Volvic schrieb:Wenn man dem Mörder von Amy anhand der DNA weitere Taten zuordnen könnte, würde man der Öffentlichkeit mit Sicherheit berichten, welche Taten in Verbindung stehen.
Für die Öffentlichkeit reicht, dass weitere Taten mit dem DNA-Träger in Verbindung stehen. Es reicht auch zu sagen, dass die Operative Fallanalyse das für wahrscheinlich hält.
Es soll im AZxy-Beitrag um Amy gehen und nicht um alle anderen Taten des DNA-Trägers.
Nehmen wir an: Es wurde DNA bei 50 verschiedenen Taten einschließlich Diebstahl festgestellt, aber auch Morde.
Es gibt ja solche Täter, die viel auf dem Kerbholz haben. Wenn man das alles aufzählt, ist die Sendezeit vorbei, der Zuschauer entnervt - und über den Fall Amy Lopez ist noch gar nichts gesagt.
Ich denke immer an Stephan Harbort dabei, der sagt, dass es um die 20 noch nicht dingfest gemachte Serienmörder in Deutschland gibt, deren Namen die Kripo nicht kennt. Sie kennt dann eventuell einen Teil der Identität, die DNA, aber nicht die Person dahinter. Pro Tat benötigt es ca. 34 Anläufe, bis alle Faktoren stimmen für den Serienmörder.
Gruselig, aber realistisch, dass schon viele Menschen im Visier eines Serienmörders standen!
Deshalb möchte die Kripo Koblenz auch alle
Anbahnungen* von Taten in Koblenz bzw. bei der Festung Ehrenbreitstein kennen für den Tatzeitraum.
Es haben sich 35 Personen gemeldet, darunter solche, die Opfer wurden und das bisher nicht angezeigt hatten, wie Kriminalhauptkommissarin Simone Roeder feststellte im kürzlichen SWR-Beitrag.
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* Es gehört zum Aufgabenpaket für die Zuschauer bei Aktenzeichen xy ungelöst vom 17.09.2025, der Kripo zu berichten, ob es weitere Personen gab, die „Opfer von ähnlich gelagerten Delikten“ wurden - und ob Anbahnungen gesehen wurden.