Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

Zaunkönigin schrieb:Der illegale Waffenmarkt wird als relativ groß eingeschätzt.

Da wir nach der Wende in den Spätneunzigern oft in Polen waren , besuchten wir damals auch Flohmärkte ebendort . Da wurden damals u.a. auch Kalaschnikows angeboten. Ob die echt waren , konnte ich leider nicht beurteilen.

oder hier am Asia Markt

Noch vor wenigen Jahren hätten sie sich scharfe Waffen am Asia-Markt gekauft. ,,Die erkennen ihr Klientel. Als ich das Vertrauen der Händler gewonnen hatte, haben sie mir immer ärgere Sachen angeboten, Gras, Crystal Meth, Schusswaffen, Splittergranaten, automatische Waffen“, sagt Ramo

Quelle: https://www.wienerzeitung.at/a/der-asia-markt-am-grenzuebergang-wo-wiens-jugendliche-waffen-kaufen

Zaunkönigin schrieb:Was ist denn daran "gewagt"?
Stand jetzt gibt es doch überhaupt keine Hinweise auf einen Auftragsmord.

Es gibt stand jetzt auf nichts Hinweise.

Insofern sollte man auch nichts ausschließen, was möglich wäre, nur weil sich hier bisher noch keine konkreten Hinweise ergeben haben.


Dass er aus Geldnot eingebrochen ist glaube ich auch nicht. Wie schon vor mir jmd schrieb, hatte er doch eine Immobilie und Auto(s), war zudem berufstätig. Da bricht man doch nicht in ein Haus ein, wo man mit Glück ein paar 100 Euro erbeutet und mit Pech ins Gefängnis geht.

Die "Drogen" können auch Medikamente sein, oder etwas legales wie Cannabis, Kratom, etc.

Er ist kein obdachloser Junkie. Er steht scheinbar eigentlich relativ fest im Leben. Also ein finanzielles Motiv finde ich schwer vorstellbar. Es scheint ja auch nichts abhanden gekommen zu sein oder durchwühlt. Die Tat beschränkt sich oberflächlich betrachtet auf die Fesselung + Gewaltausübung bzw Tötung.

Einzige für mich vorstellbare Ausnahme wäre: Er hat einen Tipp bekommen, dass sich im Haus etwas wertvolles (Gold, Wertpapiere im Safe, etc) befindet. Daher hat er gezielt das Haus aufgesucht und die Familie gefesselt, um das Herausgeben dieser Beute zu erzwingen. Wäre dann kein Einbruch mehr sondern schwerer Raub.

Aber sowas (spezifische, sehr wertvolle Dinge im Haus der Opfer) würden die EB wohl inzwischen wissen und auch kommuniziert haben.

emz schrieb:Denn so lange jemand keine Dummheiten mit so einer illegalen Waffe anstellt, erfährt auch keiner davon, dass man eine solche besitzt.

Es kann sich immer ein Zufall ergeben, durch den die Polizei auf eine illegale Waffe aufmerksam wird.
- Polizeieinsatz bei ihm
- Hausdurchsuchung wegen etwas anderem
- Feuer + Feuerwehreinsatz am Aufbewahrungsort
- unbedachte Bemerkung gegenüber einem Bekannten, der es wieder einem bekannten erzählt, der es wieder..., usw

Also ich finde es schon krass. Gerade seine beiden Vorstrafen (Versuchter Totschlag mit Waffeneinsatz sowie Jahre später nochmal wg. Morddrohung) sind ja ganz spezifisch derart, dass dann der illegale Besitz einer Schusswaffe vor Gericht besonders hart verurteilt werden würde (so ca 5 Jahre Gefängnis schätze ich).

Ich fände es Wahnsinn, sich als nicht-krimineller einem solchen Risiko auszusetzen. In dem Alter (über 60)!

Zaunkönigin schrieb:Lautstarker Streit in einem Haushalt, in dem ein 16-Jähriger Teenager lebt, ist nun wirklich nicht so außergewöhnlich, dass man da auf den Gedanken kommen müsste, da läge irgendetwas anderes im Argen, als vielleicht ein nicht ganz optimaler Erziehungsstil.

Aus den Zeitungen liest sich das aber anders, die Erwachsenen sollen sich häufig gestritten haben und Nadine war wohl nicht mehr so glücklich, in Ihrer Beziehung.

Die Waffe wird AM sich schon früher besorgt haben. Vielleicht wollte der Junge Hilfe holen, oder seinen Vater helfen und AM hat ihn dann direkt erschossen.

tommy77blau schrieb:Aus den Zeitungen liest sich das aber anders, die Erwachsenen sollen sich häufig gestritten haben und Nadine war wohl nicht mehr so glücklich, in Ihrer Beziehung.

Quelle zum Nachlesen?

Zaunkönigin schrieb:Es sind über die Opferfamilie auch keine Informationen bekannt, die sie in irgendeiner Form für die organisierte Kriminalität (oder wer auch immer in deiner Vorstellung Morde in Auftrag gibt) interessant machen würde.

AuftragsTAT heisst ja nicht, dass ich von einem AuftragsMORD ausgehe.

Wenn AM die 3 einfach nur hätte töten wollen und dabei nicht davor zurück schreckte eine Schusswaffe einzusetzen, hätte er die 3 einfach "unkompliziert" und schnell erschiessen können, sobald er im Haus war. Aber er hat sie teilweise gefesselt, Schusswaffe aber auch Messer eingesetzt, die Mutter konnte sogar noch einen Notruf machen.

Hier war wohl eigentlich kein Mord geplant, sondern irgendwas anderes.

tommy77blau schrieb:Aus den Zeitungen liest sich das aber anders, die Erwachsenen sollen sich häufig gestritten haben und Nadine war wohl nicht mehr so glücklich, in Ihrer Beziehung.

Ja, dann waren es eben die Erwachsenen die sich angeschrien haben.
Kommt vor. Ist aber doch auch kein Zeichen dafür, dass die irgendwie in etwas verwickelt waren, was auch nur annähernd einen Auftragsmord in die Diskussion bringen könnte.

https://www.bild.de/regional/rheinland-pfalz/3-tote-in-weitefeld-seit-monaten-war-nadine-s-nicht-mehr-gluecklich-67f3bb90c4a56e42d9a114ab

Mit dem Jungen gab es auch Ärger (Jugendamt), da steht nur das der Mann nicht arbeiten gegangen ist und Sie traurig gewirkt hat.

Der Streit kann natürlich auch nur mit/oder um dem Jungen gewesen sein.

@tommy77blau

Ich wollte noch etwas ergänzen, aber die Editierzeit war am abgelaufen.
Ich hatte mich bei meiner Aussage die du dann zitiert hast auf den untenstehenden Beitrag bezogen.
Wahrscheinlich hätte ich den mit zitieren sollen, dann wäre das klarer gewesen.

InspektorDeck schrieb:Zudem scheint die Stimmung sehr angespannt gewesen zu sein (ständiger lauter Streit). Das kann (muss natürlich nicht) schon ein Indiz sein, dass hier etwas fragwürdiges gelaufen ist, was aussenstehende nicht mitbekommen sollten.

Zaunkönigin schrieb:Ja, dann waren es eben die Erwachsenen die sich angeschrien haben.
Kommt vor. Ist aber doch auch kein Zeichen dafür, dass die irgendwie in etwas verwickelt waren, was auch nur annähernd einen Auftragsmord in die Diskussion bringen könnte.

Wie gesagt, es muss hier kein geplanter Auftragsmord vorgelegen haben.

Und es kann schon sein, dass die Familie irgendwie in Probleme mit Kriminellen verwickelt war (Opfer von Schutzgeld-Erpressung oder sowas) und daher eine angespannte Stimmung herrschte, vielleicht auch Uneinigkeit was man machen soll.

Wie Nachbarn BILD erzählen, machte man sich im Dorf Sorgen um die Familie.

„Immer, wenn man am Haus vorbeilief, hörte man Krach und Geschreie. Auch das Jugendamt war schon bei der Familie. Nadine war mal eine sehr hübsche Frau, aber in letzter Zeit konnte man ihr immer mehr ansehen, dass es ihr nicht gut ging. Sie war nicht mehr glücklich“, sagt ein Anwohner.

Auch Nachbarin Ilse S. (80) kannte Nadine: „Sie hat immer freundlich gegrüßt und ‚Hallo‘ gesagt. Die Familie lebte aber sehr zurückgezogen.“ Nadine sei morgens zur Arbeit gefahren, ihr Mann habe offenbar keinen Job gehabt und das Haus nur selten verlassen.

Quelle: Bild+/Springer

https://www.bild.de/regional/rheinland-pfalz/3-tote-in-weitefeld-seit-monaten-war-nadine-s-nicht-mehr-gluecklich-67f3bb90c4a56e42d9a114ab

InspektorDeck schrieb:Und es kann schon sein, dass die Familie irgendwie in Probleme mit Kriminellen verwickelt war (Opfer von Schutzgeld-Erpressung oder sowas) und daher eine angespannte Stimmung herrschte, vielleicht auch Uneinigkeit was man machen soll.

Ich würde sagen das naheliegende ist eigentlich, dass es ganz normale familiäre Probleme gab.
Es ist ja nicht unbedingt ungewöhnlich, dass ein Familiensystem darunter leidet, wenn der Mann arbeitslos wird.
Manche Männer kommen nicht so gut damit klar, wenn sie ihre versorgerrolle nicht mehr ausüben können und wenn stattdessen die Frau das Geld nach Hause bringt. Dazu kommt dann möglicherweise auch eine finanziell angespannte Situation. Dann noch Probleme mit dem pubertierenden Teenager.
Das sind doch alles Dinge die in hundertrn von Familien vorkommen.
Wie diese Familie in den Fokus des mutmaßlichen Täters geraten ist, ist völlig unklar. Aber Auftragsmord oder Schutzgelderpressung finde ich wirklich ein bisschen weit hergeholt.
Es ist doch nun wirklich nirgends erwähnt worden, dass die Familie irgendwelche Bezüge zu kriminellen Milieus hatte.

Zaunkönigin schrieb:Ich würde sagen das naheliegende ist eigentlich, dass es ganz normale familiäre Probleme gab.
Es ist ja nicht unbedingt ungewöhnlich, dass ein Familiensystem darunter leidet, wenn der Mann arbeitslos wird.
Manche Männer kommen nicht so gut damit klar, wenn sie ihre versorgerrolle nicht mehr ausüben können und wenn stattdessen die Frau das Geld nach Hause bringt. Dazu kommt dann möglicherweise auch eine finanziell angespannte Situation. Dann noch Probleme mit dem pubertierenden Teenager.
Das sind doch alles Dinge die in hundertrn von Familien vorkommen.
Wie diese Familie in den Fokus des mutmaßlichen Täters geraten ist, ist völlig unklar. Aber Auftragsmord oder Schutzgelderpressung finde ich wirklich ein bisschen weit hergeholt.
Es ist doch nun wirklich nirgends erwähnt worden, dass die Familie irgendwelche Bezüge zu kriminellen Milieus hatte.

Würde dir in allem zu 100% zustimmen, dass man diese Dinge normalerweise auch einfach anders erklären kann. Nur ist hier die Situation wie du weisst ja so, dass alle 3 Familienmitglieder getötet wurden, mutmaßlich von einer Person, die keinerlei Verbindung zur Familie hat.
Und dann beginnt man die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten und es ist schon interessant, dass die Familie im Vorlauf zur Tat abgeschottet und in ständigem Streit lebte. Das kann evtl schon bedeuten, dass die Familie sich in einer kritischen Situation befand, die in der Tat kulminierte. Vielleicht gab es z.B. Streit, ob man sich an die Polizei wenden sollte oder nicht, etc.
Ist aber natürlich nur eine Überlegung eben aufgrunddessen, dass eben diese schwer erklärliche Tat geschehen ist.

Irgendwie muss die Familie ja ins Visier des Täters gekommen sein. Um Probleme mit Kriminellen zu bekommen, muss man nicht selber kriminell sein oder "Bezüge zu kriminellen Milieus" haben.

tommy77blau schrieb:Mit dem Jungen gab es auch Ärger (Jugendamt), da steht nur das der Mann nicht arbeiten gegangen ist und Sie traurig gewirkt hat.

Der Streit kann natürlich auch nur mit/oder um dem Jungen gewesen sein.

Das muss gar nichts heißen.
Jugendämter haben viele Aufgaben.
Eine davon natürlich zu sorgen, dass Kinder und Jugendliche ein Zuhause haben, in dem sie geschützt sind, nicht misshandelt und missbraucht werden und die Eltern ihrer Fürsorge nachkommen.

Sie sind aber auch für viele andere Dinge zuständig.
Wenn z.B (emotionale) Entwicklungsstörungen und/oder seelische Behinderungen wie
ADHS, Mutismus, Autismus Spektrum Störunen ... vorliegen und aufgrund dessen eine Förderschule oder andere Maßnahmen wie Schulbegleiter, Heilpädagogik etc und pipapo in Frage kommen.

Oder wenn Eltern aus anderen Gründen Unterstützung bei der Erziehung brauchen, weil sie selbst ihre Baustellen, Sorgen und Nöte haben.

Die Jugendämter sind dann die Träger.
Sie stellen die finanziellen Mittel.
Während solcher Maßnahmen sind Hilfeplangespräche üblich.
Die können auch mal zu Hause stattfinden.
Oder die Sachbearbeiter kamen im Rahmen dessen um zu schauen wie die Familie derzeit klarkommt.

Klar es kann schon sein, dass in der Familie einiges im Argen war und der Sohn davon ein Teil.

Aber es muss nicht sein und die blöde Bildzeitung weiß das genau.
Liest sich halt nur besser.
Mit 16 Jährigen Söhnen muss man manchmal auch lauter reden.

Damit möchte ich nun aber nichts beschönigen, aber auch nicht dramatisieren.
Ich kannte sie ja nicht.

Wollte nur klarstellen, dass es eben noch viele andere Gründe gibt.

tommy77blau schrieb:beschäftigt
https://www.bild.de/regional/rheinland-pfalz/3-tote-in-weitefeld-seit-monaten-war-nadine-s-nicht-mehr-gluecklich-67f3bb90c4a56e42d9a114ab

Mit dem Jungen gab es auch Ärger (Jugendamt), da steht nur das der Mann nicht arbeiten gegangen ist und Sie traurig gewirkt hat.

Der Streit kann natürlich auch nur mit/oder um dem Jungen gewesen sein.

Ich habe kein Bild Plus und kann den Artikel nicht in Hänze lesen. Weitere Quellen finde ich dazu nicht.

oneeightseven schrieb:Die Tat war ein 3fach Mord an einer Familie, Unter anderem wurde ein 16jähriger Junge mit einem Kopfschuss hingerichtet. Das war kein Auftragsmord im Clan Milieu unter konkurierenden Banden.

Es wurde mehrfach nach einer Quelle gefragt,dem wurde bisher nicht nachgekommen.
Trotzdem wurde der Beitrag freigegeben.
Das sind Insiderinfos,die hier ohne Quelle ja normal verboten sind.
Könnte ja übrigens sein,dass sich das ganze im Drogemmileu abspielte...


Und A.war ja zwischendurch als Taxifahrer untwegs ,betzdorf is das Drogenzentrum im Ww,vielleicht entstanden dort Kontakte für einen möglichen "Kumpel".

Heute war wieder ein grosser Artikel über A.in der Zeitung,aber so wirklich werden offiziell keine Angaben mehr gemacht.

Zaunkönigin schrieb:Ich würde sagen das naheliegende ist eigentlich, dass es ganz normale familiäre Probleme gab.
Es ist ja nicht unbedingt ungewöhnlich, dass ein Familiensystem darunter leidet, wenn der Mann arbeitslos wird.
Manche Männer kommen nicht so gut damit klar, wenn sie ihre versorgerrolle nicht mehr ausüben können und wenn stattdessen die Frau das Geld nach Hause bringt. Dazu kommt dann möglicherweise auch eine finanziell angespannte Situation. Dann noch Probleme mit dem pubertierenden Teenager.

Ja das glaube ich so nicht.
Mal angenommen die Frau hat auch ihren Job verloren,beide sind nun arbeitslos, da kommen ganz neue Probleme.
Die Situation war wahrscheinlich seit Monaten angespannt.

Traumfeee schrieb:Mal angenommen die Frau hat auch ihren Job verloren,beide sind nun arbeitslos, da kommen ganz neue Probleme.
Die Situation war wahrscheinlich seit Monaten angespannt.

Ist mir neu, dass die Frau auch arbeitslos war.
Aber selbst wenn, was bedeutet das in Bezug auf die Tat?

Zaunkönigin schrieb:mir neu, dass die Frau auch arbeitslos war.
Aber selbst wenn, was bedeutet das in Bezug auf die Tat?

Steht doch nirgends?
Wieso behauptest du denn sowas...

Les doch richtig, da steht mal angenommen...ist nur eine These.
Ich würde doch ohne Quelle nix behaupten....

Was es zur Sache tut,na ja ,waren beide arbeitslos aus unterschiedlichen Gründen zum Beispiel unehrenhaft entlassen oder betriebsbedingt,und beide sitzen den ganzen Tag mit einem pubertierenden zusammen ,da kann doch schneller die Luft explodieren.
Und es zum täglichen Ärger kommen.

Traumfeee schrieb:Was es zur Sache tut,na ja ,waren beide arbeitslos aus unterschiedlichen Gründen zum Beispiel unehrenhaft entlassen

Bisschen wild jetzt, oder?

Traumfeee schrieb:,da kann doch schneller die Luft explodieren.

Wir diskutieren hier aber keinen Fall von schwerer häuslicher Gewalt, sondern einen Mordfall durch einen mutmaßlichen Täter, der eigentlich mit der Familie, soweit bekannt, nichts zu tun hatte.