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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

797 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Entführung, Dänemark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

14.08.2025 um 07:20
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Also wenn ich das lese, kommt es mir schon ein bisschen ein bisschen klassisch für Trennungskinder vor. Der Elternteil, bei dem sie ständig leben, muss die Schule und "die allgemeine Erziehung" wuppen, veim Jedes-2. Wochenend-Elternteil gibt es dagegen lange Gammel-Pyjama-Fernsehabende, Ausschlafen und danach ein Frühstück aus Schokopudding, Cola und Gummibärchen und Ausflüge in den Freizeitpark.
Klar klingt es nach strenger Mutter die den Alltag für die Kinder durchgetaktet hat, aber auch wie das typische Genöle einer pubertierenden 15jährigen, die ihrer Nachmittage lieber im Bett als bei den Hausaufgaben oder beim Ballett (das sie, obwohl sie es noch vor 2 Jahren unbedingt anfangen wollte, gerade nicht mehr cool findet) verbringen will.
Ist halt schwer zu beurteilen wie man das einschätzen soll. Wie das jetzt beim Vater genau aussah weiß man auch nicht. Das mit der Betreuung der anderen Kinder klingt aber schon so, dass die Mutter sich eigentlich nicht wirklich um ihre Kinder gekümmert hat.

Das hier (selber Artikel) klingt für mich sehr nach Kontrollfreaks und finde ich schon ziemlich strange:
Großvater Eugen Block, Gründer der Steakhouse-Kette, ist nicht nur der Firmenpatriarch, sondern wird von der Enkelin auch als der unanfechtbare Entscheider innerhalb der Familie skizziert. Als sie einst ihr Kinderzimmer neu gestalten wollte, habe der heute 83-Jährige die Neueinrichtung in die Hand genommen – nach seinem Geschmack.
Toll finde ich ja auch das hier:
"Erneut versucht der durch die Staatsanwaltschaft Hamburg wegen der Entziehung der beiden Kinder angeklagte Hensel die schutzbedürftigen, minderjährigen Kinder öffentlich vorzuführen, um sich in der Öffentlichkeit ein besseres Bild zu ergattern, und die wehrlosen Kinder zur weiteren unberechtigten Diskreditierung der Kindesmutter zu missbrauchen"
Vermutlich denkt CB einfach Hensel wäre der Angeklagte.


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14.08.2025 um 07:42
@AusLeipzig
Das ist natürlich sehr oft ein Argument, dass es beim Papawochenende schöner ist. Aber Kinder können das meist auch gut reflektieren.

Aber: ich behaupte mal, dass selten ein Kind, vor allem ein Teenager mal eben seinen Lebensmittelpunkt, seine Schulfreund oder Hobbys aufgibt, um in ein anderes Land zu ziehen.

Die Bindung zur Mutter ist üblicherweise bei Alleinerziehenden (bzw. Müttern, die die Hauptlast der Erziehung bei Trennungen tragen) schon recht eng.

3 Kinder der Familie haben sich innerhalb kurzer Zeit entschieden, in Dänemark beim Vater bleiben zu wollen.

Frau B. erklärt den Umzug der älteren Tochter mit "Streiteteien um Antibabypille und Alkohol".

Ich schätze mal auch ein Herr Hensel würde zustimmen, dass Alkohol nicht gut für Heranwachsende ist. Der Wunsch nach Antibabypille setzt zumeist einen festen Freund voraus.
Diesen wird ein Teenager wohl kaum zurücklassen um nach Dänemark zu ziehen. Nur um den Streitereien mit der Mutter zu entkommen.

Ich möchte hier nicht weiter ausführen, um die Persönlichkeitsrechte der Kinder nicht anzutasten. Mir geht es darum zu zeigen, dass die Hintergründe mit Sicherheit anders gelegen sind, als es Frau B. erklärt.


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14.08.2025 um 08:17
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Allerdings hat er das ja, laut seiner Aussage, nicht einfach so entschieden, sondern weil die Kinder ihm bei dem Besuch von "Misshandlungen" berichtet und den Wunsch geäußert haben, bei ihm zu bleiben und nicht zur Mutter zurück zu müssen.
Das habe ich schon verstanden. Trotzdem weiss ich ja auch nicht den genauen Wortlaut dessen, was die Kinder Kommuniziert haben. Jedenfalls konnte der Vater nicht einfach davon ausgehen, dass es keine Reaktion geben wird.

Das meine ich, ob er schon bevor die Mutter geklagt hat, sich mal professionelle Hilfe gesucht hat, um herauszufinden, ob die

Kinder eventuell dramatisieren, wobei sie unterschätzen, dass der Alltag irgendwann auch bei ihm eintreten wird.

Gerade, wenn ich eine schwierige, vielleicht auch schmerzhafte Trennung hinter mir habe, bin ich vielleicht auch nicht ganz objektiv, was den Expartner angeht.

Da schadet ein Blick von aussen bestimmt nicht.

Oder wurden die Gutachten erst erstellt, nachdem es zum Gerichtsverfahren gekommen ist?

Mit so etwas wie der Entführung mag er nicht gerechnet haben, aber dass die Mutter rechtliche Schritte einleiten würde, wird ja nicht so unerwartet gewesen sein.


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14.08.2025 um 09:18
@WM
Der Inhalt Deines Beitrages, ist ein guter Beleg dafür, dass es evtl manchen gar nicht mehr möglich ist, den Prozess als das zu betrachten, was er leider nun mal ist. Ein Strafprozess, bei dem an Ende die Angeklagten bis zu 10 Jahren Haft erwarten könnte. Also kein Sorgerechtsfall vor einem Familienrichter. Natürlich versucht die Verteidigung nun alles, um es zur big Anklageshow gegen den leiblichen Vater zu inszenieren. Das ist Teil der Strategie. So wenig wie möglich über die gewaltsamen Vorfälle der Neujahrsnacht reden, mit furchtbaren Auswirkungen auf die Kinder. Davon soll abgelenkt werden, zumindest was Frau B betrifft.
Ich denke natürlich auch, dass die Vorgeschichte zum Kidnapping erörtert werden muss, um zu verstehen, warum sich eine bürgerliche, gebildete u erfolgreiche Mutter, mit all den Privilegien und Annehmlichkeiten des Lebens begünstigt, warum also konnte sie so derartig abdriften. Wenn nun wir als Zuschauer oder Zaungäste, ihre Geschichte mit unseren Lebenserfahrungen abgleichen und emphatische Reaktionen zeigen, ist das ja noch verständlich. Verzweifelte arme reiche Unternehmertochter, kein Wunsch blieb unerfüllt, nur eines konnte sie ( nicht mal mit viel Geld und viel Vitamin B zu Presse und in die Lokalpolitik) kaufen oder beschaffen, die Zuneigung ihrer Kinder. Liebe der Kinder ist universell sagt man, also bedingungslos. Aber so einfach ist es wohl nicht mehr gewesen für Frau B. Der Riss war nicht mehr zu kitten und spätestens seit dem Kidnapping, dürfte der Traum von happy Wechselmodell ausgeträumt sein. Wenn ihre Tochter Klara nun erfahren musste „
Ich mag dieses Kind so nicht mehr, sie ist ganz „ er“ .
In diesem Satz steckt eigentlich, was man wissen muss. Kinder sind nun mal keine Faustpfand oder irgendeine Verhandlungsmasse, die man sich bei Bedarf „ wiederbeschafft. Und am Ende stellt Frau B fest, oh so mag ich sie nicht mehr? Wie hört sich das wohl an für einen Richter? Oder für ein Kind, dass dank der Mutter und ihrem eifrigen Lebenspartner, in einer brutalen Aktion zur Mutter geliefert wurde, wie eine Amazon Bestellung, die unterwegs unsanft behandelt wurde.
Darum gehts in diesem Prozess und nicht um die Verletzten Gefühle zweier Erwachsener.
Ich hoffe sehr, dass der Richter/ Richterin immun ist gegen irgendeinen Versuch der Verteidigung, hier von der eigentlichen Straftat abzulenken. Täter Opfer Umkehr in Form von rührseligen Erzählungen, zu einer verzweifelten Mutter? Daraus lässt sich sicher später mal ein hübsches Buch schreiben, aber zur Urteilsfindung ist das eher zu vernachlässigen. Allenfalls als strafmilderndes Argument sollte man das berücksichtigen.


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14.08.2025 um 09:25
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Und wenn mich nicht alles täuscht, wurde er ja mehr oder weniger vorgestellt als eine Partei, und dem setzte er dann entgegen, er sei ja grundsätzlich und vor allem auf der Seite der Kinder. Was wahrscheinlich irgendwie eine vermeintliche Neutralität vermitteln soll. Das ist schon eine sehr sehr perfide Inszenierung, die der gute Mann da betreibt.
Absolut. Wenn man den Fall etwas näher kennt, durchschaut man es natürlich sofort, aber jemand, der da einfach nur mal reinhört oder so ein ähnliches Statement von ihm an anderer Stelle mitbekommt, fällt ganz sicher darauf rein.
Für mich zeigt es eindeutig, dass die Kinder in diesem ganzen Schmierentheater inkl. dem vorhergehenden Sorgerechtsstreit für die Seite Block einfach nur Requisiten sind, die man erstens unbedingt "haben" wollte und zweitens beliebig so positionieren und Einsetzen kann, dass sie einem jetzt im Strafprozess nutzen.
Die Mandantin dieses Herrn ist dafür angeklagt, dass sie diese Kinder gegen deren mehrfach erklärten Willen von ihnen fremden Männern mit Gewaltanwendung hat entführen lassen. Und der Typ setzt sich hin und faselt ins Mikrofon, dass es ihm in diesem Prozess und in seiner Rolle als Stafverteidiger der Mutter ums Kindeswohl ginge.
Dieses Gelaber, dass man nur von der Tochter, die bei der Mutter lebt wisse, dass es ihr gut geht und sie dort lebt, wo sie will, ist noch doch reine PR, denn die erste Tochter ist aus eigenen Stücken zum Vater gegangen und die anderen beiden haben ihre Wünsche diesbezüglich mehrfach erklärt.
Zitat von AusLeipzigAusLeipzig schrieb:Das mit der Betreuung der anderen Kinder klingt aber schon so, dass die Mutter sich eigentlich nicht wirklich um ihre Kinder gekümmert hat.
Ich finde eher, dass der ganze Abschnitt so klingt, dass es die Tochter gestört hat, dass die Mutter sich zu viel um sie kümmere, ihren Alltag durchorgansiert und darauf achtet, dass sie ihre Tage nicht einfach im bett vergammelt und auch am Sonntag angezogen am Frühstückstisch erscheint.
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Der Wunsch nach Antibabypille setzt zumeist einen festen Freund voraus.
Heutzutage nicht unbedingt...


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14.08.2025 um 09:30
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Ich hoffe sehr, dass der Richter/ Richterin immun ist gegen irgendeinen Versuch der Verteidigung, hier von der eigentlichen Straftat abzulenk
Das hoffe ich auch, dass die Richterin dagegen immun ist

Nur muss ich den Vater nicht idealisierten, nur weil die Mutter mutmaßlich eine Straftat begangen hat.


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14.08.2025 um 10:18
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich finde eher, dass der ganze Abschnitt so klingt, dass es die Tochter gestört hat, dass die Mutter sich zu viel um sie kümmere, ihren Alltag durchorgansiert und darauf achtet, dass sie ihre Tage nicht einfach im bett vergammelt und auch am Sonntag angezogen am Frühstückstisch erscheint.
Da ist für mich eben nicht automatisch das gleiche wie kümmern. Das kann man alles machen ohne wirklich Kontakt zu seinen Kindern zu haben. Sie hatte viele Vorstellungen wie ihre Kinder zu sein haben und viele Anforderungen. Zugleich schiebt ja die ältere Tochter für die jüngeren da sein zu müssen, in der wenigen Zeit, die nicht durchgeplant ist. Nach einer Mutter die gerne Zeit mit ihren Kindern verbringt klingt t das nicht, das war das es sich mit "kümmern" meinte, für die Kinder da sein. Aber ja, das Wort "kümmern" hat verschiedene Bedeutungen. CB scheint schon viele Vorstellungen davon gehabt zu haben, wie ihre Kinder sein sollten. Der Opa hatte dann wohl auch Vorstellungen wie das Zimmer der Teenagerin genau auszusehen hatte.

Fürmig klingt das so als hätte CB ihre Kinder allgemein eher als "Requisiten" betrachtet, wie du ja in Bezug auf den Sorgerechtsstreit geschrieben hattest.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Für mich zeigt es eindeutig, dass die Kinder in diesem ganzen Schmierentheater inkl. dem vorhergehenden Sorgerechtsstreit für die Seite Block einfach nur Requisiten sind, die man erstens unbedingt "haben" wollte und zweitens beliebig so positionieren und Einsetzen kann, dass sie einem jetzt im Strafprozess nutzen.



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14.08.2025 um 10:48
Zitat von calligraphiecalligraphie schrieb:Verzweifelte arme reiche Unternehmertochter, kein Wunsch blieb unerfüllt, nur eines konnte sie ( nicht mal mit viel Geld und viel Vitamin B zu Presse und in die Lokalpolitik) kaufen oder beschaffen, die Zuneigung ihrer Kinder. Liebe der Kinder ist universell sagt man, also bedingungslos. Aber so einfach ist es wohl nicht mehr gewesen für Frau B. Der Riss war nicht mehr zu kitten und spätestens seit dem Kidnapping, dürfte der Traum von happy Wechselmodell ausgeträumt sein. Wenn ihre Tochter Klara nun erfahren musste „
Ich mag dieses Kind so nicht mehr, sie ist ganz „ er“ .
Zitat von WMWM schrieb:Nur muss ich den Vater nicht idealisierten, nur weil die Mutter mutmaßlich eine Straftat begangen hat.
Zitat von AusLeipzigAusLeipzig schrieb:Da ist für mich eben nicht automatisch das gleiche wie kümmern. Das kann man alles machen ohne wirklich Kontakt zu seinen Kindern zu haben. Sie hatte viele Vorstellungen wie ihre Kinder zu sein haben und viele Anforderungen.
Ja, da hast Du absolut recht.
Ich sehe schon, dass Kinder zu erziehen oft auch bedeutet, die mehr oder weniger zu etwas zu zwingen. Zum Beispiel ist es ja so, dass Kinder sich oft wünschen, bestimmten Hobbies nachzugehen, aber wenn man eine Sportart ernsthaft trainieren will (die Tochter nennt ja Schwimmen und Leichtathletik) noch dazu wenn es eine Mannschaftssportart ist (Hockey) oder ein Instrument lernen will (Klavier, Flöte), dann bedeutet das eben auch eine ziemlich regelmäßige Verpflichtung zu bestimmten Terminen zu erscheinen (Training, Klavieruntericht, Mannschaftsspiele) und es bringt nichts, mal alle 6 Wochen, wenn man halt mal wieder Lust auf Hockey hat, zum Training zu erscheinen. Der Klassiker ist ja der Hund oder die Katze, die sie unbedingt haben wollen und Stein und Bein schwören, sich jeden Tag drum zu kümmern und nach 6 Wochen ist es dann doch uninteressant und an vielen Tagen eher lästig geworden.
Gehört halt dazu, den kindern zu vermitteln, was es bedeutet, langfristige Verbindlichkeiten einzugehen und dass man oft eben auch seine Unlust überwinden muss.
Gerade bei Trennungskindern ist das oft genug eine Gradwanderung, wenn der eine Elternteil eben derjenige ist, der den Alltag wuppen muss und der andere der Wochenendelter, der jedesmal ein Spaßprogramm aufziehen kann. (Aber das hatte ich ja schon geschrieben.)

Aber ich gebe Dir recht, offenbar hat sie die Balance zwischen Kontrolle, Durchorgansisieren und den Kindern das Gefühl von Geborgenheit und Kindseindürfen nicht geschafft, eben sehr viel Kontrolle ausgeübt und hohe Ansprüche an die Performance der Kinder gehabt.
Wenn ich an die Doku über den Senior denke, dann kann ich mir vorstellen, dass sie das selbst als Kind so erlebt hat, es zum Kotzen fand, aber oft kommt ja dann der Spruch: "Ich musste da auch durch und geschadet hat es mir nicht. Sieh was ich dadurch alles erreicht habe im Leben!"
Zitat von AusLeipzigAusLeipzig schrieb:CB scheint schon viele Vorstellungen davon gehabt zu haben, wie ihre Kinder sein sollten. Der Opa hatte dann wohl auch Vorstellungen wie das Zimmer der Teenagerin genau auszusehen hatte.
Zitat von AusLeipzigAusLeipzig schrieb:Fürmig klingt das so als hätte CB ihre Kinder allgemein eher als "Requisiten" betrachtet, wie du ja in Bezug auf den Sorgerechtsstreit geschrieben hattest.
Ja genau. Und gerade in diesem enttäuschten Satz, dass die Tochter mittlerweile so sei wir ihr Vater, wird das für mich sehr deutlich.
Das klingt wirklich wie jemand, der sich einen Neuwagen mit individueller Sonderausstattung bestellt hat, wochenlang der Lieferung entgegengefiebert hat und dann enttäucht ist, dass die Farbe der Ledersitze jetzt doch nicht so seinem Geschmack entspricht...
Wirklich traurig, gerade wenn man das aus Sicht der Kinder sieht.
Und wenn man dann noch Bott im Podcast schwadronieren hört, dass es ihm als Strafverteidiger dieser Frau zuallererst um das Wohl der Kinder geht, dann fehlen einem echt die Worte.
Natürlich ist das reine PR, aber wenn es es tatsächlich so meinen würde, wie er gesagt hat, dann sollte Frau B ihn möglichst schnell feueren und sehen, dass sie Herrn Kury wieder an Bord bekommt. Denn dann müsste man annehmen, dass Herr Bott die Anklagepunkte gar nicht verstanden hat, um die es in diesem Prozess geht, dass die Kinder hier nicht Gegenstand der Verhandlung sind und dass er als Strafverteidiger eigentlich das Wohl seiner Mandantin im Auge haben sollte, nicht ihrer Opfer.


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14.08.2025 um 10:55
Zitat von WMWM schrieb:Das hoffe ich auch, dass die Richterin dagegen immun ist
Da muss man sich keine Sorgen machen. Jeder Jurist in diesem Gerichtssaal weiß, worum es geht. Was Herr Bott derzeit abzieht, ist ausschließlich der Versuch und wahrscheinlich auch sein Auftrag, die Wahrnehmung der CB in der Öffentlichkeit zu korrigieren. Gleichzeitig werden aber immer mehr Details aus der Ermittlungsakte öffentlich bekannt, die ein anderes (noch unschöneres) Bild der CB zeichnen. Die öffentliche Meinung ist einer Strafkammer völlig gleichgültig. Das weiß auch Bott, der letztendlich alleiniger Nutznießer seiner Auftritte ist. Für die Presse ist das natürlich wunderbar. Sie erlebt ein derartiges Spektakel eines Strafverteidigers nicht allzu oft.

Wenn ich jetzt lese, dass er als zweite Verteidigerin eine Rechtsanwältin hinzugezogen hat, die erst im Juni ihre Anwaltszulassung erhalten hat (Quelle: https://www.brak.de/service/bundesweites-amtliches-anwaltsverzeichnis/) und seit Juli in seiner Kanzlei angestellt ist, und er betont, dass zu „seinem Verteidigungsteam“ zwei „wissenschaftliche Mitarbeiterinnen“ gehören, die nach der Internetseite seiner Kanzlei Jurastudentinnen, also dh noch nicht mal das 1. Staatsexamen abgelegt haben und in Kanzleien eigentlich als „studentische Hilfskräfte“ bezeichnet werden, kann ich nur ungläubig staunen.


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14.08.2025 um 11:13
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Wenn ich jetzt lese, dass er als zweite Verteidigerin eine Rechtsanwältin hinzugezogen hat, die erst im Juni ihre Anwaltszulassung erhalten hat (Quelle: https://www.brak.de/service/bundesweites-amtliches-anwaltsverzeichnis/) und seit Juli in seiner Kanzlei angestellt ist, und er betont, dass zu „seinem Verteidigungsteam“ zwei „wissenschaftliche Mitarbeiterinnen“ gehören, die nach der Internetseite seiner Kanzlei Jurastudentinnen, also dh noch nicht mal das 1. Staatsexamen abgelegt haben und in Kanzleien eigentlich als „studentische Hilfskräfte“ bezeichnet werden, kann ich nur ungläubig staunen.
Werbesprech gehört ja in jeder Branche zum Geschäft, aber dass ist schon arg drüber...
Unfassbar, dass man auf so einen erfahrenen Strafverteidiger wie Kury verzichtet, mit der Begründung, er lebe nicht in der selben Welt wie seine Mandantin und dann denkt, man könne seine Expertise und Erfahrung durch einen Frischling und zwei Jurastudentinnen, denen man einen hochtrabende Aufgabenbezeichnung anpappt, ersetzen.
Keine Frage, mir war Kury mit seinem Gehabe und seinen dekadent angehauchten Auftritten im offenen Mercedes-Cabrio mit Mozart-Gedudel echt unsympathisch und ich fand das eher unheschickte Auftritte. Und natürlich war das offenbar das Gegenteil von dem, wie Frau Block wahrgenommen werden will: als eine von uns, die ihre Kleider von der Stange kauft und einfach nur eine liebende, verletzte Mutter ist.
Aber das wird ihr in diesem Prozess halt nicht viel nutzen.


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14.08.2025 um 11:27
Wenn ich mir den bisher in Erscheinung getretenen Block-Klüngel ansehe und anhöre, denke ich mir: Narzissten unter sich.
Bleibt abzuwarten, wann die Damen- und Herrenschaften sich aneinander aufgerieben haben und was zuletzt übrig bleibt.


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14.08.2025 um 11:54
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Keine Frage, mir war Kury mit seinem Gehabe und seinen dekadent angehauchten Auftritten im offenen Mercedes-Cabrio mit Mozart-Gedudel echt unsympathisch ...
Die Frage, die ich mir hierzu stelle, ist, warum hatte Kury das Requiem ausgewählt. Ahnte er da bereits, dass sein Mandat dem Tode geweiht war?

Dabei hätte Mozart doch weitaus Eindrucksvolleres anzubieten gehabt, wäre er mit selbiger Arie vom Hof gefahren:

Spoiler Youtube: Die Entführung aus dem Serail: 'O, wie will ich triumphieren'
Die Entführung aus dem Serail: 'O, wie will ich triumphieren'
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14.08.2025 um 11:55
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Trotzdem kann man ja nach wie vor in manchen Bereichen beziehungsweise privat „kindlich“ im Denken sein oder „trotzig“ oder was weiß ich. Der Mensch hat ja nicht nur eine Facette.
Mir kommen daher eher Assoziationen wie Macht, Egozentrik, Realitätsverlust und völliges Fehlen von Empathie in den Sinn.

Sie ist es gewohnt, zu bekommen was sie will. Und aufgrund ihrer gesellschaftlichen Stellung in Hamburg scheint sie zu meinen, dass Regeln und Gesetze für ihresgleichen lediglich Empfehlungen sind.

Anders kann ich mir nicht erklären, wie sie sich in diese Situation hineinmanövriert hat.


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14.08.2025 um 12:20
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Ich bin jedenfalls gespannt (vor allem) auf die Fragen der Kammer und auch die Antworten der CB. Dann geht es um Fakten und die Frage, ob sich eine sich selbst intellektuell überschätzende Mandantin von der Verteidigung zutreffend oder fälschlicherweise bestärkt wurde, diesen Weg der Verteidigung zu beschreiten.
Ich bin auch gespannt. Ich kann mir das gar nicht vorstellen, dass sie tatsächlich auf alle Fragen antwortet. Muss sie ja auch nicht.
Ich rechne fest damit, dass sie bei einigen Fragen die Antwort verweigern wird.
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:zwei „wissenschaftliche Mitarbeiterinnen“ gehören, die nach der Internetseite seiner Kanzlei Jurastudentinnen, also dh noch nicht mal das 1. Staatsexamen abgelegt haben und in Kanzleien eigentlich als „studentische Hilfskräfte“ bezeichnet werden, kann ich nur ungläubig staunen.
Da bin ich auch drüber gestolpert. In dem Artikel wurde das Alter der beiden angegeben, die jüngere ist gerade mal 22. Da habe ich schon gedacht, dass kann eigentlich nur eine (qualifizierte) Praktikantin sein. Vermutlich werden die beiden mit Rechercheaufgaben betraut.
Bott zieht ja seine Auftritt sehr "amerikanisch" auf, so als müsste er eine Jury überzeugen. Vielleicht müssen die beiden möglichst viel Material herbeischaffen, dass einerseits CB entlastet und andererseits Hensel in einem schlechten Licht da stehen lässt.
Man darf gespannt sein.
Zitat von emzemz schrieb:Die Frage, die ich mir hierzu stelle, ist, warum hatte Kury das Requiem ausgewählt. Ahnte er da bereits, dass sein Mandat dem Tode geweiht war?
:D, ich habe mich tatsächlich auch gefragt, warum er nach dem Verhandlungstag ausgerechnet das Requiem einspielt. Das hätte mir als Mandantin ein ganz schlechtes Gefühl gegeben.


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14.08.2025 um 12:32
Zitat von ZaunköniginZaunkönigin schrieb:Vermutlich werden die beiden mit Rechercheaufgaben betraut.
Die müssen sich wahrscheinlich sorgfältig durch die LKW-Ladung Akten arbeiten und ihm jeden Schnipsel vorlegen, der auch nur im entferntesten relevant sein könnte.
Ich bleibe dabei, dass er sich unmmöglich sorgfältig in den Fall eingearbeitet haben kann, wo er ja erst kurz vor Prozessbeginn ins "Team" kam. Und das muss er jetzt im laufenden Prozess nachholen.

Ob es sinnvoll ist, so einen Job an unerfahrene Studenten abzugeben, wage ich zu bezweifeln. Natürlich gibt es da seiten- oder sogar ordnerweise langweiliges bla_bla durchackern, aber oft sind es ja absolute Kleinigkeiten und winzige Details, durch die so ein ganzer Prozess gedreht werden kann, z.B. irgendwelche Randnotizen oder verfehlte Fristen. Da bedarf es meiner Meinung nach schon praktischer juristischer Erfahrung, um so etwas zu erkennen. Diese Dinge haben es ja gerade an sich, dass sie von der StA, der Nebenklage, den Richtern, den involvierten Behörden etc. eben bisher nicht aufgefallen sind. Mit grob drübergehen, ob man einen offensichtlichen Skandal findet, damit ist es eben nicht getan.


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14.08.2025 um 12:43
Zitat von GrillageGrillage schrieb:ch sehe schon, dass Kinder zu erziehen oft auch bedeutet, die mehr oder weniger zu etwas zu zwingen. Zum Beispiel ist es ja so, dass Kinder sich oft wünschen, bestimmten Hobbies nachzugehen, aber wenn man eine Sportart ernsthaft trainieren will (die Tochter nennt ja Schwimmen und Leichtathletik) noch dazu wenn es eine Mannschaftssportart ist (Hockey) oder ein Instrument lernen will (Klavier, Flöte), dann bedeutet das eben auch eine ziemlich regelmäßige Verpflichtung zu bestimmten Terminen zu erscheinen (Training, Klavieruntericht, Mannschaftsspiele) und es bringt nichts, mal alle 6 Wochen, wenn man halt mal wieder Lust auf Hockey hat, zum Training zu erscheinen. Der Klassiker ist ja der Hund oder die Katze, die sie unbedingt haben wollen und Stein und Bein schwören, sich jeden Tag drum zu kümmern und nach 6 Wochen ist es dann doch uninteressant und an vielen Tagen eher lästig geworden.
Das ist aber hier eben nicht unbedingt immer Wunsch der Kinder, sondern wird bei uns aufgezwungen. Bei uns in Poppenbüttel spielt man nicht Hockey weil man Bock darauf hat, sondern weil es eben dazugehört. Die "Kinder" stehen am Wochenende auf dem Rasen und die Eltern stehen champagnerschlürfend auf der Vereinsheimterasse und vernetzen sich.

Ich habe es ziemlich am Anfang des Threads mal erwähnt das ich und die Blocks 200 Meter Luftlinie auseinander gelebt haben und ich mit dem mittleren der Block-Kinder (also der Kinder von Eugen) mehr zu tun hatte und auch zur Schule gegangen bin.

Deren Leben wurde so durchgetaktet und kaum eine der Aktivitäten war aus dem Wunsch der Kinder selber entsprungen, sondern weil es eben so von den Eltern gewünscht wird.

Gut - den Hintergrund kennst Du wahrscheinlich nicht, aber es ist eben oft nicht so wie Du es hier beschreibst. Es ist nicht zuwenig Zwang da sondern viel zu viel.

Ich gehe davon aus das CB nur die Erziehungsmethode weitergibt, die sie selbst "genossen" hat.


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14.08.2025 um 12:52
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Ich bleibe dabei, dass er sich unmmöglich sorgfältig in den Fall eingearbeitet haben kann,
Das sehe ich auch so.

Daher hatte ich erwartet, dass er die Befragung der CB wegen des Verteidigerwechsels erst einmal zurückstellt und zunächst die Einlassungen der anderen Angeklagten gehört werden (Delling und der Israeli hatten meiner Erinnerung ja ebenfalls angekündigt, sich einzulassen). Dafür hätte auch jede Strafkammer Verständnis.

Aufgabe der Verteidigung ist es, die Mandantin auf die Befragung ordnungsgemäß vorzubereiten. Das heißt, dass möglichst keine einzige Frage für CB überraschend kommt und sie vorbereitet darauf reagieren kann. Ob das gelungen ist, wird sich am Freitag zeigen.


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14.08.2025 um 13:12
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Daher hatte ich erwartet, dass er die Befragung der CB wegen des Verteidigerwechsels erst einmal zurückstellt und zunächst die Einlassungen der anderen Angeklagten gehört werden (Delling und der Israeli hatten meiner Erinnerung ja ebenfalls angekündigt, sich einzulassen). Dafür hätte auch jede Strafkammer Verständnis.
Ist aber, wenn man es beantragt, schwer zu begründen, wenn man vorher schwadroniert hat, dass es keine Probelm war, sich da in der kurzen Zeit sorgfältig einzuarbeiten....


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14.08.2025 um 13:45
Naja, es ist ja der Angeklagten überlassen, wann und wie sie sich einlässt. Das muss man nicht beantragen und nicht begründen - nur mitteilen. Die Kammer muss ihr jederzeit Gelegenheit geben, sich weiter einzulassen. Man würde sich da auch nichts abschneiden.

Das teilt man, wenn man als Verteidiger nett ist, bereits außerhalb der Hauptverhandlung mit, damit sich die Kammer darauf einstellen kann und die anderen Verteidiger wissen, dass ihre Mandanten erst mal an der Reihe sind. Dann muss man öffentlich gar nichts sagen, was allerdings Herrn Bott nicht wirklich liegt.

Aber das ist ja alles nur Theorie.

Weiß denn jemand, wann nach dem morgigen der nächste Hauptverhandlungstermin ist?


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14.08.2025 um 13:48
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Unfassbar, dass man auf so einen erfahrenen Strafverteidiger wie Kury verzichtet, mit der Begründung, er lebe nicht in der selben Welt wie seine Mandantin und dann denkt, man könne seine Expertise und Erfahrung durch einen Frischling und zwei Jurastudentinnen, denen man einen hochtrabende Aufgabenbezeichnung anpappt, ersetzen.
Na aber auf der Kanzlei-Website heißt es vorausschauend:
Qualität ist keine Frage des Alters, sondern der Leidenschaft für die Sache“
Quelle: https://kanzlei-plan-a.de/team/paula-wlodarek/

Ein Schelm, der Böses dabei denkt ;)

Für mich wirkt das so, als würde Bott mit ihr seine eigene Karriere reproduzieren. Denn beim Loveparade-Prozess war es ja selbst noch recht jung und in seinen 30ern. Zumindest ist so garantiert, dass er da der Hahn im Korb ist und keiner ihm mehr in Sachen Verteidigung die Show stiehlt beziehungsweise reinredet. Smart. Und mitnichten so „nett“, wie er sich im Podcast und auch sonst präsentiert. Zumal:
“Aktuell ist vorgesehen, dass mich Frau Rechtsanwältin Wlodarek an ausgewählten Tagen begleitet", bestätigt Bott auf Nachfrage von t-online. Der 42-Jährige werde seine Mandantin weiterhin an allen Hauptverhandlungstagen verteidigen.

Dass Paula Wlodarek erst seit Juli zur Kanzlei gehört, sei kein Problem: Sie sei mit dem gesamten Aktenbestand vertraut und habe seit Beginn des Mandats einen "guten Draht" zu Christina Block aufgebaut, sagt Bott. "Sie verteidigt Frau Block mit großem Engagement und wird einen wertvollen Beitrag bei der Vorbereitung der Hauptverhandlungstage, dem Formulieren von Beweisanträgen und dem Überblick über die Akte leisten."
Quelle: https://hamburg.t-online.de/region/hamburg/id_100866612/christina-block-neue-anwaeltin-im-prozess-in-hamburg-aussage-am-freitag.html

„Begleiten“ und die langweiligen Schwarzbrot-Themen. Na ja. Fängt wohl jeder mal klein an. Und für den Lebenslauf ist die Teilnahme an so einem Prozess sicherlich nicht schlecht.


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