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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

553 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Entführung, Dänemark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

um 11:27
Zitat von bla_blabla_bla schrieb:Man sollte folgendes betrachten: nehmen wir nur für den Moment einmal an, Herr Hensel sei in der Sorgerechtssache vollständig im Unrecht. Selbst dann wäre eine Selbstjustiz der Frau Block noch immer genauso strafrechtlich relevant. Selbst dann hätte sie keinerlei Rechtfertigung eine solche gewaltsame Entführung zu beauftragen! Auch dann hätte sie nur auf die Hilfe von Polizei und Jugendamt setzen dürfen, für "Selbstjustiz" ist da niemals Raum.

Für ein Urteil in dieser Sache spielt die Frage der Sorgerechtsstreitigkeiten und ob Herr Hensel rechtmäßig oder unrechtmäßig gehandelt hat, keine Rolle! Dass dieses Thema im Prozess immer wieder hochgekocht wird, halte ich für den Versuch der Verteidigung, ein "de-railing" zu erzielen.
Umso weniger verstehe ich diese Strategie der Verteidigung. Ja, es ist ganz nett, Frai Block in der Öffentlichkeit als unschuldige, verzweifelte Mutter darzustellen und den Ehemann als bösen, toxischen Kerl. Mag auch sein, dass viele Bürger darauf reinfallen, das glauben und ihr öffentliches Image am Ende einen Urteilsspruch gegen sie übersteht und sie als selbstlose Mutter, der der Staat die Hilfe verweigert hat, gefeiert wird.
Aber im Prozess wird doch all diese dreckige Wäsche nichts nützen. Wie Du schreibst: für die Beurteilung des angeklagten Sachverhaltes ist es völlig belanglos. Die hat alle rechlichen Mittel ausgeschöpft und war mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Es ist abolut inakkzeptabel dann halt eine private Sicherheitsfirma zu beauftragen, damit die die Interessen dann eben auf andere Art und Weise durchsetzt.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Wie gesagt, was Block wählt, ist völlig egal, ich finde nur das Bild, was von ihm gezeichnet wird (oder was er selbst mitmalt), eines Patriarchen, der den Kindern das Zimmer nach SEINEM Geschmack einrichtet, wenn er schon dafür zahlt, passt genau dazu.
Ich glaub der Mann ist von seinem eigenen Erfolg so verblendet, dass er gar nicht merkt, was für ein Bild er in der Öffentlichkeit abgibt. gerade diese Doku hat das doch deutlich gemacht. Er denkt wirklich, dass er alles entscheiden muss, alle anderen (inkl. der eigenen Kinder) eh nur Mist bauen, während er die eigenen Fehlentscheidungen runterschmunzelt (ich will nicht wissen, wie viel dieser Augenkrebsteppich gekostet hat, den er nach kurzer Zeit wieder rausreißen musste, weil die Gäste Drehschwindel drauf bekommen haben; und von dem Airline-Kauf wollen wir mal gar nicht reden....).

Ich denke, das Image der Afd war damals noch nicht ganz so grottig wie heute, wo wohl kaum ein Unternehmer öffentlich zugeben würde, die zu wählen. Trotzdem war es auch damals als Unternehmer schon äußerst ungeschickt, überhaupt öffentlich darüber zu plaudern, wo man sein Wahlkreuzchen macht, egal bei welcher Partei das ist. Zeigt für mich einfach nur, für wie "über den Dingen und über dem Fußvolk" er sich selber sieht.


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um 11:43
Zitat von susanne3hirschsusanne3hirsch schrieb:Ich finde es widerwärtig, wie sich hier einige Foristen immer wieder am Geld und vermeintlichen Vermögen der Familie Block abarbeiten und sogar den Kindern unterstellen, solche Überlegungen anzustellen. Für Kinder sind die vorgefundenen materiellen Verhältnisse erst einmal normal, zumal Frau Block offenbar versucht, bodenständig zu bleiben. Der Konflikt in dieser Familie hat eher zu tun mit dem Machtkampf unter den Erwachsenen, mit der Unfähigkeit , Gefühle auszudrücken und sich ohne Hass zu einigen im Interesse der gemeinsamen Kinder.
Bodenständigkeit hängt doch immer sehr vom eigenen Standpunkt ab.

Durch ihr Verhalten erweckt sie eher nicht den Eindruck, dass sie zu jedem Zeitpunkt beispielsweise mit beiden Füßen auf dem Boden der Rechtsstaatlichkeit stand (immer vorausgesetzt natürlich, sie war tatsächlich an der Entführung in irgendeiner Form beteiligt).

Und natürlich spielt das Vermögen der Familie und ihr Stand in der Hamburger Gesellschaft eine Rolle. Es drängt sich doch zumindest der Verdacht auf, dass sie der Meinung war, um ihren Willen durchsetzen zu können, 'normale' Regeln und Gesetze biegen zu können - ohne, dass dieses gesetzwidrige Verhalten ihr später vor die Füße fallen und schmerzhaft Folgen haben könnte.

Allein dass es zu diesem Prozess kam, zeigt, dass sie ihren Promi-Bonus offenbar überschätzt hat.


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um 11:45
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Die hat alle rechlichen Mittel ausgeschöpft und war mit dem Ergebnis nicht zufrieden.
Soweit ich das überblicken kann, hat sie das lustigerweise an einem entscheidenden Punkt noch nicht einmal. Ich finde gerade in der Chronologie der vielen juristischen Auseinandersetzungen zwischen Hamburg und Dänemark den genauen Ablauf nicht mehr, aber ich meine, dass es noch einen Schritt zum Antrag auf Vollstreckung eines Gerichtsbeschlusses auf europäischer Ebene im Rahmen eines Abkommens, dass sowohl Dänemark, als auch Deutschland unterzeichnet hatten, oder so ähnlich gegeben hätte, den sie eben nicht gegangen ist, sondern schon zu diesem Zeitpunkt dazu übergegangen war, Sicherheitsfirmen nach Dänemark zu schicken.


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um 12:01
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:aber ich meine, dass es noch einen Schritt zum Antrag auf Vollstreckung eines Gerichtsbeschlusses auf europäischer Ebene im Rahmen eines Abkommens, dass sowohl Dänemark, als auch Deutschland unterzeichnet hatten, oder so ähnlich gegeben hätte, den sie eben nicht gegangen ist,
Christina Block stellte am 22. August 2022 beim Gericht einen Antrag auf Rückführung nach dem HKÜ-Verfahren.
Das Familiengericht in Sonderburg beschloss am 17. Februar 2023 jedoch, dass das Zurückbehalten nach dem Umgang in Dänemark zwar rechtswidrig gemäß § 10 des dänischen Kindesentführungsgesetzes war, eine Rückführung der Kinder nach Deutschland aber dennoch ablehnt werden muss.

U.s. nach Anhörung eines Kindersachverständigen begründete das dänische Familiengericht seine Entscheidung damit, dass sie davon ausgingen, dass die Rückgabe der Kinder an ihre Mutter eine ernsthafte Gefahr für ihre körperliche oder geistige Gesundheit darstellen würde. Ferner, dass die Kinder die Rückkehr ablehnen und dass sie so alt und reif sind, dass dies berücksichtigt werden sollte“, begründet das Gericht seine Entscheidung,

Quelle: https://wirklichverlag.de/nachrichten/entfuehrung-mit-ansage-teil-3/


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um 12:24
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Und überlege inzwischen, ob auch das Forum hier dazu genutzt werden soll, Sympathiepunkte für die Familie zu sammeln.
Der Fall polarisiert einfach sehr.
Was nicht nur an der Prominenz der Beteiligten liegen dürfte, sondern auch daran, dass hier ein hocheskalierter Elternkonflikt/ Sorgerechtsstreit zu Grunde liegt.
Derartige Konflikte polarisieren häufig und die direkt Beteiligten versuchen häufig mit großem Einsatz das Umfeld, sowie professionell Beteiligte auf ihre Seite zu ziehen. Wenn so ein Fall öffentlich wird zieht das natürlich weitere Kreise. Es liegt meiner Ansicht nach in der Natur der Sache, dass sich bei Einigen Sympathien für die eine oder andere Seite herausbilden.
Das wird man in der Diskussion zu dem Fall kaum verhindern können.
Ist ja auch okay.
Den Aspekt der "Massregelung" den du angesprochen hast, sehe ich aber ähnlich wie du. Vor allem wenn die Massregelung durch User:innen erfolgt, die bislang gar keine anderen Beiträge in die Diskussion eingebracht haben und mithin auch nichts versucht haben, um die Diskussion selbst mitzugestalten in eine Richtung, die sie als konstruktiver empfinden.
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:So bodenständig, dass drei von vier Kindern diese Bodenständigkeit als so einengend empfinden, dass sie noch nicht mal mehr Kontakt zur Mutter haben (wollen).
Die Frage, warum die Kinder mit der Mutter keinen Kontakt haben (wollen), hat mit Sicherheit nichts mit mangelnder Bodenständigkeit zu tun.
Das sind sehr komplexe Entwicklungen, die in Nachtrennungs-Familiensystem vorkommen können, auch dann, wenn diese Familien sehr bodenständig sind. Da geht es um ganz andere Dynamiken.
Zitat von bla_blabla_bla schrieb:Was hier abgegangen ist, geht wahrscheinlich hundert- oder tausendfach auch bei Ronny und Schantal ab, nur dass man von Hartz IV eben keine "Sicherheitsfirma" mit einer Entführung beauftragen kann!
Hochkonflikthaftigkeit und Eskalationen getrennter Kindeseltern gibt es jeder gesellschaftlichen Schicht. Die Niederträchtigkeit, die dort mitunter ansTageslicht kommt ist nicht an finanzielle Ressourcen gebunden. Aber die Wahl der "Waffen" ist es.

Deine wenig subtile Abwertung finanziell schlechter aufgestellter Familien, die du mit der despektierlichen Nutzung der Namen zum Ausdruck bringst ist hier übrigens fehl am Platz und unangenehm zu lesen. Was soll das?
Zitat von bla_blabla_bla schrieb:Ich hoffe, dass hier am Ende eine unbedingte Haftstrafe stehen wird...
Unschuldsvermutung?
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:eines Patriarchen, der den Kindern das Zimmer nach SEINEM Geschmack einrichtet, wenn er schon dafür zahlt, passt genau dazu.
Den Enkelkindern.
Ich finde das schon äußerts kurios, dass man sich das Teenager Zimmer von Opa einrichten lassen muss. Gibt einen kleinen Hinweis auf die Atmosphäre, die dort geherrscht haben könnte.


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um 13:15
Zitat von FrokenLisbethFrokenLisbeth schrieb:U.s. nach Anhörung eines Kindersachverständigen begründete das dänische Familiengericht seine Entscheidung damit, dass sie davon ausgingen, dass die Rückgabe der Kinder an ihre Mutter eine ernsthafte Gefahr für ihre körperliche oder geistige Gesundheit darstellen würde. Ferner, dass die Kinder die Rückkehr ablehnen und dass sie so alt und reif sind, dass dies berücksichtigt werden sollte“, begründet das Gericht seine Entscheidung,
Und spätestens da wäre der erste Punkt gewesen, an dem man sich hätte überlegen müssten, ob man wirklich "weiterkämpfen" will, wenn es nicht dem Wunsch der Kinder entspricht. Natürlich ist das aus Sicht der auf diese Art verwaisten Elternteils eine himmelschreiende, schreiende Ungerechtigkeit und man wird nur allzugern es so interpretieren, dass der andere Elternteil die Kinder einer "Hirnwäsche" unterzogen hat, sie manipuliert hat, das ja gar nicht ihr eigener Wille ist und es viel besser für die Kinder ist, wenn sie dort weg und zu einem selbst kommen.
Das ist halt die typische Dynamik und Argumentation in einem Sorgerechtsstreit. Da wird dann gerne zur nächsthöheren Waffengattung gegriffen, die nächsten Register gezogen, in diesem Fall halt offensichtlich bis zur gewaltsamen Entführung der Kinder.
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Unschuldsvermutung?
Die ist nur für das Gericht, sehr eingeschränkt für Ermittler und entsprechend der Selbstverpflichtung (und aus Angst vor späteren Klagen) auch für die Presse vorgeschrieben. Otto Normalverbrauer braucht sich in einem Diskussionsforum darum allerdings nicht scheren und ist dazu nicht verpflichtet. Er darf sich seine Meinung frei auf den Argumenten und Sachverhalten bilden, die ihn persönlich überzeugen.


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um 13:38
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Unschuldsvermutung?
nö, ich bin ja nicht der Richter. Ich darf hier meine Meinung auch schon auf Grundlage des bislang Bekannten bilden, u.a. auch aufgrund der eigenen Einlassungen von Frau Block.
Und danach hat Frau Block a) von der Sache mindestens vorher gewusst und es nicht gestoppt (im Sinne der Unschuldsvermutung kann man noch argumentieren, dass die Idee und der urprüngliche Auftrag nicht zwingend von ihr gekommen sein müssen, aber das ändert aus meiner Sicht nur wenig) und b) haben die Kinder sie nicht darum gebeten. Damit ist aus meiner Sicht schon ausreichend viel bekannt, damit ich für mich ein Urteil fällen kann. Welches natürlich keine juristische Bedeutung hat.
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:despektierlichen Nutzung der Namen
das ist nicht "despektierlich", sondern sollte ein Bild aufrufen, unter dem sich gleich jeder was vorstellen kann. Was ja wohl erfolgreich war, Du konntest Dir auch gleich was darunter vorstellen...


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um 13:39
Vermutlich findet sich die Antwort zu meiner Frage irgendwo hier im Forum, aber wurde denn nichts bezüglich Mediation seitens der Jugendämter beider Staaten angeboten?

Ich würde doch erst mal die Eltern diesbezüglich beraten, anstatt diese gleich "zu den juristischen Waffen" greifen zu lassen.

In jedem Scheidungsurteil mit gemeinsamen Kindern steht dieses Angebot.
Als Richter würde ich von beiden Eltern wissen wollen, was diese unternommen hätten, um sich an einen Tisch zu setzen.
An keiner Stelle in ihren Auslassungen spricht Frau B. davon.


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um 13:46
Zitat von bla_blabla_bla schrieb:das ist nicht "despektierlich"
Doch das ist es.
Zitat von bla_blabla_bla schrieb:Was ja wohl erfolgreich war, Du konntest Dir auch gleich was darunter vorstellen...
Genau ich konnte mir vorstellen, dass du in despektierlicher Weise auf Menschen herabschaust, die nicht so viele finanzielle Ressourcen zur Verfügung haben.
Dass du auf "Hartz lV" abstellst, hast du ja explizit dazugeschrieben, da gab es keinerlei Notwendigkeit, sich etwas vorzustellen.

Was die Unschuldsvermutung angeht, gebe ich dir und @Grillage natürlich Recht.
Es klang nur bei dir wie eine Vorverurteilung. Muss auch nicht sein, finde ich. Aber klar, wir alle hier haben natürlich irgendeine Vermutung dazu. In die eine oder andere Richtung.


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um 13:51
@selma Das ist auch etwas, was ich nicht nachvollziehen kann.

Natürlich ist da im Vorfeld vieles schief gelaufen, natürlich wurden Gefühle und vielleicht auch Eitelkeiten verletzt.

Aber spätestens, wenn zwei Kinder sich auch vor dem dänischen Jugendamt /Kinderpsychologen wie gehabt eindeutig äußern, dann sollte man als Elternteil mal einen Schritt zurücktreten und in sich gehen. Hinterfragen, ob der eigene Wunsch auch tatsächlich das Beste für das Kind ist - oder ihm entspricht. Noch dazu, wo die dänischen Behörden die Kinder als glaubhaft und reif genug beurteilt haben.

Und, ich hatte den Gedanken zuvor schon beschrieben: zumindest die Tochter war alt genug, dass sie notfalls auch heimlich (bei Freunden, in der Schule, usw.) die Mutter hätte anrufen können, falls sie mit ihr hätte sprechen wollen. Das scheint aber nicht geschehen zu sein.

Wie kommt eine Mutter dann darauf, ihren Willen durchsetzen zu wollen, die beiden wieder zu sich holen zu wollen?
Das spricht für ein ausgeprägtes Machtgefühl, Trotz und tief verletzte Gefühle.

Zumindest von dem, was bisher bekannt ist, hat sich sich verbissen in das Ziel, die beiden 'zu retten' und in ihren Einflussbereich zurückzuholen. Auch wenn sie gar nicht gerettet werden wollen, sondern in DK gut integriert leben.


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um 13:52
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Vermutlich findet sich die Antwort zu meiner Frage irgendwo hier im Forum, aber wurde denn nichts bezüglich Mediation seitens der Jugendämter beider Staaten angeboten?
Das wissen andere hier sicherlich besser, ich kann mich jedoch nicht an das Wort „Mediation“ erinnern im Zusammenhang mit diesem Fall.
Grundsätzlich hört sich das ja nett an, bringt aber oft nichts. Erst recht, wenn die Fronten verhärtet sind und mindestens eine Partei nicht (zielführend) kommunizieren möchte.

Um die Diskussion zu Block Senior abzuschließen: Mir kam bei seinen inzwischen 84 Lenzen noch der Begriff „Altersstarrsinn“ in den Kopf, was natürlich nicht auf ihn zutreffen muss, aber zumindest dieses fürchterliche Mikromanagement erklären könnte, siehe den Schwindel-Teppich und die Kinderzimmer der Enkel.

Da mein Beitrag gelöscht wurde, hier nochmal der Vollständigkeit und für alle die Info, dass Ingo Bott nun als neuer Pflichtverteidiger bestätigt wurde und der Prozess wie geplant am Freitag weitergehen kann:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/block-prozess-gericht-bestaetigt-pflichtverteidigerwechsel-bei-christina-block-a-8f80d80f-6768-41ed-be98-b5bb1bd7a60a


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um 13:55
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Um die Diskussion zu Block Senior abzuschließen: Mir kam bei seinen inzwischen 84 Lenzen noch der Begriff „Altersstarrsinn“ in den Kopf,
und das gepaart mit Macht, um die es hier auf jeden Fall auch geht, ist eine gefährliche Kombination.


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um 14:04
@FrokenLisbeth
Zumal der Vorwurf der häuslichen Gewalt im Raum stand und es vermutlich seitens des dänischen Jugendämter zu einer Möglichkeit der Einlassung Frau Bs. gekommen ist.

Sprich: Vorwürfe stehen im Raum, beide Eltern müssen gehört werden. Auf neutralem Boden

Davon ist nirgends die Rede.


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um 14:11
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:aber wurde denn nichts bezüglich Mediation seitens der Jugendämter beider Staaten angeboten?
Das wurde mit ziemlicher Sicherheit angeboten.
Konflikte nach einer Trennung eskalieren nicht von heute auf morgen. Oft schaukeln sich die Konflikte über mehrere Verfahren hoch. Auch hier gab es schon eine Reihe von Verfahren, das lässt sich dem Beschluss zur Verfassungsklage von CB entnehmen. Beschluss hatte ich hier weiter vorne einmal verlinkt.
Es ist üblich dass in den Verfahren moderierte Elterngespräche oder Mediation angeregt werden. Häufig erklären Eltern auch zunächst mal ihre Bereitschaft dazu.
Mitunter werden dann aber diese Gespräche relativ schnell abgebrochen.
Es ist im Grunde wie mit einer Therapie, du kannst Menschen nicht wirklich dazu zwingen.
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Als Richter würde ich von beiden Eltern wissen wollen, was diese unternommen hätten, um sich an einen Tisch zu setzen.
Das wird in der Regel auch abgefragt und es wird auch die entsprechenden Angebote verwiesen. Aber....siehe oben...

Wenn die nicht wollen, und im vorliegenden Fall scheint da wirklich die Bereitschaft zu fehlen, dann wird das nichts.
Ist wirklich sehr schade ist. Denn es gibt sogar eine Beratungsstelle, die sich spezialisiert hat auf Mediation in Fällen von Kindesentführungen über Ländergrenzen hinweg.

https://mikk-ev.org/ueber-uns/

Das wird von Hamburger Richter:innen häufiger empfohlen. Ob das hier auch so war, weiss man natürlich nicht.


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um 14:20
@Selma1898
Soweit ich es erinnere, haben die Eltern nach der Trennung, ja zumindest noch eine längere Zeit, ein irgendwie geartetes zivilisiertes Miteinander praktiziert. Der Vater ist ja nicht sofort Richtung Dänemark abgedüst.
Nicht jedes Elternpaar ist für so einen „Tisch“, von dem Du sprichst, offen. Niemand kann gezwungen werden, sich einer Mediation zu unterziehen. Wer weiß schon, was die wahren Trennungsgründe waren. Da braucht es manchmal sehr viel Zeit, bis Eltern ihr verletztes Ego hinten an stellen. Das kann kaum jemand, wenn die Trennung nicht einvernehmlich war. Ich zumindest kenne sehr sehr wenig Paare, die sich einer Mediation stellen, bzgl Umgangstecht usw. So was regeln ( wenn es hart auf hart kommt) besser die Familienrichter. Hat man zwei Alpha Personen ( früher auch Ehepaar genannt) dann kann der soggn. Tisch gar nicht groß genug sein, um die Egos zu minimieren. Die wenigstens Paare trennen sich alà Hollywood Pärchen mit Sätzen wie: im gegenseitigen bla bla, trotzdem für immer verbunden… unser gemeinsamer Focus gilt ab heute nur noch den Kindern, bla bla… wer es glaubt bitte.
Ein verletztes Ego bleibt verletzt und braucht Zeit. Mediation, wenn gerade der Dampf im Kessel boilt? Keine gute Idee.

@bla_bla
Man wird sehen, was Herr Bott so herbeizaubert im Gerichtssaal. Vor allem, wie wird man weiter mit Räuberpistolen die Beweise der Anklage wegquatschen. Schon das, was man bisher als Alternativstory zu hören bekam : die Entführer haben proaktiv gehandelt, nicht beauftragt. Also ins blaue hinein mal dreist zwei Kinder gekidnappt und… das beste.. kein Lösegeld gefordert… man fasst es nicht. Entführer entführen einfach so, ohne Garantie darauf, dass der Adressat, was dafür springen lässt? Lalaland oder so…
Richtig spannend wird es doch sowieso erst, wenn der gefasste Entführer Tal ( in u Haft derzeit) auspackt. Oder wenn Delling mit seiner Zuarbeit konfrontiert wird.
Am Ende würde mich gar nichts mehr wundern, Dich? Wetten, Frau B kommt dank Bott aus der Sache raus, der Rest incl Delling muss schmoren.
Aber egal, bestraft sind sowieso schon jetzt alle Protagonisten. Frau B hat ihr Hauptziel nicht erreicht, die Kinder sind weg, in jeder Hinsicht.
Ziemlich viel Kollateralschäden hier.
Was ich so wirklich verstörend an der Sache finde, Frau B fuhr mit ihrer Tochter zum Bauernhof um die Kinder in ihre Obhut zu nehmen und an keiner Stelle hat sie gefragt, wie bitte wurden die Kinder unterwegs behandelt, wo war der Vater, als sie gekidnappt wurden, wieso waren meine Kinder gefesselt, was bitte wurde ihnen angetan? Sie hat nicht mal drüber nachgedacht die Polizei anzurufen? Ist mit der minderjährigen Tochter zu fremden Kidnappern gefahren? Welche Mutter macht das? Und nimmt die Kinder dann mit? Ohne Fragen zu stellen? Schwer traumatisierte Kinder? Nochdazu ihre leiblichen?
Schon alleine dafür, müsste sie mehr als einen Ordnungsgong bekommen. Wie bitte lässt sich so ein egoistisches Verhalten erklären… doch nicht mit Schock und Verzweiflung? Eher wohl mit : ich habe mein rechtmäßiges Eigentum wieder bekommen… es stand mir zu…


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um 14:28
@Zaunkönigin
Ich meinte hier nicht den Familienrichter, sondern den im laufenden Strafverfahren.

Das wäre wichtig zu erfahren, ob überhaupt der Versuch unternommen wurde, sich mit Unterstützung zum Wohl der Kinder zu besprechen.

Ich kann nicht vollumfassend dem anderen die Schuld geben, wenn ich nicht bereit bin, diesen oder andere anzuhören.


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um 14:31
Persönlich bin ich übrigens auf die Erklärung gespannt, warum die Sicherheitsformat eine so hohe Rechnung im Hotel entstehen und unbezahlt lassen kobnte. Wenn sonst der Senior angeblich die Brillenmodelle der Angestellten bestimmt, spricht das doch eher für ein strenges Klima im Hotel... Da passt so ein hohe Forderung doch nicht rein.


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um 14:37
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Ich meinte hier nicht den Familienrichter, sondern den im laufenden Strafverfahren.
Das ist doch aber nicht Aufgabe des Richters/der Richterin in diesem Strafprozess.
Hier geht es doch darum das Verbrechen aufzuklären. Also die gewaltsame Entführung der Kinder in der Silvesternacht.

Dafür ist eigentlich egal, ob es im Vorfeld Mediationen gab oder nicht.
Diese Entführung hätte nicht stattfinden dürfen, völlig egal was vorher war und es geht nur darum, aufzuklären, ob CB und die anderen Angeklagten beteiligt waren oder nicht


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um 14:47
Ich habe mir gerade nochmal den langen Bericht in Die Zeit von vor 4 Monaten durchgelesen.

Da der Bericht immer noch online verfügbar ist, hoffe ich, dass die beschriebenen Aktionen gut belegbar sind. Aber vermutlich wäre er sonst nicht mehr zugänglich.

Auf Seite 6 geht es um die Zeit der Entführung und die Tage danach. Offenbar glaubte Frau Block, dass ihre Kommunikation über Signal und ein Prepaid-Handy 'sicher' sei. Tatsächlich wird dort aber recht genau beschrieben, wer wann mit wem kommunizierte. Und vor allem, was geschrieben wurde.

Was mir dabei auffällt: Selbst wenn ihre Aussage zuträfe, sie hätte im Vorfeld nichts von der Entführung gewusst - an welcher Stelle hat sie denn die Polizei eingeschaltet, nachdem ihr bekannt wurde, dass zwei ihrer Kinder entführt wurden?

Stattdessen sucht sie im Internet nach Traumaberwältigungsstrategien und Zugverbindungen nach Stuttgard. Und weißt alle an, 'vorsichtig' mit ihren Mobiltelefonen zu sein.

Und am 2. Januar sitzt Senior Block mit Anwalt und Ex-Polizist in Glückwunschlaune im Hotel.
Auch bei Delling treffen telefonisch Glückwünsche ein.

Sieht so die Situation/Stimmung aus, wenn zwei Kinder tags zuvor entführt & geknebelt wurden und der Vater niedergeschlagen wurde?

Ich bin sehr gespannt, wie Frau Block diese Nachrichten und ihr Handeln erklären wird.
Für 'nichts gewusst' hat sie in meinen Augen doch ganz schön zielorientiert agiert.

Leider finde ich die Geschichte nicht mehr: wie erklärt sie denn ihren Strickpullover, der den Kindern zur Beruhigung auf der Fahrt nach Stuttgart gegeben wurde?

Ich bin sehr gespannt auf den weiteren Prozess und ihre Erklärungen zu all den Widersprüchlichkeiten.

https://www.zeit.de/2025/14/entfuehrung-kinder-christina-block-sorgerecht-ermittlungen/seite-6


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um 14:51
@Zaunkönigin
OK, ich versuche es mal so:
Frau B. laesst sich 4 Stunden und 70 Seiten über den hinterhältigen wütenden narzisstische Vater aus.
Er ist alles Schuld. Und natürlich die Sicherheitsfirma. Die Eskalation sei allein die Schuld des Exgatten.
Man kann es juristische Strategie nennen, hier mit den Emotionen der hintergangen Mutter zu Punkten, natürlich.
Aber als Staatsanwalt würde ich diese Strategie angehen und fragen, ob von Ihrer Seite alles getan wurde.

Ist jetzt vermutlich müßig, sich darüber auszulassen, aber es beleuchtet die Charakterseite einer Person, die eher die "Keule schwingt" anstatt alternative Wege zu gehen.

So gesagt finde ich den vorangegangenen Sorgerechtsstreit und das Verhalten der Mutter von Bedeutung für die Beurteilung.

Und ich bin jetzt nicht auf eine Seite der Parteien fixiert.


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