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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

1.820 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kinder, Entführung, Dänemark ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

16.08.2025 um 15:22
Was 5-6 Personen aus Israel da 120-150 Tage lang an der Cybersicherheit zu tun haben, wirft in der Tat viele Fragen auf. Das ist mindestens ein halbes Jahr Arbeit.
Die StA muss auch frühzeitig Infos gehabt haben, weil das Grand Elysée ja weniger als 10 Tage nach Ende der Entführung schon durchsucht wurde.

In dem T-Online Ticker kommt dieser Absatz vor:
"Laut Richterin wurden am 5. März 2025 GoPro-Kameras in der Hecke von Hensels Grundstück entdeckt und von der dänischen Polizei sichergestellt. Diese waren an Mobiltelefone angeschlossen, auf denen sich E-Mails befanden. Block bestreitet, von den Kameras oder den Mails gewusst zu haben, räumt aber ein, dass wegen der Funde ein Umgangstermin abgesagt wurde."
Das kann vermutlich nur ein Fehler in der Jahreszahl sein, denn im Jahr 2025 wohnte Familie Hensel bereits längst an einem geheimen Ort, und Umgang war da sicherlich auch kein Thema mehr.


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16.08.2025 um 15:56
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Das kann aber auch anders gesehen werden: Mit der Befragung gestern verwickle sich die Angeklagte ohne Not mehr und mehr in Widersprüche.
UND sie hat ohne Not eingeräumt, dass

1. sie ca. seit einem halben Jahr vor der Entführung davon ausging, dass die Kinder tatsächlich nicht zu ihr zurückwollen (wichtig für die subjektive Seite bei der Freiheitsberaubung). Hier hat die Vorsitzende ganz schön lange gebraucht, bis sie zu ihrem Ziel kam, dass CB das einräumt.

2. ein Teil des von ihr abgehobenen Geldes für Olga bestimmt war für deren Recherchearbeiten hinsichtlich der Kinder (ganz wichtig für die Annahme des Verbrechenstatbestandes der Entziehung Minderjähriger im Hinblick auf das tatbezogene Merkmal "gegen Entgelt" , wenn die Kammer im Falle der Verurteilung mE naheliegend dazu kommt, dass die Recherchearbeiten der Vorbereitung der Entführung, dh der Entziehung Minderjähriger dienten)


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16.08.2025 um 16:21
Zitat von Selma1898Selma1898 schrieb:Ich vermute die 800 Übernachtungen verteilen sich auf 5 oder 6 Leute.
Trotzdem klingt das alles unglaublich viel. Vor allem weil es diese IT Firmen ja sicher auch am Standort Hamburg gibt.
Im Endeffekt ist es von den Honorarkosten ja egal, ob ein Berater 800 x dort geschlafen und 800 Tage lang die Firma beraten hat oder on 5 Berater je 160 Tage übernachtet und beraten haben. Die Anzahl an zu bezahlenden "Manntagen" bleibt ja gleich. (Außer man geht davon aus, dass es ein Teamleiter war, der von 4 "wissenschaftlichen Mitarbeitern" begleitet wurde, für die nicht der gleich hohe Tagessatz wie für den Experten veranschlagt wird.)
Wenn man es klein rechnen will, kann man vielleicht noch argumentieren, dass die Berater vielleicht schon am Vorabend angereist sind, damit die gleich am frühen Morgen loslegen können und dann bis spät in den Abend so lange analysiert und beraten haben, bis der letzte Zug schon weg war, und deshalb pro Beratungstag 2 Übernachtungen angefallen sind.
Aber trotzdem müssen sie auch wenn es nur 400 Beratungstage waren, doch eine sehr umfangreiche Dienstleistung für die Block-Gruppe erbracht haben. Das funktioniert ja in der Regel nicht, in dem sie sich irgendwo auf der Chefetage in ein Kämmerchen einschließen, sondern sie waren doch sicherlich auf die Zuarbeit von Mitarbeitern des Unternehmens angewiesen, die ihnen z.B. Einblicke in den Aufbau der IT-Infrastruktur gegeben haben, die ihnen Dossiers erstellt oder ihrer Anregungen praktisch umgesetzt haben. Normal gehören zu solche umfangreichen Beratungen doch regelmäßig auch Train-the-Trainer-Seminare, in denen die Schlüsselmitarbeiter geschult werden, die die Änderungen und Neuerungen dann im Unternehmen implementieren müssen.
Es muss doch ein leichtes für die Verteidigung sein, einige solcher Mitarbeiter als Zeugen zu beantragen, die genau darüber berichten können, was die Berater da in den 400 bis 800 Manntagen geschafft haben...


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16.08.2025 um 16:42
@Grillage
Es sei denn die Mitarbeiter waren Olga, Tal und der Rest der Truppe.
Klar sollte sich das nachvollziehen lassen, aber es wurden ja laut Aktenlage nachträglich Namen verändert und Olga hat sich, wenn wir Frau B. glauben, selbst eingecheckt.

Angeblich.

Das hat ja super geklappt mit der IT Sicherheit. 😜 Als Gast würde mir das gar nicht gefallen, wie leicht man manipulieren kann und an Daten kommt.
Vor allem: Mit welchen Daten sind die israelischen Mitarbeiter jetzt über alle Berge?


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16.08.2025 um 16:50
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:UND sie hat ohne Not eingeräumt, dass

1. sie ca. seit einem halben Jahr vor der Entführung davon ausging, dass die Kinder tatsächlich nicht zu ihr zurückwollen (wichtig für die subjektive Seite bei der Freiheitsberaubung). Hier hat die Vorsitzende ganz schön lange gebraucht, bis sie zu ihrem Ziel kam, dass CB das einräumt.

2. ein Teil des von ihr abgehobenen Geldes für Olga bestimmt war für deren Recherchearbeiten hinsichtlich der Kinder (ganz wichtig für die Annahme des Verbrechenstatbestandes der Entziehung Minderjähriger im Hinblick auf das tatbezogene Merkmal "gegen Entgelt" , wenn die Kammer im Falle der Verurteilung mE naheliegend dazu kommt, dass die Recherchearbeiten der Vorbereitung der Entführung, dh der Entziehung Minderjähriger dienten)
Hier noch die Quellen, da ich gebeten worden bin, diese zu verlinken:

zu 1)



Ein halbes Jahr vor der Entführung habe sie sich erstmals mit der Frage beschäftigt, ob die Kinder noch freiwillig zu ihr zurückkehren würden. „Weil der Zeitraum so lang war, weil ich gelernt habe, was Entfremdung mit Kindern machen kann“, sagte Block unter Tränen. „Irgendwann habe ich gedacht, ich muss mich jetzt damit abfinden, dass meine Kinder dieses Bild von mir haben.“


Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/prozess-wegen-entfuhrung-der-kinder-christina-block-berichtet-im-kreuzverhor-von-bizarren-planen-14181086.html


zu 2)

wurde bereits mehrfach erwähnt, u.a.
14.29 Uhr: Warum hat Christina Block zwischen August und Oktober knapp 105.000 Euro abgehoben? "Das ist nicht normal für mich", räumt die Angeklagte ein. 75.000 Euro habe sie vorsorglich abgehoben, falls Olga Geld für Informationen haben wolle; ein Großteil davon liege noch bei ihr Zuhause.
Quelle: https://www.focus.de/panorama/welt/bericht-kinder-von-christina-block-nennen-sie-nicht-mehr-mutter_c9805529-8abd-4a4a-b4b8-b8194a3f18d6.html

Noch klarer habe ich es auch schon gesehen, das reiche ich dann nach. @emz: im Moment hoffe ich, dass das ausreicht.


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16.08.2025 um 17:01
Was ich jetzt nicht so ganz nachvollziehen kann ist, dass dieser israelische Ex-Richter, den Frau B. und Herr D. getroffen haben, erst Ende 2023 als Geschäftsführer der Cupula IT GmbH eingetragen wurde.
Die Gespräche liefen doch schon vorher. Die Eintragungen in dessen Notizbuch über die Kinder doch auch.

Ich dachte, sie hat den in Frankfurt besucht. Firmensitz war Hamburg.



https://www.northdata.de/Cyber%20Cupula%20Operations%20GmbH,%20Hamburg/HRB%20184267


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16.08.2025 um 17:36
Eigentlich tun mir alle Beteiligten leid, weil irgenwann alles ausser Kontrolle geriet. Ich will mir kein Urteil erlauben. Das Ganze wird zunehmend skurriler. Ursprung war offenbar die Beziehung zwischen Hensel und Block. Nun sind unzählige Menschen involviert. Alles wird auf dem "Buckel" der Kinder ausgetragen, von beiden Seiten. Wenn ich versuche, mich in die Person der Mutter hineinzuversetzen: ich kann Vieles nachvollziehen was in ihr abläuft und zu welchen Ideen dies führt. Es wird ja auch nur die Mutter und ihr Umfeld durchleuchtet. Hensel und seine neue Frau und deren Umfeld nicht. Schwierig abzuschätzen was stimmt. Für mich sind die einzigen Opfer die Kinder. Die Elternteile sind für mich keine Opfer. Verlierer sind sie alle. Im Zeitalter von Mediation/Coaching und Therapie haben es beide Elterteile verpasst, ihren Konflikt nicht über die Kinder auszutragen.


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16.08.2025 um 18:06
Bei dieser Betrachtung, der ich im Übrigen gut folgen kann, spielt für mich auch der familiäre und emotionale Einfluss des Großvaters eine Rolle.
Wo immer alles kontrolliert und streng bewertet wurde, ist in der Entwicklung wenig Spielraum für tatsächlich eigenverantwortliches, angemessenes und vor allem empathisches Verhalten.
Es gibt so viele Menschen, die vor so einem Hintergrund aufgewachsen sind und scheitern, weil sie mit den an sie gestellten Erwartungen, alles möge bitte glatt und vor allem perfekt laufen, nicht klarkommen. Erwachsen sein ist eins, es werden nochmal was anderes.


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16.08.2025 um 19:18
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Ein halbes Jahr vor der Entführung habe sie sich erstmals mit der Frage beschäftigt, ob die Kinder noch freiwillig zu ihr zurückkehren würden. „Weil der Zeitraum so lang war, weil ich gelernt habe, was Entfremdung mit Kindern machen kann“, sagte Block unter Tränen. „Irgendwann habe ich gedacht, ich muss mich jetzt damit abfinden, dass meine Kinder dieses Bild von mir haben.“
Das passt aber auch, wenn man annimmt, dass es eine Schutzbehauptung ist, dass die Entführer selbständig gehandelt haben. Dann unterschtreicht es die eigene Position, dass man von nichts gewusst hat.

Ein zeitlicher Punkt war mir noch nicht klar. Wann wurde denn das 30.000 Euro Gutachten des Kinderpsychologen beauftragt und angefertigt?


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16.08.2025 um 21:36
Ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht dass sich sowas vor einem Gericht abspielt. Der Fall ist einfach total absurd und abgedreht, der Tag gestern könnte einem schlechten Film entsprungen sein.

Also entweder ist Frau Block sehr schlecht beraten und eine unheimliche schlechte Schauspielerin oder tatsächlich unglaublich naiv.

Wer soll ihr das was sie so von sich gibt abnehmen?
Sie und weitere Familienmitglieder fahren nach Dänemark und wollen mit aller Macht Kontakt zu den Kindern haben, die deshalb sogar mit Notfallknöpfen ausgestattet wurden, sie wurden von der Polizei zurückgehalten und haben dann irgendwelche Geräte zur Überwachung rund um das Haus von SH angebracht. Dieser Terror (ich muss das wenn es tatsächlich so extrem war so nennen) ist doch komplett wahnhaft!

Die Art und Weise wie sie auf die Fragen der Richterin reagiert, glaubt man tatsächlich dass die emotionale Tour dauerhaft von Vorteil ist? Die Richterin gibt ihr ja zu verstehen, dass sie das unterlassen und stattdessen Fakten liefern soll.

Für mich ist hier aber der springende Punkt eine bestimmte Notiz in CBs Notizbuch, nämlich dass Eugen Block es wohl nicht erträgt, dass die Kinder außerhalb seiner Kontrolle sind:
Punkt eins: „Der Patriarch möchte die Kinder so schnell wie möglich sehen.“ (...) Auffällig: Block hätte ja auch schreiben können „Mein Vater möchte die Kinder sehen.“ Stattdessen: „der Patriarch“.
Quelle:
https://www.mopo.de/hamburg/gericht/block-prozess-im-liveticker/#google_vignette

Es geht hier um ein verletztes Ego und überhaupt nicht um die Kinder und es leiden so wahnsinnig viele Menschen darunter.
Dieser Mensch scheint wohl zu denken, er könne sie sich alles leisten, jeder soll nach seiner Pfeife tanzen und wenn es dann Widerstand gibt werden alle Register gezogen damit man ja seinen Willen bekommt.
Es ist mir unbegreiflich wie sehr manche Menschen in ihrer eigenen Welt leben und mit aller Macht andere Menschen beeinflussen wollen um an ihr Ziel, ihre eigene Vorstellung von einem perfekten Leben zu kommen.
Wenn er das mit seinen Angestellten macht ist das eine Sache, diese sind erwachsen und können einfach gehen. Aber Kinder in der eigenen Familie sind da leider eher machtlos.

Ich kann nicht gutheißen dass der Vater die Kinder einfach nicht zurück gebracht hat und stattdessen mit ihnen nach Dänemark gezogen ist, aber ich nehme an dass die Entführung in der Silvesternacht nur die Spitze des Eisberges war und die Kinder gewissen Situationen ausgesetzt waren, die mit Sicherheit alles andere als angenehm waren und der Vater diese davor schützen wollte. Dadurch, dass er rechtlich keine Unterstützung erhielt war das seine einzige (für mich ehrlich gesagt nachvollziehbare) logistische Konsequenz. Dennoch hätte es soweit einfach nicht kommen dürfen.

Ich kann mir auch gut vorstellen dass einzig verbliebene Kind jetzt mit Lob und Materiellem überschüttet und somit manipuliert wird, quasi "Du bist die einzig gut Geratene, "Brave".
Oder sie spielt von sich aus gerne nach den Regeln der Familie, manche Kinder haben früh gelernt sich anzupassen um zu überleben, obwohl sie das aus freien Stücken nicht tun würden (dazu zähle ich auch CB).
Dies ist natürlich reine Spekulation, aber die für mich einzigen möglichen Erklärungsversuche warum sie noch dort bleibt.

Ich bin auf den weiteren Verlauf gespannt aber egal wie dieser Prozess ausgeht - und ich glaube nicht gut für CB - die Familie und somit das komplette Unternehmen dürften einen ordentlichen Imageschaden davon abbekommen haben. Ob es gesellschaftliche Auswirkungen hat, dazu mag ich ehrlich keine Spekulationen aufwerfen weil man sich wohl in einer ganz eigenen Welt bewegt, in der Gesetze herrschen, die ich nicht nachvollziehen kann.

Ich finde es aber schon aus dem Aspekt gut, dass nun auch öffentlichwirksam solche Strukturen aufgezeigt werden.

Aber allem voran wünsche ich dass die Kinder im Anschluss die Hilfe erhalten, die sie brauchen, um das Alles gut verarbeiten zu können.


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16.08.2025 um 22:38
Der zitierte Beitrag von calligraphie wurde gelöscht. Begründung: Info aus Paywall Artikel
Frau Block ist Angeklagte, die darf von allen Pferden auf allen Planeten erzählen, soviel sie möchte. Das ist ihr gutes Recht als Angeklagte. Das Gericht darf das allerdings durchaus in die Gesamtwürdigung einfließen lassen.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Ich kann nicht gutheißen dass der Vater die Kinder einfach nicht zurück gebracht hat und stattdessen mit ihnen nach Dänemark gezogen ist,
Ich will nicht pedantisch erscheinen, aber die Kinder wurden zu einem Zeitpunkt nicht zurückgebracht, als der Vater schon längst in Dänemark wohnte.


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16.08.2025 um 22:44
Zitat von BoobSinclarBoobSinclar schrieb:Ich will nicht pedantisch erscheinen, aber die Kinder wurden zu einem Zeitpunkt nicht zurückgebracht, als der Vater schon längst in Dänemark wohnte.
Danke für den Hinweis, da ist mir ein Fehler unterlaufen. Der Fall enthält so viele Details dass ich das in dem Moment nicht richtig eingeordnet habe.

Ich hatte heute Abend einfach Zeit und mir mal den gesamten Prozesstag zu Gemüte geführt, das waren ja schon einige Informationen.


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17.08.2025 um 12:16
Folge 14 ist erschienen:

https://open.spotify.com/episode/0iuPl1RqiktzN9OWKvHPts
In Folge 14 versuchen Michael Maske und SPIEGEL-Journalist Christopher Piltz Antworten auf die vielen Fragen der Hörerinnen und Hörer zu finden.
Es geht also nicht um den letzten Prozesstag.
Ich hör gleich mal rein.


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17.08.2025 um 13:27
Ich würde empfehlen, in diese Folge reinzuhören. Es gibt die ein oder andere Info, die meiner Meinung nach noch nicht so klar war.
Interessant fand ich, welche Kontrollinstanzen die veröffentlichten Inhalte beim Spiegel zu durchlaufen haben.

In der nächsten Folge wird es um das derzeit laufende Ermittlungsverfahren gegen Hensel gehen, ob er berechtigt war, die Kinder in Dänemark zurückzubehalten.


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17.08.2025 um 19:05
Zitat von emzemz schrieb:In Folge 14 versuchen Michael Maske und SPIEGEL-Journalist Christopher Piltz Antworten auf die vielen Fragen der Hörerinnen und Hörer zu finden.
Minute 38-ish: Sie wollen auf jeden Fall nochmal eine Folge mit einem Experten zum Thema Kindesentfremdung machen? Hö? Das hatten sie doch bereits? Der bekam von Frau Block auch 30k für seine Dienste, siehe oben. Oder hörte ich da etwa einen subtilen Diss? War dem Podcast-Host vor dem Prozess bekannt, dass sein „Experte“ aus Folge 3 fürstlich entlohnt wurde von CB und die Quatschidee mit der „Detox-Zone“ für die Kinder nach der Entführung… ähm „Rückführung“ hatte?

Quelle: https://hamburg.t-online.de/region/hamburg/id_100867722/block-prozess-hamburg-christina-block-weint-zum-ende-der-verhandlung.html (ab 14:48 ff)


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18.08.2025 um 10:15
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:dass sein „Experte“ aus Folge 3
Ich habe mir jetzt Folge 3 noch einmal angehört, da ich annahm, dass der Kinderpsychologe etwas zu seinem Rückführungs-Konzept, allgemein oder speziell, erzählt hat. Hat er aber nicht.

Neu war mir allerdings, das habe ich beim erstmaligen Hören jedenfalls nicht wahrgenommen, dass er in Hamburg Kontakt zu den Kindern hatte. Damit dürfte er, sofern, wovon auszugehen ist, ihn die Kinder (oder Hensel bzw. ein Ergänzungspfleger) von seiner Verschwiegenheitspflicht entbinden, als sachverständiger Zeuge in Betracht kommen (jedenfalls für seine Beobachtungen und Gespräche mit den Kindern in der Block-Villa).

Apropos Ergänzungspfleger: das scheint in Dänemark alles ganz schön lange zu dauern. Ich hatte eigentlich erwartet, dass zumindest die Tochter zeitnah wieder als Nebenklägerin zugelassen und entsprechend in der Hauptverhandlung vertreten sein wird.


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18.08.2025 um 11:26
Zitat von LeonardodVLeonardodV schrieb:Ich habe mir jetzt Folge 3 noch einmal angehört, da ich annahm, dass der Kinderpsychologe etwas zu seinem Rückführungs-Konzept, allgemein oder speziell, erzählt hat. Hat er aber nicht.
Das sagte ich auch nicht. Aber Herr Dr. Rücker war da als „Experte“ zum Thema Kindeswohl und auch Entfremdung geladen (daher meine Verwunderung über die Aussage in der aktuellen Folge, siehe oben) und betrachtet sich selbst auch als solcher:
Als promovierter Kinderpsychologe und erfahrener Experte [sic!] bringe ich wissenschaftliche Kompetenz, praktische Erfahrung und einfühlsame Beratung zusammen.

Ich verstehe die komplexen Dynamiken von Trennungskonflikten und deren Auswirkungen auf Kinder und Eltern.

Mit maßgeschneiderten Strategien, fundierten Privatgutachten und gezieltem Kommunikationscoaching unterstütze ich Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen – immer im Einklang mit dem Wohl Ihres Kindes.
Quelle: https://drstefanruecker.de/

Insgesamt finde ich seinen medialen Auftritt sehr interessant. Scheint, als genieße er das Rampenlicht und weiß, sich eindrucksvoll zu verkaufen. Und so wird Frau Block wahrscheinlich auch auf ihn aufmerksam geworden sein:
PSYCHOLOGE IM EINSATZ FÜR CHRISTINA BLOCK

Rücker plädiert auf seiner Homepage: „Eltern-Kind-Entfremdung ist Kindesmisshandlung und für mich ein Verbrechen an der seelischen Entwicklung von jungen, orientierungsbedürftigen Menschen. Es ist sogar schlimmer als körperliche Verletzungen, weil die heilen.“ Verharmlost der Psychologe hier körperliche Gewalt?

Immer wieder wird Apologet:innen der Entfremdungs-Theorie dennoch das Mikrofon gereicht. Im Februar 2024 wurde Rücker vom WDR als Experte zum Streit um die Kinder der Steakhaus-Erbin Christina Block in den „Beziehungs-Podcast“ von Lisa Ortgies geholt.

Wie befangen und auch fragwürdig ein „Experte“ wie Stefan Rücker sein kann, beschrieb Anne Kunze dann im April 2025 in der „Zeit“. In ihrer Investigativrecherche zum Fall der entführten Kinder heißt es, dass Rücker mehrere Gutachten für Christina Block verfasst hat.

Die „Zeit“ schreibt: „Rücker, der auf seiner Homepage mit den Worten ,Dr. Stefan Rücker, der Wegweiser aus Ihrem Eltern-Konflikt‘ für sich wirbt, ist ein Verfechter der wissenschaftlich umstrittenen Entfremdungs-Theorie. Demnach kann es einem Elternteil gelingen, ein Kind bis zur vollständigen Ablehnung gegen den anderen Elternteil aufzubringen. Laut der Tabelle auf Christina Blocks Laptop erhält Stefan Rücker 40.000 Euro. In einem seiner Gutachten, die Christina Block bei Gericht einreicht, schreibt er, David und Emma seien durch ihren Vater von der Mutter entfremdet worden. Mit den Kindern gesprochen hat der Psychologe für das Gutachten allerdings nicht.“
Quelle: https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/vaeterrechtler-medien-pseudowissenschaft/

Unstimmigkeiten in den Quellen gibt es bei der erhaltenen Summe für seine Leistung (hier 40k, laut Prozesstag 4 30k) und dass es anscheinend doch ein Treffen mit den Kindern gegeben hat, siehe vorangehender Beitrag.

Wer sich mit der Entfremdungsthematik etwas näher befasst stellt schnell fest, dass diese umstritten ist:
[…] Theorie der Eltern-Kind-Entfremdung, die zurückgeht auf das vom US-Kinderpsychologen Richard Gardner in den 1980er Jahren beschriebene sogenannte Parental Alienation Syndrome (PAS).

Das Bundesverfassungsgericht hatte in einem Beschluss im November 2023 festgehalten, das Konzept gelte „fachwissenschaftlich als widerlegt“, es biete „keine hinreichend tragfähige Grundlage für eine am Kindeswohl orientierte Entscheidung“.
Quelle: siehe oben.

Wer mehr dazu erfahren will, liest sich bitte diesen Wikipedia-Eintrag dazu durch:
Eltern-Kind-Entfremdung

widerlegtes Konzept, bei der ein Kind einen Elternteil herabsetzt
Quelle: Wikipedia: Eltern-Kind-Entfremdung

Also: Wie kann es sein, dass dieses Konzept wissenschaftlich und juristisch nicht anerkannt ist, sich Rücker aber als „Experte“ auf diesem Gebiet bezeichnet, er Frau Block diesbezüglich gegen Bezahlung berät, auch im entsprechenden Podcast zu dem Thema auftritt und die Verantwortlichen zumindest meiner Wahrnehmung nach jetzt eine Rolle rückwärts machen, indem sie bald nun wirklich einen Experten diesbezüglich einladen wollen? Versteht man meinen Punkt?
Und wieso wird die ganze Zeit ziemlich selbstverständlich über ein vermeintliches Phänomen geredet, das es in dieser drastischen Darstellung und exklusiven Betrachtungsweise sehr wahrscheinlich gar nicht gibt? Denn kurioserweise das war ja unter anderem der Beweggrund von Frau Block, die Kinder „rückführen“ zu wollen:
Ein halbes Jahr vor der Entführung habe sie sich erstmals mit der Frage beschäftigt, ob die Kinder noch freiwillig zu ihr zurückkehren würden. «Weil der Zeitraum so lang war, weil ich gelernt habe, was Entfremdung mit Kindern machen kann», sagte Block unter Tränen. «Irgendwann habe ich gedacht, ich muss mich jetzt damit abfinden, dass meine Kinder dieses Bild von mir haben.» Die Kinder hätten eingebläut bekommen, «dass ich böse bin, dass ich schlage».
Quelle: https://www.zeit.de/news/2025-08/15/vierter-prozesstag-christina-block-beantwortet-fragen

Also, vielleicht sollte man erstmal festhalten, dass „Entfremdung“ sehr wahrscheinlich Quatsch ist, bevor man diese Begrifflichkeit ganz selbstverständlich benutzt und als Motiv für Frau Blocks Handeln anerkennt (zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung; bleibt abzuwarten, wie das Gericht dies sieht oder ob es beim aktuellen Sachverhalt überhaupt eine Rolle spielt).


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Prozess wegen Kindesentführung gegen Christina Block u. a.

18.08.2025 um 11:38
@CurlySue_
Na ja, man kann es halt, wie die meisten privaten Gutachten, auf den Satz "Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing" reduzieren.

Ich bin immer skeptisch, wenn es um private Expertengutachten vor Gericht geht.

Natürlich ist der Mann Wissenschaftler mit ausreichend Expertise. Aber man kann ihn kaufen. Und von dem Zeitpunkt an wird es darum gehen, den "Kunden" zufrieden zu stellen.


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18.08.2025 um 11:45
@Selma1898
Absolut! Aber das sind ja unterschiedliche Ebenen. Einmal die persönliche Block-Ebene, und da kann sie sich ihre Fürsprecher ja gerne erkaufen und auch medial laut kundtun, dass dieses oder jenes angeblich mit den Kindern los sei, und zum anderen die Gerichts-Ebene. Ich hoffe sehr, dass man sich durch das nicht neutrale, private Gutachten nicht blenden lässt (wovon ich bei der Richterin ausgehe) und dass dies die mögliche Beteiligung von Frau Block in der Entführungssache, denn nur darum geht es aktuell, nicht legitimiert oder abmildert. Denn wer wann wo schief geguckt hat oder nicht, oder vielleicht gesagt hat, dass die Mama doof ist, selbstverständlich durch den Vater manipuliert, ganz bestimmt, spielt für die Tat meiner Meinung nach nüchtern runtergebrochen keine Rolle.


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18.08.2025 um 12:01
@CurlySue_ , danke für den Link auf die Homepage dieses "Experten"!
Mit maßgeschneiderten Strategien, fundierten Privatgutachten und gezieltem Kommunikationscoaching unterstütze ich Sie dabei, Ihre Ziele zu erreichen – immer im Einklang mit dem Wohl Ihres Kindes.
Sie möchten Ihre Chancen vor Gericht verbessern und dabei im Sinne des Kindeswohls handeln? Ich helfe Ihnen, Ihre Interessen zu schützen und gemeinsam Lösungen zu entwickeln, die sowohl rechtlich als auch persönlich wirkungsvoll sind.
Quelle: https://drstefanruecker.de/

Mir bleibt echt die Spucke weg, wenn ich das lese.... Kein Wunder, dass Frau Block den Mann angeheuert hat.
Er wirbt ja verklausuliert damit, dass er in de Lage ist, seine Klienten (den Patienten sind es ja nicht...) so zu coachen, dass sie sich gegenüber dem anderen Elternteil sowohl beim Gericht als auch beim Kind selbst Vorteile verschaffen können.
Selbstverständlich wird das auch vom Kindeswohl geschwafelt, aber wer so einen Coach engagiert, dem geht es ja wohl kaum darum, was das Kind möchte. Für mich klingt das eher danach, dass man dahingehend beraten wird, wie man dem Kind einredet, dass es nur beim Klienten und nicht beim anderen Elternteil leben will.
Regelmäßiger Teil des Trennungskonfliktes ist es ja nun mal, dass beide Elternteile überzeugt sind, dass das Kindeswohl nur dann gesichert ist, wenn das Kind bei ihnen lebt und den anderen Elternteil möglichts selten sieht. Und genau darauf zielen doch diese Werbesprüche auf der Seite ab.
Unfassbar! Als Kinderpsychologe sollte er doch wissen, was es für ein Kind bedeutet, wenn ein Elternteil versucht "seine Chancen vor Gericht zu verbessern" und dass die Kinder in diesem Fall immer die Verlierer sind.
Ich denke durchaus, dass für diese von ihm angebotene Dienstleistung eine sehr große Nachfrage besteht. Mehr nachfrage, als wenn man ein Coaching und Begleitung für getrennte Paare im Trennungsprozess anbietet. Zumal für so ein Pivatgutachten oder so eine Konzeptausarbeitung ja offenbar richtig große Hände aufhalten kann..

Und im überigen: wenn sich Menschen selbst als "erfahrene Experten" bezeichnen, werde ich immer sehr hellhörig. Mag sein, dass er nur schlecht im Texten ist, aber so eine Selbsttitulierung mit hochtrabenden, aber nicht geschützten und genau definierten Bezeichnungen finde ich immer etwas peinlich.
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Unstimmigkeiten in den Quellen gibt es bei der erhaltenen Summe für seine Leistung (hier 40k, laut Prozesstag 4 30k) und dass es anscheinend doch ein Treffen mit den Kindern gegeben hat, siehe vorangehender Beitrag.
Ich meine, in den Berichten habe es nur geheißen, dass der die 30 k für das Erstellen eines Konzeptes für eine Rückführung bekommen hat. Ich kann mir vorstellen, dass er für Block durchaus noch mehr Dienstleistungen erbracht hat. Es ist da ja von mehreren Gutachten die Rede, die sie u.a. bei Gericht eingereicht hat und für die Reise nach Dänemark hat er vielleicht auch extra Tagessätze plus Reisespesen abgerechnet (wäre jedenfall üblich).


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