Retsiemfoh schrieb:Also ich weiß nicht ob eine gerade vergewaltigte Frau sich in der Lage sehen würde dem Täter gleich schreiend hinterher zu rennen. Die würde doch erstmal total unter Schock stehen, denke ich.
Das kann ich mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen. Gerade weil sie doch Angst hat, dass der Täter ihr dann wieder etwas antut würde ich eher erwarten, dass sie liegenbleibt, sich womöglich "tot stellt" blos damit der endlich verschwindet.
Allerdings würde sie natürlich irgendwann den Tatort verlassen - sie kann ja nicht bis an das Ende aller Tage dort liegenbleiben.
Die Frage ist nur, was dann geschieht: Aus Tätersicht wäre es ja "ideal" wenn sie aus Angst (und vielleicht auch aus Scham) nie zur Polizei geht.
Da kämen dann wieder die nicht angezeigten Sexualdelikte ins Spiel. Natürlich wissen wir nicht, ob der Täter im Fall Amy dafür verantwortlich ist, aber vielleicht hatte er schon die Erfahrung gemacht, dass eine Frau, die er vergewaltigt hatte, dann eben nicht zur Polizei gegangen ist.
Nur: Selbst wenn Amy die Verletzungen, die der Täter ihr zugefügt hatte, überlebt hätte, wäre sie wohl gezwungenermaßen zum Arzt gegangen. Oder sie wäre irgendwo zusammengebrochen und in ein Krankenhaus eingeliefert worden.
Mir geht nach wie vor im Kopf herum (auch wenn ich andererseits nicht wirklich überzeugt bin), dass der Täter die Schuhe und die Brille aus praktischen Gründen mitgenommen hätte, einfach damit sie nur schlecht vom Tatort wegkommt, damit er einen noch größeren Vorsprung hat. Man müsste halt wissen, ob dem Täter klar gewesen sein muss, dass sie tot ist....