Aleph Christian von Fellenberg verschwunden, Berlin, Ostern 2025

NoNameStillFun schrieb:Was mich bei der Aufzählung der im Hotelzimmer zurückgelassenen Gegenstände stutzig macht, ist, dass kein Notebook/Tablet oder ähnliches erwähnt wird. Wenn A.F. auf Geschäftsreise war, muss er sowas doch eigentlich dabei gehabt haben. Man verschickt geschäftliche Dokumente ja in der Regel nicht mit dem Handy. Entweder er hatte ein Notebook auf dem Zimmer und es wird von der Polizei nicht erwähnt oder es ist mit A.F. verschwunden.

Das finde ich auch seltsam. Ein Laptop wäre wichtig, um seine Kontakte und Email-Verkehr zu sehen

Meiner persönlichen Ansicht nach hat das freiwillige oder unfreiwillige Verschwinden mit seinen beruflichen Aktivitäten zu tun. Ich denke, dass er nach Berlin gekommen ist, um jemanden zu treffen. Dieses Treffen ist dann anders ablaufen als geplant. Wenn er freiwillig oder unfreiwillig in ein Auto gestiegen ist, kann er praktisch überall in Deutschland sein....

Aber wenn ein Notebook verschwunden wäre, hätte man das wahrscheinlich gesagt(?)

Lady.Sherlock schrieb:Die Funkzelle dürfte wohl sowohl gelten, wenn sich jemand im Parkbereich bewegt hat
als auch in einem Fahrzeug direkt an der Siegessäule.

Die Frage ist eben, ob jetzt die letzten WhatsApp auch aus diesr Funkzelle kamen oder nicht. Am 27.4. hieß es in der BILD, dass die Mutter in Tiergarten gesucht hätte (bevor die Uhr gefunden wurde) weil dort die letzte Ortung festgestellt wurde. Gleichzeitig hat sie aber die Zimmerbuchung verlängert, weil das Zimmer ein Tatort gewesen sein könnte. Das ist eigentlich heftig, - nur weil das Hotel die Kamera-Aufnahmen nicht zeigt? Wenn das wahr ist, kann man wieder in Frage stellen, ob auch die letzten WhatsApp aus der Funkzelle Siegessäule geschickt wurden. Mich wundert nicht, wenn die Mutter sich dazu nicht mehr genauer geäußert hat.
Was war denn eigentlich an dem Kontakt mit dem Immobilienmkler mysteriös? Wenn man sich wieder in Berlin niederlassen möchte, sind solche Kontakte ja mal naheliegend.
Wir können uns hier wohl ewig ratend weiter im Kreis drehen...

Ansel schrieb:Wenn er freiwillig oder unfreiwillig in ein Auto gestiegen ist, kann er praktisch überall in Deutschland sein....

In die Richtung habe ich auch gedacht - daher meine Anmerkung, dass man die Smartwatch auch unterwegs aus dem Auto geworfen hat, damit nicht nachvollziehbar ist, wohin er (möglicherweise) gebracht wurde.
Ich dachte, jemand kann ihn unweit des Hiltons mit dem Auto abgeholt haben. Und die Begegnung verlief anders als gewünscht.

Ein User schrieb hier vor Tagen, das an dem besagten Abend 420-berlin-day war.

Man sollte bedenken, falls es wegen diesem Ergebnis es zu vermehrter Polizei Kontrollen kam, dass Risikos in eine solche zu kommen erhöht gewesen wäre.

Lady.Sherlock schrieb:Ich dachte, jemand kann ihn unweit des Hiltons mit dem Auto abgeholt haben. Und die Begegnung verlief anders als gewünscht.

Ja, das scheint plausibel.

Ansel schrieb:Ich dachte, jemand kann ihn unweit des Hiltons mit dem Auto abgeholt haben. Und die Begegnung verlief anders als gewünscht.
Ja, das scheint plausibel.

Auf jeden Fall plausibler als zu Fuß vom Hilton 45 Minuten an den Tiergarten zu pilgern.
Wenn man wüsste, welcher Art die Geschäfte denn waren, dann hätte man vielleicht eine Ahnung, was da schief
gelaufen sein kann....

Vielleicht war nur ein kurzes Treffen geplant (von Alephs Seite) - aber ihm war nicht klar, mit wem
er sich da einließ?

Immerhin war er schon 5 Tage vor dem Verschwinden in Berlin - hatte (las ich) auch einen Gesprächstermin/Treffen
in einem Biergarten im Grunewald.
Vielleicht war das Treffen am Abend des Sonntag vorher mündlich vereinbart worden.

Es gibt ja das eine Bild von ihm, bei welchem er, gekleidet im feinen Anzug seine beiden Hände etwas geballt zur Kamera hin hält.

Da fiel mir auch sein schöner Siegel- Ring auf. Google Lens Bilder Suche, zeigte mir ähnliche Exponate, welche schon ein paar hundert Euro kosten.

Ich frag mich, ob das in Hotel Zimmer aufgenommen wurde. Die schweren blickdichten Vorgänge könnten ein Indiz dafür sein. Und wer hatte dass Foto geknipst?

ayahuaska schrieb:Ich frag mich, ob das in Hotel Zimmer aufgenommen wurde

Nein, auf diesem Foto hat er keine an der Oberfläche blondierten Haare.
Ein aktuelles Foto dürfte dieses hier sein aus der Morgenpost https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article408947456/geschaeftsmann-in-berlin-verschwunden-mutter-nennt-einen-verdacht.html

Silberstreif. schrieb:Nein, auf diesem Foto hat er keine an der Oberfläche blondierten Haare.

Passt auch nicht zu den Zimmerbildern des Hilton.

Ich meinte nicht, dass dieses Foto im Hilton aufgenommen wurde, aber dass er so wohl mit blondierten Haaren zuletzt ausgesehen hat.

Lady.Sherlock schrieb:Noch mal zum Finden der Smartwatch im Gebüsch direkt beim Moltke Denkmal.
Ich habe mir das auf Street View ganz genau angesehen und komme zu dem Schluss,
dass man die Watch nicht zwingend (zu Fuß) aus dem Tiergarten kommend in das Gebüsch werfen musste.

Dazu kann man eigentlich gar nichts sagen, wenn man nicht weiß, wo genau die Uhr gefunden wurde. "Am Moltkedenkmal" ist ja auch ein weiter Begriff. Das kann direkt daneben sein oder auch 50m davon entfernt. Aber von dem Kreisverkehr aus kann man die Uhr eigentlich nicht bis zum Denkmal werfen.

Lady.Sherlock schrieb:Auf jeden Fall plausibler als zu Fuß vom Hilton 45 Minuten an den Tiergarten zu pilgern. Wenn man wüsste, welcher Art die Geschäfte denn waren, dann hätte man vielleicht eine Ahnung, was da schief gelaufen sein kann....

Naja, Taxi, Öffis... wenn man unbedingt dahin will, kommt man auch dahin.
Wenn man im Hilton wohnt und im SoHo verkehrt, macht man doch keine Geschäfte an der Siegessäule, also das würde ich jetzt mal ausschließen.
Ich bin mir einigermaßen sicher, dass sein Aufenthalt an der Siegessäule privater Natur war.

Vielleicht ist er einfach am Moltkedenkmal vorbeigelaufen und wollte dort sich erleichtern, ist zwar nicht die feine Englische Art aber kann ja mal vorkommen. Bei der Bildersuche vom Moltkedenkmal sieht man auch, dass man sich rundherum hinsetzen könnte.

Das einzige was mich dann halt stört ist, dass es dort wahrscheinlich nicht hell ist, was dann eher die Vermutung zulässt, dass die Uhr von anderen dort hin kam?

@Lady.Sherlock
Es wird schon gute Gründe geben so eine Personalvermittlungs- Firma von Kolumbien aus zu betreiben. Siehe hier: https://www.focus.de/politik/verhandlungen-ueber-migrationsabkommen-kolumbianische-fachkraefte-stroemen-nach-deutschland_id_260148518.html
Da heißt es aber auch:

Deutschland verzeichnet einen Anstieg von Asylanträgen aus Kolumbien. (...) Joachim Stamp vom Bundesinnenministerium erklärt, dass diese Menschen oft keine Asylgründe haben und „fehlgeleitet“ würden. Er vermutet, dass kriminelle Strukturen Fehlinformationen verbreiten, um von diesen Reisen zu profitieren.

Oder hier: https://www.swr.de/swraktuell/radio/migrationsbevollmaechtigter-stamp-mehr-kolumbianer-zu-uns-100.html

Deutschland will mit Kolumbien enger in der Migrationspolitik zusammenarbeiten. Ziel ist ein spezielles Abkommen, wodurch beispielsweise Fachkräfte aus dem südamerikanischen Land leichter in Deutschland arbeiten können.

Silberstreif. schrieb:@Lady.Sherlock
Es wird schon gute Gründe geben so eine Personalvermittlungs- Firma von Kolumbien aus zu betreiben. Siehe hier: https://www.focus.de/politik/verhandlungen-ueber-migrationsabkommen-kolumbianische-fachkraefte-stroemen-nach-deutschland_id_260148518.html
Da heißt es aber auch:
Deutschland verzeichnet einen Anstieg von Asylanträgen aus Kolumbien. (...) Joachim Stamp vom Bundesinnenministerium erklärt, dass diese Menschen oft keine Asylgründe haben und „fehlgeleitet“ würden. Er vermutet, dass kriminelle Strukturen Fehlinformationen verbreiten, um von diesen Reisen zu profitieren.
Oder hier: https://www.swr.de/swraktuell/radio/migrationsbevollmaechtigter-stamp-mehr-kolumbianer-zu-uns-100.html
Deutschland will mit Kolumbien enger in der Migrationspolitik zusammenarbeiten. Ziel ist ein spezielles Abkommen, wodurch beispielsweise Fachkräfte aus dem südamerikanischen Land leichter in Deutschland arbeiten können.

interessant

Diese kriminellen Strukturen nutzen die Unkenntnis und Hoffnung der Menschen aus, um finanziellen Profit zu erzielen, indem sie ihnen irreführende Informationen über die Möglichkeiten der Migration nach Deutschland geben.

Quelle: https://www.focus.de/politik/verhandlungen-ueber-migrationsabkommen-kolumbianische-fachkraefte-stroemen-nach-deutschland_id_260148518.html

Da könnte man einen Interessenkonflikt konstruieren. Während er auf legalem Weg mit Hilfe einer Vermittlungsagentur Fachkräfte vermittelt könnte er der kolumbianischen Schleusermafia in die Quere gekommen sein... ist nur eine spontane Idee.

Vielleicht wurde er am Denkmal ganz gezielt abgeholt.
Am Denkmal gibt es auch direkt eine Parkmöglichkeit. Und bevor er ins Auto stieg, wurde er gezwungen, die Uhr abzulegen.

Wenn jemand verhindern wollte, dass man ihn weiter orten kann, wäre das ein logischer Schritt.

Heptacha schrieb:Am Denkmal gibt es auch direkt eine Parkmöglichkeit. Und bevor er ins Auto stieg, wurde er gezwungen, die Uhr abzulegen.

Wenn jemand verhindern wollte, dass man ihn weiter orten kann, wäre das ein logischer Schritt

Ähnlich dachte ich auch.
Nur - man könnte ihn direkt am Hilton (um die Ecke) abgeholt haben, nahm ihm auf dem Weg wohin-auch-immer die Uhr ab, hielt dort kurz und warf sie gezielt im Tiergarten in das Gebüsch.
Um alle glauben zu lassen, ihm sei dort etwas passiert.

@Lady.Sherlock
Aber von dort aus wurde noch eine WhatsApp vom Gesuchten verschickt um 23:00 Uhr. Das vergessen wir oft. Er muss also persönlich da gewesen sein, also zumindest in der Funkzelle Siegessäule, die mehrere hundert Meter abdecken kann (also auch den Tiergarten oder zumindest Teile davon). Sofern kein anderer seine PIN für die Smartwatch kannte oder diese nicht deaktiviert war.

CurlySue_ schrieb:Aber von dort aus wurde noch eine WhatsApp vom Gesuchten verschickt um 23:00 Uhr. Das vergessen wir oft. Er muss also persönlich da gewesen sein, also zumindest in der Funkzelle Siegessäule, die mehrere hundert Meter abdecken kann (also auch den Tiergarten oder zumindest Teile davon). Sofern kein anderer seine PIN für die Smartwatch kannte oder diese nicht deaktiviert war.

A. kann - als er abgeholt wurde - die Watch ausgeschaltet haben.
Als er merkte, das irgendetwas seltsam war, schaltete er sie (im Auto) wieder ein.
Die Whats App war vorher nicht versendet worden - aber als die Uhr in die Funkzelle an der Siegessäule kam, wurde sie versendet. Wer auch immer ihn in der Gewalt hatte, nahm ihm die Uhr ab, als er mitbekam, dass er damit hantierte. Und warf sie dort weg.

Oder: In dem Wissen, dass A. noch eine Nachricht versendet haben könnte, schaltete man die Smart Watch bewusst ein, so dass man annehmen sollte, auch er selbst habe sich im Umkreis Tiergarten befunden.

Nachdem sein Körper dort nicht gefunden wurde und auch sonst nichts von ihm halte ich die Watch für eine falsche Fährte.
Ich kann mich klar irren.
Aber ich denke, die Watch wurde dort platziert.

CurlySue_ schrieb:@Lady.Sherlock
Aber von dort aus wurde noch eine WhatsApp vom Gesuchten verschickt um 23:00 Uhr. Das vergessen wir oft. Er muss also persönlich da gewesen sein, also zumindest in der Funkzelle Siegessäule, die mehrere hundert Meter abdecken kann (also auch den Tiergarten oder zumindest Teile davon). Sofern kein anderer seine PIN für die Smartwatch kannte oder diese nicht deaktiviert war.

Im letzten hier auch verlinkten Spiegel-Artikel stand aber, dass weder die Ermittler noch die Mutter wissen, wo er war, als er die letzten Nachrichten an Freunde (beides im Plural) verschickte.
Das mit der der Funkzelle kam glaube ich nur hier im Forum auf.