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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

1.107 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Mord, Vergewaltigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 15:07
Zitat von ErnstHellfritzErnstHellfritz schrieb:Es gibt nicht das geringste Indiz dafür, dass der Täter Amy vor 8.30 Uhr am Tattag jemals gesehen hat.
Was ist in diesem Zusammenhang überhaupt gesichert?

Am Morgen hatte sie vor, zur Festung Ehrenbreitstein über den Felsenweg zu gehen. Gegen 8:50 Uhr wurde sie dort zuletzt gesehen. Etwa anderthalb Stunden später, um 10:15 Uhr, fand man ihre Leiche im General Aster Zimmer der Festung. Die Ermittler vermuten ein Sexualverbrechen, denn Lopez wurde sexuell misshandelt und brutal getötet. Am Tatort wurde eine männliche DNA Spur gesichert bisher weiß aber niemand, zu wem sie gehört.

Alle weiteren Annahmen sind reine Spekulation!


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 15:19
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Es ging mir um die Straßenszenen, bspw. " Uferstr."
Naja, wichtig ist doch nur "sie sucht den Weg und dabei sieht sie ein Zeuge". Wenn man wirklich 1:1 hätte zeigen wollen, wie das abgelaufen ist, hätte man natürlich irgendwo eine Straße zwischen einem Fluss und einer Felswand wählen können. Aber wozu denn? Das hätte die wichtigen Tatsachen (sie wurde gesehen wie sie nach dem Weg sucht) auch nicht besser dargestellt.
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:Ich glaube auch die hat garnicht im Hotel geschlafen. Das war nur um symbolisch zu zeigen, dass sie irgendwo gepennt haben muss. Das war bestimmt auch garnicht in Koblenz. (Ironie)
Sie hat vom Hotel aus mit Ihrem Vater telefoniert. Damit wollte der Regisseur zeigen, dass der Täter jemand aus dem Umfeld der Familie in den USA sein muss. Der ist schnell nach Deutschland gereist und hat sie umgebracht. Und weil er erst so spät angekommen ist, wollte der Reiseleiter, der nämlich mit dem Täter unter der Decke steckt, Amy noch im Hotel zurückhalten. Aber zum Glück hatte der Täter sich noch einen VW-Bus beschafft und kam noch rechtzeitig nach Ehrenbreitstein, wo ihn das Kind auf dem Dreirad gesehen hat. (Ironie)


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 15:37
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Naja, wichtig ist doch nur "sie sucht den Weg und dabei sieht sie ein Zeuge". Wenn man wirklich 1:1 hätte zeigen wollen, wie das abgelaufen ist, hätte man natürlich irgendwo eine Straße zwischen einem Fluss und einer Felswand wählen können. Aber wozu denn? Das hätte die wichtigen Tatsachen (sie wurde gesehen wie sie nach dem Weg sucht) auch nicht besser dargestellt.
Es war die Rede von "herumirren". Dann kam der Asterweg ins Gespräch und ich fragte mich, ob die Strassenszene nicht auf diese Route hinweisen wollte. Auch dafür passte die Darstellung der Strasse schlecht.
An der "Uferstr." verirren kam mir komisch vor. Rhein ruff oder runner kann doch eigentlich nur die einzige Frage gewesen sein, falls sie auf ihren Stadtplan den Aufstieg weiter Richtung Valler nicht erkannt hat.

Meine Meinung hat sich auch geändert. Sie wird den Asterweg von oben betreten haben.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 15:42
Letztlich geht es ja darum, dass man die echten Dialoge des Opfers mit Zeugen nicht realistisch darstellen kann/will weil es meistens zu speziell und für das Tatverständnis nicht relevant ist.

Würde ich gleich umgebracht müsste man in XY eine morgendliche Unterhaltung über Messwerte eines Unterdruckventils einer Motorsteuerung nach Softwareupdate zeigen - und das ist halt blöd für so ein Filmchen. Also sitzt man im Film gemütlich am Frühstückstisch, redet angeblich über das Wetter und ob es ein netter herbstlicher Sonntag wird und dass man Oma Inge mal wieder einladen sollte.

Darüber hinaus müssen Opfer relativ sympathisch wirken damit der Zuschauer Mitleid hat. Gerade in Fällen, in denen Täter selber Kriminelle sind (gab’s zuletzt mehrfach) muss der Spagat gelingen, die kriminellen Machenschaften zu erwähnen (weil sie meistens ein erhebliches Tatmotiv darstellen) aber denjenigen dennoch eher als kleinen, harmlosen Strauchdieb zu präsentieren, der zwar leicht vom Weg abgekommen ist aber kein wirklich böser Verbrecher war.

Würden Zuschauer, vor allem potentielle Zeugen, denken, das Opfer war ein richtiges Arschloch und wird zu Recht vom Karma eingeholt, würden sie wohl kaum zur Aufklärung des Falls beitragen wollen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 15:54
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Frühstückstisch, redet angeblich über das Wetter und ob es ein netter herbstlicher Sonntag wird und dass man Oma Inge mal wieder einladen sollte.
Würde man aber um die tatsächliche Stimmung bei so einem Frühstück wissen, würde man aus polizeiarbeitlichen gründen aber nicht darauf verzichten diese darzustellen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 16:08
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Rhein ruff oder runner kann doch eigentlich nur die einzige Frage gewesen sein, falls sie auf ihren Stadtplan den Aufstieg weiter Richtung Valler nicht erkannt hat.
Wenn sie ihren Stadtplan verstanden hätte, hätte sie gar nicht herumirren müssen sondern wäre den Felsenweg hoch und gut. Also konnte sie den, sofern sie einen hatte, offensichtlich nicht wirklich lesen, denn sonst hätte sie ja gar nicht nach irgendwas gesucht sondern wäre geradewegs losmarschiert.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 16:36
Wird gar nicht rumgeirrt sein. Für den Einstieg Felsenweg braucht's nur eine Richtungangabe.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 16:39
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Wird gar nicht rumgeirrt sein. Für den Einstieg Felsenweg braucht's nur eine Richtungangabe.
Sie wurde beim rumirren auf der Suche nach diesem Eingang von zeugen gesehen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 16:46
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Wird gar nicht rumgeirrt sein. Für den Einstieg Felsenweg braucht's nur eine Richtungangabe.
Ja, aber wenn man entlang der Straße geht, können einem schon Zweifel kommen, ob man denn hier überhaupt richtig ist. Die Gebäude an denen man entlanggeht, enden dann. Und geradeaus springt der Felsen an einer Stelle relativ weit vor, so dass man nicht direkt sieht, was dahinter ist. Man könnte (!) den Eindruck haben: "Hm, der Ort ist hier ja zu Ende, bin ich an dem Weg vielleicht schon vorbeigelaufen?" Noch zumal zu der kurfürstlichen Pagerie eine Auffahrt hochführt, die man irrtümlich für den Aufstieg halten könnte, die dann aber gesperrt ist. Da kann man dann schon denken, dass man den Aufstieg irgendwie verpasst hat, wenn man das alles so gar nicht kennt. Man darf da nicht von einem selbst als Ortskundigem ausgehen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 18:19
Gegen 8.00 Uhr das Hotel verlassen, um 8.50 Uhr ist Amy Lopez am Einstieg Felsenweg gesehen worden. Mit Busfahrt bleibt nicht viel Zeit zum rumirren. Glaube nicht, dass Sichtzeugen von rumirren gesprochen haben. Aber vielleicht hat jemand eine Quelle. Mir ging es beim herum irren auch nur darum, blieb überhaupt Zeit, sich Richtung Asterweg zu bewegen, wenn die Sichtung 8.50 Uhr am Einstieg Felsenweg war. Mit ein Grund, weshalb ich meine, den Asterweg als Aufgang kann man vergessen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 18:24
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Gegen 8.00 Uhr das Hotel verlassen, um 8.50 Uhr ist Amy Lopez am Einstieg Felsenweg gesehen worden. Mit Busfahrt bleibt nicht viel Zeit zum rumirren. Glaube nicht, dass Sichtzeugen von rumirren gesprochen haben. Aber vielleicht hat jemand eine Quelle. Mir ging es beim herum irren auch nur darum, blieb überhaupt Zeit, sich Richtung Asterweg zu bewegen, wenn die Sichtung 8.50 Uhr am Einstieg Felsenweg war. Mit ein Grund, weshalb ich meine, den Asterweg als Aufgang kann man vergessen.
Wenn keine Quelle genannt wird, kann man denke ich immer vom xy Video und hier den auffälligen Sachen/die man sich merken muss ausgehen.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 18:34
Zitat von Philipp54Philipp54 schrieb:Mit ein Grund, weshalb ich meine, den Asterweg als Aufgang kann man vergessen.
Nehmen wir für die Busfahrt mal 30 Minuten (was sicher genau feststehen wird, der Busfahrplan war ja leicht nachzuschauen und mit dem Fahrer hat man gesprochen, der wird also auch wissen, ob er pünktlich war) an.

Wenn sie um 80.10 in den Bus gestiegen ist, wäre sie um 18.40 angekommen. Blieben 10 Minuten bis zur Sichtung, vielleicht auch 15, der Zeuge wird ja vermutlich nicht genau auf die Uhr geguckt haben. Das reicht schon, um von der Bushaltestelle am Bahnhof erst mal suchend rumzulaufen und dann vielleicht von jemandem angesprochen zu werden. Evtl, auch ein Stück in Richtung Felsenweg, dann wieder zurück, weil man irgendwie glaubt, dass man falsch ist um dann an der Bushaltestelle von jemandem wieder zurück geschickt zu werden mit dem Hinweis, dass es schon richtig ist.

Nur heißt es eben auch wiederum auf dem Fahndungsplakat sie wäre zuletzt "an der B 42, im Bereich der Zufahrt zur Festung" gesehen worden.

Und nicht "auf dem Felsenweg".

Dann wäre es natürlich Quatsch zu anzunehmen, sie wäre schon auf dem Felsenweg gewesen und dann aber wieder runter gegangen Richtung Aster-Weg.

Doch in dem Augenblick, wo sie noch unten steht ohne definitiv den Weg nach oben gefunden zu haben, kann der Verlauf auch noch anders gewesen sein.

Ich persönlich glaube zwar nicht, dass sie von dort aus wieder in die Gegenrichtung und zum Asterweg ist, aber dass sie auf dem Felsenweg war, wurde so dann halt auch nicht gesagt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 19:33
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn sie ihren Stadtplan verstanden hätte, hätte sie gar nicht herumirren müssen sondern wäre den Felsenweg hoch und gut.
Und kann es sein, dass sie gar keinen richtigen Stadtplan hatte, sondern lediglich ein typisches Prospekt, wie er oft in Hotels ausliegt? Also so einen kleinen Stadtplan-Ausschnitt, auf dem nur die wichtigsten Sehenswürdigkeiten und eine grobe Wegbeschreibung verzeichnet sind?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 20:24
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:Statistisch gesehen ist fast auszuschließen, dass die Taten danach dann nicht mit Amy zu tun haben
Moeglicherweise.
Aber was macht Dich da so sicher?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Da kann man dann schon denken, dass man den Aufstieg irgendwie verpasst hat, wenn man das alles so gar nicht kennt.
Das waere mir auch so gegangen, so wie Du die Oertlichkeit beschrieben hast.
Zitat von rattichrattich schrieb:Der Mann hatte doch ganz offensichtlich Interesse an Amy. Welchen Grund hätte er sonst gehabt, ob er nun Reiseleiter war oder nicht, sie nach der Verabschiedung von der Gruppe, die zudem schon länger feststand, zu fragen, ob sie nicht erneut mit der Gruppe frühstücken wollte? Und dann stellt er sich nahe zu ihr hin, schaut ihr die ganze Zeit in die Augen und ist sichtlich enttäuscht, als sie ablehnt.
Das finde ich alles sehr weit hergeholt.
Ich sehe da auch keinen Verehrer...
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Womöglich gab es nach dieser XY-Ausstrahlung tatsächlich nur Hinweise auf Taten nach dem Verbrechen an Amy.
Das wurde so aber nicht gesagt.
Die Kommissarin spricht von damals 'nicht angezeigten Sexualdelikten aus dem Zeitbereich' - bei 0.56 min

https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/landesschau-rp/ermittlungen-im-koblenzer-mordfall-amy-lopez-nehmen-wieder-fahrt-auf-100.html


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 20:34
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Moeglicherweise.
Aber was macht Dich da so sicher?
100 Prozent. Aber ich muss das arroganterweise als Fachwissen in Statistik aus dem Studium bezeichnen.
Sexualdelikte sind gleichverteilte Ereignisse. Sie passieren in einer großen Region wie Koblenz nun leider immer wieder mal. Auch im Durchschnitt wahrscheinlich ungefähr gleich oft im Jahr. Z.B. so wie man auch ungefähr jedes Jahr gleich oft verschläft oder einem was runterfällt und kaputt geht.
Vielleicht kann das jemand mit noch besserem Fachwissen besser erklären, ich weiß es sozusagen einfach und bin mir zu 100 Prozent sicher, aber kann es schlecht erklären.
Zitat von JustsayingJustsaying schrieb:Das wurde so aber nicht gesagt.
Die Kommissarin spricht von damals 'nicht angezeigten Sexualdelikten aus dem Zeitbereich' - bei 0.56 min
Es geht nicht um das Video, sondern um das Video xy update von letzter Woche Mittwoch aus der ZDF Mediathek.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 20:39
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:Vielleicht kann das jemand mit noch besserem Fachwissen besser erklären, ich weiß es sozusagen einfach und bin mir zu 100 Prozent sicher, aber kann es schlecht erklären.
Offensichtlich kannst Du Deine Behauptung nicht begruenden... Oder erklaeren, warum Dir diese plausibel erscheint..

Mit Statistik hat das nichts zu tun. Oder moechtest Du auf eine verweisen (eine, die nicht Deinem perseoenlichen Empfinden entspringt)?


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 20:44
Naja es ist, als wenn deine Katze einmal im halben Jahr Durchfall hat. Wenn die plötzlich 3 Wochen am Stück Durchfall hat, guckst du ja auch nach der Ursache. Es ist also auffällig sowohl das es einen Zeitpunkt gab ab dem die Sexualdelikte in Koblenz anstiegen als auch, dass Amy in den Beginn dieses Zeitraums fällt. Das nennt man statistisch auffällig.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 21:06
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:100 Prozent. Aber ich muss das arroganterweise als Fachwissen in Statistik aus dem Studium bezeichnen.
Stell dir vor, du hast einen großen Würfelbecher und würfelst immer wieder manchmal kommt was raus, manchmal nicht, aber im Schnitt kommt alle paar Runden ein Sechser. So ähnlich ist das mit seltenen Ereignissen wie Sexualdelikten in einer Stadt.


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 21:09
Das Wort Ausreißer war mir z.b. entfallen, das meinte ich mit "kann es jemand anderes besser erklären?". War bei mir nur ein ungeliebtes Randfach.

ChatGPT:
Statistik – Erklärung in 5 Sätzen:

Statistik ist die Wissenschaft, die sich mit dem Sammeln, Auswerten, Interpretieren und Präsentieren von Daten beschäftigt. Sie hilft, Zusammenhänge und Muster in großen Datenmengen zu erkennen und fundierte Entscheidungen zu treffen. In der deskriptiven Statistik werden Daten beschrieben (z. B. Mittelwerte, Häufigkeiten), während die inferenzielle Statistik auf Basis von Stichproben Rückschlüsse auf eine Grundgesamtheit zieht. Statistische Verfahren können dabei unterstützen, ungewöhnliche oder auffällige Ereignisse (sogenannte "Ausreißer") zu identifizieren. So kann Statistik genutzt werden, um zu beurteilen, ob ein beobachtetes Phänomen – wie ein plötzlicher Anstieg von Straftaten – zufällig oder auffällig ist.


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Antwort zur Fragestellung:

Ein plötzlicher Anstieg von Sexualdelikten in einer bestimmten Stadt kann statistisch auffällig sein, wenn er deutlich vom vorherigen Niveau oder vom Durchschnitt anderer vergleichbarer Städte abweicht. Wenn nun ein konkretes Delikt genau in die Zeit oder Region dieses Anstiegs fällt, kann dies den Verdacht erhärten, dass es Teil eines Musters ist. Die Statistik spricht in solchen Fällen von einer „Clusterbildung“ oder einer „zeitlich-räumlichen Häufung“. Ob dies jedoch tatsächlich auffällig ist, hängt davon ab, wie stark der Anstieg ist, über welchen Zeitraum er sich erstreckt und ob andere Faktoren ausgeschlossen wurden. Einzelfälle können rein zufällig in eine Häufung fallen, weshalb man auch Signifikanztests oder Wahrscheinlichkeitsrechnungen heranziehen muss. Statistisch auffällig ist es dann, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass diese Häufung zufällig auftritt, sehr gering ist. In einem juristischen Kontext kann dies für Ermittlungsansätze interessant sein, ersetzt aber keine beweisgestützte Einzelfallprüfung. Statistik liefert also Indizien, aber keine abschließenden Beweise."
Würde es begrüßen, wenn sich andere Statistiker äußern!😉


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Mord an Amy Lopez in Koblenz 1994

28.09.2025 um 21:12
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:Es ist also auffällig sowohl das es einen Zeitpunkt gab ab dem die Sexualdelikte in Koblenz anstiegen als auch, dass Amy in den Beginn dieses Zeitraums fällt
Das ist das, was der Kommissar im XY update sagt (ab 4:18 min):

"Zeugen mitgeteilt haben, dass sie ab dem Zeitpunkt 1994, wo die Tat stattgefunden hat, selber Opfer von Sexualdelikten geworden sind"
Quelle:
https://www.zdf.de/play/magazine/aktenzeichen-xy-ungeloest-110/aktenzeichen-xy-update-vom-24-september-2025-100
Für mich spricht er hier von dem Jahr 1994.

Und im SWRBeitrag vom 26 Sep:
Die Kommissarin spricht von damals 'nicht angezeigten Sexualdelikten aus dem Zeitbereich' - bei 0.56 min

https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/landesschau-rp/ermittlungen-im-koblenzer-mordfall-amy-lopez-nehmen-wieder-fahrt-auf-100.html
Zitat von SchwarzwaldiSchwarzwaldi schrieb:Es geht darum, dass es fast ausgeschlossen ist, dass sich nach xy zufällig nur Leute mit Delikten gemeldet haben die nach Amy waren und keine davor.
Du kannst weder aus der Aussage des Kommissars im XY update noch der Aussage der Kommissarin im SWR Beitrag ableiten, dass besagte Zeugen nur Sexualdelikte gemeldet haben, die nach Amys Tötung stattfanden.
Der konkrete Zeitraum, in der sich die nun gemeldeten Sexualdelikte zutrugen, ist nicht benannt worden, sondern wurden - vermutlich ganz bewusst - von Seiten der Ermittler offen gelassen.

Da hilft auch keine Statistik....wenn Du schon an der Wiedergabe eines Sachverhaltes scheiterst.


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