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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

1.615 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Entführung, Dänemark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

11.08.2025 um 19:29
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Das Verfahren vor dem Landgericht hat diese Tatvorwürfe nicht zum Gegenstand. Allerdings wurden sie von CB, weshalb auch immer, selbst erwähnt.
... damit die Richter sie als den Menschen sehen, der sie ist....
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Der Umgang war offenbar so, dass das so einem Bruch zwischen Uecker und Kury geführt hat.
Vielleicht hätte ein Umgang mit etwas mehr Fingerspitzengefühl das vermeiden können.
Dass er Uecker nicht darüber informieren konnte, ist schon klar.
Aber die Klientin darauf hinweisen, dass ihr Quelle sehr offensichtlich ziemlich zwielichtig ist, wäre wohl drin gewesen. Ebenso ein Statement dahingehend, dass man an die Integrität in das Beschuldigten Kollegen glaubt.
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Da macht man als Anwalt sicher nichts falsch, wenn man mal klipp und klar sagt: Schau mal, mit wem du dich da eingelassen hast. Sind das wirklich vertrauenswürdige Informationen?
Aber wer weiß, was sie ihm gesagt hat, wie sie an die Unterlagen gekommen ist. Vielleicht hat sie ein Geheimnis ihm gegenüber darum gemacht und hat erzählt, sie seien ihr "anonym zugespielt" worden.
Ich sehe das ähnlich wie @LeonardodV:
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Dass CB derart agieren könnte, davon muss ihr Verteidiger jedoch nicht ausgehen. Im Gegenteil: bis zu diesem Zeitpunkt gab es lediglich ein Ermittlungsverfahren gegen Hensel wegen Entziehung Minderjähriger. CB war unbescholten (wir sind im Oktober 2023).


Als Anwalt kann er ja erstmal nicht davon ausgehen, dass die Mandantin ihm bewusst gefakte Unterlagen vorlegt und das ganze ein Bluff ist. Die Unterlagen auf Glaubwürdigkeit zu prüfen ist Sache der Polizei, nicht seine.
Schlimmer fände ich es, wenn er gesagt hätte: "Hörn se mal, ich kenne diesen Mann, der macht sowas nicht. Das ist bestimmt eine zwielichtige Firma, die ihnen die Unterlagen hat zukommen lassen. Vergessen sie das also lieber mal!"
Dann hätte er ggfls. einen Pädophilen vor Strafverfolgung geschützt, nur weil es sein Kumpel ist. Niemand erwartet doch, dass ein Familienangehöriger oder enger Freund oder Kollege so etwas tut. Aber wenn das stimmen würde, wären alle Pädophilen sozial isoliert und man würde es ihnen an der Nase ansehen. "Ich kenne den so gut, der macht so was nicht" ist also kein gutes Argument.

Insofern war die Ansage, sie solle eine Strafanzeige stellen schon die richtige Reaktion.
Zitat von KTGKTG schrieb:Ich dachte man hat im Block-Lager relativ schnell die Rückmeldung bekommen, dass das gefälscht ist.
Würde ich nicht erwarten. Die Polizei hat doch wohl ein Ermittlungsverfahren gegen sie wg. Verleumdung eingeleitet. Davon erfährt man erst mal selber nichts. Offenbar war recht schnell klar, dass die Polizei vermutete, dass sie die Unterlagen selbst gefälscht hat oder zumindest wusste, dass es sich um Fakes handelt. Denn sonst wäre ja kein Verfahren gegen sie eingeleitet worden. Insofern wird sie auch nicht die Rückmeldung bekommen haben, dass die Unterlagen gefälscht sind.

Geht die Polizei denn davon aus, dass Delling wusste, dass die Unterlagen gefälscht sind? Oder hat sie ihm nur gezeigt: "guck mal was ich in der Hand habe" und er hat begeistert reagiert
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Wo ist da der Unterschied? Denn überprüft wurde die Sache ja offenbar so oder so, ob nun mit Anzeige oder ohne.
Kindesmissbrauch ist ein Offizialdelikt. D.h. wenn die Polizei Hinweise bekommt, dass eine bestimmte Person so etwas tut, muss sie dem Verdacht nachgehen und ermitteln. Es bedarf keiner Anzeige. Das weiß ein Anwalt natürlich ganz genau.
Allerdings weiß ich nicht, welchen Vorteil es für CB gehabt hat, dass sie keine Anzeige erstattet, sondern nur Hinweisgeberin ist.


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11.08.2025 um 20:02
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Allerdings weiß ich nicht, welchen Vorteil es für CB gehabt hat, dass sie keine Anzeige erstattet, sondern nur Hinweisgeberin ist.
Danke. Vielleicht wollte Kury seinen Kumpel ja doch somit schützen? Nur jetzt ist das Tischtuch offenbar trotzdem zerschnitten…


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11.08.2025 um 21:12
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Wo ist da der Unterschied? Denn überprüft wurde die Sache ja offenbar so oder so, ob nun mit Anzeige oder ohne.

Und Kury wird schon seine Gründe gehabt haben, wieso er von einer Anzeige abgeraten hat…
Könnte Verteidigungsstrategie in dem Verfahren wegen falscher Verdächtigung sein. Diese setzt weiter voraus, dass der wider besseren Wissens unterbreitete Sachverhalt in der ABSICHT mitgeteilt wurde, dass strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet oder fortgeführt werden. CB hat aber die Angst um ihre Kinder ins Feld geführt. So unter dem Motto: ich hab hier was, bitte helfen Sie mir, meine Kinder usw.. Sie wird sich darauf berufen, dass es ihr nur darum ging, das klären zu lassen. Natürlich war ihr Ziel nicht, dass hier grundlos ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

Wurde ja auch nicht. Es gab nach Sichtung und Prüfung der Unterlagen keine Zweifel, dass es sich um gefälschte Unterlagen handelt. Somit bestand kein Anfangsverdacht gegen Hensel und Uecker. Dann aber gegen sie wegen falscher Verdächtigung.


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11.08.2025 um 21:12
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Insofern war die Ansage, sie solle eine Strafanzeige stellen schon die richtige Reaktion.
Mir ging es nicht darum, dass er ihr nicht hätte sagen sollen, dass sie sich an die Polizei wenden soll, sondern dass ein Hinweis an sie, ihre Quelle kritisch zu prüfen sicherlich von Vorteil gewesen wäre.
Wir wissen natürlich nicht, ob er das nicht getan hat.
Fakt ist, sie hat jetzt eine weitere Anzeige und Ermittlungen an der Hacke und zwischen U. und Kury gibt es ein Zerwürfnis.
Vielleicht hätte das nicht sein müssen.


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11.08.2025 um 21:45
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Geht die Polizei denn davon aus, dass Delling wusste, dass die Unterlagen gefälscht sind? Oder hat sie ihm nur gezeigt: "guck mal was ich in der Hand habe" und er hat begeistert reagiert
Bisher waren wohl nur CB und der Geschäftsführer der Sicherheitsfirma Beschuldigte. Uecker ging aber nach der Kenntnisnahme der Kommunikationsdaten im Verfahren vor dem Landgericht davon aus, dass auch Delling und Andreas C. involviert waren und hat eine entsprechende Strafanzeige angekündigt.


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11.08.2025 um 21:55
Nun kann ich das, was ich so ungeheuerlich fand, doch zitieren:
Besonders brisant ist in diesem Zusammenhang eine Notiz in Christina Blocks Handy vom 11. Juli 2023, die die „Zeit“ ebenfalls zitiert: „Ich höre etwas von Bombe. Bei U.“ Gemeint sei vermutlich der Anwalt Gerd Uecker. „Ich weiß, was das heißt. Es könnte böse ausgehen. Aber dann ist es so, ich empfinde kein Mitleid.“ Und weiter: „Es stand im Raum, ob er sich selbst umbringen wird. Oder ob ihn jemand anderes, ein Betroffener, umbringen wird. Naja, das hoffe ich natürlich nicht.“
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/sieben-angeklagte-prozess-um-kindesentfuhrung-gegen-christina-block-startet-14006210.html


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12.08.2025 um 08:51
Das was ich hier so lese, lässt mich darüber nachdenken, ob an den Misshandlungsvorwuerfen, die die Kinder dem Vater gegenüber geäußert haben sollen, die ihn veranlassten, die Kinder bei sich zu behalten, etwas dran ist.


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12.08.2025 um 09:22
@WM
Das wird sich, ohne die Aussage der Tochter, wohl kaum nachprüfen lassen.
Wir kennen die Vorgeschichte und den Umgang zwischen den Eltern vor dem Verbleib der Kinder in Dänemark nicht.

Vermutlich wird die Email des Vaters auch nicht angesprochen, da der Sorgerrechtsstreit nicht Gegenstand des Verfahrens ist.

Ich gehe davon aus, dass der Vater ab dem besagten Wochenende die in Dänemark und vermutlich auch in Deutschland rechtlichen Schritte eingehalten hat.
Mal Hand aufs Herz: Wer von euch als Eltern würde die Kinder zurück schicken, wenn er von Übergriffen seitens des anderen Elternteils hört?

Vermutlich hätte CB die Kinder nicht mehr zum Vater gelassen, wäre bei der Übergabe nach dem Wochenende das Gespräch auf die Vorwürfe der Kinder gekommen.


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12.08.2025 um 09:44
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Nun kann ich das, was ich so ungeheuerlich fand, doch zitieren:
In dem Artikel ist von einem Notizbuch die Rede, in dem sich dieser EIntrag finde. Das liest sich fast so, als sei das eine Art Tagebucheintrag.
Da bleibt einem ja echt die Spucke weg!
Man kann sich vorstellen, dass jemand versucht, dem Ex irgendwas in die Schuhe zu schieben, um Vorteile im Streit durch die Kinder zu haben. Wenn das dann ausufert und sich derjenige selbst was antut, aus Verzweifelung über die Situation, die sich daraus ergeben hat, dann kann ich mir vorstellen, dass sich so jemand schreckliche Vorwürfe macht, weil er eben nicht bedacht hat, was für Auswirkungen so etwas haben kann.
Aber CB scheint das ja schon im vorraus einkalkuliert zu haben und sich bewusst gesagt haben, dass es ihr egal ist, wenn sie damit Existenzen und sogar Leben ruiniert. Die Phrase vom "über Leichen gehen" bekommt da einen ganz schön lebendigen Beigeschmack...

Ich verstehe nicht ganz, warum sie auch den Anwalt ihres Ex da mit reingezogen hat. Warum? Aus Rache, weil er "die falsche Seite" vertritt?
Die Frau ist doch in einem unternehmerischen Umfeld aufgewachsen und war selbst als Unternehmerin tätig. Sie kennt es doch aus ihrem beruflichen Alltag, dass es Konflikte gibt, die juristisch ausgetragen werden und dass ein Anwalt parteiisch eine Seite berät. Wie kann man dann jemandem, von dem man weiß, dass er eben seinen Job macht, dafür so hinhängen?!
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Mal Hand aufs Herz: Wer von euch als Eltern würde die Kinder zurück schicken, wenn er von Übergriffen seitens des anderen Elternteils hört?
Und wie will man einem Kind, das einem sagt, es will nicht zur Mutter, weil dieses übergriffig ist, danach noch in die Augen schauen, wenn man es danach einfach zurückschickt.
Jetzt mal angenommen, die Vorwürfe stimmen tatsächlich (wir wissen es ja nicht, es sind immerhin die Aussagen eines Elternteils, der bis zum Hals in einem Sorgerechtsstreit steckt), wie muss sich denn ein 8jähriges Kind fühlen, dass Übergriffe (wie auch immer geartet) von einem Elternteil erlebt, sich hilfesuchend an den anderen Elternteil wendet und dieser nur mit den Schultern zuckt und sagt: "Kann man nichts machen, nächste Woche geht es wieder zurück zu Mama!"
Verlassener kann ein Kind wohl kaum dastehen!
Insofern kann ich nur sagen, dass ich die Reaktion, die Kinder nicht zurückzuschicken nur allzugut verstehen kann, wenn sich die Dinge denn so abgespielt haben, wie beschrieben.

Oder ging es primär darum, dem Ex maximal zu schaden und nicht nur ihn "aus dem Rennen" zu schlagen, sondern auch gleich seinen Anwalt, damit die Gegenseite maximal geschächt ist?
Auch in dem Fall finde ich es unfassbar, dass man offenbar bereit war, die Existenz und das ganze Leben eines anderen Menschen für immer zu ruinieren, nur um zu bekommen was man haben will.

Und wohlgemerkt: bei dem, was sie unbeding "haben wollte" handelt es sich um Menschen, die ja durchaus eine eigene Meinung geäußert haben und eben nicht zu ihr wollten. Es ging also nicht nur darum, etwas gegen den Willen ihres Ex durchzusetzen, sondern auch gegen den Willen ihrer eigenen Kinder, die sie offenbar eher als Besitztum, denn als Menschen sieht, für deren Wohlergehen sie als Mutter verantwortlich ist.


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12.08.2025 um 09:52
Kurze andere Frage, die mir im Rahmen des Prozesses aufgefallen ist. Es ist auch der langjährige Anwalt angeklagt. Wenn der sich jetzt theoretisch in diesem Fall (oder generell in einem anderen Fall mit ähnlicher Konstruktion) einlassen möchte (ggf. mit Geständnis). Bekommt man das überhaupt sauber hin ohne die die Grenze der anwaltlichen Schweigepflicht zu verletzen?


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12.08.2025 um 09:57
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Und wie will man einem Kind, das einem sagt, es will nicht zur Mutter, weil dieses übergriffig ist, danach noch in die Augen schauen, wenn man es danach einfach zurückschickt.
Jetzt mal angenommen, die Vorwürfe stimmen tatsächlich (wir wissen es ja nicht, es sind immerhin die Aussagen eines Elternteils, der bis zum Hals in einem Sorgerechtsstreit steckt), wie muss sich denn ein 8jähriges Kind fühlen, dass Übergriffe (wie auch immer geartet) von einem Elternteil erlebt, sich hilfesuchend an den anderen Elternteil wendet und dieser nur mit den Schultern zuckt und sagt: "Kann man nichts machen, nächste Woche geht es wieder zurück zu Mama!"
Schwierige Situation. Ich steckte nicht gerne in der Haut des Elternteil, der mit so etwas konfrontiert ist. Juristisch prüfen lassen, was an den Vorwürfen dran ist, zu einem Kinderpsycholog oder Kinderpsychologin gehen, der (die), die Kinder dahingehend befragt, ob die Kinder mit ihren Vorwürfen eventuell übertrieben haben oder ob es Anzeichen dafür gibt, dass die Situation wirklich so dramatisch ist, dass eine Rückkehr zum anderen Elternteil nicht zu verantworten ist?


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12.08.2025 um 10:11
@WM
Nur bekommst du das Ganze schwer an einem Wochenende hin. Wenn die Kinder einem das einem Freitag abends sagen und Sonntag abends wieder zurück sollen. Schwierig dann einen Kinderpsychologe übers Wochenende zu bekommen und das juristisch zu klären...


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12.08.2025 um 13:53
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Jetzt mal angenommen, die Vorwürfe stimmen tatsächlich (wir wissen es ja nicht, es sind immerhin die Aussagen eines Elternteils, der bis zum Hals in einem Sorgerechtsstreit steckt), wie muss sich denn ein 8jähriges Kind fühlen, dass Übergriffe (wie auch immer geartet) von einem Elternteil erlebt, sich hilfesuchend an den anderen Elternteil wendet und dieser nur mit den Schultern zuckt und sagt: "Kann man nichts machen, nächste Woche geht es wieder zurück zu Mama!"
Zumindest ist bekannt, dass die dänischen Behörden (Jugendamt und Kinderpsycholgen) mehrfach mit den beiden Kindern gesprochen haben.
Sie haben deren Aussagen ernst genommen und sie als glaubhaft eingestuft.
Sie haben auch im Nachgang beiden Kindern eine ausreichende Reife bescheinigt, um ihren Wunsch beim Vater zu leben, ernst zu nehmen.

Das ist ein bisschen mehr als die Vorwürfe eines Elternteils während eines laufenden Sorgerechtsstreits.
Auch dass den Kindern ein Alarmknopf gegeben wurde zeigt, dass die Situation dort ernst genommen wurde.

Welcher verantwortungsvollen Mensch hätte denn in dieser Situation die Kinder gegen ihren erklärten Willen und vor dem Hintergrund der Vorwürfe zurück zu ihrer Mutter geschickt? Kinder sind doch kein Assescoire.


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12.08.2025 um 13:55
Zitat von WMWM schrieb:Schwierige Situation. Ich steckte nicht gerne in der Haut des Elternteil, der mit so etwas konfrontiert ist. Juristisch prüfen lassen, was an den Vorwürfen dran ist, zu einem Kinderpsycholog oder Kinderpsychologin gehen, der (die), die Kinder dahingehend befragt, ob die Kinder mit ihren Vorwürfen eventuell übertrieben haben oder ob es Anzeichen dafür gibt, dass die Situation wirklich so dramatisch ist, dass eine Rückkehr zum anderen Elternteil nicht zu verantworten ist?
Und genau dies wurde getan.
Die Kinder haben ihre Vorwürfe offenbar glaubhaft wiederholen und begründen können.


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12.08.2025 um 14:20
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Jetzt mal angenommen, die Vorwürfe stimmen tatsächlich (wir wissen es ja nicht, es sind immerhin die Aussagen eines Elternteils, der bis zum Hals in einem Sorgerechtsstreit steckt), wie muss sich denn ein 8jähriges Kind fühlen, dass Übergriffe (wie auch immer geartet) von einem Elternteil erlebt, sich hilfesuchend an den anderen Elternteil wendet und dieser nur mit den Schultern zuckt und sagt: "Kann man nichts machen, nächste Woche geht es wieder zurück zu Mama!"
Verlassener kann ein Kind wohl kaum dastehen!
Insofern kann ich nur sagen, dass ich die Reaktion, die Kinder nicht zurückzuschicken nur allzugut verstehen kann, wenn sich die Dinge denn so abgespielt haben, wie beschrieben.
Das ist tendenziell auch meine Sichtweise. Natürlich unter dem Gesichtspunkt, dass wir nicht genau wissen, ob es sich so zugetragen hat wie der Vater meint.
Wobei ich @FrokenLisbeth durchaus zustimmen würde, dass es Hinweise gibt, die für die Darstellung des Vaters sprechen:
Beitrag von FrokenLisbeth (Seite 31)


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13.08.2025 um 00:55
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb:Auch dass den Kindern ein Alarmknopf gegeben wurde zeigt, dass die Situation dort ernst genommen wurde.
Es ist sogar noch konkreter, nicht nur aufgrund der Aussagen der Kinder wurde unmittelbar gehandelt.

Dieser Alarmknopf ist wohl ab dem Moment installiert worden, als zum ersten Mal irgendwelche Gestalten vor der Schule in Dänemark aufgetaucht sind. Und das war recht bald, nachdem der Vater vorläufig das Aufenthaltsbestimungsrecht zugeprochen bekommen hatte.

Ein echter Krimi - Der Fall Block, Folge 1, ab ca. 13:00 min


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

13.08.2025 um 08:34
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Jetzt mal angenommen, die Vorwürfe stimmen tatsächlich (wir wissen es ja nicht, es sind immerhin die Aussagen eines Elternteils, der bis zum Hals in einem Sorgerechtsstreit steckt
Gab es den Sorgerechtsstreit nicht erst im Anschluss dieser Aussagen? Ich dachte bis zu dem Moment, in dem der Vater die Kinder für sich behielt, sei offiziell alles geklärt gewesen, also dass drei Kinder bei CB waren und eines beim Vater.

Hat sich der Vater professionelle Hilfe gesucht wie mit der Situation umzugehen ist erst nachdem die Mutter vor Gericht gegangen ist oder davor?

Dass er es an drm Wochenende nicht mehr konnte, ist klar , aber dass die Mutter es nicht einfach hinnehmen würde, dass sie die Kinder für sich behält, damit musste er doch rechnen selbst wenn es nie zu einer Entführung gekommen wäre.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

13.08.2025 um 18:06
Zitat von WMWM schrieb:Gab es den Sorgerechtsstreit nicht erst im Anschluss dieser Aussagen? Ich dachte bis zu dem Moment, in dem der Vater die Kinder für sich behielt, sei offiziell alles geklärt gewesen, also dass drei Kinder bei CB waren und eines beim Vater.
Ich habe mal versucht, den Sorgerechtsstreit auf Grundlage einer (nicht unparteiischen) Quelle darzustellen:

Beitrag von Origines (Seite 22)

In den Artikeln ist im Detail das ganze Tauziehen vor deutschen Gerichten und Behörden geschildert, wie gesagt, mit Tendenz im Sound, aber die amtlichen Entscheidungen sind natürlich sachlich begründet.


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13.08.2025 um 19:21
Zitat von WMWM schrieb:Gab es den Sorgerechtsstreit nicht erst im Anschluss dieser Aussagen? Ich dachte bis zu dem Moment, in dem der Vater die Kinder für sich behielt, sei offiziell alles geklärt gewesen, also dass drei Kinder bei CB waren und eines beim Vater.
Streit über dies und das und jenes an sich gab es wohl schon seit der Trennung.

Das Sorgerecht an sich war allerdings bis 2025 eindeutig geregelt, und zwar als geteiltes Sorgerecht. Juristischen Streit, wenn ich das richtig sehe, gab und gibt es vor allem um das Aufenthaltsbestimmungrecht der 2 jüngsten Kinder, und damit verbunden, das Umgangsrecht.

Und ansonsten ist es schwierig, aber doch unbedingt notwendig, halbwegs neutral zu formulieren (gut, die Quelle, die @Origines verlinkt, tut das sehr offensichtlich nicht, will es aber auch gar nicht, das ist völlig legitim, aber Teil der Verteidigungsnarrative, wenn dort z.B. euphemisierend von einer "Rückentführung" gesprochen wird). Wenn Du also davon sprichst, dass der Vater die Kinder "bei sich behielt", dann ist das ledigilich die Perspektive der Mutter bzw. der Verteidigung. Laut seiner Aussage und Entscheidungen der dänischen Gerichte, die, im Gegensatz zu deutschen Gerichten und Jugendämtern, wohl mit den Kindern gespriochen hatten, verhält sich das durchaus anders.

Überhaupt scheint mir die Strategie der Verteidigung, wie sie sich auch im Auftritt des Anwalts Bott im Podcast "Ein echter Krimi - Der Fall Block" manifestiert, daraus zu bestehen, Nebelkerzen zu werfen und den sogenannten Sorgerechtsstreit in den Strafprozess einzuführen. Für den er allerdings keine Rolle spielt, höchstens am Ende in einer möglichen Strafzumessung. Es ist völlig unerheblich, wie gemein dänische Gerichte angeblich zu Frau Block waren.


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

13.08.2025 um 19:37
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Wenn Du also davon sprichst, dass der Vater die Kinder "bei sich behielt", dann ist das ledigilich die Perspektive der Mutter bzw. der Verteidigung. Laut seiner Aussage und Entscheidungen der dänischen Gerichte, die, im Gegensatz zu deutschen Gerichten und Jugendämtern, wohl mit den Kindern gespriochen hatten, verhält sich das durchaus anders.
Das ist seinerseits euphemisierend.

Das war nämlich auch die Perspektive der deutschen Gerichte und beteiligten Ämter. Der Vater hat aus Perspektive des deutschen Rechts ganz klar Rechtsbruch begangen. Er hat Kindesentzug begangen. Und er hat über Jahre die Urteile deutscher Gerichte ignoriert. Behörden werfen ihm vor, er habe systematisch die Kinder isoliert und von der Mutter entfremdet. Hätte er sich und die Kinder nicht in Dänemark (oder einem anderen ausländischen Staat) aufgehalten, hätte er sich vollstreckbar (ggf. mit Polizeigewalt) diesen Voten unterwerfen müssen. Er hat diesen Umstand knallhart ausgenutzt und so lange abgewartet, dass die Fakten unumkehrbar waren.

Das berechtigt die Mutter natürlich nicht, "Selbstjustiz" zu üben. Deshalb steht sie vor Gericht.

Aber so wie ich keinen Anlass sehe, die Mutter als diabolische Hexe zu brandmarken, sehe ich auch keinen Anlass, den Vater mit einem Heiligenschein zu umgeben. Da haben sich Beide nichts geschenkt, die Kinder als Waffe und als Leidtragende. Das ist eine Riesensauerei und dafür gibt es bei mir weder für Vater noch für Mutter Sympathiepunkte.


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