ist ja auch, dass niemand genau sagen kann, wie ähnlich sie denn nun wirklich sind.
Ja, Phantombilder erinnern an das Ratespiel Wer war’s? Aus einzelnen Erinnerungsfetzen entsteht ein Gesicht, das am Ende meist nur eine vage Ähnlichkeit mit der gesuchten Person hat. Oft bleibt es bei dem Eindruck: Ja, so ungefähr könnte er aussehen oder ausgesehen haben.

Das Phantombild wurde bereits in den 1990er Jahren erstellt und in den darauffolgenden Jahren mehrfach in der Öffentlichkeit gezeigt. Bis heute hat dieses Bild jedoch zu keinem entscheidenden Treffer oder zur Identifizierung der gesuchten Person geführt.

Das Phantom Bild erinnert mich ein bisschen an den russischen Boxer aus dem Film 'Rocky IV'. Ivan Drago!


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

um 07:07
Zu der Diskussion bezüglich Phantombild - Darstellung mutmaßlicher Täter im XY Beitrag wundert mich, das man in dem Beitrag das Phantombild nicht gezeigt hat. Ich finde, das Bild ist sehr gelungen und jemand, der den Täter kennt, würde ihn sicher auf dem Phantombild erkennen.

Der XY Beitrag wurde bezüglich Tathergang sehr offen in alle Richtungen dargestellt, das war scheinbar so gewollt. Warum das Phantombild dann nicht mit eingebracht wurde, beispielsweise " damals wurde mit diesem Phantombild ein wichtiger Zeuge gesucht", vielleicht auch noch mit dem Zusatz "möglicherweise war er mit einem Herrenfahrrad mit Fahrradkorb unterwegs" verstehe ich nicht. Mit XY erreicht man eine breite Masse, jemand der den Täter kennt, zumal Ortskenntnisse angenommen werden, erkennt ihn auch auf dem Phantombild.

Der mutmaßliche Täter wurde mit Amy am Felsenwegaufgang gesehen. Die Uferstraße ist laut Aussagen hier im Thread stark befahren, es war Berufsverkehr, wenn ihn jemand kannte, hätte er ihn auch als gesuchten Zeugen mit dieser Beschreibung und dem Phantombild erkannt, "ach guck mal, da am Felsenweg steht ja der Max Mustermann..."

Wenn das Phantombild heute nicht mehr von Relevanz ist, verstehe ich nicht, warum man im XY Beitrag den mutmaßlichen Täter sehr ähnlich dem Phantombild dargestellt hat?

Auf den vorderen Seiten wurde mal erwähnt, das es einen Tatverdächtigen gab,
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb am 21.09.2025:In Norddeutschland wurde jemand festgesetzt, der zum Tatzeitpunkt an der Festung war. Gab Indizien, die aber nicht für eine Anklage reichten.
irgendwie muss man ja auch auf diesen Tatverdächtigen gekommen sein, durch Zeugenaussagen?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

um 07:21
Zitat von GrafOskarGrafOskar schrieb:Vielleicht hatte der Täter eine gute Taktik gewählt. Selbst mit Rucksack unterwegs an der Bushaltestelle auf junge alleinreisende Damen warten und mit ihnen gemeinsam den Weg zur Jugendherberge 'suchen'. Seine potentiellen Opfer waren an dieser Stelle sicher häufiger anzutreffen also sonst irgendwo in Koblenz.
Diese Taktik ist nicht außer acht zulassen, ganz unverdächtig, man geht gemeinsam zur Jugendherberge und "schlägt im richtigen Moment zu". Das mutmaßliche Opfer wurde so überrascht sein und vielleicht somit auch leichter zu überwältigen sein. Seine potentiellen Opfer waren an dieser Stelle sicher häufiger anzutreffen also sonst irgendwo in Koblenz, das könnte ich mir dann auch vorstellen und deswegen hoffe ich, das die Polizei ihre Fragen beantwortet bekommt:
Die Polizei Koblenz fragt:

• Wer hat Amy Lopez am 26. September 1994 zwischen 9 Uhr und 10:15 Uhr in Koblenz gesehen?
• Wer machte im Bereich der Festung Ehrenbreitstein verdächtige Beobachtungen?
• Gibt es weitere Personen, die im Bereich der Festung Ehrenbreitstein oder Koblenz Opfer von z.B. Sexualstraftaten wurden?

Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, wurde eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt.

Hinweise an die Kripo Koblenz unter der Telefonnummer 0261 / 92156 - 390 oder an jede andere Polizeidienststelle.
Quelle: https://www.polizei.rlp.de/fahndung/detailansicht/default-8b9df2475c323adb5a197b3cd7c07d35

Es sind ja schon Hinweise auf nicht angezeigte Sexualstraftaten eingegangen, vielleicht gibt es ja Verbindungen zum Fall.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

um 07:54
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Ich finde, das Bild ist sehr gelungen und jemand, der den Täter kennt, würde ihn sicher auf dem Phantombild erkennen.
Das kann man aber auch nicht wissen. Mag ja sein, dass das Bild "gelungen" wirkt, aber ob es dem Täter wirklich ähnlich sieht, weiß doch niemand.

Wir wissen nichts darüber, auf welcher Aussage das beruht. Wenn es z. B. so wäre, dass jemand aus einem fahrenden Auto heraus gesehen hat, wie Amy am Straßenrand mit diesem Mann sprach, dann kann sich jeder selbst überlegen, wie viel man dann sieht und wie zuverlässig so eine Beschreibung ist, selbst wenn der Zeuge sich alle Mühe gibt.

Und der Nachteil von einem Phantombild ist auch, dass es andererseits wieder Leute ausschließen kann. Also wenn jemand denkt, dass er/sie jemanden weiß, der möglicherweise häufiger in der besagten Gegend unterwegs war und Frauen angesprochen hat, diese Person aber dem Phantombild nicht ähnlich sieht, dann kann es dazu führen, dass es hei0t: "Ja, hm, nee, der X hat sich ja schon öfter da rumgetrieben, aber der sah doch ganz anders aus, das kann der dann ja nicht gewesen sein...."

Von daher kann ich mir schon vorstellen, dass man sich, vor allem im Hinblick auf die lange zurückliegende Zeit, entscheidet, so ein Phantombild erstmal nicht mehr zu zeigen. Damit sozusagen "unvoreingenommene" Hinweise eingehen, die man dann ja immer noch mit dem Phantombild abgleichen kann.

In 30 Jahren hat sich auch ein Täter, selbst wenn er damals wirklich so ausgesehen hat, sicher verändert. Und möglicherweise können sich Zeugen eben auch nicht mehr so genau daran erinnern, wie die Person, die sie im Sinne haben, damals aussah. Da kann ein Phantombild auch eher nachteilig sein.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

um 09:30
Auf die Frage, was in Deutschland bei der DNA-Phänotypisierung erlaubt ist, antwortet mir die KI von Google:
In Deutschland ist die DNA-Phänotypisierung seit 2020 unter strengen Voraussetzungen für die Aufklärung von schwersten Verbrechen erlaubt, um Merkmale wie Augen-, Haar- und Hautfarbe sowie das biologische Alter aus DNA-Spuren zu ermitteln. Sie darf nur angewendet werden, wenn bisherige Ermittlungen erfolglos waren und der Fall unter schwere Vergehen wie Mord oder Vergewaltigung fällt.
Quelle: Google ai, Eingabe: dna phänotypisierung deutschland was ist erlaubt

Nach § 81e StPO ist das erlaubt, allerdings dürfen lt. gleicher Quelle die Ergebnisse einer solchen Typisierung weder in Datenbanken gespeichert, noch für eine Öffentlichkeitsfahndung verwendet werden:
Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dürfen nicht im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung veröffentlicht oder an andere Systeme wie RIPOL übermittelt werden.
Quelle: s.o.

Denkbar, dass die Fahnder in der Zwickmühle sind, dass die Phänotypisierung ggf. das Aussehen des Phantombildmannes bestätigt hat, sie dieses aber genau deshalb jetzt nicht mehr verwenden dürfen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

um 09:31
Mein Eindruck ist jedenfalls, daß er nicht zur Obdachlosen- und Drogenszene gehört. Der erste Eindruck wirkt fast gepflegt. Haare kurz, kein Bart, keine Pickel.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

um 10:11
Also ich finde es doch sehr gewagt, hier fortlaufend vom durch damalige Zeugen beschriebenen „Täter“ zu sprechen.
Anfangs wurde diese Person noch als Zeuge gesucht; inzwischen hat sich scheinbar, durch den dringenden Wunsch, einen Täter zu ermitteln, etwas verselbstständigt.

Es kann sich bei diesem jungen Mann ebensogut um einen hilfsbereiten Menschen gehandelt haben, der von Amy nach dem Weg zur Jugendherberge gefragt wurde und der ihr im Rahmen seiner eigenen Kenntnis Auskunft gegeben hat.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

um 10:46
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Zu der Diskussion bezüglich Phantombild - Darstellung mutmaßlicher Täter im XY Beitrag wundert mich, das man in dem Beitrag das Phantombild nicht gezeigt hat. Ich finde, das Bild ist sehr gelungen und jemand, der den Täter kennt, würde ihn sicher auf dem Phantombild erkennen.
Ich habe mich auch schon gefragt worin die Bedeutung besteht, dass das Phantombild nicht mehr erwähnt wird aber der Mann am Felsenweg genauso aussieht. Vielleicht doch ein Hinweis auf Genauigkeit der xy filme. 😉


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