calligraphie schrieb:Verzweifelte arme reiche Unternehmertochter, kein Wunsch blieb unerfüllt, nur eines konnte sie ( nicht mal mit viel Geld und viel Vitamin B zu Presse und in die Lokalpolitik) kaufen oder beschaffen, die Zuneigung ihrer Kinder. Liebe der Kinder ist universell sagt man, also bedingungslos. Aber so einfach ist es wohl nicht mehr gewesen für Frau B. Der Riss war nicht mehr zu kitten und spätestens seit dem Kidnapping, dürfte der Traum von happy Wechselmodell ausgeträumt sein. Wenn ihre Tochter Klara nun erfahren musste „
Ich mag dieses Kind so nicht mehr, sie ist ganz „ er“ .
WM schrieb:Nur muss ich den Vater nicht idealisierten, nur weil die Mutter mutmaßlich eine Straftat begangen hat.
AusLeipzig schrieb:Da ist für mich eben nicht automatisch das gleiche wie kümmern. Das kann man alles machen ohne wirklich Kontakt zu seinen Kindern zu haben. Sie hatte viele Vorstellungen wie ihre Kinder zu sein haben und viele Anforderungen.
Ja, da hast Du absolut recht.
Ich sehe schon, dass Kinder zu erziehen oft auch bedeutet, die mehr oder weniger zu etwas zu zwingen. Zum Beispiel ist es ja so, dass Kinder sich oft wünschen, bestimmten Hobbies nachzugehen, aber wenn man eine Sportart ernsthaft trainieren will (die Tochter nennt ja Schwimmen und Leichtathletik) noch dazu wenn es eine Mannschaftssportart ist (Hockey) oder ein Instrument lernen will (Klavier, Flöte), dann bedeutet das eben auch eine ziemlich regelmäßige Verpflichtung zu bestimmten Terminen zu erscheinen (Training, Klavieruntericht, Mannschaftsspiele) und es bringt nichts, mal alle 6 Wochen, wenn man halt mal wieder Lust auf Hockey hat, zum Training zu erscheinen. Der Klassiker ist ja der Hund oder die Katze, die sie unbedingt haben wollen und Stein und Bein schwören, sich jeden Tag drum zu kümmern und nach 6 Wochen ist es dann doch uninteressant und an vielen Tagen eher lästig geworden.
Gehört halt dazu, den kindern zu vermitteln, was es bedeutet, langfristige Verbindlichkeiten einzugehen und dass man oft eben auch seine Unlust überwinden muss.
Gerade bei Trennungskindern ist das oft genug eine Gradwanderung, wenn der eine Elternteil eben derjenige ist, der den Alltag wuppen muss und der andere der Wochenendelter, der jedesmal ein Spaßprogramm aufziehen kann. (Aber das hatte ich ja schon geschrieben.)
Aber ich gebe Dir recht, offenbar hat sie die Balance zwischen Kontrolle, Durchorgansisieren und den Kindern das Gefühl von Geborgenheit und Kindseindürfen nicht geschafft, eben sehr viel Kontrolle ausgeübt und hohe Ansprüche an die Performance der Kinder gehabt.
Wenn ich an die Doku über den Senior denke, dann kann ich mir vorstellen, dass sie das selbst als Kind so erlebt hat, es zum Kotzen fand, aber oft kommt ja dann der Spruch: "Ich musste da auch durch und geschadet hat es mir nicht. Sieh was ich dadurch alles erreicht habe im Leben!"
AusLeipzig schrieb:CB scheint schon viele Vorstellungen davon gehabt zu haben, wie ihre Kinder sein sollten. Der Opa hatte dann wohl auch Vorstellungen wie das Zimmer der Teenagerin genau auszusehen hatte.
AusLeipzig schrieb:Fürmig klingt das so als hätte CB ihre Kinder allgemein eher als "Requisiten" betrachtet, wie du ja in Bezug auf den Sorgerechtsstreit geschrieben hattest.
Ja genau. Und gerade in diesem enttäuschten Satz, dass die Tochter mittlerweile so sei wir ihr Vater, wird das für mich sehr deutlich.
Das klingt wirklich wie jemand, der sich einen Neuwagen mit individueller Sonderausstattung bestellt hat, wochenlang der Lieferung entgegengefiebert hat und dann enttäucht ist, dass die Farbe der Ledersitze jetzt doch nicht so seinem Geschmack entspricht...
Wirklich traurig, gerade wenn man das aus Sicht der Kinder sieht.
Und wenn man dann noch Bott im Podcast schwadronieren hört, dass es ihm als Strafverteidiger dieser Frau zuallererst um das Wohl der Kinder geht, dann fehlen einem echt die Worte.
Natürlich ist das reine PR, aber wenn es es tatsächlich so meinen würde, wie er gesagt hat, dann sollte Frau B ihn möglichst schnell feueren und sehen, dass sie Herrn Kury wieder an Bord bekommt. Denn dann müsste man annehmen, dass Herr Bott die Anklagepunkte gar nicht verstanden hat, um die es in diesem Prozess geht, dass die Kinder hier nicht Gegenstand der Verhandlung sind und dass er als Strafverteidiger eigentlich das Wohl seiner Mandantin im Auge haben sollte, nicht ihrer Opfer.